Skip to content

Innovative Dokumentarfilme beim iSFF im Herbst 2010

Vortragsreihe für Film- und Fernsehschaffende am 13.11. & 14.11.2010.



In der Reihe Innovative Dokumentarfilme stellt auch in diesem Semester wieder ein international anerkannter Dokumentarfilmer seine Arbeitsweise vor.

Die Auseinandersetzung mit dem Werk eines renommierten Dokumentarfilmers ermöglicht neue Perspektiven, die für die eigene filmische Arbeit wichtig sein können. Deutlich wird, wie mit präziser Darstellung, aufmerksamer Beobachtung, persönlicher Haltung und interessegeleiteter Auswahl Dokumentarfilme erfolgreich für das internationale Kino produziert werden können. Der Regisseur berichtet über seine Recherchen zu den Stoffen und dramaturgischen Überlegungen sowie zu seinem Umgang mit den Protagonisten vor und nach Beginn der Dreharbeiten. In der Seminarreihe haben bislang Thomas Heise, Florian Opitz, Helga Reidemeister, Thomas Riedelsheimer, Klaus Stern, Andres Veiel, Marcus Vetter und Douglas Wolfsperger unterrichtet.

Eckart Lottmann, freier Journalist für verschiedene Fernsehsender und langjähriger Dozent am iSFF, wird die Veranstaltung moderieren.

Welchen Dokumentarfilmer sich Eckart Lottmann diesmal ausgesucht hat, konnte er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten, da durch Produktionsverschiebungen kurzfristig noch Änderungen eintreten können. In jedem Fall wird es wieder eine herausragende Persönlichkit werden, die einen aktuellen Film präsentieren wird, um mit den Teilnehmern Thema und Produktion zu diskutieren.

Aktuelle Informationen können ggf. hier beim iSFF abgerufen werden.

Vor einem Jahr wurden insgesamt 6 Dokumentarfilmer an 3 Wochenenden präsentiert. Die geballte Information, die an einem 8 Stunden Tag vermittelt wurde, erforderte konzentrierte Anspannung bei den Zuhören. Das wurde manchen zuviel, weshalb sich Ekhart Lottmann diesmal nur einen Dokumentarfilmer an einem Wochenende einlädt. Vorteil ist, dass dadurch die Kursgebüren deutlich preiswerter ausfallen, ohne die Vermittlung von Inhalten dadurch zu schmälern.

Ein Beispiel soll dies erläutern. Einer der letztjährigen Dokumentarfilmer, die auf dem Podium Platz genommen hatten, war Marcus Vetter. Erst im August 2010 wurde sein Film "The Heart of Jenin" im deutschen Fernsehen gezeigt. Wir konnten den Film bereits kurz nach seiner Fertigstellung sehen. Inzwischen ist der Regisseur in aller Munde und bekämpft im Westjordanland mit friedlichen Mitteln weiterhin den Terror. Alles begann mit der Doku über einen mutigen Palestinenser Vater, der seinen 11-jährigen Sohn durch Kriegswirren verloren hatte. Doch dessen Herz schlug weiter und durfte mit Einverständnis des geschockten Vaters für eine Transplantation vorbereitet werden. Jetzt schlägt das Herz im Leib des ehemaligen Feindes, eines damals herzkranken israelischen Mädchens, das durch die Transplantation gerettet wurde. Marcus Vetter begleitete die Organspende mit der Kamera und wurde dafür mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Hier der Trailer:



Das Preisgeld verwendete Marcus Vetter für den Aufbau eines Kinos in Jenin, um der Bevölkerung die mutige Entscheidung des Vaters zeigen zu können. Hinzu kamen fast eine Million Euro an Spendengeldern, um das Projekt auch gegen den Widerstand Israels durchsetzen zu können. Jahrelang hatte Israel alle Kulturaktivitäten in den palestinensischen Gebieten boykottiert, um die Bevölkerung zu demoralisieren. 20 Jahre lang gab es im besetzten Jenin kein Kino. Nun scheint das Eis gebrochen und friedlichere Koexistenz doch noch möglich zu werden.

Teilnahmevoraussetzungen

Der Kurs richtet sich ausschließlich an Teilnehmer mit Erfahrungen in der Produktion von Filmen und/oder TVBeiträgen.
Dauer: 13.11.–14.11.2010
Ein Wochenende im Herbst 2010, Samstag bis Sonntag 10.30– 18.15 Uhr
Ort: Filmstudio iSFF
Seestr. 64
13347 Berlin
Kosten: 125 €
• Für Mitglieder der kooperierenden Berufsverbände und Mitarbeiter der weiteren Partner (darunter der BAF) gilt eine Ermäßigung des Entgeltes in Höhe von 20 %.
• Bildungsprämie des BMBF

Die Anmeldung für den Kurs kann hier online erfolgen.
Das Institut für Schauspiel Film- und Fernsehberufe (iSFF) von Frau Dr. Jutta Wiegmann an die VHS Berlin Mitte zählt zu den größten Weiterbildungsträgern der Kreativbranche in Berlin.

Kontakt iSFF:
Tel.: 030 / 9018 374 43
Fax: 030 / 9018 374 86
Mail: info@isff-berlin.eu
Web: www.isff-berlin.eu

Telefonische Sprechzeiten
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9.30 - 14.00 Uhr
Dienstag: 14.30 - 17.30 Uhr

Persönliche Beratung oder Anmeldung
Nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung
Dienstag 10.00 - 14.00 Uhr
Donnerstag 14.00 - 18.00 Uhr
Ort: Büro iSFF in der Theater- Etage
Oudenarder Str. 16, Aufgang 13
13347 Berlin

Postanschrift
iSFF an der VHS Berlin Mitte
Linienstraße 162
10115 Berlin

Nachfolgend in der erweiterten Ansicht das ganze Film / TV Herbstangebot

"Innovative Dokumentarfilme beim iSFF im Herbst 2010" vollständig lesen

Anzeige