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In Memoriam zum Totensonntag 2013 (Nachträge)

Zweiter Teil mit Nachträgen ab Ende November 2013.



Seit vier Jahren gedenken wir immer am Ewigkeits- oder Totensonntag jenen Personen aus der Schauspiel-, Film-, Fernseh- und Medienbranche, die von uns gegangen sind. Aus technischen Gründen haben wir die Nachträge von verstorbenen Künstlern ab November hier in einem extra Eintrag aufgeführt. Die komplette Liste unserer Nachrufe von Januar bis Mitte November 2013 finden Sie ebenfalls am 24.11.2013 unter: diesem Link hier.

Ältere Einträge finden Sie unter dem 21. November 2010 sowie unter dem 20. November 2011 und zuletzt unter dem 25. November 2012.

N A C H T R Ä G E
Dick Dodd 29. November 2013
Paul Walker 30. November 2013
Chris Howland 30. November 2013
Nelson Mandela 5. Dezember 2013
Edouard Molinaro 7. Dezember 2013
Peter O'Toole 14. Dezember 2013
Joan Fontaine 15. Dezember 2013
Frédéric Back 24. Dezember 2013
Mark White 25. Dezember 2013
Wojciech Kilar 29. Dezember 2013
Bruno Moravetz 31. Dezember 2013
Joseph Ruskin 31. Dezember 2013


Dick Dodd 29. November 2013
Dick Dodd, ehemaliger Sänger, Gitarrist und seit 1965 auch Schlagzeuger der kalifornischen Garagenrockband »The Standells« verstarb im Alter von 68 Jahren in Fountain Valley, California. Die Standells traten in der erfolgreichen TV-Serie "The Munsters" auf, wo sie die Eigenkomposition "Come On and Ringo" und eine Coverversion der Beatles-Nummer "I Want to Hold Your Hand" spielten. Die US-Comedy-Serie ähnelte in vielen Punkten der Konkurrenz-Serie "The Addams Family", die ebenfalls in den 60er Jahren lief und auch bei uns bekannt wurde.

Paul Walker 30. November 2013
"Fast & Furious"-Star Paul Walker ist tot. Er war eines der Gesichter in dem weltweit erfolgreichen Auto-Action-Franchise "Fast & Furious". Kurz vor Beginn der Dreharbeiten zum siebten Teil verstarb der 40-jährige Schauspieler am Wochenende bei einem Autounfall auf dem Beifahrersitz eines roten Porsche, als er mit einem Freund auf dem Weg zu einer Benefizveranstaltung für Hurrikan-Opfer war. Mit hoher Geschwindigkeit war der Wagen von der Straße abgekommen und prallte in Valencia nördlich von Los Angeles gegen einen Baum, wo der Wagen sofort in Flammen aufging, sodass jede Hilfe zu spät kam. Zuletzt wirkte Walker, der eine 15-jährige Tochter hat, unter anderem im Hurricane-Katrina-Drama „Hours“ mit, der in den USA noch vor Weihnachten in die Kinos kommen soll.

Chris Howland 30. November 2013
Zur rechten Zeit am rechten Ort. Diesem Zufall verdankte der junge Brite Christopher Howland, den anfänglich alle nur unter dem Pseudonym Heinrich Pumpernickel kannten, seine Radiokarriere in Deutschland. Die junge Generation der 60er Jahre schätzte seinen gebrochenen Akzent, womit er vom englischen Soldatensender BFS glattweg zum damaligen NWDR (dem heutigen NDR) wechseln konnte, um die jungen Hörer, welche die deutschen Sender an die alliierten Soldatensender verloren hatten, wieder zurückzuholen. AFN und BFS hatten mit anglophoner Jazzmusik aufgetrumpft und seinerzeit die jungen Hörer stärker begeistern können. So wurde Cris Howland Botschafter der neuen Vinylkultur in Hamburg und später auch in Berlin. Daneben reüssierte er als Komödiant im deutschen Kinofilm. In fünf Karl-May-Filmen gab Howland den skurrilen Briten, mal als exzentrischer Schmetterlingssammler, mal als Butler Archie, der den altenglischen High Tee auch im Indianerland Winnetous servierte. Mit 85 Jahren verstarb er in seinem Wohnort bei Köln, wo er bis zum Schluss eine wöchentliche Sendung für den WDR moderierte.

Nelson Mandela 5. Dezember 2013
Im Alter von 95 Jahren verstarb Südafrikas früherer Präsident, nachdem sich der Anti-Apartheit-Kämpfer von einer schweren Lungenentzündung nicht mehr vollständig erholt hatte. Senator-Filmverleih wird am 30. Januar 2014 einen Film über das Leben des Friedensnobelpreisträgers in die Kinos bringen. Das Werk "MANDELA - DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT" spannt einen dramatischen Bogen von seiner Kindheit über die erste große Liebe bis zu seinem beginnenden Kampf für ein besseres Leben in seinem Heimatland. Mandela hatte wegen seines Kampfes gegen die Rassentrennung 27 Jahre lang im Gefängnis gesessen. Von 1994 bis 1999 war er der erste schwarze Präsident Südafrikas und damit eine Ausnahmegestalt wie Mahatma Gandhi für Indien und George Washington für die USA: Gründer und Sinnstifter einer ganzen Nation.

Edouard Molinaro 7. Dezember 2013
Der Regisseur des Films "Ein Käfig voller Narren" verstarb im Alter von 85 Jahren in einem Pariser Krankenhaus an Lungenversagen. Der französische Filmemacher Edouard Molinaro zählte in den 50er Jahren zur »Nouvelle Vague«. Später drehte er eher leichte Komödien u.a. mit Brigitte Bardot, Anthony Perkins, Jean-Paul Belmono und Louis de Funí¨s.

Peter O'Toole 14. Dezember 2013
Der durch seine Rolle als "Lawrence von Arabien" weltweit bekannt gewordene irische Darsteller verstarb im Alter von 81 Jahren. Peter O'Toole wirkte in mehr als 50 Filmen mit und wurde acht Mal für den Oscar nominiert, ohne ihn zu erhalten. Darunter so bedeutende Werke wie "Lord Jim", "What's new, Pussicat?", "Man of La Mancha", "Der letzte Kaiser" und "Troja". Erst im Jahre 2003 bekam er den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. Altersmüde kündigte O'Toole im vergangenen Jahr seinen Rückzug von Theaterbühne und Film an.

Joan Fontaine 15. Dezember 2013
Joan Fontaine, die ein Jahr jüngere Schwester der weltberühmten Olivia de Havilland ("Von Winde verweht") verstarb im Alter von 96 Jahren in Hollywood. Filme wie Hitchcocks "Rebecca" und Hitchcocks "Suspicion - Verdacht" machten sie dennoch zum Oscar-Star und damit zur erbittertsten Rivalin ihrer großen Schwester, die daraus eine familiären Affäre machte und ihrer Schwester verbot, ihren Mädchennamen Joan de Beauvoir de Havilland zu tragen.

Frédéric Back 24. Dezember 2013
Der in Saarbrücken geborene Film-Animator Frédéric Back verstarb am Heiligabend kurz vor seinem 90. Geburtstag in Montreal. Back emigrierte 1948 nach Kanada, wo er bis zu seinem Tod als bedeutender Animator von künstlerisch ambitionierten Zeichentrickfilmen arbeitete und lebte. Seine Filme wurden mehrfach mit dem Oscar prämiert.

Mark White 25. Dezember 2013
Der frühere Chef des ehemaligen Berliner Soldatensenders AFN, Mark White, verstarb im Alter von 88 Jahren an Weihnachten im Kreis seiner Familie in Berlin. White lebte seit den 1950er Jahren an der Spree und war neben Rik De Lisle einer der bekanntesten Radiomoderatoren von AFN Berlin.

Wojciech Kilar 29. Dezember 2013
Der polnische Filmkomponist Wojciech Kilar verstarb nach langer Krankheit im oberschlesischen Katowice im Alter von 81 Jahren. Kilar schrieb die Musik für über 160 Filme. Weltweit bekannt wurde er mit seinem Beitrag zu Roman Polanskis Oscar prämiertem Holocaust-Drama "Der Pinanist". Auch die Orchesterszenen für das Horrordrama "Bram Stoker's Dracula" von Francis Ford Coppola stammten aus seiner Feder.

Bruno Moravetz 31. Dezember 2013
Der deutsche Sportreporter verstarb am Silvesterabend im Alter von 92 Jahren in Kempten. 1980 hatte er bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid mit drei Worten Berühmtheit erlangt. Während der ZDF-Übertragung des 15-Kilometer-Ski-Langlaufs fragte er damals: "Wo ist Behle?". Die Kamera konnte den lange führenden Jochen Behle nicht einfangen, sodass mehr als 12-Millionen TV-Zuschauer vergeblich mit suchten.

Joseph Ruskin 31. Dezember 2013
Hollywood musste sich zum Jahresende noch von einem "Star Trek"-Star verabschieden. Der Schauspieler Joseph Ruskin verstarb im Alter von 89 Jahren in Los Angeles. Der Charakterdarsteller spielte jedoch auch in Filmklassikern wie "Die glorreichen Sieben" oder "Die Ehre der Prizzis" mit. Seine größte Leidenschaft blieb allerdings immer das Theater, wo er seine Karriere begann und mit einer Produktion von "Hexenjagd" 2013 auch beendete. Für die Schauspielgewerkschaft hatte er eine besondere Bedeutung, teilte Ken Howard, der Präsident der Screen Actors Guild, mit. Jahrelang kümmerte Ruskin sich um seine Kollegen und setzte er sich für eine engere Verbindung der Gewerkschaft für Schauspieler mit der für Radio- und Fernsehschaffende ein, was 2012 endlich zustande kam.

Quellen: dpa | AFP | ARD | Blickpunkt:Film | Tagesspiegel | Morgenpost | Wikipedia

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