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Performances, Konzerte, Gespräche, Filme und Installationen im HKW Berlin

Das Neue Alphabet. Opening Days vom 10.–13.1.2019 bei freiem Eintritt in Kooperation mit der UDK.



Noch bevor die transmediale #2019, dem Festival für Medienkunst und digitale Kultur, gemeinsam mit dem CTM Festival, einem jährlichen Veranstaltungszyklus für experimentelle und elektronische Musik in Berlin, ihre diesjährige Ausgabe im Haus der Kulturen der Welt (HKW) offiziell erst am 31. Januar 2019 eröffnet, findet an gleicher Stelle ein weiteres Festival mit Performances, Konzerte, Gespräche, Filme und Installationen unter dem Titel "Das Neue Alphabet" statt. Hier der Trailer:



Was man sich darunter vorzustellen hat, war anfänglich auch für uns etwas schwer zu verstehen, denn eigentlich ist es kein richtiges Festival, sondern ein Forschungsprojekt, das bis 2021 läuft, erläutert Intendant Bernd Scherer.

Mit den drei Opening Days ab Donnerstag den 10. Januar 2019, bei denen der Eintritt frei ist, kann dennoch durchaus Festivalstimmung aufkommen. Zudem gibt es mit Filmvorführungen und Installationen sowie Konzerten genug zu sehen und zu hören.

Mit folgenden Künstlern:

Mit Emily Apter, Kader Attia, Joana Barrios, Sandeep Bhagwati, Giulia Bruno & Armin Linke, Filipa César, Ann Cotten, Kate Crawford, Lorraine Daston, Simon Denny, Tarek El-Ariss, Karin Harrasser, Yuk Hui, Hannelore Hoger, Alexander Kluge, Sybille Krämer, Dirk von Lowtzow, Yucef Merhi, Trevor Paglen, Hermann Parzinger, Odete Semedo, Helge Schneider, Slavs and Tatars, Felix Stalder, Hito Steyerl, Yoko Tawada, Joseph Vogl u.v.a.


Beim neuen Alphabet geht es um synthetisches Hören und um digitale Sprachen im Bauhaus-Jubiläumsjahr. Damit liegt das Projekt des HKW fast auf gleicher Wellenlänge wie die transmediale, die sich ebenfalls seit mehreren Jahren der digitalen Kultur und den damit verbundenen Veränderungen in unserer Gesellschaft befasst.

Während wir auf die transmediale erst zum Ende des Monats näher eingehen wollen, weil es vorher noch zahlreiche weitere Events und Festspiele in Berlin gibt, die zuerst genannt werden wollen, beginnen die kostenlosen Opening Days des neuen Alphabets schon ab morgen im HKW in Kooperation mit der UDK Berlin, die disziplinübergreifend einzelne Themen erforscht.

Die gegenwärtige Wissensexplosion geht einher mit der Zerlegung der Welt in allerkleinste Einheiten und speichert sie im Binärcode ab. Der binäre Code – mit nur zwei Elementen die höchste Abstraktion des alphabetischen Prinzips – reduziert die Vielgestaltigkeit des Analogen und macht sie berechenbar.

Sind Binärcode, Algorithmen und DNA die Alphabete von heute?

Wie objektiv sind Daten? Welche gesellschaftlichen Machtstrukturen und Besitzlogiken reproduzieren sie? Welche sprachlichen Entwicklungen gehen mit der Datenförmigkeit von Wissen einher? Was wird verdrängt? Wer dominiert die neuen Wissensordnungen? Und welche ethischen Fragestellungen werfen diese Alphabetisierungen auf? Was passiert zwischen 1 und 0?


Das Neue Alphabet buchstabiert bis 2021 Utopien und Dystopien zugleich. Die Opening Days ergründen in Performances, Konzerten, Gesprächen, Filmen und Installationen Alphabetisierungsmomente vom Barock bis in die Gegenwart.

Programm:

Donnerstag 10.01.2019
15–16.30h, Eintritt frei
"LISTEN"
[Miyagi Haikus] – Phase I, Pre-Opening Konzert

16.30h, Eintritt frei
"Von Zett bis Omega"
„Begehbares Theater: Ein Babylon, dessen Turm nicht zerfällt, in Berlin“
Diskussionen, Konzerte, Performances, Filme

Freitag 11.01.2019
15–17.30h, Eintritt frei
"Der diskrete Charme des Alphabets"
Performance, Vorträge, Diskussion

18–20.45h, Eintritt frei
"Archive Suite"
Vorträge, Diskussion, musikalischer Diskurs

18–20.45h, Eintritt frei
"The Three Tongues You Speak in Your Sleep"
Vortrag, Lecture-Performances

21–23h Weltpremiere!
Eintritt frei
"LISTEN" [Miyagi Haikus] – "Phase II"
Die Orchesterversion
Konzert

Samstag 12.01.2019
15–19.30h, Eintritt frei
"Stop Making Sense"
Lecture Performances, Vorträge, Diskussion

16–19h, Eintritt frei
"Looming Creole"
Installation, Lecture Performance

20h, Eintritt frei
"Countering Virtual Dispossession"
Vorträge, Filme, Performances, Party

Sonntag 13.01.2019
13.30–16h, Eintritt frei
"(Un-)Learning Place" – Öffentliches Programm
Plenum, Performance

Link: hkw.de/de/programm/

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Zum Jahresbeginn werden an der UdK Berlin die Grenzen gesprengt.

Vom 7. bis zum 11. Januar 2019 treffen Studierende unterschiedlicher Studiengänge der Universität der Künste Berlin aufeinander und arbeiten disziplinübergreifend gemeinsam an Themen. Dazu gehört auch - wie oben bereits genannt - "Das neue Alphabet", das eines von insgesamt 17 Projekte von Lehrenden aus allen Bereichen der Universität ist, die unter dem Namen »Kollisionen« laufen.

Die Studierenden beginnen in der zweiten Januarwoche mit der gemeinsamen Arbeit an den »Kollisionen« – Ergebnis offen.


Die Ergebnisse dieser und weiterer Kollisionsprojekte werden am 11. Januar 2019 am Hochschulübergreifendem Zentrum Tanz Berlin vorgestellt. Die Kollisionen zählen zu den interessantesten fakultätsübergreifenden Projekten der Universität der Künste Berlin. Hier haben Studierende aller künstlerischen Disziplinen (und der auf die Künste bezogenen Wissenschaften) die Möglichkeit, interdisziplinär im Team zu arbeiten, die eigenen Grenzen auszuloten, zu erweitern, sich zu vernetzen und Neues zu entdecken.

Eine Umfangreiche Webseite stellt diverse Projekte vor.

Pojektpräsentationen Kollisionen 2019
Freitag, 11. Januar 2019 ab 14 Uhr
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT)
HZT, Studio 14, Uferstraße 23, 13357 Berlin (Wedding)
Web: campus-kollision.de


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