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Sky macht 2010 3D-Fernsehen möglich

Britischer PayTV-Sender will 3D-Filme über seine HDTV-Plattform ausstrahlen.


Der britische PayTV-Sender Sky ist inzwischen auch in Deutschland bekannt geworden. Durch seine Mehrheitsbeteiligung beim Abosender Premiere konnte er im letzten Monat die für ihn entscheidende Umbenennung des ehemaligen Kirch Senders durchsetzen. Gleichzeitig soll im Zuge einer Umstrukturierung die Senderfamilie in Europa vereinheitlicht werden, um Kosten zu sparen. Doch um mehr Erfolg und mehr Kunden im schwächelnden Pay-TV Geschäft zu bekommen, bedarf es zusätzlicher Innovationen. Deshalb will Sky im kommenden Jahr einen ersten 3D-Sender starten. Über seine bestehende HD-Infrastruktur sollen Filme, Sport und Unterhaltungssendungen in 3D ausgestrahlt werden.

Rund 1,313 Millionen Kunden zählt Skys HD-Angebot Sky+HD in Großbritannien, das im nächsten Schritt um einen speziellen 3D-Sender erweitert werden soll. Die 3D-Inhalte sollen über die bestehende Infrastruktur von Sky+HD ausgestrahlt werden und mit der aktuellen Generation von Set-Top-Boxen für Sky+HD empfangen werden können.

Allerdings benötigen Kunden zusätzlich einen 3D-fähigen Fernseher. Entsprechende Geräte sollen laut Sky ab 2010 in Großbritannien verkauft werden. Zum Betrachten sind spezielle Brillen notwendig, wie sie auch in 3D-Kinos verwendet werden.

Ein erstes Experiment mit 3D-Fernsehen hat Sky bereits Anfang April 2009 erfolgreich abgeschlossen und ein Konzert von Keane live aus den Abbey Road Studios in 3D übertragen. Einen konkreten Starttermin und Preise für das geplante 3DTV will Sky jedoch erst später bekanntgeben.

Inwieweit das Programm auch in Deutschland empfangbar sein wird, hängt von der Geräteindustrie ab. Beispielsweise wurde in Großbritannien der analoge UKW Rundfunk zugunsten des digitalen DAB-Radios eingestellt. In Deutschland dagegen dümpelt Digital Audio Broadcast (DAB) zurzeit vor sich hin und kaum ein Hersteller bietet hierzulande noch entsprechende Geräte an. Ein Import aus Großbritannien ist ebenfalls kaum möglich, da bei uns andere Freuenzbänder genutzt werden, die mit den englischen Geräten meist nicht empfangen werden können. Die Produktion von Kombiempfänger für alle Frequenzbänder ist zwar vorgesehen, doch in Deutschland möchte man zunächst mit DAB+ (plus) eine neue verbesserte Technik einführen, deren Variante mit anderen Kompressionsverfahren wie MPEG-4 (AAC+) effizienter arbeitet und dadurch mehr Sender in der Übertragung ermöglicht. Allerdings gibt es bei der Einführung Streit auf Länderebene, so dass die Zukunft von DAB weiterhin in den Sternen liegt. Vielleicht schafft die IFA vom 3.-9. September mehr Klarheit bei der Zukunft des Digitalradios. Zukünftige DAB+-Empfänger können sowohl das klassische DAB, als auch DAB+ empfangen. Der umgekehrte Weg ist leider nicht möglich.

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3D-Fernseher mit 46-Zoll-Diagonale und Full-HD-Auflösung

JVC bringt mit dem GD-463D10 einen 3D-Fernseher auf den Markt, der volle HD-Auflösung bei 46 Zoll Diagonale bietet. Das Gerät ist dabei nur 3,9 cm dick und soll dank der "3D Visual Engine" ein natürliches und flimmerfreies Bild liefern. Allerdings ist der Flachbildschirm von JVC vornehmlich für den professionellen Einsatz konzipiert und dementsprechend teuer.

JVCs 3D-Fernseher nutzt Xpol-Polarisationsfilter und zirkular polarisierende, batterielose Filterbrillen, um möglichst flimmerfreie 3D-Bilder zu erzeugen. Statt wie bei Shutter-Glasdisplays die Informationen für das linke und rechte Auge ständig hin- und herzuschalten, zeigt der GD-463D10 kontinuierlich die linken und rechten Bilder an. Deshalb werden zum Gerät zwei Polarisationsbrillen mit ausgeliefert, da eine normale Betrachtung des Bildes nicht möglich ist.

Der Videoeingang des Gerätes ist kompatibel mit den 3D-Standards "Line-by-Line" und "Side-by-Side". Zudem verfügt der 3D-Fernseher über drei HDMI-Eingänge und kann auch Standard-HD-Signale einschließlich 1080/24p, 50p, 60p, 50i und 60i anzeigen. Dabei soll der Fernseher soll einen nativen Kontrast von 2.000:1 erreichen, der dynamische Kontrast soll bei 10.000:1 liegen. Einsatzmöglichkeiten sieht der Hersteller in Unternehmen, die ausgiebig mit Simulationen arbeiten und in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und medizinische Ausbildung tätig sind.

Einen Preis für das Gerät nennt JVC nicht, plant derzeit aber nur 2.000 Geräte pro Jahr zu produzieren.

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