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21. SCHLINGEL - Internationales Filmfestival für Kinder

SCHLINGEL - Internationales Filmfestival für Kinder und junges Publikum in Chemnitz & die Preise des LUCAS - Festival junge Filmfans in Frankfurt/Main.



Heute endet das 39. Internationale Festival LUCAS für junge Filmfans in Frankfurt/Main und Wiesbaden. Eine Woche lang versuchte sich das älteste Kinderfilmfest Deutschlands unter der Obhut des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums Frankfurt/Main neu aufzustellen, gab sich ein neues Logo und richtet sich künftig an die wesentlich breitere Zielgruppe von vier Jahren bis 18plus durch ein darauf abgestimmtes Filmprogramm in drei Sektionen.

Bereits am gestrigen Abend wurden die Preise des LUCAS bekannt gegeben:

• Der Preis für den besten abendfüllenden Film in der Kategorie 8+ geht an:
"OFFLINE – DAS LEBEN IST KEIN BONUSLEVEL" von Florian Schnell

• Preis für den besten abendfüllenden Film in der Kategorie 13+ geht an:
"SPARROWS / SPATZEN" von Rúnar Rúnarsson

• Der Publikumspreis geht an das sozialkritische Bollywood-Drama:
"SAIRAT / WILD" von Nagraj Manjule, dessen Trailer nur auf YouTube anzusehen geht.



Weitere besondere Empfehlungen sowie Preise für kurze oder mittellange Filme sind auf der Webseite des Festivals abrufbar.

Zudem konnten 15 Jugendliche im Alter von zwölf bis 14 Jahren bei einem Modellprojekt im Deutschen Filmmuseum selbst optische Geräte bauen und Spiegeltricks für einen Multimediaguide fotografieren. Eine zweite Gruppe im Alter von 16 bis 18 Jahren widmete sich an Wochenenden und in den Ferien dem "Filmischen Erzählen". Die Jugendlichen recherchierten selbstständig Hintergrundinformationen zu von ihnen favorisierten Exponaten und produzierten Text-, Audio- und Videobeiträge für den Multimediaguide. Eine dritte Gruppe wird sich nun bis April 2017 mit der Vor- und Frühgeschichte des Films, dem "Filmischen Sehen", beschäftigen.

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SCHLINGEL Festival hat besonderen Zuspruch beim reiferen Publikum.
All diese gutgemeinten Experimente und Veränderungen des LUCAS Filmfestivals hat der SCHLINGEL in Chemnitz gar nicht erst nötig. Speziell die Ansprache eines auch älteren Publikums liegt dem SCHLINGEL - dem Internationalen Filmfestival für Kinder und junges Publikum schon immer am Herzen. Vom 26.09 - 02.10.2016 findet gleich im Anschluss an den LUCAS und unter großer Anteilnahme der jüngeren Zuschauer die 21. Ausgabe des SCHLINGEL in Ostdeutschland statt.

Erst vor 14 Tagen war die Verfilmung des Romans "Tschick" überall erfolgreich im Bundesgebiet in den Kinos gestartet, über den wir letzten Donnerstag in unserer Rubrik Filmkritik berichteten. Der Hamburger Regisseur Fatih Akin drehte mit diesem Film erstmals in Ostdeutschland. Als bisher überzeugter »Wessi« war er angenehm überrascht, dass er mit seinen bisherigen Vorurteilen über das Bundesland Sachsen beim Dreh total falsch lag. Sein ganzes Team bestand aus Ostdeutschen. Die waren so geil, so Fatih Akin im Interview der Filmzeitschrift AUSLÖSER des Filmverbandes Sachsen. "Geht nicht gibt's nicht." Die hatten immer eine Lösung parat und immer gute Laune. Für ihn war der Film nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern ein Erfolgserlebnis.

Kinder- und Jugendfilmfestivals geben Impulse.
Das diesjährige SCHLINGEL Festival wird am 26. September 2016 - erstmals im Opernhaus - feierlich eröffnet. Bis zum 2. Oktober 2016 werden im Festivalzentrum, dem CineStar in der Galerie Roter Turm Chemnitz, mehr als 180 Filme aus aller Welt zu sehen sein. So können sich die Besucher auf Produktionen aus Neuseeland, Nepal, dem Iran, dem Libanon, aus Äthiopien, Ecuador und Kanada freuen. Der SCHLINGEL unterteilt seine Wettbewerbe übrigens etwas anders als seine Mitbewerber. Kinderfilme gibt es schon ab vier Jahre zu sehen. Den Juniorfilm beginnt ab 11 Jahre und den Jugendfilm ab 14 Jahre. Das hat den Vorteil, dass sich die Elf- bis 13-Jährigen schon allein durch den Begriff »Junioren« ernster genommen fühlen. Vor allem aber können hier Produktionen platziert werden, die eine entsprechend hohe Medienkompetenz und einen schon recht weit entwickelten Erfahrungsaustausch voraussetzen.

Noch deutlicher ist dies im Jugendfilmwettbewerb des Chemnitzer Festivals SCHLINGEL zu spüren, der - ähnlich wie Generation bei der BERLINALE in Berlin - neben den jungen Zuschauern in stärkerem Maße auch ein erwachsenes Publikum anzieht. Dort finden sich in diesem Jahr Produktionen, die sich mit gegenwärtigen Konflikten und Problemen Jugendlicher auseinandersetzen. So handelt "UN BACIO - Ein Kuss" von Ivan Cotroneo aus Italien von einer tragisch endenden Dreiecksbeziehung. Hier der Trailer:



Der russische Regisseur und Drehbuchautor Eduard Bordukow erzählte dagegen in der Deutschlandpremiere seines Eröffnungsfilms "Das Spielfeld", nicht nur eine spannende Fußballgeschichte, sondern greift zugleich das Thema Fremdenhass und Gewalt unter Jugendlichen mit einem versöhnlichen Ende auf. Etwa 350 Schülerinnen und Schüler aus Chemnitz, Burgstädt und Olbernhau sowie geladene Gäste aus dem In- und Ausland werden die offizielle Zeremonie im Opernhaus verfolgen. Hier der Trailer:



Sehr zu empfehlen ist auch das deutsch-österreichische Coming-of-Age Drama "Die Mitte der Welt" von Jakob M. Erwa mit dem jungen Shooting-Star Louis Hoffman in der Hauptrolle. Der Film wurde gerade bei der Filmkunstmesse Leipzig mit dem Preis der Jugendjury ausgezeichnet. Offizieller Kinostart ist erst am 10. November 2016. Hier der Trailer:



Über den Film:
Als der 17-jährige Phil von einem Sprach-Camp zurückkehrt, ist alles anders: Ein Sturm hat im Dorf gewütet, die Mutter hat einen neuen Lover, während sich seine Zwillingsschwester immer mehr zurückzieht. Als dann auch noch der attraktive Nicholas auftaucht, ist das Chaos perfekt!

Mit vier Welturaufführungen, einer internationalen, 2 europäischen sowie 26 deutschen Premieren wird dem Publikum aus Chemnitz und Umgebung sowie den Besuchern der Gastspielen in Leipzig und Freiberg in den nächsten Tagen exklusiver Filmstoff präsentiert. Es werden 16 Preise im Gesamtwert von 63.000 Euro vergeben. Damit gilt das Chemnitzer Festival als Deutschlands umfangreichste Plattform dieses Genres.

Link: ff-schlingel.de
Quellen: Blick Chemnitz | Auslöser - Filmverband Sachsen | Schlingel

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