Filmfest Hamburg präsentiert Highlights aus Cannes und Venedig, nur keinen James Bond
Vom 30. September bis 9. Oktober 2021 lädt FILMFEST HAMBURG zur 29. Ausgabe in die Kinos Abaton, CinemaxX Dammtor, Metropolis, Passage und Studio-Kino ein. Das 19. MICHEL Kinder und Jugend Filmfest findet vom 1. bis 5. Oktober statt.
Während seit gestern eifrig über die Londoner Weltpremiere des neuen James Bond 007 "Keine Zeit zu sterben" geschrieben wird, zu dem sogar am Dienstagabend neben Thronfolger Prinz Charles auch einige jüngere Britische Royals zur glamourösen Gala in der Londoner Royal Albert Hall gekommen waren, wurden bei der gleichzeitig in Berlin stattgefundenen Pressevorführung am späten Abend nur einige britische Medien-Vertreter gesichtet, die hier in der Hauptstadt ihrer Arbeit nachgehen und deshalb nicht extra nach London fliegen konnten.
Hier der Trailer:
Große Freiheit eröffnet das Filmfest Hamburg.
Wenn heute, den 30. September 2021, in Hamburg die Eröffnung der 29. Ausgabe des jährlichen Filmfestes ansteht, wird zwar ein kleiner roter Teppich ausgerollt, aber große Internationalen Stars werden wohl fehlen, denn beim FILMFEST HAMBURG werden vornehmlich deutsche Premieren, oder deutsche Erstaufführungen von Filmen gezeigt, die ihre Weltpremiere in CANNES, VENEDIG oder LOCARNO schon hinter sich haben.
Üblicherweise werden die CANNES Premieren in Deutschland eigentlich noch vor ihrem Kinostart bereits beim FILMFEST MÜNCHEN präsentiert. Wegen der COVID-Pandemie konnten die Internationalen Filmfestspiele von CANNES jedoch nicht im Mai 2021 stattfinden, sondern fanden in diesem Jahr erst nach dem FILMFEST MÜNCHEN im Juli statt, sodass die Vorauswahl für das FILMFEST HAMBURG diesmal besonders üppig ausgefallen sein dürfte.
In elf festen Sektionen und weiteren, jährlich wechselnden Themenschwerpunkten zeigt das FILMFEST HAMBURG jeden Herbst etwa 130 Filme als Welturaufführung, Europapremiere oder deutsche Erstaufführung. Das Programmspektrum reicht von cineastisch anspruchsvollen Arthouse-Filmen über Fernsehfilme bis hin zum innovativen Mainstreamkino.
Zur heutigen Eröffnung steht aber mit "Große Freiheit" von Sebastian Meise darüber hinaus eine ganz besondere deutsche Premiere auf dem Programm, die für die Hamburger allein schon durch den Namen mit der Hansestadt verknüpft ist.
Jeder Hamburger kennt die »Große Freiheit« als Seitenstraße der legendären Reeperbahn. Der Ursprung des Namens hat aber mit diesem Film nichts zu tun, auch nicht mit der Helmut Käutner Verfilmung aus dem Jahre 1944 mit Hauptdarsteller Hans Albers, sondern leitet sich aus dem 17. Jahrhundert ab, als den Händlern des Hamburger Fischmarktes von der Hansestadt Hamburg besondere Freihandelsrechte eingeräumt wurden.
Bei dem neuen deutsch-österreichischen Spielfilm "Große Freiheit" dagegen, geht es um eine Liebe und die Begierde nach Freiheit im Zeichen des Paragrafen 175.
Hier der Trailer:
Douglas-Sirk-Preis für Leos Carax in Hamburg.
Allerdings kommt am 2. Oktober 2021 dann doch ein wenig Glamour auf, wenn der französische Regisseur Leos Carax im Rahmen des Filmfestes Hamburg mit dem Douglas-Sirk-Preis ausgezeichnet wird. Er sei der heimliche Superstar des französischen Kinos, teilte das Filmfest in Hamburg mit. Mit dem Preis soll er für seine Verdienste um die Filmkultur geehrt werden. Dann wird der neue Film von Carax, "Annette", auf dem Festival seine Deutschlandpremiere feiern.
Hier der Trailer:
Im Gegensatz zu NETFLIX hat AMAZON bei ihren PRIME Video-Produktionen versprochen, diese vorab ins Kino zu bringen, bevor sie auf dem eigenen Streaming-Channel vermarktet werden.
Und auch in Hamburg freut man sich, dass endlich in den Kinos auch ohne sogenannte COVID-Masken wieder enger beieinander gesessen werden kann, um die Filme auf der großen Leinwand genießen zu können. Voraussetzung ist jedoch die Einhaltung der 2G-Regel nur für doppelt Geimpfte und Genesene, die die Hansestadt als erstes Bundesland in Deutschland eingeführt hatte.
Link: www.filmfesthamburg.de
Während seit gestern eifrig über die Londoner Weltpremiere des neuen James Bond 007 "Keine Zeit zu sterben" geschrieben wird, zu dem sogar am Dienstagabend neben Thronfolger Prinz Charles auch einige jüngere Britische Royals zur glamourösen Gala in der Londoner Royal Albert Hall gekommen waren, wurden bei der gleichzeitig in Berlin stattgefundenen Pressevorführung am späten Abend nur einige britische Medien-Vertreter gesichtet, die hier in der Hauptstadt ihrer Arbeit nachgehen und deshalb nicht extra nach London fliegen konnten.
Hier der Trailer:
Unsere Kurzkritik:
"Keine Zeit zu Sterben" ist der letzte Film der Bond-Serie mit 007-Darsteller Daniel Craig, weshalb man auf keinen Fall etwas über das überraschende Ende des Filmes verraten sollte. Nur so viel sei gesagt: Es ist zugleich auch das Ende der Bond-Verleih-Rechte durch Sony, die nach 10 Jahren abgelaufen sind. Schlimmer noch sind die vagen Aussichten des MGM-Studios, das den Film produzierte, denn die legendären Hollywood-Ateliers wurden an die Amazon-Studios verkauft.
Wir hoffen nicht, dass aus den einzigartigen Kriminalromanen von Ian Fleming, jetzt plötzlich läppische TV-Ableger entstehen, wie es Disney beim Star-Wars-Universum mit "The Mandalorian" versucht hat. Glücklicherweise steht bei der Premiere in London am Ende des Filmes in riesigen Lettern auf der Leinwand: "James Bond will return".
Der Anfang des Filmes hat uns dagegen mit der Musik der US-Popsängerin Billie Eilish, die als jüngste Interpretin den Titelsong »No Time To Die« singt, richtig begeistert. Auch der Verlauf es Filmes schlägt im Gegensatz zu den vergangenen Teilen mit Daniel Craig mehr Zwischentöne mit einer berührenden Liebesaffäre an, und ist weniger hart oder brutal auf Action getrimmt. Nur dass Bond mit wenigen Schüssen immer ins Schwarze trifft, während die Maschinengewehrsalven der stets in Überzahl vorhandenen Gegner kaum Wirkung erzielen, ist nach unserem Geschmack etwas zu übertrieben inszeniert.
Ab dem heutigen Donnerstag, den 30. September 2021 läuft mit mehr als einem Jahr Verspätung der Film regulär in den deutschen Kinos an. Natürlich auch in Berlin und Hamburg. Nur nicht auf dem dortigen Filmfest, das dem Arthouse-Kino vorbehalten bleibt.
Große Freiheit eröffnet das Filmfest Hamburg.
Wenn heute, den 30. September 2021, in Hamburg die Eröffnung der 29. Ausgabe des jährlichen Filmfestes ansteht, wird zwar ein kleiner roter Teppich ausgerollt, aber große Internationalen Stars werden wohl fehlen, denn beim FILMFEST HAMBURG werden vornehmlich deutsche Premieren, oder deutsche Erstaufführungen von Filmen gezeigt, die ihre Weltpremiere in CANNES, VENEDIG oder LOCARNO schon hinter sich haben.
Üblicherweise werden die CANNES Premieren in Deutschland eigentlich noch vor ihrem Kinostart bereits beim FILMFEST MÜNCHEN präsentiert. Wegen der COVID-Pandemie konnten die Internationalen Filmfestspiele von CANNES jedoch nicht im Mai 2021 stattfinden, sondern fanden in diesem Jahr erst nach dem FILMFEST MÜNCHEN im Juli statt, sodass die Vorauswahl für das FILMFEST HAMBURG diesmal besonders üppig ausgefallen sein dürfte.
In elf festen Sektionen und weiteren, jährlich wechselnden Themenschwerpunkten zeigt das FILMFEST HAMBURG jeden Herbst etwa 130 Filme als Welturaufführung, Europapremiere oder deutsche Erstaufführung. Das Programmspektrum reicht von cineastisch anspruchsvollen Arthouse-Filmen über Fernsehfilme bis hin zum innovativen Mainstreamkino.
Zur heutigen Eröffnung steht aber mit "Große Freiheit" von Sebastian Meise darüber hinaus eine ganz besondere deutsche Premiere auf dem Programm, die für die Hamburger allein schon durch den Namen mit der Hansestadt verknüpft ist.
Jeder Hamburger kennt die »Große Freiheit« als Seitenstraße der legendären Reeperbahn. Der Ursprung des Namens hat aber mit diesem Film nichts zu tun, auch nicht mit der Helmut Käutner Verfilmung aus dem Jahre 1944 mit Hauptdarsteller Hans Albers, sondern leitet sich aus dem 17. Jahrhundert ab, als den Händlern des Hamburger Fischmarktes von der Hansestadt Hamburg besondere Freihandelsrechte eingeräumt wurden.
Bei dem neuen deutsch-österreichischen Spielfilm "Große Freiheit" dagegen, geht es um eine Liebe und die Begierde nach Freiheit im Zeichen des Paragrafen 175.
Hier der Trailer:
Synopsis:
Im Nachkriegsdeutschland landet ein Mann wegen seiner Homosexualität immer wieder im Knast und begegnet dort einem lebenslänglich Verurteilten. Ein intensiver Film über Sehnsucht und Freiheit.
Douglas-Sirk-Preis für Leos Carax in Hamburg.
Allerdings kommt am 2. Oktober 2021 dann doch ein wenig Glamour auf, wenn der französische Regisseur Leos Carax im Rahmen des Filmfestes Hamburg mit dem Douglas-Sirk-Preis ausgezeichnet wird. Er sei der heimliche Superstar des französischen Kinos, teilte das Filmfest in Hamburg mit. Mit dem Preis soll er für seine Verdienste um die Filmkultur geehrt werden. Dann wird der neue Film von Carax, "Annette", auf dem Festival seine Deutschlandpremiere feiern.
Hier der Trailer:
"Annette" ist ein Musical und Melodram über eine Liebe, das Showbusiness und einen Kinderstar. Es handelt sich um die erste englischsprachige Spielfilmproduktion des französischen Regisseurs. Die Hauptrollen wurden mit Adam Driver, Marion Cotillard und Simon Helberg besetzt. Die Musik stammt von den Brüdern Ron Mael und Russell Mael, besser bekannt unter ihrem Bandnamen Sparks.
Im Gegensatz zu NETFLIX hat AMAZON bei ihren PRIME Video-Produktionen versprochen, diese vorab ins Kino zu bringen, bevor sie auf dem eigenen Streaming-Channel vermarktet werden.
Und auch in Hamburg freut man sich, dass endlich in den Kinos auch ohne sogenannte COVID-Masken wieder enger beieinander gesessen werden kann, um die Filme auf der großen Leinwand genießen zu können. Voraussetzung ist jedoch die Einhaltung der 2G-Regel nur für doppelt Geimpfte und Genesene, die die Hansestadt als erstes Bundesland in Deutschland eingeführt hatte.
Link: www.filmfesthamburg.de