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Die momentane Situation wirbelt alles durcheinander - Festivalweltpremiere ab heute online

Das 19. FILMZ Festival in Mainz verlegt seine Vorführungen ins Internet auf "Alles Kino".



Eine Kinoweltpremiere als Stream für zu Hause online zu erhalten, war bisher nahezu unmöglich. Doch die Corona-Zeiten wirbeln alles durcheinander, sodass die Kinos geschlossen sind und die meisten Filmfestivals stattdessen online gehen.

Nachdem wir dieses Thema schon mehrfach besprochen haben, wurde uns gestern vom Mainzer Filmfestival FILMZ, einem Festival des deutschen Kinos, das wir bisher noch nicht auf dem Schirm hatten, ein Update zur Weltpremiere von "LICHTER DER STADT" von MALTE WIRTZ gemeldet.

Die Premiere des Eröffnungsfilms kann zur 19. Ausgabe von FILMZ natürlich nicht am 5. November 2020 im Kino gezeigt werden, denn alle Kinos sind bundesweit im November geschlossen.

FILMZ verlegt deshalb sein Festival ins Internet und präsentiert alle Filme auf der Streaming-Plattform "alles Kino", dem VoD Portal für den deutschen Film.

Somit ist Malte Wirtz' neuer Film "LICHTER DER STADT" als Weltpremiere am Donnerstag, den 5. November 2020 ab 20 Uhr nunmehr on demand auf »alles Kino« zu sehen. Im Anschluss wird es ein interaktives Filmgespräch mit dem Independent Regisseur geben, an dem ebenfalls über die Seite von »alles Kino« live teilgenommen werden kann.

Auch alle anderen Filme bzw. jede Filmreihe des Mainzer Festivals FILMZ kann nach Erwerb/Leihbeginn 48 Stunden lang angesehen werden. Danach darf abgestimmt werden: Die Gewinnerfilme werden nach wie vor vom Publikum gekürt.

Das Ausleihen eines Films kostet 4,99 € und kann per Paypal oder Kreditkarte bezahlt werden. Pro Film, bzw. Filmreihe stehen maximal 315 Aufrufe zur Verfügung. Das entspricht den realen Plätzen im Kinosaal, um die Publikumsabstimmung unter den gleichen Konditionen wie bisher abhalten zu können. Der Eröffnungsfilm "LICHTER DER STADT" von Malte Wirtz läuft außer Konkurrenz.

Liebes Publikum,
"es ist mir eine Ehre das Filmz – Festival des deutschen Kinos mit dem Film LICHTER DER STADT eröffnen zu dürfen. Die Zeiten sind kompliziert und es ist wichtig, dass das Festival stattfindet, wenn auch nicht physisch ... Gerade jetzt in diesen Zeiten spüre ich, wie wichtig Kultur für unser Leben ist. Brot alleine macht uns nicht satt. Das menschliche Bedürfnis nach Geschichten, nach Musik und Bildern lässt sich nicht eindämmen", so Malte Wirtz.

Synopsis:
Köln bei Nacht: Joscha ist auf Hochspannung. Von einem Dealer lässt er sich eine ganz besondere Pille geben. Doch von der Einnahme wird Joscha immer wieder durch zufällige Begegnungen mit Freunden und Bekannten abgehalten. Immer tiefere Einblicke geben diese Gespräche in Joschas Vergangenheit und chaotisches Leben, das ihn bis zu diesem Punkt geführt hat. Der Low-Budget-Film "LICHTER DER STADT" ist eine einfühlsame Geschichte über einen jungen Mann, der mehr noch als mit seiner Umwelt mit sich selbst zu kämpfen hat. Die melancholische Stimmung, angereichert durch Dialoge, authentisch wie von der Straßenecke, wurde dabei in einer technischen Tour de Force ohne einen einzigen Schnitt eingefangen.


Der Low-Budget Filmemacher Malte Wirtz gibt bei FILMZ am 13. November 2020 um 16 Uhr eine Lesung aus seinem aktuellen Buch "DAS LEBEN IST KEIN DREHBUCH" über das Independent-Filmemachen, die als Stream über alleskino.de zu sehen ist. Am 14. November 2020 kann um 10:00 Uhr an seiner Masterclass DREHBUCH UND IMPROVISATION teilgenommen werden, in der er mit den Teilnehmer*innen über die Regeln und Freiheiten des filmischen Erzählens reden wird. Beide Veranstaltungen sind kostenlos.

Links: www.filmz-mainz.de | www.alleskino.de

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Der 1979 in Marburg/Lahn geborene Theater- und Filmregisseur Malte Wirtz gründete 2013 für seinen Debütfilm "VOLL PAULA!" in Berlin die Produktionsfirma Unfiltered Artists. Seinen dritten Film "NUR EIN TAG IN BERLIN" drehte er 2018 tatsächlich an nur einem Tag und ohne ein Drehbuch, sondern lediglich mit Regieanweisungen über Mobiltelefone an die Darsteller.

Auch der Berliner Arbeitskreis Film (BAF e.V.) hat bis 2007 eine in Berlin gegründete Low-Budget-Initiative unterstützt. Nachdem ab 2008 die Medienboard Berlin Brandenburg GmbH die Mittel für die Projektförderungen aufstockte, konnte in unserer Region der künstlerische Low Budgetfilm intensiver gefördert werden, sodass die Low-Budget-Initiative damit ein Teil ihrer gesteckten Ziele erreicht hatte und aufgelöst wurde.

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VoD-Anbieter »Kino on Demand« unterstützt Kinos.

Auch der VoD-Anbieter »Kino on Demand« (Rushlake Media) bietet interessante Alternativen zu den geschlossenen Kinos an. Angesichts der Corona-Pandemie und des seit dem 2. November 2020 geltenden Kino-Lockdowns wurde ein neues „Lieblingskino-Paket“ geschnürt, von dem nicht nur die Nutzer der Plattform, sondern auch Kinobetreiber profitieren.

Bisher erhielten die Nutzer beim ersten und dann bei jedem fünften Filmabruf einen Fünf-Euro-Gutschein, der im Lieblingskino um die Ecke eingelöst werden kann. Das neue Angebot für 24,95 Euro enthält jetzt nicht nur den Gutschein. Darüber hinaus gehen nämlich im Rahmen der Aktion fünf weitere Euro direkt an das ausgewählte Kino. Das „Lieblingskino-Paket“ kann auch verschenkt werden.

Philipp Hoffmann, Geschäftsführer der Kölner Firma Rushlake Media, die hinter dem VoD-Dienst steht: „Gerade jetzt, da insbesondere die Kinos und der gesamte Kultur- und Veranstaltungsbereich von diesem Lockdown betroffen sind, möchten wir mit unserer Aktion ein Zeichen setzen und die Kinos unmittelbar mitprofitieren lassen.“


Link: www.kino-on-demand.com

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Kein On-Demand Zugriff aus dem Ausland möglich.

Für Festivalgäste, die sich bereits angemeldet oder sogar akkreditiert hatten, nun aber angesichts der Corona-Krise nicht mehr einreisen oder in Deutschland übernachten können, gibt es leider keine Möglichkeit, die Filme online zu sehen.

Eine Berliner Kollegin, die seit geraumer Zeit sich eine Auszeit auf der spanischen Atlantikinsel Gomera gönnt, konnte wegen des Geoblockings nicht am hybrid stattgefundenen Hamburger Filmfest teilnehmen.

Der Zugriff aus dem Ausland, wie auch aus den deutschsprachigen Nachbarländern Österreich und der Schweiz wird automatisch verwehrt. Ein Abruf von Filmen aus dem Ausland ist auch aus beruflichen Gründen nicht möglich. Eine physische Anwesenheit in Deutschland ist zwingend erforderlich, um an Filmfestivals teilnehmen zu können, die nur noch online stattfinden.

Quellen: Unfiltered Artists | Filmecho

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