Eröffnung des 30. Filmfest Hamburg und die Gewinner des 20. Deutschen Hörfilmpreises
Die 30. Ausgabe des Filmfest Hamburg findet vom 29.09. - 08.10.2022 statt, setzt die wichtigste Preisverleihung aber in diesem Jahr aus.
Das FILMFEST HAMBURG setzt die Preisverleihung des Douglas Sirk Preises in diesem Jahr aus, zeigt jedoch den Film "SPARTA" von Ulrich Seidl als Deutschlandpremiere aufgrund seiner herausragenden Qualität am Mittwoch, den 05. Oktober 2022.
Die geplante Ehrung des österreichischen Regisseurs Ulrich Seidl mit dem Douglas Sirk Preis findet aufgrund von Vorwürfen gegen die Produktion rund um die Arbeitsbedingungen während der Dreharbeiten zu seinem Film "Sparta" nicht statt, da die aktuellen Vorwürfe eine Preisverleihung überschatten würden.
Die Vorwürfe gegen Ulrich Seidl richten sich gegen die Bedingungen während der Dreharbeiten und explizit nicht gegen seinen Film, der sehr einfühlsam ist und ein besonders schwieriges und tabuisiertes Thema anspricht. Darüber hinaus zeigt das Filmfest Hamburg auch "Rimini", den Berlinale-Beitrag von 2022, der das filmische Diptychon um die Geschichte zweier Brüder komplettiert.
In der Sektion »Große Freiheit« - mit Filmen aus Deutschland - präsentiert das Filmfest Hamburg Fatih Akins neuesten Spielfilm "RHEINGOLD" als Erstaufführung am Samstag, den 01. Oktober 2022. Die im letzten Jahr in den vier Ländern Deutschland, Niederlande, Marokko und Mexiko gedrehte Produktion des in Hamburg lebenden deutsch-türkischen Regisseurs, ist ein auf realen Tatsachen beruhendes Drama eines kurdischen Kleinkriminellen, der durch einen legendären Goldraub zum Großdealer aufsteigen wollte, aber alles verliert und aus dem Knast heraus, doch wiederum Ruhm und Reichtum erfährt, weil er durch eine herausgeschmuggelte eigene Rap-Komposition an die Spitze der Ghetto-Musik-Charts gelangt.
Hier der Trailer:
Die 30. Jubiläumsausgabe des FILMFEST HAMBURG zeigt in zehn Sektionen nationale und internationale Spiel- und Dokumentarfilme als Welturaufführung, Europapremiere oder deutsche Erstaufführung. Dabei reicht das Programmspektrum von cineastisch anspruchsvollen Arthouse-Filmen bis hin zum innovativen Mainstreamkino. Insgesamt stehen 116 Langfilme aus 58 Produktionsländern auf dem Programm, 22 Kino- und Fernsehfilme, feiern ihre Weltpremiere in Hamburg.
Zur Eröffnung wird am heutigen Donnerstagabend mit dem Hans-Christian Schmids Spielfilm "WIR SIND DANN WOHL DIE ANGEHÖRIGEN" die Geschichte einer Familie im Ausnahmezustand dem Hamburger Publikum präsentiert: Die Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Romans von Johann Scheerer erzählt die Entführung von Jan Philipp Reemtsma erstmals aus der Sicht der Angehörigen.
Im Laufe der nächsten 10 Tage feiern Filme von den wichtigsten internationalen Festivals in Cannes, Locarno und Venedig bei FILMFEST HAMBURG ihre Deutschlandpremieren, darunter der Goldene-Palme-Gewinner "Triangle of Sadness" von Ruben Östlund, Kilian Riedhofs Locarno-Beitrag "Meinen Hass bekommt ihr nicht" und "The Banshees Of Inisherin" von Martin McDonagh, der aktuell in Venedig mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet worden ist. Hauptdarsteller Colin Farrell wurde darin mit dem Copa Volpi als bester Schauspieler geehrt.
Das Festival endet am 8. Oktober 2022 mit dem marokkanischen Film "DER BLAUE KAFTAN" von Maryam Touzani, der in Cannes in der Sektion »Un Certain Regard« lief und mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde.
Hier der Trailer:
Zudem vergibt das FILMFEST HAMBURG in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von insgesamt 110.000 Euro, darunter den jeweils mit 25.000 Euro dotierten Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Kinoproduktionen und Hamburger Produzentenpreis für Internationale Kino-Koproduktionen.
Beachtet werden sollte auch der 20. Geburtstag, den das MICHEL-Team parallel zum »großen« Festival feiert und dazu junge Kinogänger*innen zu einer Filmreise einlädt, um die neuesten Produktionen aus fernen Ländern zu entdecken und andere Lebenswelten kennenzulernen.
Link: www.filmfesthamburg.de
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20. Deutscher Hörfilmpreis 2022
Der Deutsche Hörfilmpreis 2022 wurde am Dienstagabend, den 27.09.2022 erstmals nach drei Jahren wieder in Präsenz im Rahmen einer festlichen Gala vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in Berlin vergeben.
Allerdings wurden in der Kategorie Kino in diesem Jahr nur drei Filme nominiert, deren barrierefreie Fassungen über eine App im Kino zugänglich waren. Andere Kinoerfolge wie „Ich bin dein Mensch“ und „Lieber Thomas“ rutschten hingegen in die Kategorie TV/Mediatheken/Streaming, da ihre Audiodeskription erst auf DVD bzw. über einen Streaminganbieter oder in der Mediathek /im TV zugänglich war.
Die ADeles für herausragende Audiodeskriptionen wurden in diesem Jahr insgesamt sechs Mal verliehen: In der Kategorie Kino ging die Auszeichnung an Thomas Vinterbergs gefeiertes Drama „Der Rausch“ mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle.
Insgesamt gab es Auszeichnungen für „Der Rausch“, „Lieber Thomas“, „Tunnel der Freiheit“, „Ein Känguru wie Du“ und „The Million Dollar Hotel“. Der Publikumspreis ging an „Die Toten von Marnow“.
Link: www.deutscher-hoerfilmpreis.de
Das FILMFEST HAMBURG setzt die Preisverleihung des Douglas Sirk Preises in diesem Jahr aus, zeigt jedoch den Film "SPARTA" von Ulrich Seidl als Deutschlandpremiere aufgrund seiner herausragenden Qualität am Mittwoch, den 05. Oktober 2022.
Die geplante Ehrung des österreichischen Regisseurs Ulrich Seidl mit dem Douglas Sirk Preis findet aufgrund von Vorwürfen gegen die Produktion rund um die Arbeitsbedingungen während der Dreharbeiten zu seinem Film "Sparta" nicht statt, da die aktuellen Vorwürfe eine Preisverleihung überschatten würden.
Die Vorwürfe gegen Ulrich Seidl richten sich gegen die Bedingungen während der Dreharbeiten und explizit nicht gegen seinen Film, der sehr einfühlsam ist und ein besonders schwieriges und tabuisiertes Thema anspricht. Darüber hinaus zeigt das Filmfest Hamburg auch "Rimini", den Berlinale-Beitrag von 2022, der das filmische Diptychon um die Geschichte zweier Brüder komplettiert.
In der Sektion »Große Freiheit« - mit Filmen aus Deutschland - präsentiert das Filmfest Hamburg Fatih Akins neuesten Spielfilm "RHEINGOLD" als Erstaufführung am Samstag, den 01. Oktober 2022. Die im letzten Jahr in den vier Ländern Deutschland, Niederlande, Marokko und Mexiko gedrehte Produktion des in Hamburg lebenden deutsch-türkischen Regisseurs, ist ein auf realen Tatsachen beruhendes Drama eines kurdischen Kleinkriminellen, der durch einen legendären Goldraub zum Großdealer aufsteigen wollte, aber alles verliert und aus dem Knast heraus, doch wiederum Ruhm und Reichtum erfährt, weil er durch eine herausgeschmuggelte eigene Rap-Komposition an die Spitze der Ghetto-Musik-Charts gelangt.
Hier der Trailer:
Die 30. Jubiläumsausgabe des FILMFEST HAMBURG zeigt in zehn Sektionen nationale und internationale Spiel- und Dokumentarfilme als Welturaufführung, Europapremiere oder deutsche Erstaufführung. Dabei reicht das Programmspektrum von cineastisch anspruchsvollen Arthouse-Filmen bis hin zum innovativen Mainstreamkino. Insgesamt stehen 116 Langfilme aus 58 Produktionsländern auf dem Programm, 22 Kino- und Fernsehfilme, feiern ihre Weltpremiere in Hamburg.
Zur Eröffnung wird am heutigen Donnerstagabend mit dem Hans-Christian Schmids Spielfilm "WIR SIND DANN WOHL DIE ANGEHÖRIGEN" die Geschichte einer Familie im Ausnahmezustand dem Hamburger Publikum präsentiert: Die Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Romans von Johann Scheerer erzählt die Entführung von Jan Philipp Reemtsma erstmals aus der Sicht der Angehörigen.
Im Laufe der nächsten 10 Tage feiern Filme von den wichtigsten internationalen Festivals in Cannes, Locarno und Venedig bei FILMFEST HAMBURG ihre Deutschlandpremieren, darunter der Goldene-Palme-Gewinner "Triangle of Sadness" von Ruben Östlund, Kilian Riedhofs Locarno-Beitrag "Meinen Hass bekommt ihr nicht" und "The Banshees Of Inisherin" von Martin McDonagh, der aktuell in Venedig mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet worden ist. Hauptdarsteller Colin Farrell wurde darin mit dem Copa Volpi als bester Schauspieler geehrt.
Das Festival endet am 8. Oktober 2022 mit dem marokkanischen Film "DER BLAUE KAFTAN" von Maryam Touzani, der in Cannes in der Sektion »Un Certain Regard« lief und mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde.
Hier der Trailer:
Synopsis:
"Das Blau des Kaftans" ist ein Film über die Freiheit, so zu sein, wie man ist, zu lieben, wen man lieben will, egal ob Mann oder Frau, denn Homosexualität ist in Marokko nicht nur ein Tabu, sondern eine Straftat, die nach Artikel 489 des Strafgesetzbuchs mit 6 Monaten bis zu 3 Jahren Gefängnis bestraft wird.
Zudem vergibt das FILMFEST HAMBURG in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von insgesamt 110.000 Euro, darunter den jeweils mit 25.000 Euro dotierten Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Kinoproduktionen und Hamburger Produzentenpreis für Internationale Kino-Koproduktionen.
Beachtet werden sollte auch der 20. Geburtstag, den das MICHEL-Team parallel zum »großen« Festival feiert und dazu junge Kinogänger*innen zu einer Filmreise einlädt, um die neuesten Produktionen aus fernen Ländern zu entdecken und andere Lebenswelten kennenzulernen.
Link: www.filmfesthamburg.de
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20. Deutscher Hörfilmpreis 2022
Der Deutsche Hörfilmpreis 2022 wurde am Dienstagabend, den 27.09.2022 erstmals nach drei Jahren wieder in Präsenz im Rahmen einer festlichen Gala vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in Berlin vergeben.
Allerdings wurden in der Kategorie Kino in diesem Jahr nur drei Filme nominiert, deren barrierefreie Fassungen über eine App im Kino zugänglich waren. Andere Kinoerfolge wie „Ich bin dein Mensch“ und „Lieber Thomas“ rutschten hingegen in die Kategorie TV/Mediatheken/Streaming, da ihre Audiodeskription erst auf DVD bzw. über einen Streaminganbieter oder in der Mediathek /im TV zugänglich war.
Die ADeles für herausragende Audiodeskriptionen wurden in diesem Jahr insgesamt sechs Mal verliehen: In der Kategorie Kino ging die Auszeichnung an Thomas Vinterbergs gefeiertes Drama „Der Rausch“ mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle.
Insgesamt gab es Auszeichnungen für „Der Rausch“, „Lieber Thomas“, „Tunnel der Freiheit“, „Ein Känguru wie Du“ und „The Million Dollar Hotel“. Der Publikumspreis ging an „Die Toten von Marnow“.
Link: www.deutscher-hoerfilmpreis.de