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"City of Cinema" - Verleihung des Deutschen Filmpreises


Gestern Abend fand neben dem Palais am Funkturm, in Messehalle 18, die Verleihung des Deutschen Filmpreises statt. Über die Lola, und den Anwärtern für den höchstdotierten deutschen Kulturpreis der Deutschen Filmakademie, hatten wir bereits am 28. Februar 08 hier ausführlich berichtet. Die nominierten Filme konnten konnten zwischen dem 16. und 20. April in fünfzehn deutschen Städten in ausgesuchten Kinos begutachtet werden.

Bester Film wurde "Auf der anderen Seite" von Fatih Akin und gewinnt damit den Deutschen Filmpreis in Gold. Nina Hoss und Elmar Wepper wurden als beste Darsteller mit der Lola geehrt. Als bester Dokumentarfilm ist Prinzessinnenbad ausgezeichnet worden. Der Film portraitiert drei Mädchen aus Berlin Kreuzberg. Die Veranstaltung wurde zeitversetzt in der ARD ausgestrahlt. Die Wiederholung der Aufzeichnung folgt am Sonntag um 20:45 Uhr im dritten Fernsehprogramm des Rundfunks Berlin Brandenburg (rbb).

Alle weiteren Gewinner werden in der Tagespresse und auf der Homepage des Deutschen Filmpreises detailliert beschrieben. Sicherlich wird der eine oder andere Film dann nochmals in die Kinos kommen.

Inzwischen wurde bekannt, dass der Deutsche Filmpreis sich um den werbewirksamen Unesco-Titel "City of Cinema" bewirbt. Ein entsprechender Antrag für die internationale Auszeichnung soll noch in diesem Jahr eingereicht werden.

Laut Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaft arbeiten insgesamt ca. 34.000 Menschen in unserer Region Berlin-Brandenburg für Film und Fernsehen. Knapp 2000 umsatzsteuerpflichtige Unternehmen der Filmbranche sind in der Region erfasst, die allein 12.600 sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter beschäftigen. Der Umsatz der Branche wird auf 2,6 Mrd. Euro jährlich geschätzt, davon wird ein großer Teil in Babelsberg erwirtschaftet, dem mittlerweile größten Filmstudio Europas. Viele US-Produktionen, die hier gedreht wurden, brachten den Aufschwung für das vor vier Jahren noch defizitäre Studio. Durch den schwachen Dollar bleiben die Amerikaner momentan allerdings wieder lieber im eigenen Land. Im Studio Babelsberg hofft man aber, dass sich das bald wieder ändern wird. Gerne setzt man aber auch regionale Produktionen, denn für standortbezogene Projekte steht der Medienboard Berlin Brandenburg GmbH auch dieses Jahr wieder ein Budget von 30 Mio. Euro für die Filmförderung zur Verfügung. Das heißt: jeder Fördereuro für Filmproduktionen bringt der Hauptstadtregion zusätzlich 5,11 Euro Umsatz, denn es werden für die Filmproduktionen auch jede Menge Hotels, Autos und Werkstäten angemietet, was extra Geld bringt.

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Übrigens bei den Nachwuchsschauspielern erhielt Jimi Blue Ochsenknecht, der jüngste Sohn von Schauspieler Uwe Ochsenknecht am Vortag bereits den begehrten Award der Zeitschrift Bunte. Janina Stopper gewann den Preis in der weiblichen Liga.



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