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CSD in Berlin und Sommerkino nicht nur im Ersten

Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen zog am Samstag in Berlin wieder eine große Partyparade zum Christopher Street Day (CSD) durch Berlins Straßen.



Zum Christopher Street Day in Berlin wurde am heutigen Samstag, den 23. Juli 2022, erstmals die Regenbogen-Flagge der Pride-Bewegung auf dem Bundestag aufgezogen und die ARD zeigte einen kurzen Videobericht zum Start der Parade am Potsdamer Platz, zu der eine halbe Million Teilnehmer*innen erwartet wurden. Zum 44. Mal demonstrierten vereinte queere Kräfte der LGBT-Community nicht nur für Diversity und ihre freiheitlichen Grundrechte zur Selbstbestimmung auf der Straße, sondern auch gegen Hass, Krieg und Diskriminierung.

Hier ein Ausschnitt aus dem Bericht.



14 Tage zuvor zog bereits ein musikalischer Demonstrationszug mit 18 Musikwagen, initiiert vom legendären Gründer der Berliner »Love Parade«, Dr. Motte, unter dem neuen Motto »Rave the Planet« durch die Berliner Innenstadt vom Ku'damm bis zur Siegessäule, um für ein bedingungsloses Grundeinkommen für Künstler zu demonstrieren. Diesen Samstag waren allerdings sogar fast 100 Umzugswagen mit House, Disco und elektronischer Musik dabei, darunter auch ein Wagen aus aus der Ukraine, um eine Zeichen zu setzen für Frieden und Liebe. Der rbb berichtete ebenfalls am Abend in der Berliner Abendschau.



Wer vielleicht zu alt ist, um bei den anschließenden CSD-Partys mitzufeiern, oder wegen der wieder steigenden Corona-Inzidenzen auch von einem Kino-Besuch besser Abstand nehmen möchte, der sollte sich beim Sommerkino im Ersten der ARD amüsieren dürfen.

Seit Ende Juni 2022 gibt es zur Ferienzeit nicht nur im ersten Programm der ARD herausragendes Arthouse-Kino, das ab dem 19. Juli 2022 nicht nur Montags zur Prime-Time, sondern auch Dienstag spät abends mit weiteren anspruchsvollen Werken zu sehen ist.

In der Mediathek der ARD sind Filme wie "Eine Frau mit berauschenden Talenten" oder "Lindenberg! Mach dein Ding" von Hermine Huntgeburth darüber hinaus noch eine Zeitlang jederzeit abrufbar.

Am Montag, den 25. Juli 2022 präsentiert Regisseur Sönke Wortmann um 20:15 Uhr mit "Der Vorname" ein gesellschaftliches Reizthema und am Dienstag folgt um 22:50 Uhr mit "Vergiftete Wahrheit" ein Wirtschaftskrimi, um einen der größten Umweltskandale der US-Geschichte.

Im RBB, dem Dritten Fernsehprogramm der Länder Berlin und Brandenburg, läuft unter dem Titel »rbb QUEER« – nun bereits im fünften Jahr – eine eigene Filmreihe jenseits der Hetero-Norm: großes Kino mit berührenden Coming-of-Age-Filmen, bewegenden (Ersatz-) Familiengeschichten und vielschichtigen Dramen zu queeren Lebenswegen. Vom 02. Juli - 13. August 2022 laufen Samstags um 23:30 Uhr insgesamt sieben queere Filme, vier davon als Free-TV-Premieren. Heute läuft mit "Princess Cyd" von Regisseur Stephen Cone, ein Portrait über zwei komplexe Frauenfiguren.

Hier der Trailer vom Salzgeber Verleih:



Die 16-jährige Cyd besucht in den Sommerferien ihre Tante Miranda Ruth, eine bekannte Schriftstellerin, in Chicago. Die beiden haben sich seit dem Tod von Cyds Mutter vor vielen Jahren nicht gesehen. Und sie könnten unterschiedlicher kaum sein: Während Cyd den ganzen Tag Fußball spielen und sich im Garten sonnen möchte, sitzt Ruth am liebsten hinterm Schreibtisch und arbeitet an ihren Texten. Auch beim Thema Liebe haben sie andere Ansätze: Cyd erkundet gerade ihr sexuelles Begehren, hat Sex mit dem Nachbarsjungen und verliebt sich in die smarte Kellnerin Katie. Ruth hingegen ist Langzeit-Single und hat scheinbar kein Bedürfnis, daran etwas zu ändern. Als Cyd ihre Tante aus der Liebesreserve locken will, erklärt Ruth ihr ein paar Dinge über das Glücklichsein.


Weitere Filmhighlights, die jeweils Donnerstags oder Freitags im rbb-Programm ausgestrahlt wurden, stehen in der Regel unabhängig von der Sendezeit als Video-on-Demand sieben Tage lang in der rbb-Mediathek zur Verfügung.

Passend zum CSD-Tag zeigt auch das bayerische dritte Programm in seiner BR-Mediathek, mit "Eine total normale Familie", eine Tragikomödie um ein elfjähriges Mädchen, dessen Vater sich plötzlich als trans outet und künftig als Frau leben möchte.

Zudem ist dort auch mit "Kirschblüten & Dämonen", die Fortsetzung von Doris Dörries Erfolgsfilm "Kirschblüten-Hanami" (2008) mit der 2019 verstorbenen Hannelore Elsner in der Hauptrolle zu sehen.

Die Schauspielerin ist auch in dem bitterbösen Film "Familienfest" zu sehen, der derzeit noch in der Mediathek des deutsch-französischen Kulturkanals ARTE unter der Rubrik »Summer of Passion« abrufbar ist.

Alles können wir hier nicht umfänglich berücksichtigen. Zu guter Letzt aber noch ein Hinweis des MDR, dem Kulturradio des Mitteldeutschen Rundfunks, der in Kooperation mit DOK Leipzig, dem Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm vom 21. Juli - 11. August 2022 Filmhighlights aus den Jahren 2019 bis 2021 als echtes Open-Air-Sommerkino präsentiert.

Insgesamt werden zehn Filme in Leipzig unter freiem Himmel gezeigt, darunter zahlreiche preisgekrönte Dokumentationen. Die drei Veranstaltungsorte sind das Luru-Kino in der Spinnerei, die Plagwitzer Markthalle und die Moritzbastei.

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