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Nachrufe zum Totensonntag 2022

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Conrad Janis 1. März 2022
Der 1928 in New York geborene US-amerikanische Schauspieler und Jazz-Posaunist Conrad Janis, verstarb im Alter von 94 Jahren in Los Angeles. Zu Beginn seiner Karriere verdingte er sich als Jazz-Musiker. 1942 spielte er aber eine erste Rolle am Broadway und 1945 folgte seine erste Filmrolle in „Snafu“. Danach war er vor allem in den unterschiedlichsten Serien zu sehen, insgesamt 102 mal stand er vor der Kamera. Seine bekanntesten Rollen waren dabei die des McConnell in „Mork vom Ork“ an der Seite von Robin Williams, sowie neben Jim Carrey in „Cable Guy“. Zwei Mal stand das Multitalent auch hinter der Kamera, aber weder der Polit-Thriller „Die Todesliste“ mit George Segal und Elliott Gould, noch der Horrorstreifen „Bad Blood“ konnte ein größeres Publikum überzeugen.

Alan Ladd Jr. 2. März 2022
Der US-amerikanische Filmproduzent und Sohn des gleichnamigen ehemaligen US-Schauspielers verstarb im Alter von 84 Jahren. Die Karriere als Produzent begann er 1970 mit dem britischen Kriminaldrama "Die Krücke". In den 1970er Jahren war er der Präsident von Twentieth Century Fox. In dieser Zeit entstanden Klassiker wie etwa George Lucas' "Krieg der Sterne", den er 1977 bei der schwierigen Entstehungsgeschichte förderte. Damit gab er grünes Licht für ein Projekt, das anderorts abgelehnt worden war, da Lucas’ Vision als zu verrückt angesehen wurde. Im Jahre 1979 verließ er Fox um dann seine eigene Produktionsfirma The Ladd Company zu gründen. Diese brachte unter anderem 1982 "Blade Runner" heraus. Im Laufe seiner fast 40-jährigen Karriere war er an Klassikern wie „The Rocky Horror Picture Show“, „Das Omen“ und „Die Stunde des Siegers“ beteiligt. Zudem produzierte er Ridley Scotts „Thelma & Louise“ und „Julia“ mit Vanessa Redgrave. Bevor er sich auch mit dem Studio MGM entzweite produzierte er dort „Spaceballs“, „Willow“, „Ein Fisch namens Wanda“ und „Rain Man“. Den ursprünglich für MGM vorgesehenen Historien-Klassiker „Braveheart“ konnte er mitnehmen und gemeinsam mit Mel Gibson produzieren und herausbringen. Der Film gewann 1995 den Oscar der Academy Awards als »Bester Film«.

Mitchell Ryan 4. März 2022
Der US-amerikanischer Schauspieler Mitchell Ryan, der aus dem ersten Film der "Lethal Weapon"-Reihe sowie der Sitcom "Dharma Greg" bekannt wurde, verstarb nach Angaben seiner Stieftochter Denise Freed im Alter von 88 Jahren zu Hause in Los Angeles an Herzversagen. Ryan war über 50 Jahre lang als Schauspieler tätig, der in den 1980er und 90er Jahren überwiegend in Fernsehserien auftrat. In dem Kino-Actionfilm "Lethal Weapon" mit Mel Gibson trat er 1987 als General auf, der zum Heroinschmuggler wurde. In "Dharma Greg" in den 90ern spielte er den wohlhabenden und exzentrischen Vater der Hauptfigur Greg.

Pasha Lee 6. März 2022
Der ukrainische Schauspieler Pasha Lee wurde Berichten zufolge in Irpin beim Bombenangriff durch russische Streitkräften getötet – er wurde 33 Jahre alt. Lee hatte sich den territorialen Verteidigungskräften der ukrainischen Streitkräfte angeschlossen, um sein Heimatland gegen die ungerechtfertigte russische Invasion vom 24. Februar 20220 zu verteidigen. Pasha Lee arbeitete als ukrainischer Synchronsprecher für die Filme „König der Löwen“ und „Der Hobbit“ und wirkte unteranderem in den Filmen „Meeting Of Classmates” (2019), “The Fight Rules” (2017), und der Action-Komödie “Selfie Party” von 2016 als Schauspieler mit.

Eva Zaoralová 10. März 2022
Die tschechische Filmkritikerin Eva Zaoralova verstarb im Alter von 89 Jahren, wie die Veranstalter des internationalen Film-
festivals von Karlsbad (Karlovy Vary) mitteilten. Zaoralova war von 1995 bis 2010 künstlerische Leiterin des Festivals und wirkte fortan noch als Programmberaterin. Zudem war sie Herausgeberin des Film-Magazins Film a Doba (Film und Zeit) und Dozentin für Filmgeschichte an der Film- und Fernsehfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag (Akademie múzických umění, FAMU). Ihr Spezialgebiet als Kritikerin waren der französische und italienische Film. Sie erhielt unter anderem die tschechische
Verdienstmedaille.

William Hurt 13. März 2022
Der US-amerikanische Schauspieler William Hurt verstarb eine Woche vor seinem 72. Geburtstag an den Folgen von Prostata Krebs. Hurt hatte seine Schauspielkarriere in den 80er Jahren begonnen und immer wieder ungewöhnliche Charaktere gespielt. Für seine Rolle als homosexueller Häftling im Film "Der Kuss der Spinnenfrau" von 1985 erhielt er den Oscar als bester Hauptdarsteller. In den beiden folgenden Jahren wurde er für seine Rollen im Filmdrama "Gottes vergessene Kinder" und 1987 in der Komödie "Nachrichtenfieber - Broadcast News" erneut für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert. Zu seinen weiteren großen Erfolgen gehören auch "Body Heat - Heißblütig / Kaltblütig" von 1981 und "Der große Frust" von 1983. Hurt spielte in einer Vielzahl von Filmen, darunter als William Marshal in Ridley Scotts Historien-Drama "Robin Hood" und zuletzt war er noch 2021 in dem Marvel Cinematic Universe "Black Widow" als Thaddeus Ross zu sehen sowie in dem erst 2022 erschienenen Film "The King's Daughter".

Oksana Shvets 17. März 2022
Die 67-jährige ukrainische Schauspielerin Oksana Shvets kam bei einem russischen Raketenangriff auf ihr Wohnhaus in Kiew ums Leben, wie das Moloddy-Theater der ukrainischen Hauptstadt mitteilte. Die Schauspielerin war Teil des Ensembles. Unter den Opfern des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine waren auch zahlreiche weitere Zivilisten. Neben ihrer Tätigkeit am Youth-Theater Kiew arbeitete die 1955 geborene Schauspielerin auch am Ternopil Musik- und Dramatheater sowie am Kiewer Theater der Satire. Für ihre Arbeit erhielt sie 1996 eine der höchsten Auszeichnungen ihres Heimatland als »verdiente Künstlerin der Ukraine«. Sie spielte außerdem an anderen Theatern sowie in Film und Fernsehen. Darunter in Filme wie "Morgen wird morgen", "Das Geheimnis von St. Patrick" und in Serien wie "Haus mit Lilien" oder "Mukhtar kehrt zurück".

Eva-Ingeborg Scholz 20. März 2022
Die Berliner Schauspielerin Eva-Ingeborg Scholz verstarb im Alter von 94 Jahren in ihrer Heimatstadt. Seit den 1940er Jahren spielte sie zunächst an verschiedenen Theatern und dann auch in Film und Fernsehen. Mit ihrer Titelrolle im DEFA-Film "1-2-3 Corona", der in den Trümmern von Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg spielt, wurde sie 1948 als junge 19-jährige Zirkus-Trapezkünstlerin namens Corona einem größeren Publikum bekannt. Im Kriegsfilm-Dreiteiler "08/15" spielte sie die Geliebte des von Joachim Fuchsberger dargestellten Soldaten und in Helmut Käuters Zuckmayer-Verfilmung "Des Teufels General" war sie ebenso zu sehen wie in der Klamotte "Durch dick und dünn". 1970 besetzte sie Rainer Werner Fassbinder in seinem Gangsterfilm "Der amerikanische Soldat". Scholz arbeitete auch als Synchronsprecherin und lieh etwa der Titelfigur des Zeichentrickfilms "Cinderella" ihre Stimme. 2018 bekam sie den Deutschen Schauspielpreis für ihre Rolle in einem "Tatort".

Kathryn Hays 25. März 2022
Die US-Schauspielerin Kathryn Hays, die 1933 in Princeton, Illinois, als Kay Piper geboren wurde und in Joliet aufwuchs, verstarb in Fairfield im US-Bundesstaat Connecticut im Alter von 88 Jahren. In den 1960er Jahren hatte sie bereits Auftritte in verschiedenen Serien, etwa in der NBC-Reihe "The Road West" und "Star Trek". Später trat sie auch in "Law & Order", "Dr. med. Marcus Welby", "Bonanza" und "Geächtet" auf. Darüber hinaus ergatterte Hays Gastrollen in den Filmen "Tag der Abrechnung" (1966) und "Der Befehl" (1968). Der große Durchbruch als Serienstar gelang ihr mit der Rolle der Kim Sullivan Hughes in der CBS-Seifenoper "As the World Turns" Anfang der 1970er Jahre. Über 30 Jahre hatte sie die Rolle inne.

Paul Herman 29. März 2022
Der in Brooklyn, New York, geborene US-Schauspieler Paul Herman verstarb mit 76 Jahren an seinem Geburtstag. Die Gangsterfilm-Ikone wurde vor allem durch zwielichtige Rollen in denen er den Bösewicht spielte wie in "Good Fellas", "Silver Linings" einem breiten Publikum bekannt. Sieben Jahre lang war er auch als Peter „Beansie“ Gaeta in der Kult-Serie „Die Sopranos“ zu sehen. Seine Karriere startete Herman 1982 an der Seite von Joe Pesci in dem Film „Dear Mr. Wonderful“. Eine enge Beziehung hatte er zu Robert de Niro, mit dem er neben "The Irishman" (2019) auch in "American Hustle" (2013), "Es war einmal in Amerika" (1984), oder "Falling in Love" (1984) auftrat.

István Hildebrand 29. März 2022
Der in Budapest geborene ungarische Kameramann und Regisseur verstarb im Alter von 93 Jahren in seiner Heimatstadt. Er wurde u.a. mit dem ‎‎Béla-Balázs-Preis‎‎, der höchsten staatliche ‎‎Berufsauszeichnung‎‎, die ‎‎an Filmemacher‎‎ und ‎‎Fernsehschaffende‎‎ verliehen werden kann, ausgezeichnet. Hildebrand studierte zwischen 1946 und 1950 Filmoper an der ‎‎Akademie für Theater und Filmkunst‎‎, wo er zwischen 1950 und 1953 auch als Lehrer der Hochschule unterrichtete. Ab 1952 arbeitete er als Kameramann, anfänglich für Kurzfilme, ab 1957 auch für lange Spielfilme. Bekannt wurde er für die 1975 gedrehte vierteilige ZDF-Verfilmung nach der Jules Vernes Vorlage "Michel Strogoff - Der Kurier des Zaren" und das vier Stunden lange epische Werk "Narziss und Psyche" von Gábor Bódy aus dem Jahre 1980 sowie für "Im Villenviertel" (1963), "Die Vergeltung" (1966) oder "Das Kartenhaus" (1968). Ab 1970 wurde er Chefbetreiber zweier internationaler Filmstudios in Ungarn und ab 1991 Produktions- und künstlerischer Leiter von ‎‎Videovox Studio‎‎.‎

John Zaritsky 30. März 2022
Der in Ontario geborene kanadische Oscarpreisträger John Zaritsky, bekannt als Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen, verstarb im Alter von 79 Jahren an einem Herzinfarkt in Vancouver. Der Filmemacher gewann im Laufe seiner Karriere mehrere Preise. Bei der Oscarverleihung 1983 wurde sein Dokumentarfilm „Ein Student ist verschwunden“ als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. In seiner ersten Regiearbeit geht es um die Suche nach einem 19-jährigen Kanadier geht, der auf einer Fahrt von Ottawa in den US-Bundesstaat Colorado verschwunden war. Drei Jahre später erhielt er für "Tears Are Not Enough" den Genie Award, den wichtigsten Filmpreis Kanadas. Zaritsky studierte an der University of Toronto und arbeitete danach als Zeitungsreporter. 1970 erhielt er ein Stipendium der Ford Foundation für das Studium am Washington Journalism Center.

Patrick Demarchelier 31. März 2022
Der in Le Havre geborene französische Mode-Fotograf Patrick Demarchelier verstarb im Alter von 78 Jahren in New York. Berühmtheit erlangte er als früherer persönlicher Fotograf der britischen Prinzessin Lady Diana. Demarchelier war der erste ausländische Fotograf der britischen Königsfamilie. Seine Fotos von Diana gingen um die Welt. Demarchelier fotografierte Models und Prominente, unter ihnen Madonna, Angelina Jolie, Naomi Campbell, Kate Moss, Claudia Schiffer und die schwangere Nicole Kidman. Im Alter von 20 Jahren ging Demarchelier nach Paris. Zunächst arbeitete er als Foto-Assistent, unter anderem für Henri Cartier-Bresson und den Schweizer Modefotografen Hans Feurer. 1975 eröffnete er sein Studio in New York und arbeitete sich durch die Modemagazine wie "Harper's Bazar" und "Vogue" sowie „Vanity Fair“ hoch. Durch einen „Vogue“-Titel wurde Prinzessin Diana auf ihn aufmerksam und engagierte ihn 1989 als ersten Nicht-Briten als ihren persönlichen Fotografen. Durch diesen Erfolg qualifizierte sich Demarchelier auch für Werbeaufnahmen – und arbeitete unter anderem für Chanel, Ralph Lauren, Calvin Klein, Yves Saint Laurent, Dior, Louis Vuitton, was ihm neben dem Ruhm vor allem viel Geld einbrachte. Aufsehen erregte er auch als er für Madonna und Janet Jackson Plattencover fotografierte. Noch Populärer waren seine Auftritte im bewegten Bild: Im Film „Der Teufel trägt Prada“ (2006) erwähnt ihn die Modemagazin-Chefin Miranda Priestly (Meryl Streep) namentlich. In der Verfilmung von „Sex and the City“ (2008) hat er einen kurzen Cameo-Auftritt, als Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker) im Hochzeitskleid für die „Vogue“ fotografiert wird. Demarchelier hinterlässt seine aus Schweden stammende Frau Mia, ein ehemaliges Model, und drei Söhne, von denen zwei ebenfalls als Fotografen in der Mode-Branche arbeiten.

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mit Estelle Harris, die am 2. April 2022 verstarb.
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