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Überraschender Andrang beim Kiezkieken Workshop

Vom Studenten für Filmwissenschaft bis zum gestandenen Architekten reicht die Interessentenliste für den Filmworkshop.



Am Samstag, den 25. Juli 2009 hatten wir im BAF-Blog auf einen Workshop des Berliner Kiezkieken Filmfestivals aufmerksam gemacht. Zunächst war zwar das Interesse verhalten, doch im letzten Augenblick wollten sich so viele Teilnehmer anmelden, dass an eine Absage oder Verschiebung gar nicht mehr zu denken war. Spannend sind dabei einige Begründungen zur Teilnahme, zu lesen:
Mit der Thematik „Mediaspree“ als auch „Kottbusser Tor“ habe ich mich im Rahmen einer Stadtführung für Jugendliche schon beschäftigt. Da ich diese Themen noch immer für sehr brisant empfinde, sehe dahin gehend eine neue Herausforderung dieses in Bild und Ton darzustellen. Ich selbst interessiere mich sehr für den Filmschnitt, da ich aber in diesem Bereich nicht all zu viele Erfahrungen aufweisen kann, wäre ich sehr daran interessiert, an diesem Workshop teilzunehmen. (Martha)

Als ich neulich in der Sonnenallee auf den Bus wartete, sah ich so viele unterschiedliche Orte, Menschen und Geschichten, dass ich beschloss, zu Fuß zu laufen. Ich dachte, mit diesen Bildern müsste man doch etwas machen. Ich studiere Architektur und mich fasziniert die Stadt mit all ihren Widersprüchen, die Häuser und Orte, deren Bewohner und ihre Schicksale, das Schöne und Hässliche... Normalerweise fotografiere ich viel, jetzt habe ich Lust, ein neues Medium auszuprobieren, um die Stadt zu erforschen. Ich habe noch kaum praktische Erfahrung mit Film und würde daher gerne am Workshop teilnehmen, auch um mich bei der Art des Films ein wenig zu orientieren und inspirieren zu lassen. (Jochen)

Ich bin Städtebauer und lebe im Reuterkiez. Dort möchte ich gerne den Kungfu-Kinderspielplatz-Film mit Kindern des Reuterplatzes dokumentieren. Deshalb interessiert mich, wie Filme gemacht werden; speziell Kamera und Schnitttechniken. (Malte)

Schon seit vielen Jahren interessiere ich mich für den Film, und auch wenn ich Filmwissenschaften studieren möchte, interessieren mich auch die Praxis und die Technik, die hinter einem Film stecken. Zu diesem Zweck habe ich bereits an der Dekra-Medienakademie einen Workshop belegt, in dem ein Musikvideo gedreht wurde sowie ein Praktikum beim rbb Fernsehen absolviert, doch ich möchte meine Kenntnisse unbedingt noch vertiefen und würde mich freuen, am Workshop von "Kiezkieken" teilzunehmen, da dieser nicht nur einen Einblick in mehrere Bereiche bietet, sondern auch noch bezahlbar ist. (Salomé)

Ich habe Journalismus in Istanbul studiert und interessiere mich schon sehr lange für das Medium Film. An dem Workshop interessieren mich Teamarbeit und Setarbeit in Deutschland sowie die Realisierung eines Projektes. (Erdogan)
Ursprünglich gedacht war der Workshop vor allem für junge Leute, die als Filmanfänger aus ihrem Kiez berichten wollen und dazu ein paar Tipps und Techniktricks benötigen. Dass sogar mitten im Beruf stehende Leute so stark an einem für sie bisher fremden Medium interessiert sind, zeigt wie sich unsere Gesellschaft multimedial gewandelt hat.

Das Berliner Kurzfilmfestival "Kiezkieken" dreht sich um die Kieze Sonnenallee, Oranienburger Straße, Mediaspree und Kottbusser Tor, die exemplarisch für die Brennpunkte der Stadt stehen. Ziel ist, Kunst und Leben miteinander zu verbinden und eine Plattform für kulturellen Austausch zu schaffen. Der Workshop soll dabei helfen Berührungsängste mit dem Umgang der Neuen Medien abzubauen. Ganz gezielt soll an drei Tagen ein kleiner Film entstehen. Die dabei gemachten Erfahrungen können dann als Grundlage dienen, sich für das Festival mit einem eigenen Projekt zu bewerben.

Heute am Freitag geht es um theoretische Grundlagen für ein kurzes Drehbuch. Am Samstag, den 8. August geht es um 12:00 Uhr los mit einer Einführung in die Kamerabedienung, anschließend soll eine kleine Bar-Szene aufgebaut und gedreht werden. Ein kurzer Außendreh, der die Location beschreibt, schließt das Pojekt ab. Am Sonntag folgt ab 10.00 Uhr an gleicher Stelle der Schnitt.

Ort des Workshops und des Drehs ist der
Kinski Kultur Verein
Friedelstr. 28
12047 Berlin-Neukölln
Tel: 030 / 62409137
Web: www.kinskiclub.de

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