Skip to content

16. Französische Filmwoche Berlin 2016

Ab 30. November steht die 16. Französische Filmwoche steht vor der Tür!



Bis zum 7. Dezember 2016 können Sie sich zum 16. Mal bei der Französische Filmwoche auf tolle Filmentdeckungen, beste Kino-Unterhaltung, spannende Begegnungen und interessante Debatten in mehreren Berliner Kinos freuen! Hier ein Einblick vom letzten Jahr.



Die Eröffnungsfeier, am 30. November 2016, findet wieder im Kino International statt. Gezeigt wird die Deutschlandpremiere von "JACQUES - ENTDECKER DER OZEANE" eine echte, wenn auch reißerische Abenteuergeschichte über den Ozeanforscher Jaques Cousteau (” 1997). Um seine Ziele zu erreichen ging er oft große Wagnisse ein, einerseits finanzieller Art - andererseits aber auch im Privatleben. Erst nach dem tragischen Tod seines Sohnes im Jahre 1979 änderte er seine Gesinnung über die Ausbeutung der Meere und wurde zum stärksten Verfechter des Meeresschutzes. Hier der Trailer mit großartigen Natur- und Unterwasseraufnahmen:



Die Geschichte erinnert streckenweise ein wenig an Erlebnisse des Tierarztes und Verhaltensforschers Bernhard Grizmek, dessen Sohn Michael im Januar 1959 während der Dreharbeiten zu dem erfolgreichen Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben" ebenfalls bei einem Flugzeugabsturz um Leben kam.

Das französische Kino erfindet sich immer wieder neu, es wirft Fragen auf und eröffnet neue Horizonte. Gerade deshalb ist es heute beliebter denn je. Für die jungen Leute ist das Festival eine tolle Möglichkeit, ihren kritischen Blick zu schärfen, indem sie das Programm hautnah und aktiv miterleben. So stellt die französische Filmwoche dem deutsch-französischen Jugendwerk eine eigene Webseite zur Verfügung auf der junge Blogger täglich vom Festival berichten werden. In der Arte Launch des Instituts français, direkt neben dem Cinema Paris am Kurfürstendamm, werden die jungen angehenden Journalisten und Multimedia-Künstler wieder gerne mit dem Publikum diskutieren.

Ein wichtiger Schwerpunkt des Festivals wird sowieso in diesem Jahr das Schreiben sein. Die französische Filmwoche legt besonderen Wert auf originelle Drehbücher, auf die Ideen hinter den bewegten Bildern, auf Literaturverfilmungen, aber auch auf den eigentlichen Weg von der Tinte zum Licht, denn die Filmkunst ist eine besondere Ausdrucksform des Schreibens und Geschichten in Bildern zu teilen. Filmkunst steht aber auch für unsere Lebensart und für die Werte, die uns am Herzen liegen: Meinungsfreiheit, Gleichheit, Laizität und das Zusammenleben in der Gesellschaft. Frankreich ist zudem im Oktober 2017 Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Bis dahin fördert die französische Filmwoche bundesweit mit vielen weiteren Veranstaltungen die französische Sprache und Kultur.

Begonnen wird dies bereits bei den Jüngsten, die zum 17. Mal das Kinder- und Jugendfilmfestival Cinéfíªte besuchen dürfen. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der AG Kino-Gilde e.V. und der französischen Botschaft veranstaltet und tourt ein Jahr lang mit sechs bis acht französischen Filmen in Originalversion mit deutschen Untertiteln durch unsere Kinos. Hier der Trailer.



Unter den besonders empfehlenswerten Kinderfilmen befindet sich auch der zweite Teil der rasanten Abenteuergeschichte des Waisenjungen Sébastian und Belle, seiner Berghündin, die unter dem Titel "BELLE ET SÉBASTIEN: L'AVENTURE CONTINUE - (Sebastian und die Feuerretter)" der Anfang des Jahres in die Kinos kam.

Neu im Kino sind dagegen zahlreiche Arthausfilme, die bei der Französischen Filmwoche ihre Deutschlandpremiere feiern. Darunter mehrere Filme, die auf dem Internationalen Filmfestival in Cannes gezeigt worden waren wie z.B. "PERSONAL SHOPPER" von Olivier Assayas und "JUSTE LA FIN DU MONDE - (Einfach das Ende der Welt)" des Frankokanadiers Xavier Dolan. Beide Filme werden auch in Kooperation mit dem bis zum 4. Dezember 2016 in der Kulturbrauerei stattfindenden Festival »Around the World in 14 Films« gezeigt. In unserer Berichterstattung vom 24. November 2016 lobten wir vor allem Dolans Film als eine der besten Theaterinterpretationen des Jahres.

Herzerweichend - und für Erwachsene gemacht - ist auch der Puppenfilm "MA VIE DE COURGETTE - (Mein Leben als Zucchini)", der für den LUX-Filmpreis des Europäischen Parlaments nominiert war. Hier der Trailer:



Filmkritik:
Ulrike Schirm schreibt dazu: ".... Man kann sich nicht satt sehen an den vielen Kleinigkeiten, mit denen man versucht, den Kindern, das Leben so angenehm wie möglich zu machen ... ... Ein Film der viele Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt, vor allem, was passiert mit einem Menschen, der aus zerrütteten Familien stammt, wie geht man damit um und was kann man tun, um den Kindern eine möglichst glückliche Zukunft zu ermöglichen".

Weniger überzeugend fanden wir Wim Wenders Literaturverfilmung von Peter Handke. Der in französischer Sprache gedrehte 3D-Film "LES BEAUX JOURS D'ARANJUEZ - (Die schönen Tage von Aranjuez)" bleibt distanziert und hat nur an wenigen Stellen inhaltliche und visuelle Tiefenwirkung. Auch Paul Verhoevens "ELLE" hinterlässt den Zuschauer eher ratlos. Bleibt zu hoffen, dass Marie-Castille Mention-Schaars auf dem Festival in Locarno gezeigter Film, über Extremismus unter Jugendlichen: "LE CIEL ATTENDRA - (Der Himmel wird warten)", als sozial relevantes Thema einen stärkeren Auftritt hat. Hier der Trailer:



Herausragend ist unserer Meinung nach auch "MAL DE PIERRE - (Die Frau im Mond - Erinnerungen an die Liebe)", sicherlich kein leichter Film, eher ein Drama, bei dem der Zuschauer bis fast zum Schluss im Unklaren gelassen wird. Hier ein Ausschnitt:



Die Französische Filmwoche in Berlin findet folgenden Kinos statt: Cinema Paris, Kino International, Filmtheater am Friedrichshain, Rollberg und Kino Arsenal. Gezeigt werden 18 neue Werke ergänzt durch eine Kurzfilmnacht, die nicht auf der großen Kinoleinwand, sondern im Institut français durchgeführt wird. Darüber hinaus stehen drei Literaturverfilmungen im Maison de France auf dem Programm und das Kino Arsenal zeigt im Rahmen der Französischen Filmwoche weitere fünf Werke des neuen französischen Kinos. Insgesamt sieben französische Filme sind im Rahmen von Cinéfíªte zu sehen, das gleichzeitig zur Französischen Filmwoche in diesem Monat gestartet ist und in mehreren Berliner Kinos bis zum 22. Dezember 2016 stattfindet.

Zusammen mit einer frisch digitalisierten Wiederaufführung eines Louis de Funí¨s Films sowie der Aufführung des Pilotfilms einer TV-Serie, zählten wir insgesamt mehr als 30 Filme, die bei der Französischen Filmwoche teilweise mehrfach laufen werden. Mehr Infos zu den Filmen befinden sich auf der Homepage des Festivals.

Links: www.franzoesische-filmwoche.de | franzoesischefilmwoche.dfjw.org

Anzeige

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!