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Laserprojektion im CineStar IMAX am Potsdamer Platz

Berliner CineStar IMAX erhält Laserprojektion.



Am 29. Oktober 2015 beginnt ein neues Zeitalter hochauflösender Kinoprojektion in Berlin. Erstmalig in Deutschland wird im CineStar IMAX am Potsdamer Platz die Laserprojektion eingeführt und Sony Pictures eröffnet die Vorstellung mit Robert Zemeckis epischem True-Life-Drama "The Walk". Hier der Trailer:



Wie CineStar und IMAX mitteilten, wird der Einbau des dualen 4K-Imax-Laserprojektionssystems erwartungsgemäß nicht die einzige Umbaumaßnahme im Berliner CineStar-Flaggschiff am Potsdamer Platz sein. Zum neuen Projektionssystem wird auch eine neue Zwölfkanal-Tontechnologie von IMAX gehören. Dieses System ist auf zwölf eigenständige Kanäle plus Subbass hochgerüstet, zusätzlich werden sechs Lautsprecher installiert: vier in der Decke und jeweils einer an den Seitenwänden. Damit soll die die Fähigkeit des Systems verbessert werden, Töne an jeder beliebigen Position im Saal zu erzeugen - wodurch gewährleistet werde, dass jeder Sitz ein optimales Hörerlebnis bietet.

Ähnlich wie beim Dolby-Atmos-System bietet das IMAX-Sound-System einen zehnfach größeren dynamischen Bereich als Standard-Audiosysteme. Ein patentiertes Mehrpunkt-Tuning-Verfahren führe dabei tägliche Kalibrierungstests durch, damit das Audiosystem stets auf optimaler Leistungsstufe laufe. Die unkomprimierten Soundtracks würden dabei eigens für das IMAX-Erlebnis neu gemastert.

Für die erste Installation des Imax-Laserprojektionssystems auf dem europäischen Festland versprechen CineStar und Imax die "schärfsten, hellsten und klarsten Digitalbilder, die es jemals gab". Das von Grund auf neu konzipierte System biete demnach "eine unvergleichliche Bildhelligkeit in 2D & 3D", die Kontrastwerte und Bildschärfe würden in der Kinobranche ihresgleichen suchen. Zudem liefere das System ein breiteres Farbspektrum, das es Filmemachern ermögliche, besser als je zuvor ihre Visionen zu verwirklichen.

Andrew Cripps, Präsident von Imax EMEA erläutert: "Das Berliner Publikum wird deutliche Verbesserungen in der Bildhelligkeit, im Kontrast und in den Farben erleben. Mit dem neuen Zwölfkanal-Tonsystem werden Hollywood-Blockbuster neu definiert."

Schon einen Tag vor der Wiedereröffnung des Imax-Saals für das Publikum wird die neue Technik ihr Berliner Debüt am 28. Oktober 2015 im Rahmen der Deutschlandpremiere des neuen 007 Bond-Films "Spectre" feiern, der dann zum Bundesstart am 5. November 2015 auch regulär auf der Imax-Leinwand läuft. Hier der Bond Trailer:



In der Woche davor kann das Publikum "The Walk" sieben Tage lang im modernisierten Saal genießen. Natürlich werden beide Filme bundesweit auch in anderen Kinos gezeigt, doch auf der übergroßen IMAX-Leinwand dürfte das 3D-Erlebnis ein ganz besonderes sein. Sony Pictures hatte noch wenige Tage vor dem Umbau des IMAX-Kinos zu einer Pressevorführung von "The Walk" eingeladen. Das ultimative Aha-Erlebnis konnte Anfang Oktober aber noch nicht mit der neuen Technik präsentiert werden. Allerdings hatte schon im Jahre 2009 James Marsh's Original-Doku "Man on Wire" über Philippe Petit's Drahtseilakt zwischen den beiden Twin Towers des ehemaligen New Yorker World Trade Centers ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hinterlassen. Lange vor den am 11. September 2001 durch Flugzeugattentate zerstörten höchsten Gebäude New York Citys, hatte der französische Seiltänzers Philippe Petit im Jahre 1974 illegal ein Seil gespannt und sich beim Balancieren in luftiger Höhe Filmen lassen. Der mit "The Walk" in IMAX-Technologie vor Green Matte nachgestellte Drahtseilakt, soll diesen Eindruck um ein vielfaches verstärken. Das Authentische und die reale Gefahr in 420 Meter Höhe auf einem dünnen Stahlseil zu balancieren und ungesichert den Wetterkapriolen ausgesetzt zu sein, gehen aber bei der digitalen Bearbeitung vielleicht ein wenig verloren. Dafür zeigt der Film andere rührende Momente und eine wunderbare Vorgeschichte.

Dennoch wird "The Walk" nur für kurze Zeit gezeigt, denn mit dem neuen Bond-Film "Spectre" und weiteren nachfolgenden Werken in spezieller IMAX-Technik, wie dem bereits in den Startlöchern wartenden neuen "Star Wars" Weltraum Opus Episode 7 - "Das Erwachen der Macht", sollen breitere Publikumsschichten für die neue IMAX-Technik begeistert werden. Hier ein Teaser:



Schon im März hatte Andrew Cripps, der bei Imax für die EMEA-Territorien verantwortlich zeichnet, angekündigt, dass die Imax-Säle im CineStar am Potsdamer Platz und dem von CineStar gemeinsam mit der Georg-Fricker-Stiftung betriebenen Karlsruher Filmpalast am ZKM zu den ersten Sälen zählen würden, die nicht nur mit dem von Imax in Partnerschaft mit Barco entwickelten Laserprojektionssystem, sondern auch dem neuen Imax-Soundsystem ausgestattet würden.

Konkurrenten zu IMAX sind die Dolby Cinemas mit einem eigenen Dolby Vision System. Nicht nur in Berlin sind schon etliche Filmtheater mit dem Dolby-Atmos-Sound-System ausgestattet, doch bei uns ist Dolby bisher noch nicht mit eigenen Laser-System vertreten. Das wird sich aber ändern, denn weltweit ist Dolby sehr bestrebt in allen Ländern ähnlich gute Projektionstechnik einzusetzen. Grund dafür ist die HDR-Technik (High Dynamic Range), mit der der Farbraum von Kinobildern sich gewaltig steigern lässt, was sowohl für die Laser-Projektion im Kino wie auch für Ultra-HD-TV von entscheidender Bedeutung in der Zukunft ist.

Quellen: Blickpunkt:Film | Golem | Tagesspiegel

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Kommentare

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Gustav Sucher am :

Hallo, die Audiosysteme sind heutzutage wirklich schon sehr gut. Was mich erstaunt ist die Größe der Systeme. Heute kann man alles in ein extrem kleines Gehäuse verpacken. Danke für alles!

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