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Hollywood-Stars eröffnen das 19. FilmFestival Cottbus

Die Deutschlandpremiere der deutsch-russischen Koproduktion "The Last Station" ("Ein russische Sommer") eröffnet das 19. Internationale Filmfestival Cottbus am 10.11.09.



Im Sommer 2008 drehten die Hollywoodstars Helen Mirren („The Queen“) und Christopher Plummer („A Beautiful Mind“) in der Region Brandenburg und Sachsen-Anhalt einen Film über die letzte Station des großen russischen Schriftstellers Leo Tolstoi. Der alte Bahnhof des kleinen Ortes Pretzsch an der Elbe gab die Kulisse für seine letzte Reise, an dem er nach einer Lungenentzündung tot zusammenbrach. Dennoch ist es ein heiterer und schöner Film, wie uns Festival Leiter Ronald Rust auf der Pressekonferenz versicherte. Der opulente Kostümfilm wird erst im Januar offiziell nach Deutschland kommen, aber das Festival bereits in der internationalen englischsprachigen Version unter dem Titel "The last Station" am Dienstagabend, den 10. November glanzvoll im Stadttheater eröffnen. Wir hatten im Sommer 2008 Gelegenheit ein wenig hinter die Kulissen zu schauen und eine unverfängliche Aufnahme des umdekorierten Bahnwärterhäuschens von Pretsch mit dem Namen Astapowo zu machen. Kurz danach wurde der Ort weiträumig abgesperrt, denn eine historische Dampflok sollte auf der stillgelegten Bahnstrecke für das Set reaktiviert werden.

Bahnhof Pretzsch/Elbe ©BAF
Weitere Aufnahmen zu dem Tolstoi Film entstanden am uckermärkischen Schloss Stolpe in Brandenburg an der Oder und in Russland. Der Film basiert auf dem 1990 erschienenen Roman von Jay Parini und erzählt vom letzten Lebensjahr des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi (1828-1910). Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Flucht vor seiner Frau Sofia (Mirren) und Tolstois (Plummer) späterer Tod in der Bahnstation von Astapowo (heute Oblast Lipezk).
[Zur Vergrößerung bitte das Bild anklicken]

19. Filmfestival Cottbus: Neues Kino vom Schwarzen Meer
(10.-15.11.2009)
Neues Kino vom Schwarzen Meer steht im Fokus der 19. Ausgabe des führenden Festivals des osteuropäischen Films in Cottbus. Darüber hinaus erwarten die Besucher ein russischer Tag, eine polnische Nacht, Publikumserfolge aus Osteuropa, Kinder- und Jugendfilme und vieles andere mehr. Dank einer deutlich erhöhten Mediaförderung durch die EU konnten auch die Preisgelder um fast 10.000 Euro auf 76.000 Euro aufgestockt werden. Das kommt auch dem Debütpreis zugute, der wieder an Filme der Filmhochschulen Lausitz und der HFF Potsdam-Babelsberg vergeben werden. Insgesamt werden mehr als 100 Filme aus 24 osteuropäischen Ländern gezeigt. Darüber hinaus ist auch mehr Prominenz beim Festival anzutreffen.

Connecting Cottbus geht mit 14 neuen Spielfilmideen an den Start
(12.-13.11.2009)
Zum elften Mal findet der Ost-West-Koproduktionsmarkt Connecting Cottbus im Rahmen des FilmFestival Cottbus statt. Aus über 50 Einreichungen aus 21 Ländern wurden 14 Projekte ausgewählt, die dem Fachpublikum vorgestellt werden und auf der Suche nach Koproduktionspartnern sind.

Retrospektive widmet sich verlorenen Schätzen
Ganz im Zeichen der Wende steht die Retrospektive. 20 Jahre nach dem Mauerfall sollte allerdings etwas ganz besonderes, Außergewöhnliches gezeigt werden. Deshalb begab man sich auf die Suche nach verloren gegangenen Schätzen und wurde fündig. So kamen beispielsweise alte 8mm Filme von Andreas Dresen zutage, die seine ersten Gehversuche mit der Kamera zeigen, lange bevor der erfolgreiche Filmemacher an der HFF in Potsdam-Babelsberg studierte. Außerdem wurden Filme von ehemaligen Oppositionellen gefunden, die in der DDR verfolgt waren und Maler experimentieren mit Super 8 und simulieren dabei teilweise die Möglichkeiten des Video, welches in der DDR nicht zugänglich war. Als Weltpremiere wird in dieser Sektion der Film "Mein 89" ein Episodenfilm von Studenten der HFF Potsdam-Babelsberg gezeigt.

7. Cottbuser FilmSchau: Forum für Amateurfilmer aus der Region
(Montag, 09.11.09)
Einen Tag vor dem 19. Cottbuser Festival stellen sich die Amateure aus der Region Berlin-Brandenburg dem Wettbewerb - unter dem diesjährigen Motto „Ich bin ein Europäer“ beginnt die Veranstaltung um 19 Uhr im Kino Weltspiegel. Mit 25 eingereichten Beiträgen erreicht die 7. FilmSchau in diesem Jahr einen neuen Rekord. Die international besetzte Jury mit dem georgischen Filmemacher Zaza Rusadze, Eberhard Nahly von der Stadt Cottbus und Lausitz-TV-Moderatorin Michaela Dopmann bestimmt den Gewinner des „Cottbuser Film- und Medienpreises“ im Wert von 1.500 Euro. Traditionell vergibt zudem das Publikum einen eigenen Preis, einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro. Erstmals wird auch ein „Preis für die beste technische Umsetzung“ vergeben, der ebenfalls mit 500 Euro dotiert ist.

Party im Uniclub Muggefug und Anhebung der Filmförderung
Für die jüngere Generation dürfte der Name Robert Stadlober ein Begriff sein. Der österreichische Hauptdarsteller aus »CRAZY« sitzt nicht nur in der internationalen Jury, nein er wird auch den Uniclub "Muggefug" abends zum Kochen bringen, wenn er mit seiner Berliner Punkband auftritt und anschließend sogar noch als DJ auflegt. Offensichtlich ist man bemüht die benachbarten Länder Brandenburg und Polen für junge Filmemacher noch anziehender zu gestalten. Das Medienboard Berlin-Brandenburg ließ jedenfalls verkünden, dass länderübergreifende Projekte zukünftig deutlich besser gestellt werden. Die Fördergrenze wurde von 30.000 Euro auf 100.000 Euro für deutsch-polnische Koproduktionen angehoben.

Weitere Informationen unter:
www.filmfestivalcottbus.de und www.connecting-cottbus.de

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