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Stefan Arndt mit Carl Laemmle Preis ausgezeichnet

Produzentenallianz vergab an Stefan Arndt auf Schloss Grosslaupheim den Carl Laemmle Preis.



Vor mehr als 450 geladenen Gästen wurde am vergangenen Freitagabend, den 16. März 2019, Stefan Arndt, Geschäftsführer der Berliner X-Filme-Creative-Pool GmbH, von der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen und der Stadt Laupheim für sein bisheriges Lebenswerk mit dem Carl Laemmle Produzentenpreis als herausragende Produzentenpersönlichkeit ausgezeichnet.

"Das war ein toller Abend, auch wenn ich mich noch etwas jung für einen Preis fürs Lebenswerk fühle, hat es mich wirklich umgehauen, dass es hier in Laupheim so ein grandioses Publikum gibt, das sich noch daran erinnert, dass wir alle aus dem Land von Goethe und Schiller stammen, und wie der grandiose Herr Lämmle die Pflicht haben, diese Kultur in die große weite Welt zu tragen: inhaltlich und wirtschaftlich", erklärte Arndt, nachdem er die mit 40.000 Euro dotierte Auszeichnung aus den Händen seines Laudators, dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, entgegengenommen hatte.

In seiner Laudatio erklärte Wowereit: "Stefan Arndt ist ein Teamplayer, hat wunderbare Menschen zusammengeführt - das ist eine seiner Stärken. Er kämpft für die gesamte Branche und ist fester Bestandteil von Menschen, die sich für den deutschen Film einsetzen. Danke für das bisher Geschaffene - viel Erfolg und Kraft für all das, was du noch vorhast!"


Neben zahlreich geladenen Gästen aus Film, Fernsehen, Politik und Wirtschaft kamen im Schloss Großlaupheim auch die Schauspielerinnen Gaby Dohm, Larissa Marolt, Franziska Traub und ChrisTine Urspruch, die Schauspieler Wolfgang Fierek, Samuel Koch, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Erol Sander, Martin Semmelrogge sowie Moderatorin Caroline Beil zusammen, um Stefan Arndt für sein filmisches Schaffen zu ehren.

Prof. Martin Moszkowicz, Vorsitzender der Jury des Carl Laemmle Produzentenpreises und Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG, begründete die einstimmige Entscheidung der neunköpfigen Jury, indem er herausstellte, mit Stefan Arndt einen „großen Künstler, Visionär und Macher auszuzeichnen. Ein Magier des Kinos.“

Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz, und Dr. Christoph Palmer, Geschäftsführer der Produzentenallianz, stellten heraus, dass Stefan Arndt ein wahrer Überzeugungstäter des Metiers des Produzenten sei und damit ein Vorbild für die nächste Produzentengeneration. Sein Schaffen verdiene die Anerkennung und besondere Würdigung durch den Carl Laemmle Produzentenpreis.

Gerold Reichle, Oberbürgermeister der Stadt Laupheim, erklärte im Rahmen der Preisverleihung: "In nur drei Jahren hat sich der Carl Laemmle Produzentenpreis in der Filmbranche etabliert und einen Namen gemacht. Die Stadt Laupheim wird auch in Zukunft der Verleihung dieser einmaligen Auszeichnung hochklassige und unvergleichliche Rahmenbedingungen bieten."


Durch die Preisverleihung im Schloss Großlaupheim führten die SWR-Moderatoren Jana Kübel und Michael Antwerpes. Für die musikalische Unterhaltung sorgten neben dem Salonorchester noch die Musiker Coby Grant und Patrick Wieland.

Über Stefan Arndt:

Stefan Arndt, 1961 in München geboren, gründete 1994 zusammen mit den Regisseuren Tom Tykwer, Dani Levy und Wolfgang Becker die unabhängige Produktionsfirma X Filme Creative Pool, für dessen Filme er als Produzent (u.a. „Lola rennt“, „Good Bye, Lenin!“, „Liebe“, „Cloud Atlas“, „Das weiße Band“) agiert. Zur Erinnerung hier der Trailer:



Im Jahr 2000 gründete Stefan Arndt zusammen mit Manuela Stehr die X Verleih AG, deren Vorstand er bis heute angehört. Er war Mitbegründer des Berliner Sputnik-Kollektivs sowie Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie, deren Vorstandsvorsitzender er bis November 2009 war. 2016 übernahm er die Leitung der Regieabteilung der Hochschule für Fernsehen und Film München.

Ab Mitte der 1990er Jahren stieg Stefan Arndt zu einer prägenden Persönlichkeit des deutschen Kinos auf: So realisierte er bis 2004 sämtliche Filme von Tom Tykwer ("Winterschläfer", 1997; "Lola rennt", 1998; "Der Krieger und die Kaiserin", 1999; "Heaven", 2002;), 2010 dessen „3 (Drei)“ sowie „Ein Hologramm für den König“ (2016, u.a mit Hollywood-Star Tom Hanks). 2012 folgte die Verfilmung des Welt-Bestsellers „Cloud Atlas“ (Regie: Tom Tykwer, Lana und Lilly Wachowski). Dazu kamen Dani Levys "Stille Nacht - Ein Fest der Liebe“ (1995), "Meschugge" (1998), "Väter" (2002), „Alles auf Zucker“ (2004) und "Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler" (2007) sowie die Wolfgang-Becker-Filme "Das Leben ist eine Baustelle" (1997), "Good Bye, Lenin!" (2003) und „Ich & Kaminski“ (2015).

Zu Arndts weiteren Produktionen gehören unter anderem "Absolute Giganten" (1998, Regie: Sebastian Schipper), "Agnes und seine Brüder" (2004, Regie: Oskar Roehler), „Das finstere Tal“ (Regie: Andreas Prochaska), die Fallada-Verfilmung „Jeder stirbt für sich allein“ (2016, Regie: Vincent Perez), „Vor der Morgenröte“ (2016, Regie Maria Schrader) sowie „Frantz“ (2016, Regie: François Ozon).

Das international vielfach preisgekrönte Drama "Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte" markierte vor zehn Jahren Arndts erste Zusammenarbeit mit dem Regisseur Michael Haneke. Nach dem überragenden Erfolg dieses Films produzierte er 2012 auch dessen Familiendrama „Amour (Liebe)“ mit Isabelle Huppert und Jean-Louis Trintignant in den Hauptrollen. Mit Huppert und Trintignant folgte 2017 dann das Familien-Drama „Happy End“ – auch aus der Feder von Michael Haneke.

Im gleichen Jahr sorgte die Krimi-Serie „Babylon Berlin“ (Buch & Regie: Tom Tykwer, Henk Handloegten, Achim von Borries) für internationales Aufsehen – in diesem Jahr folgt bereits die dritte Staffel dieser Erfolgsserie. 2018 erschien der Kinofilm „Zwei Herren im Anzug“ (Regie & Drehbuch: Josef Bierbichler). Vor kurzem erst wurden die Dreharbeiten der ZDF-Kinokoproduktion „Die Känguru-Chroniken“ (Regie: Dani Levy) beendet.

Im Laufe seiner beispiellosen Karriere nahm Stefan Arndt zahlreiche Auszeichnungen entgegen, darunter den begehrten Oscar in der Kategorie Best Foreign Language Film („Liebe“, 2012). Zu den weiteren Auszeichnungen gehören die Palme D’Or, der Golden Globe, der Deutsche Filmpreis, der Europäische Filmpreis, der Bayerische Filmpreis, der César, der Critics Choice Movie Award und weitere. 2016 nahm Stefan Arndt beim Deutschen Filmpreis den »Bernd Eichinger Preis« entgegen.

Als begeisterter Cineast betreibt Stefan Arndt neben seiner filmischen Tätigkeit noch Programm- und Off-Kinos in Hamburg und Potsdam.

Zur Produzentenallianz:
Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen (kurz: Produzentenallianz) ist die unabhängige Interessenvertretung der deutschen Produzenten von Film-, Fernseh- und anderen audiovisuellen Werken. Sie repräsentiert mit ca. 260 Mitgliedern die wichtigsten Produktionsunternehmen und ist damit der maßgebliche Produzentenverband in Deutschland. Im nationalen und internationalen Rahmen tritt die Produzentenallianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarifpartnern und allen Körperschaften der Medien- und Kulturwirtschaft für die Belange der Produzenten ein.

Zur Stadt Laupheim:
Laupheim, die Geburtsstadt von Carl Laemmle, ist ein wirtschaftlicher Knotenpunkt zwischen Stuttgart, Ulm und Bodensee. Bis heute ist Carl Laemmle in Laupheim sichtbar, unter anderem durch einen kunstvoll gestalteten Carl-Laemmle-Brunnen, einen Carl-Laemmle-Weg, das Carl-Laemmle-Gymnasium und eine eigene Abteilung im Museum zur Geschichte von Christen und Juden. Zu seinem 150. Geburtsjahr erinnerte die Stadt Laupheim mit über 70 Veranstaltungen an ihren berühmtesten Sohn. Seit Beginn des Jahres 2019 steht eine lebensgroße Skulptur Laemmles vor dem Eingang des Kulturhauses.

Links: www.carl-laemmle-produzentenpreis.de | www.produzentenallianz.de



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