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Nachrufe zum Totensonntag 2022

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Charles Siebert 1. Mai 2022
Der gebürtig aus Wisconsin stammende US-amerikanische Schauspieler Charles Alan Siebert verstarb im Alter von 84 Jahren an Komplikationen einer durch den Coronavirus-Infektion ausgelösten Lungenentzündung im Universitätskrankenhaus von San Francisco. Charles Siebert hatte seine Karriere als Schauspieler nach dem Militärdienst und einem Journalistik-Studium in den 1970er Jahren begonnen. Nach kurzer Zwischenstation auf der Theaterbühne, zog es den Schauspieler alsbald zum Fernsehen, wo er in Episodenrollen von Produktionen wie "Einsatz in Manhattan", "Detektiv Rockford - Anruf genügt" oder "Der unglaubliche Hulk" zu einem bekannten Gesicht in der TV-Landschaft wurde. Zum US-Publikumsliebling wurde er durch seinen Auftritt als Notarzt Dr. Stanley Riverside II in sieben Folgen der Serie "Trapper John, M.D." (zu Deutsch: "Chefarzt Trapper John"). Rollen in "Love Boat", "Hotel" oder "Mord ist ihr Hobby" festigten seinen Status im Fernsehgeschäft, bei dem er ab und zu auch als Regisseur tätig wurde. In Filmen wie "The Other Side of Midnight" (1977), "Blue Sunshine" (1977), "... And Justice for All" (1979) oder "Eight Men Out" (1988) konnte er auch einige Kinorollen ergattern.

Ulrich Weiß 3. Mai 2022
Der in Wernigerode geborene deutsche Filmregisseur und Drehbuchautor Ulrich Weiß verstarb mit 80 Jahren. Nach dem Besuch die Erweiterte Oberschule in Klingenthal von 1956 bis 1960 wurde Weiß zwischen 1960 und 1963 in Limbach-Oberfrohna zum Fotografen ausgebildet und arbeitete anschließend als Betriebsfotograf bei der SDAG Wismut in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). 1964 wurde er Kameraassistent beim Deutschen Fernsehfunk der DDR. 1965 bis 1968 studierte er an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam zunächst Fachrichtung Kamera, dann Regie und machte 1970 dort seinen Abschluss. Sein Œuvre umfasst Werke der wichtigsten Gattungen im Filmschaffen der DEFA. Die wenigen Filme, die der Drehbuchautor und Regisseur während seiner Karriere realisieren durfte, haben eine Sonderstellung. Ab 1976 war er Gastregisseur und ab 1982 fest angestellt beim DEFA Studio für Spielfilme. In "TAMBARI" (1976) inszeniert er den Generationskonflikt mit einer philosophischen Tiefe, wie sie in Kinderfilmen eher selten ist. In "BLAUVOGEL" (1979) ringt er dem „DEFA-Indianerfilm“ neue Facetten ab. "DEIN UNBEKANNTER BRUDER" (1981) zeigt Verrat im antifaschistischen Widerstand; der Film erhält eine Einladung zu den Filmfestspielen von Cannes, wird jedoch im letzten Moment von Seiten der DDR zurückgezogen. Danach kann Weiß mit "OLLE HENRY" (1983), einem Film, der ohne Hoffnung auf die Nachkriegszeit blickt, nur noch einen Film in der DDR realisieren. Verschiedene Stoffe und Filmideen werden bis zum Mauerfall nicht zugelassen. Nach der Wende konnte Weiß, der vorübergehend an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ lehrte, neben einigen Dokumentar- und Kurzfilmen erst mit der Parabel "MIRACULI" 1992 wieder einen Spielfilm realisieren. Seine Filme weisen weit über die DEFA hinaus. Sie erschaffen Welten aus einprägsamen Bildern und voller Ideen und sie verleihen dem osteuropäischen Lebensgefühl der 1980er Jahre Ausdruck. Ulrich Weiß, der als eigensinniger Künstler gilt, gehört zu den außergewöhnlichsten und wichtigsten Filmschaffenden der DDR.

Bruce MacVittie 7. Mai 2022
Der "Sopranos"-Star Bruce MacVittie verstarb im Alter von 65 Jahren in New York City. Der US-amerikanische Schauspieler wuchs im kleinsten US-Staat Rhode Island auf und absolvierte anschließend ein Schauspielstudium an der Boston University in Massachusetts. Bekannt wurde er vor allem durch seine Rolle in den Erfolgsserien "Die Sopranos" (2002) und "Law & Order" (1991–2006). Seine Karriere begann MacVittie in den 80er-Jahren am Broadway, wo er unter anderem an der Seite von Al Pacino (82) auf der Bühne stand. Später schlug er eine Film- und Fernsehkarriere ein und spielte unter anderem auch in Kultserien wie "Miami Vice" oder "Sex and the City". Doch auch auf der großen Leinwand war er zu sehen, unter anderem im Oscar-prämierten Clint-Eastwood-Spielfilm "Million Dollar Baby" oder im Horror-Schocker "Hannibal" an der Seite von Anthony Hopkins (84). Zuletzt war er in der Netflix-Miniserie "When They See Us" zu sehen.

Fred Ward 8. Mai 2022
Der in San Diego, Kalifornien geborene US-amerikanische Schauspieler Fred Ward verstarb im Alter von 79 Jahren ebenda. Ward hat eine rund 40-jährige Filmkarriere hinter sich, obwohl sein Interesse an der Schauspielerei erst verhältnismäßig spät einsetzte. Ehe er sich einer Tätigkeit vor der Kamera widmete, diente er drei Jahre lang der US-Air-Force und arbeitete unter anderem als Holzfäller in Alaska, als Boxer und als Koch. Nach mehreren kleinen Filmrollen und Serienauftritten spielte er 1979 in Clint Eastwoods "Flucht von Alcatraz" seine erste größere Rolle. Durch weitere Filmprojekte wie "Der Stoff, aus dem die Helden sind" (1983) und "Tremors - Im Land der Raketenwürmer" (1990) wurde Ward einem breiteren Publikum bekannt. 1994 wurde er für seine Rolle in "Short Cuts" zusammen mit dem restlichen Schauspiel-Cast mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Insgesamt war in fast 100 Film- und TV-Produktionen zu sehen, darunter in dem 1994 gedrehten Hit "Die nackte Kanone" sowie als Gewerkschaftsaktivist in „Silkwood“, als Detektiv in „Miami Blues“, als Henry Miller in „Henry und June“ und als Motorradrennfahrer in „Timerider - The Adventures of Lyle Swann“. Ward war außerdem in bekannten Serien wie „Grey's Anatomy“, „Emergency Room“ und 2015 ein letztes Mal in zwei Folgen von "True Detective" zu sehen gewesen.

Klara Höfels 15. Mai 2022
Die Theater- und Fernseh-Schauspielerin Klara Höfels verstarb nach kurzer schwerer Krankheit mit 73 Jahren in Berlin. Kinobesucher kennen Klara Höfels unter anderem aus kleineren Rollen in der Tragikomödie "Toni Erdmann" und der
Sebastian-Fitzek-Verfilmung "Abgeschnitten". Das TV-Publikum kennt Höfels u.a. aus „Rote Rosen“ und „Hinter Gittern“ sowie aus den ZDF-Krimireihen "Wilsberg" und "Ein starkes Team", der Joyn-Serie "Jerks" und der ZDF-Vorabendserie "SOKO München". Klara Höfels begann ihre Schauspielkarriere am Theater und kam erst später zum Fernsehen. In den 1970ern hatte sie Verpflichtungen am Schlosstheater Celle und am Stadttheater Kiel. Anschließend ging es ans Schauspiel Frankfurt, wo sie unter anderem als Elmire im „Tartuffe“ von Molière zu sehen war. Von 1983 bis 1985 arbeitete Höfels am Residentheater München und von 1985 bis 1990 am Staatstheater Stuttgart. Später war sie Gastschauspielerin unter anderem am Berliner Ensemble als Frau Sarti in Bertolt Brechts „Leben des Galilei“. Ab 1990 war Höfels auch als Regisseurin und Theaterproduzentin aktiv, um eigene Projekte zu verwirklichen. Zudem war sie aber erst ab Mitte der 1990er regelmäßig auf den TV-Bildschirmen zu sehen. Im Telenovela-Dauerbrenner „Rote Rosen“ spielte sie in 41 Episoden die Dr. Hannelore Thies.

Rainer Basedow 15. Mai 2022
Wenige Tage vor seinem 84 Geburtstag verstarb der Schauspieler, Synchronsprecher und Kabarettist Rainer Basedow nach kurzer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie in Salzburg. Ältere Zuschauer kennen ihn noch aus dem Kinderfilm "Der Räuber Hotzenplotz" (1974) als Wachtmeister Dimpfelmoser, das jüngere Publikum kennt ihn als deutsche Stimme des Disney-Warzenschweins Pumbaa aus dem Klassiker "König der Löwen". Bei dem US-Kinofilm "Blues Brothers" (1980) synchronisierte er John Belushi. Basedow wurde 1938 in Thüringen geboren, 1956 flüchtete er aus der DDR. Nach einem halben Jahr Schauspielschule, erhielt er seine ersten Engagements und Hauptrollen - in München und später etwa in Bern, Düsseldorf und Berlin. Auch als Seriendarsteller machte er sich im deutschen Fernsehen einen Namen – etwa in der ZDF-Reihe "Küstenwache" und zahlreichen TV-Krimis wie "Der Alte", "Derrick" und dem "Tatort" der ARD. In seiner wechselreichen Karriere war er darüber hinaus fast 20 Jahre lang Ensemblemitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Ein größeres Fernsehpublikum kannte ihn auch von seinen Auftritten bei "Scheibenwischer" mit dem 2013 verstorbenen Kabarettisten Dieter Hildebrandt.

Josef Abrhám 16. Mai 2022
Der in Zlín geborene tschechische Schauspieler Josef Abrhám, der an der Filmakademie FAMU in Prag studiert hatte und nicht nur durch seine Auftritte in Film und Fernsehen bekannt geworden war, sondern auch Mitglied des Nationalen Theaters war, verstarb im Alter von 82 Jahren. Dem deutschen Fernsehpublikum wurde er durch seine Rolle als junger Arzt in der tschechoslowakischen Serie "Das Krankenhaus am Rande der Stadt" bekannt. Von 1976 bis zu ihrem Tod im Juni vorigen Jahres war Abrhám mit der zuletzt 68-jährigen Schauspielerin Libuše Šafránková verheiratet. Sie waren das Traumpaar der tschechischen Schauspielszene. Er ein preisgekrönter Theater- und Filmdarsteller, sie durch ihre Hauptrolle in dem Kultmärchen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ein internationaler Star. Fast 50 Jahre lang gingen Josef Abrhám und Libuše Šafránková beruflich und privat gemeinsame Wege. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor.

John Aylward 16. Mai 2022
Der US-amerikanische Schauspieler John Aylward verstarb im Alter von 75 Jahren in seinem Zuhause in Seattle nach langer Krankheit. Sein Talent und seine Leidenschaft fürs Schauspiel entdeckte John Aylward schon früh. Er schloss bereits 1970 das Schauspiel-Training-Programm an der Universität von Washington erfolgreich ab und gründete 1973 das "Empty Space Theatre". 1976 ergatterte er seine erste Fernseh-Rolle in "The Secret Life of John Chapman". Es folgten mehrere Engagements für Film und TV, zumeist stand er jedoch für Theaterproduktionen auf der Bühne. Seinen Durchbruch hatte John Aylward erst 20 Jahre nach seiner ersten Rolle - als Dr. Donald Anspaugh in der US-Krankenhausserie "Emergency Room - Die Notaufnahme", den er von 1996 bis 2008 verkörperte. Zu weiteren Serien, für die er vor der Kamera stand, zählen beispielsweise "The West Wing", "American Horror Story", "Mad Men" und "CSI".

Marnie Schulenberg 17. Mai 2022
Die US-amerikanische Schauspielerin Marnie Schulenberg hat ihren Kampf gegen den metastasierenden Brustkrebs verloren. Sie verstabr im Alter von nur 37 Jahren. Schulenberg war in den Vereinigten Staaten vor allem eine gefeierte Soap-Darstellerin. In der Erfolgsserie der Soap Opera "As the World Turns" (2007–2010) in Deutschland bekannt unter "Jung und Leidenschaftlich - Wie das Leben so spielt" verkörperte sie bis zu deren Einstellung 2010 einen der Hauptcharaktere, Alison Stewart. Außerdem spielte sie in der Seifenoper "Liebe, Lüge, Leidenschaft" die wiederkehrende Rolle der Jo Sullivan über einen längeren Zeitraum. Zuletzt war Marnie Schulenberg 2019 im politischen TV-Drama "The Good Fight" zu sehen gewesen. Die Darstellerin hinterlässt ihren Ehemann, Schauspielkollege Zack Robidas, und ihre zweijährige Tochter Coda.

Vangelis 17. Mai 2022
Der griechische Komponist und Musiker Evangelos Odysseas Papathanassiou, genannt Vangelis, verstarb im Alter von 79 Jahren in einem französischen Krankenhaus. Vangelis gilt als einer der Pioniere elektronischer Musik. Der Künstler erlangte Bekanntheit mit Soundtracks für "Blade Runner" und "Die Bounty". Weltberühmt wurde er 1992 mit eingängigen Kompositionen für Ridley Scotts "1492 - Die Eroberung des Paradieses" mit Gérard Depardieu als Christoph Kolumbus. Für die Filmmusik zu "Chariots of Fire"- "Die Stunde des Siegers" wurde Vangelis mit einem Oscar ausgezeichnet. Bereits 1968 zog er nach Paris und feierte dort zusammen mit den griechischen Musikern Demis Roussos und Loukas Sideras seine ersten Erfolge. Zusammen bildeten sie die Gruppe »Aphrodite's Child«. Vangelis komponierte die Musik zur LP "666", die als ein Klassiker des progressiven Rocks gilt. Anfang des neuen Jahrtausends begann Vangelis auch mit Orchestermusik zu experimentieren. 2002 komponierte er die Musik zur Fußball-WM in Korea und Japan. Als bestes Werk seiner neuen Orchestralmusik gilt die "Mythodea" mit choralen Abschnitten.

Horst Sachtleben 21. Mai 2022
Der in Berlin geborene Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher Horst Sachtleben verstarb mit 91 Jahren. Nach dem Abitur studierte Sachtleben Theaterwissenschaften in Berlin und nahm parallel Schauspielunterricht. Seit den 1960er Jahren lebte und arbeitete er hauptsächlich in München, seit mehr als 47 Jahren an der Seite seiner Frau, der Schauspielerin Pia Hänggi (64). Zu den bekanntesten Rollen des Schauspielers gehörte die des Bischof Rossbauer in der ARD-Serie "Um Himmels Willen", die er bis Ende 2020 an der Seite von Fritz Wepper (80) im Ensemble des TV-Dauerbrenners spielte. Erst im Zuge der Corona-Pandemie zog Sachtleben sich aus dem Beruf zurück. Regelmäßig war Sachtleben in TV-Serien wie "Derrick", "Tatort" oder "Forsthaus Falkenau" zu sehen. Vereinzelt gab es Abstecher auf die Kinoleinwand, etwa 1996 in Caroline Links preisgekröntem Drama "Jenseits der Stille" und 2013 in "Buddy". Darüber hinaus war er als Synchronsprecher tätig und lieh Peter Falk als "Columbo" seine Stimme, aber auch Kinostars wie Harvey Keitel und Peter Fonda.

Lívia Gyarmathy 25. Mai 2022
Mit 90 Jahren verstarb die in Budapest geborene ungarische Filmregisseurin und Drehbuchautorin Lívia Gyarmathy. Nach zwei abgebrochenen Studiengängen in Literatur und Maschinenbau sowie einer Anstellung als Chemikerin konnte sie ab 1961 ein weiteres Studium an der Hochschule für Theater und Filmkunst in Budapest, Fachrichtung Regie beginnen und 1964 erfolgreich
mit Diplom abschließen. Gyarmathy realisierte zunächst Dokumentarfilme, wie 1967 den preisgekrönten Streifen "Botschaft an das Gewissen", später aber auch abendfüllende Spielfilme, von denen einige auch ausgezeichnet wurden. Für ihr Spielfilmdebüt, "Kennen sie Sunday-Monday?" (1968), schrieb sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Géza Böszörményi das Drehbuch. Einige ihrer Werke wurden auch in Deutschland gezeigt, wie beispielsweise "Moment mal!" (1973) und "Ein schäbiges Begräbnis" (1979).

Ray Liotta 26. May 2022
Der Hollywoodschauspieler Raymond Allen „Ray“ Liotta verstarb überraschend im Schlaf mit nur 67 Jahren. Liotta befand sich demnach in der Dominikanischen Republik, wo er sich für Dreharbeiten seines neuen Films, "Dangerous Waters", aufhielt. Der in Newark, New Jersey geborene Darsteller studierte nach seinem Schulabschluss Schauspiel an der University of Miami und war zu dieser Zeit in diversen Musicals zu sehen, von Sound of Music über Oklahoma bis hin zu Cabaret. 1978 erlangte er in der TV-Serie "Another World" sein erstes Engagement vor der Kamera. Auf der großen Leinwand wurde Liotta durch den 1986 veröffentlichten "Gefährliche Freundin" von Jonathan Demme einem größeren Publikum bekannt. Mit der Baseball-Geschichte "Feld der Träume" (1989) und Martin Scorseses Gangsterepos "GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia" (1990) folgten zwei wichtige Schlüsselfilme, ehe er in "Flucht aus Absolom" (1994) seine erste große Hauptrolle spielte. Viele kannten ihn vor allem als Bösewicht aus zahlreichen weiteren Filmen! In Werken wie "Sin City 2: A Dame to Kill For" oder auch noch im vergangenen Jahr "The Many Saints of Newark" spielte der Mann mit dem markanten Gesicht entscheidende Rollen.

John Zderko 26. May 2022
Der US-amerikanische Schauspieler John Zderko verlor am Vatertag mit nur 60 Jahren seinen Kampf gegen den Krebs. Zderko war unter anderem aus aus Serien wie „Criminal Minds“ und „The Mentalist“ bekannt. Erst 2005 stand er das erste Mal vor der Kamera, darunter "Dirty John" und "9-1-1: Lone Star". Er hinterlässt seine Schwester und zwei Neffen.

Andy Fletcher 26. May 2022
Neben zwei Kollegen aus der Filmbranche sind am Vatertag auch zwei Künstler aus der Pop-Musik-Branche verstorben. Normalerweise berücksichtigen wir dies in unseren Nachrufen nur, wenn diese explizit auch im Filmbereich tätig waren oder deren Songs für den Soundtrack Verwendung fand. Bei Andrew John Fletcher, genannt „Fletch“, dem Keyboarder der Band "Depeche Mode" war dies nicht so, der im Alter von nur 60 Jahren verstarb. Die 1980 gegründete Pop Band existiert aber heute noch und hat vor allem in den 1980er Jahren die Pop Musik stilistisch stark geprägt, was auch die Filmmusik häufig beeinflusste. Mit dem Debütalbum «Speak And Spell» und der Hitsingle «Just Can't Get Enough» wurden Depeche Mode als Teil der New-Wave-Szene berühmt. Mit Pop-Klassikern wie «Everything Counts», «Enjoy The Silence» oder «Personal Jesus», die weit über den Synthie-Sound anderer Künstler ihrer Zeit hinausgingen, wurden Depeche Mode zu einer der weltweit erfolgreichsten Bands - mit weltweit mehr als 100 Millionen verkaufter Tonträger. Zuletzt erschien 2017 das Album «Spirit». Vor zwei Jahren wurde die Band in die «Rock & Roll Hall of Fame» aufgenommen, ein Grund sie hier zu nennen.

Alan White 26. May 2022
Auch Alan White, der Schlagzeuger der 1968 gegründeten britischen Progressive-Rock-Band "Yes", verstarb am Vatertag nach kurzer Krankheit in seinem Zuhause nahe der US-Stadt Seattle. Er wurde 72 Jahre alt. 1972 stieß er zu "Yes" und war seit dem Tod des Gründungsmitglieds Chris Squire im Juni 2015 das dienstälteste Mitglied der Band. Er arbeitete auch mit Stars wie John Lennon, George Harrison und Eric Clapton zusammen. Zu ihren Hits gehören «Owner Of A Lonely Heart», «Roundabout» und «Long Distance Runaround». Ebenso wie die oben erwähnte Pop Band "Depeche Mode" wurde "Yes" bereits 2017 in die «Rock & Roll Hall of Fame» aufgenommen.

Bo Hopkins 28. Mai 2022
Der als William Mauldin Hopkins in Greenville, South Carolina, geborene US-amerikanische Schauspieler verstarb in einem Krankenhaus in Los Angeles, Kalifornien, mit 84 Jahren nachdem er einen Herzinfarkt erlitten hatte. Der Hollywood-Star konnte Bösewichte spielen wie kaum ein Zweiter. Er spielte in vielen Klassikern mit. Bekannt wurde Bo Hopkins durch Filme wie "Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz" (1969) von Sam Peckinpah und "American Graffiti" (1973). Im Laufe seiner über 50-jährigen Karriere spielte er in mehr als 100 Film- und TV-Projekten mit. Zu seinen neueren Streifen gehörte das Netflix-Drama "Hillbilly Elegy" unter der Regie von Ron Howard. Darin war Hopkins an der Seite von Glenn Close und Amy Adams zu sehen. Der Schauspieler hinterlässt seine Frau Sian Eleanor Green und ihre zwei gemeinsamen Kinder Matthew und Jane.

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mit Julee Cruise, die am 9. Juni 2022 verstarb.
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