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In Memoriam zum Totensonntag 2013

Nachruf: In Erinnerung an die Verstobenen 2013.



Seit vier Jahren erinnern wir immer am Ewigkeits- oder Totensonntag, einem Gedenktag der evangelischen Kirche, an jene Personen aus der Schauspiel-, Film-, Fernseh- und Medienbranche, die von uns gegangen sind. Das Pendant der katholischen Kirche ist Allerheiligen, der jedoch nur in einigen Regionen Deutschlands ein gesetzlicher Feiertag ist und stets am 1. November begangen wird. Die Nachrufe zu insgesamt 94 Verstorbenen im Jahre 2013 erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wurden aber nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.

Ältere Einträge finden Sie unter dem 21. November 2010 sowie unter dem 20. November 2011 und zuletzt am 25. November 2012.


Elmar Gunsch 2. Januar 2013
Thomas Holtzmann 4. Januar 2013
Peter Fitz 9. Januar 2013
Aaron Swartz 11. Januar 2013
Nagisa ŁŒshima 15. Januar 2013
Hans J. Massaquoi 19. Januar 2013
Steffen Kuchenreuther 20. Januar 2013
Robert Michael Winner 21. Januar 2013
Veit Relin 23. Januar 2013
Gudrun Genest 6. Februar 2013
Stefan Wigger 13. Februar 2013
Harald Siepermann 16. Februar 2013
Otfried Preußler 18. Februar 2013
Armando Trovajoli 2. März 2013
Herz Frank 3. März 2013
Jérí´me Savary 4. März 2013
Dieter Pfaff 5. März 2013
Damiano Damiani 7. März 2013
Rosemarie Fendel 13. März 2013
Harry Reems 19. März 2013
Gerardo Gandini 22. März 2013
Jess Franco 2. April 2013
Sven Lehmann 3. April 2013
Roger Ebert 4. April 2013
Carmine Infantino 4. April 2013
Bigas Luna 6. April 2013
Wera Küchenmeister 6. April 2013
Les Blank 7. April 2013
Sara Montiel 8. April 2013
Eralp Uzun 11. April 2013
Richard Le Parmentier 15. April 2013
Alfredo Guevara 19. April 2013
Richie Havens 22. April 2013
Vivi Bach 22. April 2013
Ray Harryhausen 7. Mai 2013
Peter Sehr 9. Mai 2013
Horst Königstein 12. Mai 2013
Peter Przybylski 21. Mai 2013
Eddi Arent 28. Mai 2013
Phil van der Linden 1. Juni 2013
Esther Williams 6. Juni 2013
Hans Hass 16. Juni 2013
James Gandolfini 19. Juni 2013
Richard Matheson 23. Juni 2013
Bert Stern 26. Juni 2013
Chantal de Freitas 2. Juli 2013
Gottfried Greiffenhagen 10. Juli 2013
Cory Monteith 13. Juli 2013
Heinz Meier 21. Juli 2013
Josef Heinrich Darchinger 28. Juli 2013
Karen Black 8. August 2013
Jonathan Dümcke 5. August 2013
Slawomir Mrozek 15. August 2013
Jörg Pleva 15. August 2013
Henning Vosskamp 18. August 2013
Lee Thompson Young 19. August 2013
Fritz Rau 19. August 2013
Erik Neutsch 20. August 2013
Julie Harris 24. August 2013
Katja Paryla 25. August 2013
Wolfgang Herrndorf 26. August 2013
David Frost 31. August 2013
Otto Sander 12. September 2013
Ray Dolby 12. September 2013
Erich Loest 12. September 2013
Marcel Reich-Ranicki 18. September 2013
Paul Kuhn 23. September 2013
Sven Pippig 25. September 2013
Peter Dussmann 26. September 2013
Walter Schmidinger 28. September 2013
Tom Clancy 1. Oktober 2013
Carlo Lizzani 5. Oktober 2013
Patrice Chéreau 7. Oktober 2013
Oscar Hijuelos 12. Oktober 2013
Martin Schäfer 15. Oktober 2013
Ed Lauter 16. Oktober 2013
Lou Scheimer 17. Oktober 2013
Dimiter Gotscheff 20. Oktober 2013
Ian White 26. Oktober 2013
Lou Reed 27. Oktober 2013
Martin Kukula 1. November 2013
Brigitte Neumeister 1. November 2013
Hans von Borsody 4. November 2013
Doris Lessing 17. November 2013
Dieter Hildebrandt 20. November 2013
Georges Lautner 22. November 2013

N A C H T R Ä G E
Dick Dodd 29. November 2013
Paul Walker 30. November 2013
Chris Howland 30. November 2013
Nelson Mandela 5. Dezember 2013
Edouard Molinaro 7. Dezember 2013
Peter O'Toole 14. Dezember 2013
Joan Fontaine 15. Dezember 2013
Frédéric Back 24. Dezember 2013
Mark White 25. Dezember 2013
Wojciech Kilar 29. Dezember 2013
Bruno Moravetz 31. Dezember 2013
Joseph Ruskin 31. Dezember 2013

In der erweiterten Ansicht sind detaillierte Beschreibungen zu den verstorbenen Personen vermerkt. Aus technischen Gründen und wegen der großen Anzahl an verstorbenen Künstlern, müssen wir auch in diesem Jahr Details zu den Nachträgen ab Ende November unter einem gesonderten Link hier aufführen.


Im Jahre 2013 verstorbene Prominente aus Film und Fernsehen.


Elmar Gunsch 2. Januar 2013
Die sonore Stimme mit österreichischem Akkzent verstummte für immer einen Tag nach Neujahr. In Frankfurt am Main kam der Moderator und Entertainer zur Welt, wuchs aber in Südtirol und Vorarlberg auf. Nach seinem Abitur in Nürnberg studierte er Germanistik und Theaterwissenschaft. Versuche als Schauspieler blieben ein Zwischenspiel. Die gewonnenen Erfahrungen nutzte er jedoch geschickt bei der freien Moderation des Wetterberichtes im ZDF. Später wurde er ein erfolgreicher Conférencier, Buchautor und Hörbuchsprecher. Im Alter von 81 Jahren ist Elmar Gunsch gestorben.

Thomas Holtzmann 4. Januar 2013
Der grandiose Schauspieler der Münchner Kammerspiele und des Residenztheaters verstarb kurz vor seinem 86. Geburtstag in München. Als klassischer Heldendarsteller hatte der große, schlanke Hühne schon 1961 früh Erfolg im ehemaligen Berliner Schiller-Theater unter der Regie von Boleslaw Barlog. 1964 trat er bei den Salzburger Festspielen auf und 1969 im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Sein melancholischer Charme unter Fritz Kortners Regie wurde ein Jahr später beim Berliner Theatertreffen zum einhelligen Triumph, der glücklicherweise als Fernsehaufzeichnung der Nachwelt erhalten blieb. Gern erinnern wird man sich auch an den beliebten Schauspieler, wenn man sich die deutsch-französische Filmproduktion "Wer sind Sie, Dr. Sorge?" ansieht, die kurz vor Mauerbau und Kuba-Krise gedreht wurde. Darin spielt Thomas Holtzmann als Hauptdarsteller einen russischen Spion.

Peter Fitz 9. Januar 2013
Im Alter von 81 Jahren verstarb in Berlin der in Kaiserslautern geborene Schauspieler Peter Fitz. Zwar war die Theaterbühne sein Haupt-Metier, doch auch in Donna-Leon-Krimis des Fernsehens trat er auf. Einem breiteren Publikum wurde Fitz durch seine Rollen in anspruchsvollen Filmen bekannt. So spielte er in dem preisgekrönten Kinodrama "Auf Wiedersehen, Kinder" von Louis Malles den Gestapo-Führer Müller. Unvergesslich sind seine selbst inszenierten Beckett-Duette mit seinem Freund Otto Sander. In Erinnerung bleibt Fitz auch beim Aufstieg der Schaubühne unter der Regie von Peter Stein. Bis kurz vor seinem Ende spielte er sogar noch den umjubelten weisen Nathan am Berliner Ensemble unter Claus Peymanns Regie. Nun fehlt dem Theater einer der größten deutschen Charakterdarsteller.

Aaron Swartz 11. Januar 2013
Mit nur 26 Jahren hat sich der Gründer der populären Social-News-Website Reddit in New York das Leben genommen. Grund des Selbstmordes soll ein aufgeflogener Hackerangriff gewesen sein, der ihm wahrscheinlich eine Haftstrafe von bis zu 35 Jahren und eine Geldstrafe in Höhe von einer Million US-Dollar eingebrockt hätte, die er nicht bezahlen konnte. Swartz soll sich durch einen Einbruch in das Computernetz des Massachusetts Institute of Technology (MIT) einen unrechtmäßigen Zugang verschafft haben und dadurch an mehr als 4 Millionen Dokumente aus dem Onlinearchiv Jstor herangekommen sein. Darunter waren auch gemeinfreie Dokumente. Das hochbegabte Internet-Genie hat bereits mit 14 Jahren als Koautor an der Entwicklung der Spezifikation des RSS-Readers teilgenommen, der von vielen Blogseiten (auch des unserigen BAF-Blogs) zur Verbreitung von News benuzt wird.

Nagisa ÅŒshima 15. Januar 2013
Japans Hauptvertreter der "Nouvelle Vague" verstarb im Alter von 80 Jahren an einer Lungenentzündung. Berühmt wurde der Filmemacher durch den Streifen "Im Reich der Sinne" (1976). Dabei geht es um ein Paar, das sexuelle Obsessionen bis hin zu Kastration beim Geschlechtsverkehr auslebt. Mit "Nackte Jugend" gelang dem Regisseur 1960 ein bemerkenswertes Porträt gesellschaftlicher Außenseiter. Bei "Merry Christmas, Mr.Lawrence" (1983) spielte David Bowie mit. Oshimas letzter Film war "Tabu", den er nach 13 Jahren Regiepause aus dem Rollstuhl heraus drehte. In dem Samurai-Drama verarbeitete er einmal mehr die Beziehung zwischen Gewalt und Erotik, sein großes Lebensthema.

Hans J. Massaquoi 19. Januar 2013
Der Journalist Hans J. Massaquoi, der 1926 als Sohn einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters in Hamburg geboren wurde, verstarb am Tag seines 87. Geburtstages in Jacksonville, Florida. Nach dem zweiten Weltkrieg ging Massaquoi in die USA und wurde u.a. Chefredakteur der afroamerikanischen Zeitung "Ebony". Seine Autobiografie "Neger, Neger, Schronsteinfeger!" wurde nicht nur ein Bestseller, sondern mit Veronica Ferres erfolgreich verfilmt. Den ZDF-Zweiteiler sahen mehr als acht Millionen Fernsehzuschauer. 2009 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz.

Steffen Kuchenreuther 20. Januar 2013
Die sehnlich gewünschte Eröffnung des 40. deutschen Filmballs im Bayerischen Hof in München blieb ihm leider versagt. Steffen Kuchenreuther, der ehemalige Präsident und Ehrenpräsident des HDF sowie das Ehrenmitglied des Präsidiums der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) verstarb einen Tag später nach längerer schwerer Krankheit in einem Münchner Krankenhaus. Der 65-Jährige war nicht nur für seine Verdienste um die deutsche Filmwirtschaft erst kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden, sondern hatte im November auch den Herbert Strate-Preis erhalten. Nicht nur die Filmbranche trauert um einen Mann, der ganz und gar Bayer war.

Robert Michael Winner 21. Januar 2013
Der britischer Regisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor Michael Winner, der unter dem Pseudonym Arnold Crust auch als Cutter tätig war, verstarb nach langer Krankheit im Alter von 77 Jahren in seiner Geburtsstadt London. Bekannt wurde er vor allem durch sechs Filme, die er zusammen mit Charles Bronson drehte. Darunter war der berühmte Film 'Ein Mann sieht rot' (1974). Im Verlauf seiner Karriere hat Michael Winner mit zahlreichen Hollywood-Legenden wie Faye Dunaway ("The Wicked Lady") und Sophia Loren ("Firepower") zusammengearbeitet.

Veit Relin 23. Januar 2013
Der in Linz als Sohn eines Polizisten geborenen österreichische Schauspieler verstarb im Alter von 86 Jahren in Deutschland. Mit 12 Jahren hat Veit Relin zum ersten Mal auf der Bühne gestanden und später am Wiener Max-Reinhardt-Seminar studiert. Ein größeres Publikum fand Veit Relin als Darsteller in Kriminal-Fernsehserien wie "Der Komissar", "Derrick" und "Der Alte". Von 1966 bis 1986 war der Bühnendarsteller mit Filmstar Maria Schell verheiratet. Aus der Ehe ging die Tochter Marie Theres Relin hervor, die anfänglich ebenfalls Schauspielerin wurde und von 1992 bis 2006 mit dem Dramatiker und Schauspieler Franz Xaver Kroetz verheiratet war.

Gudrun Genest 6. Februar 2013
Als Klaus Kinski noch blutiger Anfänger war, gehörte die 1914 in Braunschweig geborene Schauspielerin Gudrun Genest schon zu den gestandenen Bühnenkräften der Berliner Volksbühne, des Schlosspark Theaters in Berlin-Steglitz und des ehemaligen Schiller Theaters in Berlin Charlottenburg. Seit 1950 stand sie auch vor der Kamera. Ihre Bandbreite reichte von Kinoschwänken über Edgar-Wallace-Filme bis zu Familienserien. 1954 heiratete Sie den ehemaligen UFA-Star Aribert Wäscher. Ihr Onkel war der 1971 verstorbene Schauspieler Hubert von Meyerinck. Nun verstarb auch sie mit 98 Jahren in München.

Stefan Wigger 13. Februar 2013
Noch während der Berlinale erreichte uns die Meldung, dass der Schauspieler und Synchronsprecher Stefan Wigger im Alter von 80 Jahren in einem Münchner Krankenhaus verstarb. 1932 in Leipzig geboren, lernte Wigger das Theaterhandwerk in Hannover. Nach zahlreichen Engagements in Kiel und Göttingen verpflichtete Bolislaw Barlog ihn 1958 ans Schiller- und Schlosspark-Theater. Seit 1978 arbeitete Wigger frei an verschiedenen Theatern - darunter die Münchner Kammerspiele und das Hamburger Thalia Theater. Er spielte unter Regisseuren wie Fritz Kortner, Dieter Dorn und George Tabori. Kleinere TV-Rollen hatte er in den Krimiserien "Derrick" oder "Der Alte". Einem breiten Publikum wurde er mit der ARD-Vorabendserie "Ein Haus in der Toscana" bekannt.

Harald Siepermann 16. Februar 2013
Mit nur 51 Jahren verstarb der deutsche Zeichner von Comics und Zeichentrickfilmen an Krebs. Nach dem Abitur in Hattingen und Studium an der Essener Folkwang-Hochschule gründete Harald Siepermann ein Studio für Storyboards. Er war einer der besten Zeichner Deutschlands, die es auch nach Hollywood schafften. Später unterrichtete er im Bereich Trickfilm an mehreren einschlägigen Filmakademien. Er verstarb noch während seiner 2010 begonnenen Regiearbeit "7 Zwerge – Der 7bte Zwerg", der 2014 als Animationsfilm in die Kinos kommen soll.

Otfried Preußler 18. Februar 2013
Der große Geschichtenerzähler der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur, Otfried Preußler, verstarb im Alter von 89 Jahren in Prien am Chiemsee. Zu seinem umfassenden Werk gehören die Kinderbuchklassiker „Der kleine Wassermann“ (1956), „Der Räuber Hotzenplotz“ (1962), „Das kleine Gespenst“ (1966) ebenso wie der 1971 erschienene Roman „Krabat“, für den er den Deutschen wie den Europäischen Jugendbuchpreis erhielt. Zahlreiche seiner Bücher wurden verfilmt. Zuletzt im Jahre 2008 "Krabat" von Regisseur Marco Kreutzpaintner, mit David Kross in der Hauptrolle. Nur widerwillig soll er wenige Wochen vor seinem Tod einer korrigierten Neuauflage seines Kinderbuches „Die kleine Hexe“ (1957) zugestimmt haben. Darin waren ursprünglich zwei kleine Negerlein erwähnt worden. Doch die damalige Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) empfand die Bezeichnung "Negerlein" für Menschen mit schwarzer Hautfarbe als diskriminierend und forderte in einer Grundsatzdebatte, auch alle alten Bücher an den sprachlichen und politischen Wandel anzupassen.

Armando Trovajoli 2. März 2013
Der italienische Pianist und Filmkomponist Armando Trovajoli, der mehr als 300 Soundtracks schrieb, ist tot. Der Römer starb im Alter von 95 Jahren in seiner Heimatstadt, teilte seine Witwe Maria Paola mit. Der fleißige Künstler mit dem Hang zur Jazz-Instrumentierung arbeitete oft mit Regisseuren wie Vittorio De Sica, Dino Risi und Ettore Scola zusammen. Trovajoli wirkte auch als musikalischer Leiter und schrieb die Musik zu einer Reihe von Musicals und musikalischen Komödien.

Herz Frank 3. März 2013
Der lettische Dokumentarist Herz Frank verstarb im Alter von 87 Jahren in Jerusalem. Herz Frank, einer der wichtigsten europäischen Dokumentar­film­regisseure unserer Zeit, war häufig bei DOK Leipzig zu Gast. Zu seinem Meisterwerk „Vecāks par 10 minÅ«tÄ“m“ (Zehn Minuten älter), das 1978 in Leipzig lief, sagte Frank: „Zehn Minuten lang, ohne Unterbrechung, sahen wir in das Gesicht eines kleinen Jungen in der dritten Reihe”¦ Und im Halbdunkel des Theatersaals blickten wir in die Tiefen der menschlichen Seele, wie sie sich im bebenden Gesicht widerspiegelte.“ 1990 gewannen Herz Frank und Vladimir Eisner für ihren Film „Zili byli sem Semenov“ (Es waren einmal sieben Semjonows”¦) in Leipzig die Goldene Taube. Herz Frank gilt als Mitbegründer der "Rigaer Schule des poetischen Dokumentarfilms". Bis zuletzt arbeitete der Meister, dessen Filme sich alle mit der Fragilität der menschlichen Existenz befassen, an seinem neuen Film „Edge of Fear“.

Jérôme Savary 4. März 2013
Mit Film hat der große Theatermacher eigentlich nichts zutun gehabt. Dennoch wollen wir den in Paris im Alter von 70 Jahren an einem Krebsleiden verstorbenen französische Regisseur, Schauspieler, Autor und Theaterleiter hier würdigen, denn von Bochum über Stuttgart bis Hamburg und Berlin trieb er in der Zeit der Erholung von der gesellschaftskritischen Didaktik das „Theater des Zirkus“ mit Lust voran. Das Grelle, Komische, Verrückte war seine Stärke, dass, was Ivan Nagel als „Mut, bis an die Extreme zu gehen“ an ihm rühmte. Der in Buenos Aires geborene Sohn eines französischen Schriftstellers und studierter Musiker, ausgebildete Comic-Zeichner, Autor von Fotoromanen, der mit Anfang zwanzig sich in Frankreich als Theatermacher etablierte, wusste aus den Verdächten gegen ihn immer Kapital zu schlagen. Hans Falladas Berliner Anti-Nazi-Widerstandsepos „Jeder stirbt für sich allein“ unter der Regie von Peter Zadek (1981) verhalf Savary sogar zu außergewöhnlich famosen Tanz- und Tango-Einlagen im Berliner Schiller-Theater, die man bei so ernstem Stoff normalerweise nur als Peinlichkeitszugabe ergeben hinnahm.

Dieter Pfaff 5. März 2013
Im Alter von 65 Jahren erlag der Hamburger Schauspieler seinem Lungenkrebsleiden, das erst im vergangenen Herbst diagnostiziert worden war. Bekannt ist Pfaff vor allem aus seinen TV-Serien "Bloch", "Der Dicke", "Kommissar Beck" und "Sperling", für die er zahlreiche Preise erhalten hatte, unter anderem die Goldene Kamera, den Bayerischen Fernsehpreis und zwei Mal den Adolf-Grimme-Preis. Dieter Pfaff war der ARD und dem NDR eng verbunden. Mit seinem Tod verliert das deutsche Fernsehen eine wichtige Persönlichkeit. Noch einen Monat zuvor hatte er erklärt, den Krebs besiegt zu haben und schon bald wieder vor der Kamera stehen zu wollen.

Damiano Damiani 7. März 2013
Nach einem Kunststudium in Mailand und der anschließenden Mitarbeit an Dokumentarfilmen profilierte sich der italienischer Drehbuchautor und Filmregisseur Damiano Damiani in den siebziger Jahren mit Polizei- und Mafiafilmen, bevor er mit einem Horrorfilm Ausflug ins US-Kino unternahm. Doch mit "Allein gegen die Mafia" (1984) wurde er weltberühmt. Weiterer Höhepunkt seiner Karriere war vielleicht 1986 der Bibelthriller "Die Untersuchung" (L’inchiesta) mit Keith Carradine und Harvey Keitel in den Hauptrollen. Bis 2002 führte er noch Regie. Mit 90 Jahren starb er in Rom.

Rosemarie Fendel 13. März 2013
Nach kurzer schwerer Krankheit ist die TV-, Film- und Theaterschauspielerin Rosemarie Fendel 85-jährig verstorben. Fendel gehörte zusammen mit Lebenspartner Johannes Schaaf zu den Wegweisern des Neuen Deutschen Films der 60er- und beginnenden 70er-Jahre. Schaaf führte Regie bei drei gemeinsamen Filmen: "Tätowierung", "Trotta", für den Fendel 1972 den Bundesfilmpreis in Gold erhielt, und "Traumstadt". Im Fernsehen konnte man Rosemarie Fendel, deren Tochter Suzanne von Borsody ebenfalls Schauspielerin geworden ist, zuletzt in dem ZDF-Historienmehrteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga" sehen.

Harry Reems 19. März 2013
Der ehemalige "Deep Throat"-Filmstar Harry Reems (bürgerlich Herbert Streiher) verstarb im Alter von 65 Jahren an Krebs. Mit dem erfolgreichsten Pornofilm aller Zeiten wurde er berühmt und landete später in die Gosse. "Deep Throat" avancierte 1972 zum Kassenschlager und entwickelte sich zu einem Politikum. Kinobesitzer, Verleiher und Filmteam wurden mit Strafanzeigen überzogen. Reems wurde 1976 sogar wegen Verbreitung von Pornografie verurteilt. Ende der 80er Jahre zog er sich aus dem Geschäft zurück und machte eine Entziehungkur.

Gerardo Gandini 22. März 2013
Der argentinische Pianist und Komponist verstarb im Alter von 77 Jahren in Buenos Aires. Sein Werk umfasst Symphonien, Kammermusik, Klavierkonzerte, vier Opern und Filmmusik. 1998 erhielt er den Preis des Filmfestivals von Venedig für den Soundtrack von Fernando Solanas Film "La Nube" ('Die Wolke'). Seine erste Oper, "LA pasión de Buster Keaton" (1978), basierte auf einem Libretto des Spaniers Rafael Alberti.

Jess Franco 2. April 2013
Im Alter von 82 Jahren verstarb der spanische Horror-Filmemacher Jess Franco (eigentlich Jésus Franco Manero) an den Folgen eines Schlaganfalls in Málaga. Er war ein manischer Filmemacher, Werke wie "Vampyros Lesbos" oder "Perverse Emmanuelle" machten ihn zum König des Exploitation-Kinos: Bei Jess Franco wimmelte es nur so von Kannibalinnen, Vampirinnen und Zombie-Amazonen. Er drehte mehr Filme als Fassbinder und hatte Klaus Kinski fast eben so oft vor der Linse wie Werner Herzog. Neben viel Trash gelangen ihm beispielsweise mit "Necronomicon – Geträumte Sünden" auch überraschend sinnliche Arbeiten, die selbst Fritz Lang bewundert haben soll.

Sven Lehmann 3. April 2013
Seine Kolleginnen, die aus Film und Fernsehen bekannten Schauspielerinnen Nina Hoss und Regine Zimmermann waren sicherlich entsetzt, dass Sven Lehmann, mit dem sie gemeinsam auf der Bühne des Deutschen Theaters gestanden haben, mit nur 47 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstarb. Der im sächsischen Borna geborene durchtrainierte sportliche Typ stand zwar selbst nie für einen Film vor der Kamera und nahm auch für das Fernsehen nur Gast- und Nebenrollen an, war aber als ehemaliger Schauspielschüler der Berliner "Ernst-Busch"-Schule einer der herausragenden Akteure des Berliner Theaters und der deutschsprachigen Bühne. Dort arbeitete er mit bekannten Regisseuren wie Andreas Kriegenburg, Konstanze Lauterbach, Matthias Hartmann oder Andreas Dresen. Sein wichtigster Regiepartner wurde Michael Thalheimer, in dessen Inszenierungen er besonders als Mephisto in "Faust I" und "Faust II" am Deutschen Theater in Berlin begeisterte.

Roger Ebert 4. April 2013
Roger Ebert, der legendäre und einflussreichste Filmkritiker der USA verstarb im Alter von 70 Jahren in Chicago an seiner schweren Schild- und Speicheldrüsenkrebserkrankung. Nach Operationen an seiner Zunge hatte er die Fähigkeit zu sprechen verloren. Ebert war der erste Filmkritiker, der 1975 den renommierten Pulitzer-Preis gewann. Seine Kritiken wurden weltweit von Millionen Menschen gelesen. Bei seiner Wahl zum besten Film des Jahres bewies Ebert fast immer ein gutes Auge: Filme wie "Apocalypse Now", "Der Pate" oder "Schindlers Liste", von ihm begeistert besprochen, wurden tatsächlich zeitlose Klassiker.

Carmine Infantino 4. April 2013
Carmine Infantino, der Schöpfer des legendären Batman-Logos und "Retter der Superhelden" verstarb im Alter von 87 Jahren in seiner Wohnung in Manhattan. Über Jahrzehnte hatte der Comiczeichner die Superheldencomics geprägt und mit dafür gesorgt, dass sie ein Stück Popgeschichte wurden. Er gilt als "der Mann, der Batman rettete". Ihm gelang Mitte der 1960er Jahre die Wiederbelebung von Bob Kanes (” 1998 in L.A.) Comic-Helden, in dem er dem Fledermausmann ein ganz neues, bis heute gültiges Image gab. Dabei entwarf er auch das berühmte schwarz-gelbe Fledermaus-Symbol, das zu den bekanntesten Logos überhaupt zählt. In den späteren 1970er Jahren arbeitete Infantino außerdem gemeinsam mit dem Schriftsteller Mario Puzo am Drehbuch für den Film Superman. Der erste auf dem Comic beruhende Batman-Film wurde allerdings erst 1989 veröffentlicht, als Infantino sich bereits als Zeichner zur Ruhe zu setzen begann. Es folgten acht weitere Ausgaben, die 2012 mit dem letzten Film der "The Dark Knight"-Trilogie vorerst abgeschlossen wurden.

Bigas Luna 6. April 2013
Der spanische Filmemacher Juan Jose Bigas Luna ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Er erlag in der katalanischen Ortschaft La Riera de Gaïa bei Tarragona einem Krebsleiden. Trotz seiner Leukämie-Erkrankung habe er bis zuletzt gearbeitet und einen neuen Film vorbereitet. Lunas Leinwandgeschichten waren geprägt von Sex, Gewalt und Leidenschaft. Sein internationaler Durchbruch kam im Jahr 1978 mit dem erotischen Werk "Bilbao". Als einer seiner größten Erfolge gilt das Melodram "Jamón, jamón" ("Lust auf Fleisch") von 1992, für das er beim Filmfestival Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde. Penélope Cruz verhalf er darin zu ihrer internationalen Karriere und Javier Bardem gab er dessen erstes Drehbuch in die Hand. Der katalanische Regisseur Bigas Luna gehörte zu den einflussreichsten Figuren der spanischen Filmbranche.

Wera Küchenmeister 6. April 2013
Die Drehbuchautorin Wera Küchenmeister, die als Wera Skupin in Berlin geboren wurde, verstarb im Alter von 83 Jahren in Ludwigsfelde/Brandenburg. Gemeinsam mit ihrem Mann Claus Küchenmeister, den sie 1952 heiratete, schrieb sie zahlreiche Drehbücher für Filme der DEFA. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Drehbücher für "Sie nannten ihn Amigo", "Die Rote Kapelle" und "Aus dem Leben eines Taugenichts". Von 1963 bis 1966 war sie als Dramaturgin und als Dozentin an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg tätig. In der DDR wurde sie vom Ministerium für Staatssicherheit als Inoffizieller Mitarbeiter geführt.

Les Blank 7. April 2013
Der US-Dokumentarfilmer Les Blank verstarb im Alter von 77 Jahren in Los Angeles. Er hatte sich vor allem mit Musikdokumentationen einen Namen gemacht. Seine in Europa bekanntesten Filme drehen sich allerdings um den Regisseur Werner Herzog. Der hatte wegen einer verlorenen Wette im Jahr 1980 einen Schuh gegessen. Blank machte darüber eine 20-minütige Dokumentation und begleitete Herzog später in den Urwald, wo er die Dreharbeiten für "Fitzcarraldo" mit Klaus Kinski filmte.

Sara Montiel 8. April 2013
Die Schauspielerin Sara Montiel, die große Diva des spanischen Kinos, verstarb im Alter von 85 Jahren in ihrer Wohnung in Madrid. Sie war die erste Spanierin, die in Hollywood Erfolg hatte. Im Film „Vera Cruz“ von Robert Aldrich stand sie 1954 mit Gary Cooper und Burt Lancaster vor der Kamera. In Spanien trat sie in etwa 50 Filmen auf und wurde zum Sexsymbol der 50er und 60er Jahre. Mit "El ultimo cuplé" drehte sie einen der erfolgreichsten spanischen Filme aller Zeiten. María Antonia Abad Fernandez, wie die Schauspielerin mit bürgerlichem Namen hieß, ging auch als Sängerin auf Tournee und nahm mehrere Schallplatten auf. Montiel war viermal verheiratet. Ihr erster Ehemann war der US-Regisseur Anthony Mann.

Eralp Uzun 11. April 2013
Der türkischstämmige Schauspieler Eralp Uzun wurde im Alter von nur 31 Jahren in der Berliner Wohnung seiner Eltern tot aufgefunden. Bereits mit 17 Jahren hatte er 1999 sein Kinodebüt in dem Film "Nachtgestalten" von Andreas Dresen. Außerdem war er unter anderem mit der RTL-Serie "Alle lieben Jimmy" und der Kinokomödie "Evet, ich will" bekannt geworden, die 2008 auf dem Achtung Berlin Festival großen Erfolg feierte. In dem Film stellte er einen schwulen Kfz-Mechaniker darstellte, der zwischen seinem Freund und der strengen Kultur seiner Herkunft stand.

Richard Le Parmentier 15. April 2013
Der US-amerikanische Schauspieler und Drehbuchautor, der sei 1974 in England lebte, verstarb im Alter von 66 Jahren in Austin/Texas beim Besuch von Verwandten. LeParmentier spielte in mehr als 50 Filmen und Fernsehshows mit, unter anderem in «Falsches Spiel mit Roger Rabbit». Seine bekannteste Rolle war aber die des Admirals Conan Motti in «Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung» aus dem Jahr 1977.

Alfredo Guevara 19. April 2013
Der Gründer und langjährige Direktor des Internationalen Filmfestivals von Havanna, Alfredo Guevara, erlag im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in der Hauptstadt Havanna einem Herzinfarkt. Guevara, ein enger Freund und Weggefährte des Revolutionsführers Fidel Castro, hatte kurz nach dem Sieg der Revolution im Jahre 1959 das kubanische Institut der Filmkunst und Filmindustrie gegründet, das fast alle großen Filme des Landes produziert. In den 1960er Jahren entstanden dort Klassiker wie „Lucía“, von Humberto Solás, oder „Memorias del subdesarrollo“ (1968) (Erinnerungen an die Unterentwicklung), von Tomás Gutiérrez Alea. Als Präsident des kubanischen Filmarchivs zählte Guevara zudem im Jahr 1979 zu den Mitgründern des Festivals für neuen lateinamerikanischen Film in Havanna, das er bis zu seinem Tod leitete. Im Jahre 1986 schuf er mit Gabriel García Márquez außerdem die Internationale Filmschule von San Antonio de los Baños, eine Filmschule, die Einrichtungen für aufwendige Filmdrehs bietet.

Richie Havens 22. April 2013
Die Woodstock-Legende Richie Heavens ist tot. Der legendäre New Yorker Folk-Musiker verstarb mit 72 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes. Der Woodstock-Auftritt im Jahr 1969 machte ihn zur Legende: Er trat als erster Sänger dort auf die Bühne. Fast drei Stunden lang ließ ihn das Publikum nicht mehr gehen. Fortan begeisterte seine Musik Millionen von Fans und die Warner Bros. Filmaufnahmen des größten Musikfestivals der Geschichte bleiben mit ihm in Erinnerung. 2009, zum 40. Jahrestag des sagenhaften Open-Air-Konzerts kehrte er noch einmal an den Veranstaltungsort zurück und die, die bei dem wohl wichtigsten Festival der Rockgeschichte dabei waren, wurden zu Weltstars, wenn sie es nicht schon waren. Darunter Namen wie Creedance Clearwater Revival, Jefferson Airplane, The Grateful Dead, The Who, Janis Joplin, Crosby, Stills, Nash & Young, Blood, Sweat & Tears, Sly & the Family Stone, Joan Baez und Jimi Hendrix.

Vivi Bach 22. April 2013
Völlig überraschend verstarb im Alter von 73 Jahren die Fernsehlegende Vivi Bach auf der spanischen Insel Ibiza an Herzversagen. Die Dänin war in den 70er Jahren vor allem durch die ZDF-Show "Wünsch Dir was" populär geworden, die sie zusammen mit ihrem österreichischen Ehemann Dietmar Schönherr moderierte. In Deutschland wurde sie als die "dänische Bardot" bekannt, u.a. mit Schallplattenaufnahmen, vor allem aber durch Rollen in Filmlustspielen wie "Immer die Mädchen" (1959), "Gitarren klingen leise durch die Nacht" (1959), "Schlagerparade 1960", "Wir wollen niemals auseinandergeh'n" (1960), "Die Abenteuer des Grafen Bobby" (1961), "Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh'n" (1961). Mit ihrem ersten Ehemann Heinz Sebek gründete sie außerdem eine eigene Filmgesellschaft, die allerdings nicht lange existierte. 1966 heirate sie Dietmar Schönherr, den sie bei Dreharbeiten kennengelernt hatte. Der 86 jährige blieb bis zuletzt an ihrer Seite.

Ray Harryhausen 7. Mai 2013
Ray Harryhausen, der Altmeister der Stop-Motion-Animation und Genie für Spezialeffekte verstarb im Alter von 92 Jahren in London. Mit seiner Arbeit beeinflusste er Filmemacher wie Steven Spielberg, James Cameron, Peter Jackson oder George Lucas und beeindruckte mit Arbeiten wie "Jason and the Argonauts Clip" von 1963, in dem er die Hauptfigur einen Schwertkampf gegen sieben animierte Skelette führen ließ. Sein Markenzeichen war die Vermischung von Rückprojektion und Stop-Motion-Animation, die unter dem Begriff Dynamation bekannt wurde. Zu seinen zahlreichen großen Arbeiten zählen "Panik um King Kong" (1949), "The Golden Voyage of Sindbad" (1973) oder "Kampf der Titanen" (1981).

Peter Sehr 9. Mai 2013
Der Drehbuchautor, Regisseur und Produzent Peter Sehr verstarb im Alter von 61 Jahren an einer schweren Krebserkrankung in München. Sehr gründete u. a. zusammen mit Marie Noëlle die P’Artisan Filmproduktion und erstellte mit ihr den ersten Spielfilm „Und nicht ein Tohuwabohu“. Es folgten „Das serbische Mädchen“ (Nominierung Bundesfilmpreis als Bester Film, mehrere Preise bei ausländischen Festivals) und „Kasper Hauser“ (drei Filmbänder in Gold beim Deutschen Filmpreis). Peter Sehr brachte gemeinsam mit Marie Noëlle zuletzt „Ludwig II.“ in die Kinos, die Verfilmung des Lebens des bayerischen Königs. Zudem betrieb er seit 2001 zusammen mit Marie Noëlle, Dagmar Hirtz und Christoph Ott das renommierte Arri Kino in München.

Horst Königstein 12. Mai 2013
Der ehemalige Redakteur, Autor, Regisseur, Hochschulprofessor und NDR-Filmemacher Horst Königstein verstarb nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren in Hamburg. Neben einzigartigen Filmprojekten wie "Dicke Freunde" oder "Verkauftes Land" verdanken wir ihm auch Meilensteine des anspruchsvollen öffentlich-rechtlichen Fernsehens wie "Die Manns - Ein Jahrhundertroman", "Speer und Er" oder "Die Buddenbrooks".

Peter Przybylski 21. Mai 2013
Kameramann Peter Przybylski (Jahrgang 1967) ist am 21. Mai plötzlich und unerwartet in Berlin gestorben. Er war Wunschkandidat von Regisseur Kaspar Heidelbach für die Dreharbeiten zu einem neuen "Schimanski" mit Götz George, den die Colonia Media im Auftrag des WDR für das Erste produzierte. Die erschütternde Nachricht erreichte das gesamte Team kurz vor dem Drehstart, sodass dieser um eine Woche verschoben werden musste. Peter Przybylski studierte von 1992 bis 1998 an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg. Er war an zahlreichen Produktionen für Kinofilm und Fernsehen beteiligt, unter anderem an mehreren Folgen der Reihe Tatort. 2009 wurde Przybylski in Wiesbaden mit dem Deutschen Fernsehkrimipreis als bester Kameramann ausgezeichnet. 2012 folgte für seine Arbeit an Hendrik Handloegtens "Fenster zum Sommer" eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis.

Eddi Arent 28. Mai 2013
Der Schauspieler und Komiker Eddi Arent, der 1925 in Danzig, dem heutigen polnischen Gdansk, unter dem bürgerlichen Namen Gebhardt Georg Arendt geboren wurde, verstarb im Alter von 88 Jahren in München. Er hatte sich in den vergangenen Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und unter anderem in einem Seniorenheim in der Oberpfalz gewohnt. Berühmt wurde Arent in den 60er Jahren mit seinen Auftritten in den Kultkrimis von Edgar Wallace und als schrulliger Lord Castlepool in den Karl-May-Verfilmungen an der Seite von Pierre Brice und Lex Barker. In den 80ern war er dann mit der ARD-Sketchserie "Harald und Eddi" erfolgreich, in der er neben Harald Juhnke auftrat.

Phil van der Linden 1. Juni 2013
Mit 72 Jahren verstarb die holländische Cineastin Phil van der Linden in Amsterdam. Sie war die treibende Kraft hinter dem »Cinemien« Filmverleih, dem Gegenteil von Mainstream Kino, und fest verankert in der Frauenbewegung. Über einen Zeitraum von mehr als vier Jahrzehnten entwickelte der »Cinemien« Filmverleih unter ihrer Leitung zu einer führenden Institution zeitgenössischer Filmkultur in den Benelux-Ländern.

Esther Williams 6. Juni 2013
Die frühere Schwimmerin und Hollywood-Schauspielerin Esther Williams verstarb im Alter von 91 Jahren in Beverly Hills. Mit 17 gehörte sie der amerikanischen Frauen-Meister-Staffel an und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele - doch diese fielen in Tokio 1940 wegen des Zweiten Weltkriegs aus. Danach stieg sie ins Showgeschäft ein und wurde Hollywoods berühmteste Badenixe. Bereits 1939 trat sie im Rahmen der New Yorker Weltausstellung bei einer "Aquagate"-Show-Revue gemeinsam mit Tarzan-Star Johnny Weissmuller auf. Es folgte 1941 ein Vertrag mit dem Filmstudio MGM und Filme wie "Badende Venus", "Neptuns Tochter", "Die goldene Nixe" oder "Die Wasserprinzessin" feierten in den 40er und 50er Jahren in den USA große Erfolge.

Hans Hass 16. Juni 2013
Der österreichische Unterwasserpionier und Meeresforscher Hans Hass verstarb im Alter von 94 Jahren in seiner Heimatstadt Wien. Hass gilt als einer der großen Naturforscher des vergangenen Jahrhunderts. In der Nachkriegszeit brachte er einem breiten Publikum mit Filmen wie "Abenteuer im Roten Meer" (1951) die Meeres- und Unterwasserwelt näher. Er produzierte insgesamt 32 Bücher und 73 Filme über seine Reisen und Forschungen.

James Gandolfini 19. Juni 2013
Im Alter von nur 51 Jahren erlag der große, korpulente Seriendarsteller James Gandolfini in Rom auf der Reise zum italienischen Filmfestival in Taormina einem Herzinfarkt. Unsterblich wurde Gandolfini mit der HBO-TV-Serie "The Sopranos", in der er als Tony Soprano das Oberhaupt der von Krisen und Nervenkämpfen geschüttelten Mafia-Familie ist. Die Rolle des Clan-Oberhaupts brachte ihm drei Emmys, Golden Globe und Screen Actors Guild Award ein. Erst in diesem Jahr wurde "Die Sopranos" als bestgeschriebene Fernsehserie aller Zeiten ausgezeichnet. Sie zählt zu den Serien, die den aktuellen Serienboom mit ausgelöst hat. Sein freundlich-abgründiges Lächeln kam 1993 zum ersten Mal so richtig zur Geltung, als Gandolfini in Tony Scotts "True Romance" (Drehbuch: Quentin Tarantino) den dämonischen Mafiakiller Virgil spielte. Unvergessen bleibt er auch als sanfter, schwuler Killer Winston an der Seite von Julia Roberts (und Brad Pitt) in "The Mexican" (2001) sowie als abgehalfterter, alkoholabhängiger Has-been-Hitman in Brad Pitts "Killing them Softly" (2012).

Richard Matheson 23. Juni 2013
Der Hollywood Science-Fiction-Autor Richard Matheson verstarb in seinem Haus im kalifornischen Calabasas im Alter von 87 Jahren. Seine "ironische und kultige Vorstellungskraft hat bahnbrechende Science-Fiction-Geschichten erschaffen" sagte Regisseur Steven Spielberg, für dessen Film "Duell" Matheson 1971 das Drehbuch schrieb. Der Autor lieferte den Stoff für zahlreiche Hollywood-Filme, darunter "I am a Legend", der zuletzt 2007 mit Will Smith in der Hauptrolle verfilmt wurde.

Bert Stern 26. Juni 2013
Der US-Modefotograf Bert Stern, der als letzter Fotograf von Marilyn Monroe bekannt wurde, verstarb im Alter von 83 Jahren in New York. In seiner mehr als 50-jährigen Karriere lichtete Stern einige der wichtigsten und schönsten Frauen des Showbusiness ab, darunter Audrey Hepburn, Sophia Loren, Elisabeth Taylor und Brigitte Bardot. Berühmt wurden seine Fotos von der fast nackten Marilyn Monroe, die er im Juni 1962 im Hotel Bel-Air in Los Angeles sechs Wochen vor ihrem Tod machte. Einige seiner Werke sind sogar im Museum of Modern Art in New York ausgestellt.

Chantal de Freitas 2. Juli 2013
Die Sängerin, sowie Film- und Theaterschauspielerin Chantal de Freitas verstarb plötzlich und unerwartet im Alter von 45 Jahren. Sie hatte Rollen in verschiedenen Kriminalfilmen übernommen und verkörperte im "Polizeiruf 110" die Kommissarin Carol Reeding. De Freitas war mit dem Schauspieler Kai Wiesinger verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder. Anfang 2012 hatten sich de Freitas und Wiesinger nach 13 Ehejahren getrennt. Die Tochter einer Deutschen und eines Panamaers wuchs unter anderem in New York City auf. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main sowie an der renommierten Circle in the Square Theatre School in New York City.

Gottfried Greiffenhagen 10. Juli 2013
Der Autor, Übersetzer und einer der führenden Dramaturgen Gottfried Greiffenhagen ist tot, wie das Berliner Theater am Kurfürstendamm mitteilte, wo viele seiner Stücke - "Die Comedian Harmonists", "Das kunstseidene Mädchen" und "Fabian" - uraufgeführt wurden. Greiffenhagen, 1935 in Bremen geboren, war zudem von 1971 bis 1977 am Schauspielhaus Bochum Chefdramaturg, stellvertretender Intendant und rechte Hand von dem 2009 verstorbenen Berliner Film- und Theaterregisseur Peter Zadek, mit dem zusammen er viele Stückvorlagen bearbeitete. Danach arbeitete er freiberuflich als Dramaturg, Bearbeiter und Übersetzer und wurde 1993 Chefdramaturg bei Eberhard Witt am Bayerischen Staatsschauspiel München.

Cory Monteith 13. Juli 2013
Der kanadische Sänger und Serienstar Cory Monteith wurde tot in einem Hotel in Vancouver aufgefunden. Der 31jährige Schauspieler der TV-Serie "Glee" hatte in der Vergangenheit offen über seine Drogensucht gesprochen und sich erst vor wenigen Monaten in eine Entzugsklinik begeben. Fremdverschulden schlossen die Behörden aus. Monteith spielte seit 2009 in der Musical-Comedy-Serie "Glee" den Herzensbrecher und Quarterback in einem High-School-Footballteam.

Heinz Meier 21. Juli 2013
Ein dreiminütiger Loriot-Sketch machte ihn zur Fernsehlegende: Der Schauspieler Heinz Meier, unvergessen in der Rolle des verwirrten Lottogewinners Erwin Lindemann, verstarb im Alter von 83 Jahren in Freiburg. Im Juni noch stand er im von ihm mitbegründeten Wallgraben-Theater in dem Stück "Ach was! Loriot!" auf der Freiburger Bühne. Lottemann, äh, Lindemann, eine Reise zum Papst und eine Herrenboutique in Wuppertal: Meiers Auftritt als überforderter Rentner Erwin Lindemann zählt zu den beliebtesten Sketchen Loriots.

Josef Heinrich Darchinger 28. Juli 2013
Jupp Darchinger oder "Das Auge von Bonn", wie der Starfotograf liebevoll genannt wurde, verstarb in seiner Heimatstadt im Alter von 87 Jahren. Seine Politikerfotos und seine Aufnahmen des deutschen Alltags prägten über Jahrzehnte das Bild der alten Bundesrepublik. Auch das berühmte Foto von Ex-Kanzler Willy Brandt mit dem DDR-Spion Günter Guillaume am Ohr stammt von Darchinger. So wurden die Bilder des Dokumentaristen Teil des kollektiven Gedächtnisses. Der von ihm in rund 40.000 Bildern fotografierte Helmut Schmidt war es auch, der Darchinger am allereinfachsten und ganz zutreffend charakterisierte: "Er ist der Beste."

Karen Black 8. August 2013
Die Schauspielerin Karen Black, die in Filmen wie "Easy Rider" spielte, verstarb mit 74 Jahren in Los Angeles an einem Krebsleiden. Ihre erste größere Filmrolle hatte sie 1966 in "Big Boy, jetzt wirst Du ein Mann!" unter der Regie von Francis Ford Coppola. Für ihren Auftritt in "Five Easy Peaces" von Bob Rafelson erhielt sie eine Oscar-Nominierung. In Jack Claytons Drama "Der große Gatsby" gewann sie 1975 einen Golden Globe. Ein Jahr später holte sie Alfred Hitchcock für seinen letzten Film "Familiengrab" vor die Kamera.

Jonathan Dümcke 5. August 2013
Der aus der ARD-Serie "Bloch" bekannte Schauspieler Jonathan Dümcke erlag während einer Reise in Italien einem angeborenen Herzleiden im Alter von nur 22 Jahren. Von 2002 bis 2011 hatte Dümcke an der Seite von Dieter Pfaff in "Bloch" den Tommy gespielt. 2005 war er als Karl im Kinofilm "TKKG - Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine" zu sehen. Zuletzt hatte er für eine Folge der Serie "Alles Klara" vor der Kamera gestanden.

Slawomir Mrozek 15. August 2013
Der bei Krakau 1930 geborene polnische Dramatiker Slawomir Mrozek verstarb in Nizza mit 83 Jahren. Auch in seinem französischen Exil verfolgte er die Geschicke seines Landes aufmerksam und wurde mehrfach für seine schriftstellerischen Leistungen ausgezeichnet. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Theaterstück "Tango" von 1964, eine Abrechnung mit dem Totalitarismus. Sein Stück "Die Emigranten" wurde von Oscar-Preisträger Andrzej Wajda verfilmt.

Jörg Pleva 15. August 2013
Der Schauspieler Jörg Pleva wurde vor allem durch Wolfgang Menges Fernsehfilm "Millionenspiel" einem großen Publikum bekannt. Das war 1970, und es war der Durchbruch von Jörg Pleva als Charakterdarsteller im Fernsehen. Geboren 1942 in Stuttgart, hatte er zwar eine Grafikerausbildung angefangen, doch rasch ging es zur Bühne, wo er 1960 mit seinem Debüt als Willi in Zuckmayers „Hauptmann von Köpenick“ seine Schauspielausbildung am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart beendet hatte. Danach arbeitete Pleva als Theaterregisseur und stand auch selbst in zahlreichen Stücken auf der Bühne. Pleva hatte auch viele Auftritte als Nebendarsteller in zahlreichen TV-Serien wie „Drei Damen vom Grill“ oder „Die Schwarzwaldklinik“ sowie in Krimis wie „Der Kommissar“. Mit 71 Jahren verstarb er in Hamburg.

Henning Vosskamp 18. August 2013
Der 1943 in Berlin geborene Moderator, Autor und Schauspieler Henning Vosskamp verstarb im Alter von 70 Jahren in seiner Heimatstadt. 38 Jahre lang war er im einstigen Sender Freies Berlin (später rbb Radio zu hören) und zudem Mitbegründer der Jugendsendung "s-f-beat". Nach seinem Abitur lies er sich in Stuttgart zum Schauspieler ausbilden bevor er in seine Heimatstadt Berlin zurückkehrte und das Radio sein Medium wurde.

Lee Thompson Young 19. August 2013
Der 29jährige, schwarze Schauspieler hat sich in seiner Wohnung in Los Angeles vermutlich selbst erschossen. Er erlangte schon als Teenager durch Auftritte in verschiedenen US-amerikanischen Fernsehserien große Bekanntheit. Als Young am Morgen nicht am Set der US-Krimiserie "Rizzoli & Isles" aufgetaucht sei, habe man den Vermieter kontaktiert und dann die Leiche gefunden.

Fritz Rau 19. August 2013
Der legendäre Konzertveranstalter verstarb mit 83 Jahren in Kronberg im Taunus. Fritz Rau brachte die Rockmusik und den Blue nach Deutschland. Ihm sind zahlreiche Konzerte und Live-Konzertmitschnitte oder Videoaufzeichnungen von Frank Zappa, Mick Jagger und anderen Rock- und Jazzgrößen zu verdanken. Ob es die Rolling Stones in der Waldbühne waren oder Miles Davis in der Philharmonie, Rau hatte das Gespür die besten Musiker auch nach Berlin zu holen. Gemeinsam mit Horst Lippmann gegründete Fritz Rau darüber hinaus die Plattenlabels "Scout" und "L+R". 1989 fusionierte „Lippmann + Rau“ mit der Agentur „Mama Concerts“. Doch 10 Jahre später erfolgte wieder die Trennung und von 2001-2004 arbeitete Rau als unabhängiger Produzent und Tourneeorganisator.

Erik Neutsch 20. August 2013
Der Schriftsteller Erik Neutsch verstarb im Alter von 82 Jahren nach Jahren langer schwerer Erkrankungen in seinem Haus in Halle. Neutsch stammte aus einer Arbeiterfamilie und arbeitete zunächst als Journalist. Er verfasste Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Essays, Gedichte und Drehbücher, die ein Millionenpublikum fanden. Sein Roman "Spur der Steine" (1964) zählt mit einer Auflage von über 500 000 Exemplaren zu den erfolgreichsten Büchern der DDR-Literatur. Der gleichnamige Film (Regie: Frank Beyer) wurde kurz nach der Uraufführung 1966 verboten und erst ab Ende Oktober 1989 wieder gezeigt.

Julie Harris 24. August 2013
Im Alter von 87 Jahren verstarb die Schauspielerin Julie Harris in ihrem Haus in Chatham auf Cape Cod / Massachusetts. Ihr berühmtester Film war "Jenseits von Eden" an der Seite von James Dean. Die Bankierstochter aus Michigan erlernte die Schauspielerei im Actors Studio von Lee Strasberg. 1945 debütierte sie am Broadway in "Das Haus in Montevideo" Den Durchbruch schaffte sie 1952 in "Ich bin eine Kamera", einer Adaption von Isherwoods Berlin-Romanen. Ein Jahr später wurde sie für einen Oscar nominiert für "Das Mädchen Frankie".

Katja Paryla 25. August 2013
Die in Zürich geborene Schauspielerin Katja Paryla, die 1956 mit ihrem Vater von Wien nach Ost-Berlin übersiedelte, verstarb nach langer Krankheit mit 73 Jahren in ihrer Brandenburger Heimat Wölsickendorf bei Bad Freienwalde. Im noch jugendlichen Alter besuchte sie zunächst die Hochschule für Modegestaltung in Berlin-Weißensee. Mit 21 Jahren wechselte sie jedoch zur Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin-Schöneweide. Ihr Schauspieldebüt gab sie an der Seite ihres Vaters im Deutschen Theater Berlin im Jahre 1962. Es folgten Engagements an der Volksbühne, am Maxim Gorki Theater, am Deutschen Theater und am West-Berliner Schiller Theater. Bekannt wurde sie in der DDR auch durch zahlreiche Film- und Fernsehrollen, so u.a. in den Kinderserien "Spuk unterm Riesenrad" und "Spuk im Hochhaus". Nach der Wende wirkte sie Regisseurin in Weimar, hatte sie eine Professur in Leipzig und war bis 2008 Schauspieldirektorin in Chemnitz. Zudem war Katja Paryla Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Wolfgang Herrndorf 26. August 2013
Der in Hamburg geborene Autor des Bestsellers "Tschick", der sich sensationelle 71 Wochen in den Top Ten der Bestsellerliste des "Spiegel" hielt, nahm sich in Berlin mit 48 Jahren das Leben. Wolfgang Herrndorf litt seit 2010 an einem bösartigen Gehirntumor und musste sich dreimal operieren lassen. Der Plot des Roadmovies "Tschick" über zwei Jugendliche, die einen Sommer lang ohne Karte und Lebensplan durch die ostdeutsche Provinz fahren, sollte von "Feuchtgebiete"-Regisseur David Wnendt verfilmt werden. Stattdessen übernimmt Fatih Akin die Regie und wird den Film im Herbst 2016 in die Kinos bringen.

David Frost 31. August 2013
Der britische Moderator David Frost, dessen Nixon Interviews zur Watergate Affäre ihn weltberühmt machten, ist im Alter von 74 Jahren an Bord des Kreuzfahrschiffes Queen Elisabeth an den Folgen eines Herzanfalls verstorben. Aus den Aufzeichnungen des Nixon Interviews entstand später das Theaterstück "Frost/Nixon" von Peter Morgan und der gleichnamige Film von Ron Howard.

Otto Sander 12. September 2013
Der 1941 in Hannover geborene große Charakterdarsteller Darsteller des deutschsprachigen Theaters verstarb mit 72 Jahren in Berlin. Mit seiner sonoren Stimme schuf der Schauspieler sich auch einen Ruf als Sprecher. Er arbeitete mit bekannten Theater- und Filmregisseuren wie Peter Stein, Robert Wilson und Klaus Michael Grüber zusammen und gehörte von 1970 bis 1979 dem Ensemble der Berliner Schaubühne an. Er spielte zudem in Kinoerfolgen wie Eric Rohmers "Die Marquise von O.", Wim Wenders Der Himmel über Berlin", Volker Schlöndorffs "Die Blechtrommel" und Wolfgang Petersens "Das Boot" mit. Auch in Margarethe von Trottas "Die Geduld der Rosa L." zeigte er seine Kunst. Später stand er auch häufig mit seinem Stiefsohn Ben Becker vor der Kamera. Am Theater brillierte er in "Das letzte Band" (Samuel Beckett) als zweifelnder alter Mann. Auch den "Hauptmann von Köpenick" spielte er mit Bravour. Seine Rolle in "Kuss des Vergessens" machte ihn zum "Schauspieler des Jahres".

Ray Dolby 12. September 2013
Ray Dolby, der Raumklang-Pionier verstarb im Alter von 80 Jahren nach schwerer Krankheit in seinem Haus in San Francisco. Sein Name hatte einen besonderen Klang – und seine Erfindungen beeinflussten auch maßgeblich den Erlebnischarakter des Kinos. Ohne die Dolby-Technologie wäre das moderne Kino undenkbar. Durch die Installation von mehreren Lautsprechern und die Mehrkanaltechnologie machte Dolby den Klang im Kinosaal zum Erlebnis. Für ihre Technologie wurden Dolby und seine Firma mit zehn Oscars und 13 Emmy Awards ausgezeichnet. Auch die Ära der Compact-Kassette war schon in den 60er Jahren von seinem Rauschunterdrückungssystem geprägt: Kaum ein anspruchsvolles Tapedeck oder Walkman sowie Kassettenradiogerät kam ohne "Dolby"-Taste aus.

Erich Loest 12. September 2013
Nur ein einziges, als Drehbuch verfasstes Buch - "Nikolaikirche" - wurde 1995 von dem bedeutenden deutschen Schriftsteller unter gleichem Titel verfilmt. Dennoch ist der viel geschätzte, aber schwerkranke Schriftsteller Erich Loest, der im Freistaat Sachsen geboren wurde und sich im Leipziger Krankenhaus 87-jährig aus dem Fenster zu Tode stürzte, bei uns erwähnenswert, denn wegen angeblicher "konterrevolutionärer Gruppenbildung" wurde er 1957 von der DDR zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt und musste diese Strafe im Zuchthaus Bautzen II verbüßen. Wegen absolutem Schreibverbot veröffentlichte er seine Bücher deshalb nur noch unter einem Pseudonym bei westdeutschen Verlagen und siedelte 1981 sogar in die Bundesrepublik über. In Werken wie „Durch die Erde ein Riss“ oder „Nikolaikirche“ habe Loest vielen Menschen in ganz Deutschland ein realistisches Bild der DDR als menschenfeindliche Diktatur vermittelt.

Marcel Reich-Ranicki 18. September 2013
Er war Deutschlands Literaturpapst, Fernsehstar, Bestsellerautor und Überlebender des Holocaust. Mit 93 Jahren verstarb Marcel Reich-Ranicki, der immer der Sache verpflichtet war und sich bis zum Ende treu blieb. Die Sendung "Das Literarische Quartett" machte ihn berühmt. Er liebte die Literatur, war gern gesehen und gehört in Talkshows und im Radio. Obwohl er oft mit Zorn um seinen Standpunkt kämpfte, lehnte er es ab, die Kritik selbst als literarische Leistung zu verstehen. Zudem war sein oberstes Gebot: immer an das Publikum denken. Nie nachtragend und ohne Hass wurde der in Breslau geborene Literaturkritiker so zum Repräsentanten der deutschen Kulturnation.

Paul Kuhn 23. September 2013
Den Mann am Klavier kannte jeder. Der Entertainer erreichte den Höhepunkt seiner TV-Laufbahn als er 1968 zum Leiter der SFB-Bigband berufen wurde und beim jährlichen Bundespresseball in der Bonner Beethovenhalle aufspielte. Nun verstarb der deutsch-schweizerische Jazzliebhaber im Alter von 85 Jahren in Bad Wildungen während eines Kuraufenthaltes. Sein letztes Album "The L.A. Session", das natürlich auch eine Version von "As Time Goes By" enthält, der Erkennungsmelodie aus dem Film "Casablanca" mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann, konnte der Musiker in Los Angeles in den legendären Capitol Studios noch aufnehmen.

Sven Pippig 25. September 2013
Der im Jahre 2003 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Schauspieler ist im Alter von 50 Jahren an den Folgen einer Krankheit in seiner Heimatstadt Hof im dortigen Sana-Klinikum gestorben. Pippig war auch sehr eng mit Heinz Badewitz und den Hofer Filmtagen verbunden und trotz seiner Schauspielerischen Tätigkeit lange Jahre als Mitarbeiter des Festivals aktiv.

Peter Dussmann 26. September 2013
Wenige Tage vor seinem 75. Geburtstag verstarb der Berliner Unternehmer nach langer Krankheit in einem Krankenhaus in Monaco an den Folgen eines Schlaganfalls. Der breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt durch die Gründung des Dussmann Kultur- und Medienkaufhauses in der Friedrichstaße bald nach der Wende. Das Kerngeschäft der Berliner Dussmann-Gruppe ist jedoch die Gebäudereinigung, Catering und Seniorenpflege.

Walter Schmidinger 28. September 2013
Der österreichische Schauspieler, der seine Ausbildung am berühmten am Max-Reinhardt-Seminar in Wien begann, verstarb 80-jährig in Berlin. Seine unverwechselbare Stimme war in allen Theatern beliebt. Er stand in München wie auch in Berlin viele Jahre auf den großen Bühnen wie der Schaubühne, dem Deutschen Theater und dem Schiller Theater, wo er auch als Regisseur wirkte. Darüber gastierte darüber hinaus an allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen, z.B. dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und dem Burgtheater Wien sowie bei den Salzburger Festspielen. Seit Anfang der 1970er Jahre spielte Schmidinger auch immer wieder im Fernsehen sowie in einer Vielzahl von Filmrollen neben Maximilian Schell unter der Regie von Ingmar Bergman, Peter Schamoni, Karin Brandauer und István Szabó.

Tom Clancy 1. Oktober 2013
Der US-Schriftsteller verstarb im Alter von 66 Jahren in einem Krankenhaus in Baltimore. Viele Bücher des Bestsellerautors wurden verfilmt. Er war vor allem mit Spionage und Politthrillern wie "Die Stunde der Patrioten", "Der Schattenkrieg" und "Das Echo aller Furcht" bekanntgeworden. Eine Meuterei auf einem sowjetischen Zerstörer regte Clancy dazu an, seinen ersten Thriller "Jagd auf Roter Oktober" zu schreiben. Das Buch wurde auf Anhieb ein internationaler Erfolg, der sich in der Verfilmung mit Sean Connery in der Hauptrolle wiederholte.

Carlo Lizzani 5. Oktober 2013
Im Alter von 91 Jahren wählte der italienische Regisseur und Drehbuchautor Carlo Lizzani den Freitod und stürzte sich im Zentrum von Rom aus dem dritten Stock seines Hauses. Der gebürtige Römer, der auch als Filmkritiker und Schauspieler arbeitete, war mit dem Drehbuch des gesellschaftskritischen Dramas "Bitterer Honig" 1951 für den Oscar nominiert. 1987 war er Mitglied in der Jury des Filmfestivals von Venedig. 1994 Mitglied der Jury der Berlinale. Zudem nahm er Ende der 60er Jahre zwei Mal am Berlinale-Wettbewerb teil. Insgesamt dreimal gewann er den italienischen Golden Globe.

Patrice Chéreau 7. Oktober 2013
Schon als 15-Jähriger wurde Patrice Chéreau als "Theaterwunderkind" gefeiert und inszenierte Werke von Mozart bis Wagner. Richtig bekannt geworden ist Chéreau mit Filmen wie "Intimacy", der trotz sehr freizügiger Sex-Szenen 2001 den Goldenen Bären auf der Berlinale gewann, oder "Die Bartholomäusnacht", der 1994 den Jurypreis in Cannes gewonnen hat und außerdem mit fünf Césars ausgezeichnet wurde. Sein Regidebüt gab er 1974 mit "Das Fleisch der Orchidee". Im Jahre 2007 leitete er noch für einige Monate die bedeutendste Filmhochschule Frankreichs. Nun verstarb der französische Regisseur mit 68 Jahren an Lungenkrebs in Paris.

Oscar Hijuelos 12. Oktober 2013
Der US-amerikanische Schriftsteller, Sohn kubanischer Einwanderer, der 1990 für sein Buch "The Mambo Kings Play Songs of Love" als erster Hispanic den Pulitzer-Preis für Romane erhielt, verstarb 62-jährig in New York. Die Huldigung an den Lebensstil und die Musik kubanischer Emigranten im Big Apple der frühen 1950er Jahre wurde später mit Antonio Banderas in der Hauptrolle verfilmt.

Martin Schäfer 15. Oktober 2013
Der TV-Produzent Martin Schäfer verstarb bei einem Autounfall in Bayern. Der 46-Jährige war bei regennasser Fahrbahn auf der A9 zwischen Bayreuth und Nürnberg mit seinem Porsche ins Schleudern geraten und von der Fahrbahn abgekommen. Der Bruder von TV-Moderatorin Bärbel Schäfer leitete zuletzt als Geschäftsführer die Softwarefirma Wonderlamp in Babelsberg, ein Unternehmen, das die Produktion von Animation automatisiert. Bis Ende 2007 war er zudem Geschäftsführer bei Ziegler Film Berlin sowie beim Aufbau der Abteilung Corporate Broadcasting der Werbeagentur Scholz & Friends in Hamburg tätig.

Ed Lauter 16. Oktober 2013
Der gebürtige New Yorker US-Schauspieler Ed Lauter verstarb mit 74 Jahren in Los Angeles an Krebs. Der Charakterdarsteller mit Halbglatze wirkte in über 200 Film- und Fernsehproduktionen mit. Zu sehen war er etwa in Serien wie "Die Straßen von San Francisco", "Drei Engel für Charlie", "Kojak", "Miami Vice" und als Feuerwehrmann in "Emergency Room". Im Oscar-prämierten Film "The Artist" spielte er Peppy Millers Butler und Chauffeur.

Lou Scheimer 17. Oktober 2013
Der Zeichentrickproduzent Lou Scheimer verstarb mit 84 Jahren im kalifornischen Tarzana. Der Emmy-Preisträger, der animierte Serien wie "Brave Starr", "He-Man", "Star Trek" und "Masters of the Univers" schuf, litt zuletzt an Parkinson.

Dimiter Gotscheff 20. Oktober 2013
Mit dem plötzlichen Tod dem des 70-jährigen Theaterregisseurs verstarb eine weitere Persönlichkeit des Deutschen Theaters in Berlin. Seine ebenfalls in diesem Jahr verstorbenen Kollegen, die Schauspieler Sven Lehmann, Walter Schmiedinger und Otto Sander wirkten auch beim Film mit. Der im sozialistischen Bulgarien geborene Gotscheff stand dafür stellvertretend für die klassische Antike. Mit seiner Inszenierung "Die Perser" des Aischylos wurde das älteste griechische Theaterstück erstmals unter seiner Regie neu aufgeführt und vielleicht dereinst auch verfilmt.

Ian White 26. Oktober 2013
Der 1971 geborene britische Kurator, Autor und Künstler Ian White verstarb nach langer Krankheit in London. Bei den Oberhausener Kurzfilmtagen war er nicht nur regelmäßiger Gast, sondern kuratierte für die Kurzfilmtage mehrere Retrospektiven u.a. das folgenreiche Programm „Kinomuseum“, aus dem 2008 das gleichnamige Buch entstand.

Lou Reed 27. Oktober 2013
Berlin nach dem Mauerfall, das hat den Rock-Musiker beeindruckt, der nun mit 71 Jahren in seiner Heimatstadt NewYork verstarb. Lou Reed war zusammen mit John Cale Gründungsmitglied der von Andy Warhol inspirierten Band The Velvet Underground. Weggefährten waren Iggy Pop und David Bowie, mit denen er auch in Berlin zusammentraf. 1993 kam er für einen Dreh in Wim Wenders' Film "In weiter Ferne so nah" sogar für einen ganzen Monat nach Berlin. Sein Album "Berlin", in dem es um gewalttätige Beziehungen, Drogenabhängigkeit und Prostitution der Kinder vom Bahnhof Zoo geht, war jedoch schon 1973 entstanden, lange bevor er die Stadt selbst besuchte.

Martin Kukula 1. November 2013
Der Kameramann Martin Kukula, Gründungmitglied der Deutschen Filmakademie, ist am 1. November 2013 - wenigen Wochen vor seinem 56 Geburtstag - an den Folgen einer schweren Krankheit in Berlin gestorben. Martin Kukula hat über 50 Kino- und TV-Filme gedreht. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Das Leben ist eine Baustelle", die Mankell-Verfilmung "Die Rückkehr des Tanzlehrers" und natürlich "Good bye, Lenin!" der Regisseure Wolfgang Becker und Urs Egger.

Brigitte Neumeister 1. November 2013
Die österreichische Schauspielerin und Autorin verstarb plötzlich und unerwartet eines natürlichen Todes in ihrer Wohnung in Wien. Sie wurde 69 Jahre alt. Die Tochter eines Friseurs hatte Schauspielkunst und Gesang an der Wiener Musikakademie studiert. Ihr erstes Engagement hatte sie mit siebzehn Jahren in Saarbrücken am Staatstheater, wo sie in der Rolle der Ophelia debütierte. In ihrer Theaterlaufbahn folgten Engagements in den Hamburger Kammerspielen, dem Raimundtheater in Wien, dem Stadttheater Klagenfurt und dem Theater in der Josefstadt. Neben ihren Erfolgen als Theaterschauspielerin wuchs sie einem Fernsehpublikum in zahlreichen Unterhaltungssendungen, Fernsehfilmen und Operetten ans Herz. Seit 2003 trug sie den Berufstitel „Professorin“. Schon zuvor war die "Hausmeisterin der österreichischen Nation" mit zahlreichen Orden ausgezeichnet worden, wie dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien und dem Goldenen Verdienstkreuz.

Hans von Borsody 4. November 2013
Der Film- und Fernsehschauspieler Hans von Borsody verstarb im Alter von 84 Jahren in seinem Haus in Kiel. An der Seite seiner Tochter Suzanne war Hans von Borosdy erst Ende September 2013 in Josef Vilsmaiers Remake "Der Meineidbauer" zu sehen gewesen. Bereits im Original aus dem Jahr 1956 hatte er eine der Hauptrollen gespielt. Im Heimatfilm ("Der Schandfelck", "Wilde Wasser") war er genauso zuhause wie im Krimi ("Das [...Nächste Seite]
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Berliner Film-Blog des BAF e.V. am : Ernst-Lubitsch-Preis für Henry Hübchen

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Vergabe des Preises am 27. Januar 2014 im Berliner Kino Babylon. Henry Hübchen, der 1947 im West-Berliner Bezirk Charlottenburg geborene Schauspieler und Komponist wird am 27. Januar 2014, im Berliner Babylon-Kino am Rosa-Luxemburg-Platz mit dem Er

Berliner Film-Blog des BAF e.V. am : Nachrufe zum Totensonntag 2016 Teil 1

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In Gedenken an die Verstorbenen 2016 Teil I von Januar bis Juli. Seit zehn Jahren existiert nun unser BAF-Filmtagebuch und seit sieben Jahren erinnern wir immer am Totensonntag an jene Personen aus der Schauspiel-, Film-, Fernseh- und Medienbranche

Berliner Arbeitskreis Film e.V. am : Nachrufe zum Totensonntag 2019

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An diesem beweglichen Feiertag der evangelischen Kirchen gedenken wir immer am letzten Sonntag vor Advent der Verstorbenen. Seit 13 Jahren existiert nun unser BAF-Filmtagebuch und seit zehn Jahren erinnern wir immer am Totensonntag an jene Personen

Berliner Arbeitskreis Film e.V. am : Nachrufe zum Totensonntag 2020

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An diesem beweglichen Feiertag der evangelischen Kirchen gedenken wir immer am letzten Sonntag vor Advent der Verstorbenen. Seit 14 Jahren existiert nun unser BAF-Filmtagebuch und seit 11 Jahren erinnern wir immer am Totensonntag an jene Personen a

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