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DOK Leipzig 2021 startet am Montag zum Teil hybrid

Die 64. Festivalausgabe des Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm findet zum Teil hybrid statt.



In zwei Tagen startet die 64. Festivalausgabe von DOK Leipzig 2021. Von Montag, den 25. - 31.Oktober 2021 findet das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm zum Teil wieder physisch statt, wenn auch unter Pandemie-Bedingungen etwas eingeschränkt, weshalb überall mindestens die 3G-Regel gilt.

Bei der Eröffnungsveranstaltung im CineStar und bei den Filmvorführungen im Polnischen Institut ist der Zugang sogar nur geimpften und genesenen Personen gestattet. Bei steigenden Inzidenzen können die Regeln jederzeit auch verschärft werden.

DOK Stream im Anschluss an das Festival.

Als Alternative zum Festival vor Ort wird es diesmal im Anschluss an die Festivalwoche einen DOK Stream geben. Vom 1. - 14. November 2021 können per Video-on-Demand rund 70 aktuelle Filme aus dem Festivalprogramm online gesehen werden. Der DOK-Stream ist deutschlandweit verfügbar und damit eine Alternative für alle, die nicht zum Festival anreisen können oder wollen.

Das Branchentreffen findet hybrid statt.

Auch DOK Industry, das Programm für Fachbesucher*innen, findet hybrid statt. Rund 50 Netzwerk-Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Meisterklassen und Projekt-Präsentationen warten auf die akkreditierten Gäste.

„Wir möchten eine Plattform bereitstellen, die es sowohl den vor Ort als auch online Teilnehmenden ermöglicht, neue Kollaborationen anzubahnen und sich in einer offenen und einladenden Atmosphäre auszutauschen“, sagt Nadja Tennstedt, Leiterin von DOK Industry. „Dabei ist es unser Ziel, die Dokumentargemeinschaft zu stärken und aufstrebenden Talenten sowie Kreativen aus unterrepräsentierten Gruppen den Eintritt in den internationalen Markt zu erleichtern.“


DOK Leipzig zeigt 37 Weltpremieren.

Präsentiert werden in diesem Jahr rund 170 Filme aus 44 Ländern in neun verschiedenen Spielstätten. 37 der Produktionen feiern in Leipzig ihre Weltpremiere. Der Internationale Wettbewerb für lange Dokumentar- und Animationsfilme versammele zahlreiche neue Stimmen mit ausgeprägt künstlerischem Profil, heißt es. Themen der dort versammelten Filme seien Heimat, Grenzen und Identitätsfragen.

Zur Eröffnung des Festivals am 25. Oktober 2021 im CineStar Leipzig zeigt DOK Leipzig „Der Rhein fließt ins Mittelmeer“ von Offer Avnon.

Hier der Director’s Short Cut:



Nach zehn Jahren in Deutschland kehrt der Filmemacher zurück nach Israel und lässt diese Zeit passieren. „Nie, auch nicht für einen einzigen Tag“ habe er den Holocaust in dieser Zeit vergessen können. In Bildern und Gesprächen mit Menschen in Deutschland, Polen und schließlich in Israel ergründet der Film fortwirkende Traumata, Mechanismen der Verdrängung und Verständigungsversuche.


„Der Rhein fließt ins Mittelmeer“ läuft am 25. Oktober 2021 parallel zur Eröffnungsveranstaltung auch öffentlich in der Osthalle im Leipziger Hauptbahnhof. Der Eintritt ist dort frei, Filmbeginn ist um 20:30 Uhr.

14 lange Filme versammelt der Internationale Wettbewerb, darunter sind gleich mehrere neue Stimmen im Dokumentarfilmbereich zu entdecken. Die Filme führen u.a. in die Wüste Nevadas, auf ein Frachtschiff auf dem Amazonas, in die Bucht von Rio de Janeiro. Sie erzählen von den Auswirkungen menschengemachter Grenzen, der Aufarbeitung von Kolonialgeschichte, von Generations- und religiösen Konflikten, vom Leben im Exil.

Um Utopie und Dystopie, um Wahrheitsfindung und große Emotionen geht es unter anderem in den 24 Produktionen, die im Internationalen Wettbewerb für kurze Dokumentar- und Animationsfilme nominiert sind.

Die Konventionen des Kinos herausfordern – das trifft auf die fünf Filme zu, die außer Konkurrenz in der Rubrik Camera Lucida gezeigt werden. Die Filme bewegen sich zwischen Dokfilm und Science-Fiction, zwischen Realität und Illusion – und machen eine Taube zu einer redseligen Protagonistin, die auf die Absurditäten des menschlichen Wesens blickt.

Sowohl für die Kinovorführungen als auch für den DOK Stream gibt es bereits Online-Tickets!


Vor dem Hintergrund der COVID-19 Pandemie und der anhaltenden Reisebeschränkungen konnten bereits im zweiten Jahr in Folge nicht alle Filmemacher*innen nach Leipzig eingeladen werden. Anstelle dessen gibt es die Director’s Short Cuts der Regisseurinnen und Regisseure in filmischer Form, die kostenfrei auf Vimeo über die DOK Leipzig Mediathek angeschaut werden können.

Die in Berlin aufgewachsene Filmemacherin Betina Kuntzsch widmet sich z.B. mit dem Short Cut zu ihrem Essayfilm "Kopf Faust Fahne" einem umstrittenen, inzwischen denkmalgeschützten Monument in ihrem Kiez.



Der polnische Regisseur Paweł Łoziński hält dagegen in Pandemiezeiten lieber Abstand zu jedweden Personen und unterhält sich in seinem Clip "The Balcony Movie" mit Passanten nur von seinem Balkon über ein herabhängendes Mikrofon.


Link: www.dok-leipzig.de

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