Nachrufe zum Totensonntag 2024
[Vorige Seite...]
Akira Toriyama 1. März 2024
Im Alter von 68 Jahren verstarb der japanische Zeichner Akira Toriyama. Nach 45 Jahren kreativer Tätigkeit erlag der Schöpfer der Manga-Serie Dragon Ball einem Blutgerinnsel im Hirn. Toriyama kam 1955 im zentraljapanischen Nagoya zur Welt. Seine berufliche Laufbahn begann in einer Werbeagentur, für die er Plakate zeichnete. Im Alter von 23 Jahren kam es zu einer ersten Begegnung mit der Manga-Branche. Ohne Erfolg reichte er einen Beitrag für den Wettbewerb eines Manga-Magazins ein. Im Jahr 1978 erschien in der Zeitschrift Weekly Shonen Jump sein erstes veröffentlichtes Werk: "Wonder Island". Seinen ersten Hit verbuchte er im Jahr 1980 mit "Dr. Slump", einer Geschichte, in der ein Robotermädchen im Mittelpunkt steht. Dafür wurde Toriyama mit bedeutenden Auszeichnungen und Preisen der Manga-Branche belohnt. "Dr. Slump" wurde als TV-Serie adaptiert und der Zeichner gründete das Bird Studio. In den Jahren 1984 bis 1995 entstand die 42 Ausgaben umfassende Manga-Serie "Dragon Ball" – womit Toriyama weltweit bekannt wurde. In der Geschichte geht es um Son Goku, einen außerirdischen Jungen, der auf der Erde gelandet ist. Es folgte eine TV-Serie und "Dragon Ball" wurde mehrfach fortgesetzt.
Eric Carmen 9. März 2024
Der durch unvergessene Hits bekannt gewordene US-amerikanischer Sänger, Songschreiber, Gitarrist und Pianist Eric Carmen verstarb im Alter von 74 Jahren. Der in Cleveland, Ohio geborene Musiker trat zunächst als Frontmann der Band »The Raspberries« auf, die er 1970 gegründet hatte. Berühmt wurde er jedoch sechs Jahre später mit seiner Pop-Adaption "All by Myself" des zweiten Satzes von Rachmaninows berühmtem Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll, der später durch Celine Dion zum Welthit wurde. 1987 landete er einen weiteren Hit mit dem Song "Hungry Eyes", dem Soundtrack zum US-amerikanischen Tanzfilm "Dirty Dancing" von Emile Ardolino mit Patrick Swayze und Jennifer Grey in den Hauptrollen. Der Song "Almost Paradise" für den Film "Footloose" von 1984, an dem er als Co-Autor beteiligt war, brachte ihm sogar eine Grammy-Nominierung ein.
Percy Adlon 10. März 2024
Der 1935 in München geborene Regisseur Paul Rudolf Parsifal „Percy“ Adlon verstarb im Alter von 88 Jahren in seiner Wahlheimat Los Angeles. Sein bekanntester und international erfolgreicher Film war "Out of Rosenheim" aus dem Jahr 1987 mit Hauptdarstellerin Marianne Sägebrecht. Beide erhielten dafür eine Reihe an Auszeichnungen. Percy Adlon wurde als unehelicher Sohn der aus der Berliner Hotelier-Familie Adlon stammenden Susanne Adlon und des Operntenors Rudolf Laubenthal geboren. Nach einem Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität München in Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Germanistik, startete er 1958 seine Karriere als Schauspieler und begann sich für das Medium Rundfunk zu interessieren. 1970 drehte er seinen ersten Kurzfilm für das Bayerische Fernsehen. In der Folgezeit entstanden über 150 Dokumentarfilme über Kunst und gesellschaftliche Themen. 1982 entstand sein ausgezeichneter Film "Fünf letzte Tage" über Sophie Scholl. 1985 "Zuckerbaby" folgte mit Marianne Sägebrecht, die dann als Café- und Tankstellenbesitzerin Brenda 1987 in "Out of Rosenheim" zur Kultfigur avancierte. 1997 begann Adlon mit einer digitalen Kamera zu arbeiten und filmte damit unter anderem für ARTE eine dreistündige Dokumentation über den französischen Zeichner Tomi Ungerer sowie einen Film zur Musik von Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte mit Bildern aus dem Berlin der Gegenwart.
M. Emmet Walsh 19. März 2024
Der US-amerikanischer Schauspieler Michael Emmet Walsh, der irischer Abstammung war, und in Filmen wie "Blade Runner", "Blood Simple" und "Knives Out - Mord ist Familiensache" mitspielte, verstarb im Alter von 88 Jahren in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Vermont an einem Herzstillstand. Walsh hat in 119 Spielfilmen und mehr als 250 TV-Produktionen mitgespielt. Sein erster Kinofilm war 1996 der oscarprämierte "Asphalt-Cowboy", in dem Walsh aber nur eine Komparsenrolle als Buspassagier hatte. Erst 1978 konnte er im Kriminaldrama "Stunde der Bewährung" mit Dustin Hoffman stärker auf sich aufmerksam machen. Anschließend holte ihn Regisseur Ridley Scott 1982 an der Seite von Harrison Ford in der Rolle eines abgebrühten Polizisten für "Blade Runner" vor die Kamera. 1984 glänzte er als skrupelloser Privatdetektiv in "Blood Simple", dem Regiedebüt der Coen Brüder Ethan und Joel. Die Rolle brachte ihm eine Spirit-Award-Trophäe als bester Hauptdarsteller ein. In den Neunzigerjahren spielte er unter anderem den Vater des Bräutigams in der Romanze "Die Hochzeit meines besten Freundes" mit Julia Roberts. Und zuletzt 2019 einen Wächter in dem Kriminalfilm "Knives Out – Mord ist Familiensache".
Fritz Wepper 25. März 2024
Der in München geborene deutsche Schauspieler und Synchronsprecher verstarb nach schwerer Erkrankung im Alter von 82 Jahren in einem Hospiz in Oberbayern. Sein drei Jahre jüngerer Bruder Elmar Wepper, ebenfalls Schauspieler, verstarb bereits im letzten Jahr an Herzversagen. Fritz Wepper stand bereits als Kind auf der Bühne. 1952 gab er im Kinderstück "Peter Pan" sein Theaterdebüt. International bekannt wurde Fritz Wepper 1959 mit seiner Rolle als junger Wehrmachtssoldat im Antikriegsfilm "Die Brücke" von Bernhard Wicki. Für seinen Part in Rudolf Jugerts Kriegsdrama "Kennwort: Reiher" erhielt der damals 22-Jährige den Bundesfilmpreis. Es folgten weitere Filme, ab 1969 stand Wepper dann an der Seite von Erik Ode als Assistent in der TV-Serie "Der Kommissar" vor der Kamera. Eine Nebenrolle an der Seite von Liza Minnelli im Musicalfilm "Cabaret" brachte Wepper 1972 zudem einen weiteren internationalen Erfolg. Sein filmisches Schaffen umfasst mehr als 110 Film- und Fernsehproduktionen. Einem breiten Publikum wurde er vor allem als Partner von Horst Tappert für seine Rollen als Inspektor Harry Klein in der Krimiserie "Derrick" bekannt, für die er bis 1997 in insgesamt 281 Folgen vor der Kamera stand. Zusammen mit der 264 Folgen umfassenden Langzeitserie "Um Himmels Willen" (2002–2021), in der er einen intriganten Bürgermeister darstellte, der ihm 2003 den Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler einbrachte, wurde Wepper zu einem der erfolgreichsten Seriendarsteller Deutschlands.
Louis Gossett Jr. 29. März 2024
Der in Brooklyn, New York geborene US-Schauspieler Louis Gossett Jr., der 1983 als erster Schwarzer einen Oscar für die beste männliche Nebenrolle erhielt, verstarb im Alter von 87 Jahren in Santa Monica, Kalifornien. Seinen Oscar bekam Gossett 1983 für "Ein Offizier und Gentleman" mit Richard Gere in der Hauptrolle. Er gewann auch einen Golden Globe. Gossett sagte, seine Auszeichnung mit dem Oscar habe nichts daran geändert, dass er nur Nebenrollen bekommen habe. Der gebürtige New Yorker hatte seinen ersten Filmauftritt 1961 an der Seite von Sidney Poitier in dem Drama "Ein Fleck in der Sonne". Seine Fernsehrolle als Sklave in der Südstaaten-Serie "Roots" (1977) brachte ihm eine Emmy-Trophäe ein. International bekannt wurde er vor allem als Darsteller in Militär- und Actionfilmen. Sein Schaffen für Film und Fernsehen umfasst rund 200 Produktionen. Neben seinen Auftritten in Kinofilmen, war er in zahlreichen TV-Serien zu sehen, unter anderem in "Bonanza", "Detektiv Rockford", "Allein gegen die Zukunft", "Dead Zone" und "Ein Hauch von Himmel".
++++++++++++++
Weiter geht's auf Seite vier
mit Joe Flaherty, der am 1. April 2024 verstarb.
[...Nächste Seite]
Akira Toriyama 1. März 2024
Im Alter von 68 Jahren verstarb der japanische Zeichner Akira Toriyama. Nach 45 Jahren kreativer Tätigkeit erlag der Schöpfer der Manga-Serie Dragon Ball einem Blutgerinnsel im Hirn. Toriyama kam 1955 im zentraljapanischen Nagoya zur Welt. Seine berufliche Laufbahn begann in einer Werbeagentur, für die er Plakate zeichnete. Im Alter von 23 Jahren kam es zu einer ersten Begegnung mit der Manga-Branche. Ohne Erfolg reichte er einen Beitrag für den Wettbewerb eines Manga-Magazins ein. Im Jahr 1978 erschien in der Zeitschrift Weekly Shonen Jump sein erstes veröffentlichtes Werk: "Wonder Island". Seinen ersten Hit verbuchte er im Jahr 1980 mit "Dr. Slump", einer Geschichte, in der ein Robotermädchen im Mittelpunkt steht. Dafür wurde Toriyama mit bedeutenden Auszeichnungen und Preisen der Manga-Branche belohnt. "Dr. Slump" wurde als TV-Serie adaptiert und der Zeichner gründete das Bird Studio. In den Jahren 1984 bis 1995 entstand die 42 Ausgaben umfassende Manga-Serie "Dragon Ball" – womit Toriyama weltweit bekannt wurde. In der Geschichte geht es um Son Goku, einen außerirdischen Jungen, der auf der Erde gelandet ist. Es folgte eine TV-Serie und "Dragon Ball" wurde mehrfach fortgesetzt.
Eric Carmen 9. März 2024
Der durch unvergessene Hits bekannt gewordene US-amerikanischer Sänger, Songschreiber, Gitarrist und Pianist Eric Carmen verstarb im Alter von 74 Jahren. Der in Cleveland, Ohio geborene Musiker trat zunächst als Frontmann der Band »The Raspberries« auf, die er 1970 gegründet hatte. Berühmt wurde er jedoch sechs Jahre später mit seiner Pop-Adaption "All by Myself" des zweiten Satzes von Rachmaninows berühmtem Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll, der später durch Celine Dion zum Welthit wurde. 1987 landete er einen weiteren Hit mit dem Song "Hungry Eyes", dem Soundtrack zum US-amerikanischen Tanzfilm "Dirty Dancing" von Emile Ardolino mit Patrick Swayze und Jennifer Grey in den Hauptrollen. Der Song "Almost Paradise" für den Film "Footloose" von 1984, an dem er als Co-Autor beteiligt war, brachte ihm sogar eine Grammy-Nominierung ein.
Percy Adlon 10. März 2024
Der 1935 in München geborene Regisseur Paul Rudolf Parsifal „Percy“ Adlon verstarb im Alter von 88 Jahren in seiner Wahlheimat Los Angeles. Sein bekanntester und international erfolgreicher Film war "Out of Rosenheim" aus dem Jahr 1987 mit Hauptdarstellerin Marianne Sägebrecht. Beide erhielten dafür eine Reihe an Auszeichnungen. Percy Adlon wurde als unehelicher Sohn der aus der Berliner Hotelier-Familie Adlon stammenden Susanne Adlon und des Operntenors Rudolf Laubenthal geboren. Nach einem Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität München in Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Germanistik, startete er 1958 seine Karriere als Schauspieler und begann sich für das Medium Rundfunk zu interessieren. 1970 drehte er seinen ersten Kurzfilm für das Bayerische Fernsehen. In der Folgezeit entstanden über 150 Dokumentarfilme über Kunst und gesellschaftliche Themen. 1982 entstand sein ausgezeichneter Film "Fünf letzte Tage" über Sophie Scholl. 1985 "Zuckerbaby" folgte mit Marianne Sägebrecht, die dann als Café- und Tankstellenbesitzerin Brenda 1987 in "Out of Rosenheim" zur Kultfigur avancierte. 1997 begann Adlon mit einer digitalen Kamera zu arbeiten und filmte damit unter anderem für ARTE eine dreistündige Dokumentation über den französischen Zeichner Tomi Ungerer sowie einen Film zur Musik von Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte mit Bildern aus dem Berlin der Gegenwart.
M. Emmet Walsh 19. März 2024
Der US-amerikanischer Schauspieler Michael Emmet Walsh, der irischer Abstammung war, und in Filmen wie "Blade Runner", "Blood Simple" und "Knives Out - Mord ist Familiensache" mitspielte, verstarb im Alter von 88 Jahren in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Vermont an einem Herzstillstand. Walsh hat in 119 Spielfilmen und mehr als 250 TV-Produktionen mitgespielt. Sein erster Kinofilm war 1996 der oscarprämierte "Asphalt-Cowboy", in dem Walsh aber nur eine Komparsenrolle als Buspassagier hatte. Erst 1978 konnte er im Kriminaldrama "Stunde der Bewährung" mit Dustin Hoffman stärker auf sich aufmerksam machen. Anschließend holte ihn Regisseur Ridley Scott 1982 an der Seite von Harrison Ford in der Rolle eines abgebrühten Polizisten für "Blade Runner" vor die Kamera. 1984 glänzte er als skrupelloser Privatdetektiv in "Blood Simple", dem Regiedebüt der Coen Brüder Ethan und Joel. Die Rolle brachte ihm eine Spirit-Award-Trophäe als bester Hauptdarsteller ein. In den Neunzigerjahren spielte er unter anderem den Vater des Bräutigams in der Romanze "Die Hochzeit meines besten Freundes" mit Julia Roberts. Und zuletzt 2019 einen Wächter in dem Kriminalfilm "Knives Out – Mord ist Familiensache".
Fritz Wepper 25. März 2024
Der in München geborene deutsche Schauspieler und Synchronsprecher verstarb nach schwerer Erkrankung im Alter von 82 Jahren in einem Hospiz in Oberbayern. Sein drei Jahre jüngerer Bruder Elmar Wepper, ebenfalls Schauspieler, verstarb bereits im letzten Jahr an Herzversagen. Fritz Wepper stand bereits als Kind auf der Bühne. 1952 gab er im Kinderstück "Peter Pan" sein Theaterdebüt. International bekannt wurde Fritz Wepper 1959 mit seiner Rolle als junger Wehrmachtssoldat im Antikriegsfilm "Die Brücke" von Bernhard Wicki. Für seinen Part in Rudolf Jugerts Kriegsdrama "Kennwort: Reiher" erhielt der damals 22-Jährige den Bundesfilmpreis. Es folgten weitere Filme, ab 1969 stand Wepper dann an der Seite von Erik Ode als Assistent in der TV-Serie "Der Kommissar" vor der Kamera. Eine Nebenrolle an der Seite von Liza Minnelli im Musicalfilm "Cabaret" brachte Wepper 1972 zudem einen weiteren internationalen Erfolg. Sein filmisches Schaffen umfasst mehr als 110 Film- und Fernsehproduktionen. Einem breiten Publikum wurde er vor allem als Partner von Horst Tappert für seine Rollen als Inspektor Harry Klein in der Krimiserie "Derrick" bekannt, für die er bis 1997 in insgesamt 281 Folgen vor der Kamera stand. Zusammen mit der 264 Folgen umfassenden Langzeitserie "Um Himmels Willen" (2002–2021), in der er einen intriganten Bürgermeister darstellte, der ihm 2003 den Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler einbrachte, wurde Wepper zu einem der erfolgreichsten Seriendarsteller Deutschlands.
Louis Gossett Jr. 29. März 2024
Der in Brooklyn, New York geborene US-Schauspieler Louis Gossett Jr., der 1983 als erster Schwarzer einen Oscar für die beste männliche Nebenrolle erhielt, verstarb im Alter von 87 Jahren in Santa Monica, Kalifornien. Seinen Oscar bekam Gossett 1983 für "Ein Offizier und Gentleman" mit Richard Gere in der Hauptrolle. Er gewann auch einen Golden Globe. Gossett sagte, seine Auszeichnung mit dem Oscar habe nichts daran geändert, dass er nur Nebenrollen bekommen habe. Der gebürtige New Yorker hatte seinen ersten Filmauftritt 1961 an der Seite von Sidney Poitier in dem Drama "Ein Fleck in der Sonne". Seine Fernsehrolle als Sklave in der Südstaaten-Serie "Roots" (1977) brachte ihm eine Emmy-Trophäe ein. International bekannt wurde er vor allem als Darsteller in Militär- und Actionfilmen. Sein Schaffen für Film und Fernsehen umfasst rund 200 Produktionen. Neben seinen Auftritten in Kinofilmen, war er in zahlreichen TV-Serien zu sehen, unter anderem in "Bonanza", "Detektiv Rockford", "Allein gegen die Zukunft", "Dead Zone" und "Ein Hauch von Himmel".
++++++++++++++
Weiter geht's auf Seite vier
mit Joe Flaherty, der am 1. April 2024 verstarb.
[...Nächste Seite]
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt