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Berlin Premiere von Frederick Wisemans Dokumentarfilm »CITY HALL«

Berliner Dok-Termine im Oktober und November mit Unterstützung aus Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.



Bevor DOK Leipzig, das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm am 25. Oktober 2021 startet, möchten wir auf eine Dokumentarfilm-Veranstaltung des Berliner fsk-Kino vom 24.10.2021 aufmerksam machen, die am Samstag, den 23.10.2021 auch im Berliner City Kino Wedding läuft.

"CITY HALL" von Frederick Wiseman.

Hier der Trailer:



Diesmal wirft Wiseman seinen Blick auf das Innenleben der Stadt Boston und nimmt die Zuschauer mit in die Öffentlichkeit und zu Diskussionen ins Hinterzimmer, wo die kommunale Aktionen entweder inspirieren oder aufgehalten werden.


Der in diesem Jahr für sein Lebenswerk bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnete 91-jährige Dokumentarfilmer Frederick Wiseman ist mit seinen über 40 Dokumentarfilmen selbst eine Legende.

Seine Arbeiten sind oft genaue Innensichten bekannter Kultur-Institutionen, wie zuletzt der New Yorker Public Library und dem Nachtclub Crazy Horse, der National Gallery in London, der Pariser Oper. Zuvor hatte Wiseman sich immer gerne auch die administrativen Bereiche vorgenommen, wie Justizsystem, Universitäten oder Militär.

Bei "CITY HALL" gehen wir gleich mit in den ganzen Komplex einer Stadtverwaltung, der seiner Geburtsstadt Boston.

Diskussionen über die Quartiersentwicklung, Armutsbekämpfung und Rassismus, die Städtische Telefon-Hotline, Einbeziehung der Bürger in kommunale Aufgaben, Essenstafeln und Obdachlosenhilfe- diese und weit mehr soziale Projekte und Betreuungsbereiche stehen auf dem Programm der Stadtverwaltung Bostons, und besonders auch des damals amtierenden Bürgermeisters Marty Walsh.

Polizeiarbeit und Feuerwehreinsätze, Veteranentreffen, Eheschließung, Stadt- und Wirtschaftsplanung, Sportereignissen, Empfänge, Eröffnungen, Pressekonferenzen und allgemeiner Verwaltungsaufwand, die ganzen administrativen Aufgaben, die der Film in gut vier Stunden vorführt, will man gar nicht alle aufzählen. Über unzählige persönliche Schicksale wird hier gesprochen, und auch entschieden, und die Kamera ist mittendrin.

"CITY HALL" ist ein Portrait der gesamten Stadt Boston und seiner Vielfältigkeit, die der Regisseur in bekannt spannender und eindringlicher Art präsentiert, wo dann selbst Abwasser- und Abfallentsorgung zum Ereignis werden.

Regie, Schnitt: Frederick Wiseman
USA 2020 272min OF
Berliner Premiere

Aufführungen:
Sa., 23.10.21 um 17:30 Uhr City Kino Wedding
So., 24.10.21 um 16:00 Uhr fsk-Kino am Oranienplatz

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DOKUMENTARFILMHERBST in 3sat - Neue Filme im Herbst.


Neue Dokumentarfilme gibt es von Oktober bis Dezember 2021 auch in 3sat anlässlich der Duisburger Dokumentarfilmwoche, die von 3sat begleitet wird.

Zu sehen sind die Dokus in der 3sat Dokumentarfilmzeit immer montags um 22.25 Uhr mit Filmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie im weiteren Programm von Oktober bis Dezember und in der 3satMediathek unter www.3sat.de.

Vom 8. - 16. November 2021 präsentiert 3sat vier Filme anlässlich der 45. Duisburger Filmwoche, dem Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms, und am 29. November und 6. Dezember 2021 gibt es sechs neue Produktionen aus der Reihe "Ab 18!".

Nähre Infos hier.

Link: www.3sat.de

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DokuMontag im November im Tschechischen Zentrum Berlin


Unser dritter Dokumentarfilm-Tipp kommt vom Tschechischen Zentrum Berlin und ist kostenlos. Gezeigt wird:

Kiruna - překrásný nový svět / Kiruna - A Brand New World

Hier der Trailer:



Da der Untergrund unsicher wird, soll die schwedische Bergbaustadt Kiruna mitsamt ihren Bewohnern verschoben werden: Kann so ein idealer Ort entstehen?


Die schwedische, nördlich des Polarkreises gelegene Bergbaustadt Kiruna wurde auf einem großen Eisenerzvorkommen errichtet und hat der schwedischen Regierung erhebliche Einnahmen gesichert. Wegen des Bergbaubetriebes wurde der Untergrund der Stadt immer unsicherer. Um den einträglichen Industriestandort zu retten, beschlossen der Stadtrat und die Bergbau-Gesellschaft LKAB, die Stadt und ihre Bewohner drei Kilometer gen Osten zu verschieben. So wurde die drohende Katastrophe in eine große Chance umgewandelt. Das neue Kiruna soll ein Ort für eine fortschrittlichere, bessere Gesellschaft werden. Aber lässt sich eine ideale Welt überhaupt planen?

Vor dem Hintergrund der umziehenden Stadt tragen die Bürger des neuen Kiruna ihre eigenen Kämpfe aus. Wir folgen dem Lehrer Timo, einem der Aktivisten gegen den Umzug, dem Teenager-Mädchen Maja aus dem Volk der Samen, das seine familiären Wurzeln und sein kulturelles Erbe entdeckt, sowie Abdalrahman, einem Teenager aus dem Jemen, der als Flüchtling in die Stadt kam und langsam erkennt, dass es mehr als nur ein Papier braucht, um Schwede zu werden.

Während die Stadt nach ihrem Platz sucht, stehen die scheinbar sehr unterschiedlichen Charaktere vor ganz ähnlichen Fragen. Sie beginnen ihre persönliche Suche nach einer Identität, nach Werten und einer besseren Zukunft. Der erste lange Dokumentarfilm von Greta Stocklassa ist das Porträt einer utopischen und dystopischen Stadt und zugleich eine schonungslose Reflexion der heutigen Gesellschaft.

Montag, 1.11.2021 um 19:30 Uhr
Tschechisches Zentrum Berlin
Wilhelmstr. 44, Eingang Mohrenstr., 10117 Berlin
Eintritt frei, nur nach Voranmeldung auf Eventbrite, es gilt die 3G-Regel.

Link: berlin.czechcentres.cz/de

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