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Bayreuther Herbsttagung – Internet TV und die Folgen


"Konvergenz der Medien - Konvergenz des Rechts?"
Wenn das Internet zu Fernsehen und Radio wird - die juristischen Folgen


Während auf der IFA Medienwoche internationale Beobachter das Internet TV als großen Hoffnungsträger sehen, (allen voran die BBC - wir berichteten gestern darüber) steht die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland auf dem Prüfstand: In welchem Umfang dürfen öffentlich-rechtliche Sender das Internet zur Verbreitung von Nachrichten und Unterhaltung nutzen?

Im Bereich des Privatrechts drängt sich insbesondere die Frage auf, wie Nutzungsrechte zu definieren sind und verwertet werden dürfen - etwa wenn es um die Übertragung von Kultur- oder Sportereignissen geht. Zudem entstehen neue Herausforderungen für das Kartellrecht, weil infolge der inhaltlichen und technologischen Annäherung der Medien auch die wirtschaftliche Verflechtung der Anbieter zunimmt.

Mit diesen Themen beschäftigt sich das 3. Bayreuther Forum für Wirtschafts- und Medienrecht am 17./18. Oktober. Namhafte Experten aus Wissenschaft, Politik, Medienwirtschaft und Rundfunkanstalten haben ihre Teilnahme zugesagt und erörtern an der Universität Bayreuth die juristischen Folgen, die sich aus dem Zusammenwachsen von Fernsehen, Hörfunk, Printmedien und Online-Medien ergeben und werden eine umfassende rechts- und medienpolitische Zwischenbilanz ziehen.

Neue Informations- und Kommunikationstechnologien lassen die Grenzen zwischen den Medien fließend werden. Fernsehen, Hörfunk, Printmedien und Online-Medien nähern sich sowohl unter inhaltlichen als auch unter technologischen und wirtschaftlichen Aspekten einander an. Insbesondere das Internet beschleunigt diesen Prozess der Medienkonvergenz und stellt dadurch neue Anforderungen an das nationale und internationale Recht.

Die zweitägige Veranstaltung will den Dialog zwischen fachlich kompetenten Vertretern unterschiedlicher Standpunkte und Interessen fördern. Unter dem Thema "Konvergenz der Medien - Was bringt die Zukunft?" entwickeln Michael Börnicke, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG, und Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public Affairs der Axel Springer AG, aus der Sicht großer deutscher Medienkonzerne Zukunftsvisionen zur Medienkonvergenz.

Hinzu kommen zahlreiche juristische Fachbeiträge von renommierten Medienrechtlern. "Die Rahmenbedingungen für den dualen Rundfunk im multimedialen Zeitalter" sind Thema einer Podiumsdiskussion. Daran nehmen u.a. teil: Prof. Dr. Carl-Eugen Eberle, Justiziar des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Dr. Tobias Schmid, Vizepräsident Fernsehen und Multimedia des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT), sowie Prof. Dr. Helmut Thoma, früherer Geschäftsführer von RTL und heute Geschäftsführer der TT-STUDIOS Medienberatungs- & beteiligungs GmbH.

Die Bayreuther Tagung ist bereits die dritte Veranstaltung des Bayreuther Forums für Wirtschafts- und Medienrecht, das 2007 von Professor Dr. Stefan Leible, Direktor der Forschungsstelle von der Forschungsstelle für Wirtschaft- und Medienrecht (FWMR) an der Universität Bayreuth ins Leben gerufen wurde.

Angesichts schwieriger juristischer Fragen, deren Lösungen erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben, gibt es offensichtlich ein starkes Interesse daran, dass Vertreter von Wissenschaft und Praxis öfter miteinander ins Gespräch kommen. An diesem Dialog sollen bewusst auch die Medien und die Öffentlichkeit beteiligt werden.

Die Tagung ist öffentlich und eine Teilnahme kostenlos.
Anmeldeschluss ist der 10. Oktober 2008.

Anmeldungen und weitere Informationen:
Prof. Dr. Stefan Leible
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht,
Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung
Tel.: 0921 / 55-2900 und -2901
E-mail: fwmr@uni-bayreuth.de
Internet: fwmr.uni-bayreuth.de/content/veranstaltungen.php
Anmeldung: fwmr.uni-bayreuth.de/content/anmeldung_081017.php

Ansprechpartner:
Frau Kerstin Wodal
Telefon: +49 (921) 5553-24
Fax: +49 (921) 5553-25
Zuständigkeitsbereich: Pressestelle der Universität Bayreuth

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