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Berliner Weltkinofestival - »14 Films« wartet auf baldiges Re-Opening der Kinos

Die meisten zum Jahresende geplanten Berliner Filmfestivals starten im November nur digital im Netz ihr Programm.



Während das Berliner Weltkinofestival »AROUND THE WORLD IN 14 FILMS« inzwischen vom ursprünglichen Termin Anfang Dezember (3. - 12.12.2020) wieder Abstand nimmt und auf ein Re-Opening der Kinos wartet, haben andere Berliner Filmfestivals wie das »ZEBRA Poetry Film Festival 2020«, das »4. Roma-Filmfestival Berlin« und die »20. Französische Filmwoche« bisher keine Verschiebung angekündigt, sondern starten wie geplant noch im November online im Netz ihre Festivals.

Dabei ist eine Entscheidung zur Fortsetzung des Lockdowns durch den Einspruch der Länder offiziell noch gar nicht beschlossen worden. Den Kinos scheint aber klar geworden, dass durch die empfohlenen Kontaktsperren, derzeit kein Kinopublikum zu erreichen ist. Die Lage im Dezember wird kaum anders aussehen, zumal kaum Kinoneustarts avisiert sind.

Der ursprünglich Anfang Dezember geplante Start des Berliner Filmfestivals »AROUND THE WORLD IN 14 FILMS« wäre ein Hoffnungsschimmer für die Branche gewesen und hat viel Zuspruch im Netz bekommen.
So schreibt Diana Iljine, Festivalleiterin vom Filmfest München: "Sehr gut! Wacker!!"


Das Filmfestival im Kino in der KulturBrauerei soll jedoch weiterhin und unter Beachtung strengster Hygienevorschriften stattfinden, in einer physischen Ausgabe und mit einem neuen Termin, gleich nach dem "Lockdown".

Da das Ende des Lockdowns ursprünglich für Ende November vorgesehen war, wurde bereits das komplette Programm am 13. November 2020 veröffentlicht. Es soll weiterhin Gültigkeit haben, denn sobald ein Ende des Lockdowns absehbar ist und damit auch die Wiedereröffnung der Kinos, wird das Festival einen neuen Termin bekanntgeben, um physisch und nicht virtuell, loslegen zu können.

Die 15. Ausgabe der cineastischen Weltreise:

21 Filme, sieben davon im Special-Programm, werden im Rahmen der 15. Ausgabe von Around the World in 14 Films zu sehen sein. Wie die Veranstalter bekannt gaben, hoffe man trotz der aktuellen Schließung der Kinos, dass die cineastische Weltreise unter Einhaltung der Hygienevorschriften physisch im Kino in der Kulturbrauerei in Berlin stattfinden kann.

Zum zweiten Mal wird im Rahmen des Festivals, das mit der Deutschlandpremiere von Francis Lees "Ammonite" eröffnet werden soll, der "ARRI Media Preis" für die beste Regie vergeben.

Bereits zum dritten Mal findet das "Berlinale Spotlight: World Cinema Fund" statt, in dessen Rahmen fünf Kinofilme aus Argentinien, Brasilien, dem Libanon, Myanmar und den Philippinen zu sehen sein werden.

Das Programm von Around the World in 14 Films im Überblick:

Weltreise:

"Tragic Jungle", Regie: Yulene Olaizola (Mexiko)

Minari", Regie: Lee Isaac Chung (USA)

"This is not a Burial, it's a Resurrection", Regie: Lemohang Jeremiah Mosese (Lesotho)

"Gold for Dogs", Regie: Anna Cazenave Cambet (Frankreich)

"Der Masseur - Never Gonna Snow Again", Regie: Malgorzata Szumowska, Michal Englert (Polen)

Quo Vadis, Aida?", Regie: Jasmila Zbanic (Bosnien)

Apples", Regie: Christos Nikou (Griechenland)

Gaza Mon Amour", Regie: Tarzan und Arab Nasser (Palästina)

Beginning", Regie: Dea Kulumbegashvili (Georgien)

"Careless Crime", Regie: Shahram Mokri (Iran)

The Disciple", Regie: Chaitanya Tamhane (Indien)

"Gull", Regie: Kim Mi-jo (Korea)

"Nr. 7 Cherry Lane", Regie: Yonfan (Hongkong)

"Impetigore", Regie: Joko Anwar (Indonesien)

Special:

"Ammonite", Regie: Francis Lee (Eröffnungsfilm)

"Girimunho", Regie: Helvécio Marins Jr & Clarissa Campolina (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Brasilien)

"The Valley", Regie: Ghassan Salhab (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Libanon)

"The Road to Mandalay", Regie: Midi Z (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Myanmar)

"Aswang", Regie: Alyx Ayn Arumpac (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Philippinen)

Zama", Regie: Lucrecia Martel (Berlinale Spotlight World Cinema Fund / Hommage Lucretia Martel)

"The Truffle Hunters", Regie: Michael Dweck / Gregory Kershaw (Abschlussfilm)

Weitere Informationen unter: www.14films.de

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Das ZEBRA Poetry Film Festival zieht ins Netz.

Aufgrund des erneuten Teil-Lockdowns im November sind die Kinos geschlossen, und das ZEBRA Poetry Film Festival zieht – seines natürlichen Habitats beraubt – wie so viele andere Festivals ins Netz. Es präsentiert online den Internationalen Wettbewerb um die besten Poesiefilme sowie ein Film- und Poesieprogramm mit dem Länderschwerpunkt Kanada/Québec.

Am Festivalwochenende (19.–22.11.2020) werden die Wettbewerbsfilme, der Fokus Kanada/Québec, die Lesungen und das Festivalgedicht online gehen, gerahmt von der Eröffnung und der Preisverleihung. Die Filmprogramme für Kinder und Jugendliche werden in Berliner Schulen gezeigt. Die Masterclass mit Tom Konyves findet per Zoom statt. Nach dem Festival werden sukzessive die weiteren Filmprogramme hochgeladen.

Die Eröffnung und Preisverleihung sowie die Lesungen werden öffentlich gestreamt über Facebook, YouTube und haus-fuer-poesie.org. Für 7,99 € kann zudem der Zugang zu allen Filmprogrammen des Festivals als Video on Demand bei Vimeo erworben werden. Die Programme bleiben jeweils für vier Wochen online.

Mehr Infos und das vollständige Programm unter nachfolgendem Link.

Link: www.haus-fuer-poesie.org/de/literaturwerkstatt-berlin

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IV. Roma-Filmfestival Berlin
AKE DIKHEA? ROMA-FILMFESTIVAL - Festival of Romani Film

19.-23. November 2020 nur Online.

Leider muss wegen der Corona-Pandemie der geliebte Festivalort, das Kino Moviemento in Berlin-Kreuzberg, während des Festivals geschlossen bleiben, denn die diesjährige Ausgabe findet das erste Mal ausschließlich online statt.

Die Filme sind über die hauseigene Streaming-Plattform erreichbar, die Q&As, die Eröffnungsveranstaltung, die Preiszeremonie und die Podiumsdiskussion werden auf der Facebook-Seite und auf YouTube live übertragen.

Auch die Online-Ausgabe folgt der gewohnten AKE-DIKHEA?-Festival-Logik, in der Kurz- und Langfilme ein künstlerisch und inhaltlich abgestimmtes Programm bilden und zu festen Zeiten auf der eigens dafür eingerichteten Festival-Streaming-Plattform zu sehen sind.

Der Schwerpunkt des diesjährigen Festivals liegt auf dem Thema Intersektionalität. 17 Filme, darunter Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme, werden gezeigt. So wird es beispielsweise Filme aus einer queeren Roma*-Perspektive geben oder zum Feminismus und den Rechten von LGBTQ+.

Als Eröffnungsfilm feiert der Dokumentarfilm "Lindy. The Return of Little Light" von Ida Persson Lännerberg internationale Premiere, wobei das Publikum vorab mit dem Kurzfilm "Traveller Pride" von Lisa Smith unterhalten wird. Die Programmbeiträge "Prodana" von Aleksandra Nestorov und "Roza's Song" von Lowri Rees werfen einen feministischen Blick auf die Situation von Romnja. Auch Hüseyin Tabaks vielgelobter "Gipsy Queen" gehört zur diesjährigen Filmauswahl. Darstellerin Alina Serban hat erst unlängst im Rahmen des Günter Rohrbach Filmpreises den Preis des Oberbürgermeisters gewonnen.

Es können entweder Tickets für die einzelnen kuratierten Programmeinheiten/Slots (4,- €) oder ein Festivalpass (10,- €) für alle Filme erworben werden.

Zum Abschluss jedes Slots findet ein Q&A statt, dass online live übertragen wird und das anschließend weiterhin abgerufen werden kann. Online verfügbar sind die Slots jeweils ab ihrer geplanten Aufführungszeit bis zum Ende des Festivals, also Montag, den 23. November 2020 bis 23:59 Uhr. Jeder erworbene Slot kann nach Beginn des Streamings 24 Stunden geschaut werden. Der Vorverkauf startete bereits am Freitag, den 13. November 2020.

Link: roma-filmfestival.com

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20. Französische Filmwoche Berlin.
Die Französische Filmwoche Berlin 2020 soll als hybride Sonderedition stattfinden!

Online vom 26.11. bis 02.12.2020
Im Kino am 01.12. und 02.12.2020


Auch in diesem Jahr zeigt sich die deutsche Hauptstadt in den Farben Frankreichs, denn die Französische Filmwoche Berlin feiert in diesem Jahr ihr 20jähriges Jubiläum.

Hier der Trailer:



Natürlich schmerzt es sehr, auf einen Teil der geplanten Kinovorführungen verzichten zu müssen. Dennoch soll mit dieser Sonderedition über die Grenzen Berlins hinaus das Beste des aktuellen französischen Kinos präsentiert werden. Eine Auswahl des Filmprogramms wird bundesweit online auf SOONER verfügbar sein!

Auch in diesem Jahr gibt es ein abwechslungsreiches Programm aus preisgekrönten Filmen aller Genres zu entdecken, die die Vielfalt des französischen Filmschaffens widerspiegeln.

Zum Online-Programm gehören als Vorpremieren "Zimmer 212 - In einer magischen Nacht" von Christophe Honoré, "Unter den Sternen von Paris" von Claus Drexel sowie "Aznavour by Charles" von Marc di Domenico und Charles Aznavour.

Ferner gibt es vier Filme im Programm zu entdecken, die noch ohne Verleih in Deutschland sind. Dazu gehören Sébastien Lifshitz' "Adolescentes", "La langue est donc une histoire d'amour" von Andrés Livov, "La foríªt de mon pí¨re" von Véro Cratzborn sowie "Roubaix, une lumií¨re" von Arnaud Desplechin.

Bei der Serie handelt es sich um "Mental" von Angela Soupe und Sarah Santamaria-Mertens, beim Kurzfilm um Joséphine Demerliacs "Admiration".

Mit großer Vorfreude wird, sofern möglich, die Wiederöffnung der Kinos, um am 1. und 2. Dezember 2020 erwartet, um dem Berliner Publikum im Cinema Paris und den anderen Lieblingskinos weitere exklusive Vorpremieren auf der großen Leinwand präsentieren zu können - selbstverständlich unter Einhaltung der aktuellen Hygienebestimmungen.

Links: www.franzoesische-filmwoche.de | sooner.de

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