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Nachrufe zum Totensonntag 2021

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Mikis Theodorakis 2. September 2021
Der 1925 auf der Insel Chios im ägäischen Meer geborene griechische Komponist Mikis Theodorakis verstarb im Alter von 96 Jahren in einem Athener Krankenhaus. Er schuf mit der Titelmelodie zum Film "Alexis Sorbas" das möglicherweise bekannteste Stück griechischer Musik überhaupt. 1964 kam unter der Regie von Michael Cacoyannis die Verfilmung des Romans von Nikos Kazantzakis mit Anthony Quinn, Alan Bates und Irene Papas in die Kinos. Während der griechischen Militärdiktatur ging Theodorakis in den Untergrund, wurde verhaftet, gefoltert und verbannt. In seinem Pariser Exil entstand darauf seine zweite berühmte Filmmusik für Constantin Costa-Gavras: „Z – Anatomie eines politischen Mordes“. Ähnlich populär wurde später nur noch „Serpico” (1973) für Sidney Lumet. In seiner Heimat wird Theodorakis auch als Widerstandskämpfer gegen die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg verehrt. Während des griechischen Bürgerkriegs von 1946 bis 1949 kämpfte Theodorakis auf Seiten der Kommunisten. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Athen und Paris, u.a. bei Olivier Messiaen. Ihm wurde eine außergewöhnliche melodische Begabung nachgesagt. Weltberühmt wurde "Mikis" - wie ihn die Griechen nennen - 1964 mit seiner Sirtaki zum Film "Alexis Sorbas". Bis heute gilt der Tanz als das "griechische Lied" schlechthin. Er selbst war über den Ohrwurm nur begrenzt glücklich: Wie ein Stein habe "Sorbas" an ihm gehangen, hat er einmal gesagt. Er wurde zu oft auf dieses eine Stück reduziert. Als bekennender Linker war Theodorakis auch in der DDR populär. Gleich mehrere seiner Werke wurden in Ostdeutschland uraufgeführt, etwa 1981 der "Canto General" ("Der große Gesang") in Berlin - erst 1993 folgte die Erstaufführung in Chile, drei Jahre nach dem Ende der Pinochet-Diktatur. 1982 kam bei den Dresdner Musikfestspielen die deutsche Fassung des Oratoriums "Axion Esti" zur Uraufführung. 1983 sang der Dresdner Kreuzchor die Liturgie Nr. 2 erstmals öffentlich. Das Werk trägt den Untertitel "Den Kindern, getötet in Kriegen". Der bekennende Agnostiker lebte zurückgezogen in seinem kleinen, schmalen Haus in Athen, mit Blick auf die Akropolis. Dennoch habe er sich auch im hohen Alter noch eingemischt. Die Griechen vertrauten ihm und sagten: "Das ist einer von uns." Seine Persönlichkeit beschrieb er selbst so: "Meine Person ist zerstückelt wie eine Gliederpuppe, du kannst die Einzelteile verstreut finden. Ich hoffe sehr, das eines Tages irgendjemand diese Glieder zu einem Ganzen zusammensetzt."

Sidharth Shukla 2. September 2021
Der indische TV- und Filmschauspieler Sidharth Shukla verstarb im Alter von nur 40 Jahren vermutlich an einem Herzinfarkt, wie ein Arzt des Cooper-Krankenhauses in Mumbai bestätigte. Er war bereits tot als er in der Klinik mit dem Krankenwagen eintraf. Shukla war unter anderem bekannt aus Produktionen wie "Balika Vadhu" und "Broken But Beautiful". Zudem nahm er an Reality-Formaten wie "Bigg Boss" teil, dessen 13. Staffel er auch gewann. Zudem war er vom Producers Guild Film Award für Best Actor in a Drama Series (2014, 2013) nominiert worden. Bei "India's Got Talent", der indischen Fassung von "Das Supertalent", agierte er sogar eine Zeit lang als Gastgeber.

Ludwig Haas 4. September 2021
Der in der Holsteinischen Schweiz geborene TV-Schauspieler, der als "Dr. Dressler" mit der WDR-Serie "Lindenstraße" bekannt wurde, verstarb im Alter von 88 Jahren nach einer Herzoperation in Neumünster. Über 34 Jahre lang spielte er in der Kultserie den Hausarzt und Allgemeinmediziner Dr. Ludwig Dressler. Seit der Folge 169 war er im Fernsehen an einen Rollstuhl gefesselt. Seine Figur wurde 1989 von einem Auto angefahren. Kurz vor der Absetzung der Serie im März 2020 starb er den Serientod. Haas beendete daraufhin seine Karriere. Haas spielte aber auch im "Tatort" oder in den Serien "Forsthaus Falkenau" und "Der Alte" mit. Auch international war der Schauspieler in Filmen mit von der Partie – zum Beispiel 1988 als Darsteller von Adolf Hitler in "Gesprengte Ketten – Die Rache der Gefangenen".

Jean-Paul Belmondo 6. September 2021
Der französische Schauspielstar Jean-Paul Belmondo verstarb im Alter von 88 Jahren. "Er war seit einiger
Zeit sehr müde" und sei friedlich in Paris entschlafen. Belmondo war eines der Gesichter der französischen Nouvelle Vague, spielte während seiner langen Karriere aber auch in zahlreichen Komödien- und Actionfilmen mit. Insgesamt drehte er in seiner Karriere rund 80 Filme. Seit einem Schlaganfall 2001 war er körperlich geschwächt. Jean-Paul Belmondo hatte nicht das Aussehen eines klassischen Filmstar, sondern eher eines Boxers, der einen rauen Charme an den Tag legt. Vor der Kamera verkörperte er oft kaltblütige Gangster und kleine Ganoven. Sein Markenzeichen waren Pistole und Zigarette. Die Franzosen nannten ihn dennoch liebevoll "Bebel", für viele war er das Gesicht des französischen Kinos. Der französische Filmemacher François Truffaut lobte ihn als "den vollständigsten europäischen Schauspieler". Das amerikanische Magazin »Time« erklärte ihn 1964 gar zum Gesicht des modernen Frankreichs. Das Künstlerdasein lag für Belmondo bereits bei der Geburt am 9. April 1933 im Pariser Nobelvorort Neuilly-sur-Seine nicht fern. Sein Vater war der bekannte sizilianischstämmige Bildhauer Paul Belmondo, seine Mutter war Malerin. In der Schule glänzte Jean-Paul nicht gerade. Zuerst wollte er Boxer werden und schlug sich dabei auch gar nicht schlecht. Schließlich entschied er sich aber für die Schauspielerei: Mit 20 tingelte er zunächst durch kleine Theater. Der Sprung auf die Pariser Schauspielschule gelang Belmondo erst im dritten Anlauf. Nach der Schauspielschule hielt sich Belmondo mehrere Jahre lang mit kleinen Rollen über Wasser. Seinen Durchbruch brachte 1959 der Nouvelle-Vague-Film "Außer Atem" von Jean-Luc Godard, in dem Belmondo einen jungen Gauner an der Seite von Jean Seberg spielt. Von da an arbeitete der Franzose wie ein Besessener: Innerhalb von 20 Jahren drehte er an die 70 Filme. Französische Regiestars wie Alain Resnais, Louis Malle oder Truffaut holten ihn vor die Kamera. 1966 und 1967 drehte Belmondo auch zwei Filme in Hollywood. Zu internationalem Ruhm verhalfen Belmondo vor allem Action-Filme wie "Der Greifer" und "Der Profi". Dass manche Kritiker darob die Nase rümpften, ließ ihn kalt. Nach einem Schlaganfall 2001 musste er wegen Sprachproblemen pausieren, 2008 drehte er seinen letzten Film. Mit der Tänzerin Elodie Constant, die er als junger Mann kennenlernte, hatte Belmondo drei Kinder. 2002 heiratete er seine langjährige Freundin Nathalie und wurde mit 70 erneut Vater. 2008 ließ er sich wegen Barbara Gandolfi, 42 Jahre jünger als er, scheiden, trennte sich aber später wieder von ihr. Frankreich würdigte den berühmten Schauspieler als Helden und nationalen Schatz, der als "Teufelskerl" den Franzosen in Erinnerung bleibt. Dabei bezieht man sich auf den gleichnamigen Film aus dem Jahre 1973, in dem der unermüdlicher Draufgänger Belmondo einen Autor und Möchtegern-Geheimagenten spielte.

Michael K. Williams 6. September 2021
Der 54-jährige farbige US-Schauspieler Michael Kenneth Williams, der für seine Rolle als schwuler Raubmörder Omar Little in der HBO-Erfolgsserie „The Wire“ auch einem internationalen Publikum bekannt wurde, ist nach Polizeiangaben tot in seiner Wohnung im New Yorker Stadtteil Brooklyn aufgefunden worden. Unter Berufung auf die abschließenden Ermittlungsergebnisse, ist sein Tod durch eine akute Vergiftung aufgrund von Drogen-Überdosis eingetreten. Williams hatte in der Vergangenheit in Medien offen über seine Drogensucht gesprochen und erzählt, dass er einen Großteil seiner Einnahmen aus der Serie "The Wire" für Rauschgift ausgegeben hatte. Williams, dessen Erkennungszeichen eine Narbe im Gesicht war, die er sich nach eigenen Angaben bei einem Kampf in New York in der Nacht seines 25. Geburtstags zugezogen hatte, brillierte in Serien immer wieder mit seinem Talent, komplexe Charaktere darzustellen und zeigte auch in der zwischen 2010 und 2014 von Martin Scorsese produzierten Serie „Boardwalk Empire“ als Chalky White sein Können. Als Gangsterboss spielte er darin den Kriminellen gegen jedes Klischee und vereinte eine Vielzahl an Widersprüchen in der Figur, die weit über die Drehbücher hinausgingen. Dafür wurde er mehrfach für den US-Fernsehpreis Emmy nominiert, dieses Jahr beispielsweise für seine Rolle in der Serie "Lovecraft Country". 2015 wurde er für seine Rolle als Ehemann der Bluessängerin Bessie Smith in dem Film "Bessie" nominiert, 2016 für "The Night Of", 2019 für "When They See Us". Williams war außerdem in den Filmen "12 Years a Slave", "The Road" und "Gone Baby Gone" zu sehen.

Art Metrano 8. September 2021
Im Alter von 84 Jahren verstarb in Florida der US-amerikanischer Schauspieler Art Metrano. Seit den 1960er-Jahren hatte er als Schauspieler und Comedian gearbeitet. Besonders bekannt wurde Metrane jedoch durch seine Rolle des Captain Mauser im zweiten und dritten Teil der "Police Academy"-Filmreihe, die auf der gleichnamigen US-amerikanischen Kinokomödie aus dem Jahr 1984 aufbaut. Bekannt ist Metrano aber auch durch seine Mischung aus Magie und Comedy, womit er seit den frühen 1970er Jahren große Erfolge feiert. Nach einem Unfall im Jahre 1989, als er bei Dacharbeiten an seinem Haus von einer
Leiter gestürzte, war er gesundheitlich stark eingeschränkt ud konnte nicht mehr seinen Schauspielberuf ausüben.

Joachim Bliese 9. September 2021
Die in Kiel als Hans Joachim Bliese geborene Schauspieler verstarb im Alter von 85 Jahren. Bliese stand auf zahlreichen Hamburger Bühnen wie dem Ernst-Deutsch-Theater, dem Thalia und dem Ohnsorg-Theater. Auch als Hörspielsprecher und TV-Schauspieler war er aktiv. Er wurde dabei häufig in Kriminalserien und Kriminalfilmen eingesetzt und galt als einer der letzten der "großen alten Garde", die alles gespielt hätten und alles hätten spielen können. Seine Schauspielausbildung hatte er an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg absolviert.

Jane Powell 16. September 2021
Die Schauspiel-Ikone Jane Powel verstarb im Alter von 92 Jahren in ihrem Haus im Bundesstaat Connecticut. Der US-amerikanische Musical-Star zählte zu den letzten noch lebenden Vertreterinnen des "Golden Age of Hollywood". Sie wurde als Powell Suzanne Lorraine Burce in Portland, Oregon geboren und trat schon als junges Mädchen als Sängerin und Tänzerin auf. Ihre Eltern wollten aus ihr eine zweite Shirley Temple machen. Bereits in den Vierzigerjahren startete Powell ihre Karriere, vornehmlich in Hollywood-Musicals. Bekannt wurde sie unter anderem für "Song of the Open Road", "Drei kleine Biester", "Wirbel um Judy" oder "Eine Braut für sieben Brüder". In letzterer Musicalkomödie spielte sie 1954 neben Howard Keel. Schon 1951 war sie in "Königliche Hochzeit" neben Fred Astaire zu sehen. Ab den Fünfzigerjahren stagnierte ihre Karriere, denn Judy Garland war viel genialer, Ann Miller steppte besser, Cyd Charisse tanzte eleganter und Kathryn Grayson sang schöner. Stattdessen war Powell bald häufiger im Fernsehen – etwa in Werbespots oder als Gastdarstellerin in Serien – sowie auf dem Broadway zu sehen. Immerhin war sie dort als zuverlässiger Gaststar in „Love Boat“ oder „Mord ist ihr Hobby“ gern gesehen. Zuletzt trat Powell 2002 in einer Folge von "Law & Order: Special Victims Unit" auf. Powell war fünfmal verheiratet und hinterlässt einen Sohn, zwei Töchter und zwei Enkelkinder.

Basil Hoffman 17. September 2021
Der in Houston, Texas geborene US-amerikanische Schauspieler Basil Harry Hoffman verstarb im Alter von 83 Jahren. Bekannt wurde er vor allem durch seine Rolle des Ed Greenglass in "Hill Street Blues". Hoffman spielte in mehr als 200 Rollen in Fernsehen und Film. Darunter erlangte er durch Filme wie "MASH" und "Die unheimliche Begegnung der dritten Art" an Bekanntheit. Bevor er nach Hollywood ging, schloss er ein Wirtschaftsstudium ab und studierte anschließend Schauspiel an der American Academy of Dramatic Arts in New York.

Wilfried Dziallas 18. September 2021
Der in Hamburg geborene deutscher Schauspieler, Hörspielsprecher und Regisseur verstarb trotz zweifacher Covid-Impfung nach kurzer schwerer Corona-Erkrankung im Alter von 77 Jahren. Neben zahlreichen niederdeutschen Bühnen- und Hörfunk-Arbeiten sowie Auftritten im Hamburger Ohnsorg-Theater, war er in einem breiten Publikum vor allem in zahlreichen TV-Nebenrollen als Polizist sowie in der Hauptrolle des Revierleiters Bernd Voss bei der ARD-Vorabendserie "Großstadtrevier" bekannt. 60 Folgen wurden mit ihm gedreht. Er stand auch an der Seite von Evelyn Haman in der beliebten Krimi-Serie "Adelheit und ihr Mörder".

Tatjana Turanskyj 18. September 2021
Die in Hannover geborene deutsche Filmregisseurin, Filmproduzentin, Drehbuchautorin, Schauspielerin und Performerin Tatjana Turanskyj verstarb in Berlin im Alter von nur 55 Jahren. Sie galt als eine der lautesten Stimmen des feministischen Films und war Mitbegründerin der Initiative ProQuote Regie, einem Zusammenschluss von Regisseurinnen, die sich u.a. für eine Quote für die Vergabe von Regieaufträgen im Fernseh- und Filmbereich einsetzen, um mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Filmbranche zu erreichen. Turanskyj studierte Soziologie, Theater- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main und arbeitete seit 1998 an der Schnittstelle von Performance, Text und Film. Zusammen mit anderen Künstlerinnen gründete sie 2001 das Performance-Filmkollektiv „Hangover Ltd.“, um die Filme "Hangover", "Petra", "Remake" und "Korleput" in Kooperation mit der Berliner Volksbühne zu produzieren. 2008 folgte ihr erster Langfilm "Eine flexible Frau" sowie anschließend "Top Girl", für die sie zusammen mit Jan Ahlerichs eine eigene Filmproduktionsfirma gründete. Ihr letzter, 2015, gedrehter Film "Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen" gehört zu einer Frauen- und Arbeittrilogie, die in Zusammenarbeit mit der Dokumentarfilmerin Marita Neher entstand. Turanskyjs Filme verband mit viel Humor und Leichtigkeit eine weibliche Perspektive, die sich konsequent aus allen üblichen Rollen und Mustern herkömmlicher Spielfilme befreite.

Willie Garson 21. September 2021
Der US-Schauspieler Willie Garson verstarb im Alter von nur 57 Jahren. Garson war vielen bekannt aus "Sex and the City" als Carries bester schwuler Freund Stanford, was natürlich ein Klischee ist, aber er spielte ihn so warmherzig, mit so viel Witz, dass er ein Freund wurde, wie man ihn sich auch als Zuschauerin heimlich wünschte. Ein immer verständnisvoller TV-Publikumsliebling, nie ohne Ratschlag oder wenigstens mit einem guten Spruch. Der 1964 in New Jersey geborene Schauspieler hatte seinen Durchbruch in Hollywood mit Gastauftritten in Sitcoms wie "Cheers" und "Familienbande". Zuletzt stand er vor der Kamera für die "Sex and the City"-Neuauflage.

Melvin Van Peebles 21. September 2021
Der in Chicago geborene schwarze Filmemacher Melvin Van Peebles, der als Erfinder des Black Cinema gilt und auch als Godfather des schwarzen Kinos bezeichnet wird, verstarb im Alter von 89 Jahren in New York. Der Kultregisseur des Thrillers "Sweet Sweetback's Baadasssss Song" aus dem Jahre 1971 über einen Polizistenmörder, den damals niemand finanzieren wollte, gilt als die Galionsfigur und Mitbegründer der sogenannten Blaxploitation-Welle in den 1970er-Jahren. Die Billigproduktionen, in denen hauptsächlich schwarze Schauspieler zu sehen sind, stellten in gewollt übertriebenem Maße Gewalt dar und sind zumeist im Gangster-Genre anzusiedeln. Der wahrscheinlich berühmteste Fan dieses Genres ist Kult-Regisseur Quentin Tarantino, der in zahlreichen seiner Produktionen unzählige Elemente übernahm und einbaute.

Roger Michell 22. September 2021
Der Regisseur des Films "Notting Hill", Roger Michell, verstarb im Alter von nur 65-Jahren, wie seine Familie mitteilte. Eine Todesursache wurde nicht genannt. Michell war Theater- und Fernsehregisseur, unter anderem von einer Fernsehadaption von Jane Austens Roman "Überredung". Sein größter kommerzieller Erfolg war die romantische Komödie "Notting Hill" in den 1990er Jahren mit Julia Roberts und Hugh Grant in den Hauptrollen. Der romantische Film über einen Buchhändler und einen Filmstar verzauberte weltweit Millionen.

Gero Erhardt 23. September 2021
Als Sohn von Komiker-Legende Heinz Erhardt war die Filmkarriere von Gero Erhardt womöglich bereits vorgezeichnet. Als Regisseur, Kameramann, Drehbuchautor und Filmproduzent wirkte er im Laufe seiner Karriere an zahlreichen TV-Filmen und Krimiserien mit. Erhardt verstarb im Alter von 78 Jahren.

János Baksa-Soós 25. September 2021
Im Alter von 73 Jahren verstarb der in Budapest geborene ungarische Komponist János Baksa-Soós, der aber auch als Schauspieler und Regisseur an der Schnittstelle zwischen Kunst und Film in Erscheinung trat. Zudem war er von 1969 bis 1971 der Frontmann und Motor der ungarische Rockband ‎KEX, die im Dezember 1968 gegründet worden war. Ihre auf legendären Konzerten mit Performance versehene progressive Musik passte durch ihr improvisiertes Instrumentalspiel mit starken Keyboard-orchestrierten Klanglandschaften allerdings nicht in den von offiziellen Stellen vorgeschriebenen Musikgeschmack, sodass die Band sich nach dem Weggang ihres von den Behörden schikanierten Leaders wieder auflöste. Er selbst verlies 1971 das vom Kommunismus geprägte Land ‎‎und besuchte in Westdeutschland die Folkwangschule ‎‎in Essen, um anschließend an der Kunstakademie in ‎‎Düsseldorf unter Joseph Beuys‎‎, Gerhard Richter und Rolf Sackenheim Malerei, Grafik und Bildhauerei sowie Keramik zu studieren. 1978‎‎ erhielt er einen Master-Abschluss. ‎Sein bekanntester Film, bei dem er 1970 ‎‎als Leader der Band KEX mitspielte, heißt "Schöne Mädchen, weinet nicht - Don't cry, pretty girls‎" unter der Regie von‎ ‎‎Márta Mészáros‎‎. ‎‎

Heinz Lieven 27. September 2021
Der gebürtige Hamburger Schauspieler Heinz Lieven verstarb im Kreise seiner Familie im Alter von 93 Jahren in seiner Heimatstadt. Während seiner jahrzehntelangen Karriere stand Lieven auch für internationale Produktionen vor der Kamera. An der Seite von Oscar-Preisträger Sean Penn war er beilspielsweise 2011 in "Cheyenne - This Must Be The Place" zu sehen. Im Jahre 2015 war er mit dem Thriller "Remember" auch beim Filmfest in Venedig zu Gast. Das Fernsehpublikum kannte Lieven aus zahlreichen Serien wie "Neues vom Süderhof", "Notruf Hafenkante" und "Großstadtrevier". Seine letzte Rolle hatte Lieven noch im vergangenen Jahr - mit über 90 Jahren - in einer Episode der ZDF-Krimiserie "Solo für Weiss" mit Anna Maria Mühe und Peter Jordan. Darüber hinaus stand Lieven aber auch in zahlreichen Theatern auf der Bühne - etwa im Kampnagel Hamburg, dem Schillertheater in Berlin und dem Württembergischen Staatstheater Stuttgart. Am Altonaer Theater in Hamburg sowie in etlichen Gastspielen stand Lieven zudem fast 400 Mal für die Rolle des Lehrers Bömmel in "Die Feuerzangenbowle" auf der Bühne.

Tommy Kirk 28. September 2021
Als Thomas Lee Kirk 1941 in Kentucky geboren, war Tommy Kirk einer der bekanntesten Disney-Kindestars der 1950er- und 1960er-Jahre. Er war der Hauptdarsteller in mehreren Disney-Filmen, darunter "Sein Freund Jello" (1957) "Dschungel der 1000 Gefahren" (1960) und "Der fliegende Pauker" (1961). Der Schauspieler, der sich Mitte der 70er-Jahre aus Hollywood zurückgezogen hatte, verstarb im Alter von 79 Jahren.

Ravil Isyanov 29. September 2021
Der in Russland geborene Schauspieler Ravil Isyanov verstarb im Alter von nur 59 Jahren an Krebs in seinem Haus in Los Angeles. Bekannt wurde Isyanov in den USA vor allem aufgrund der Rolle des Mafioso Anatoli Kirkin in der CBS-Serie "NCIS: Los Angeles". Einen einen Großteil seiner Kindheit verbrachte Isyanov im Großraum Moskau, wo er Musik, Ballett und Theater studierte. Er diente zwei Jahre in der sowjetischen Luftwaffe und besuchte anschließend die Moscow Arts Theatre School und die British American Drama Academy. 1998 kam er nach Hollywood, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen. Neben seiner sieben Episoden umfassenden Rolle in "NCIS: Los Angeles" spielt er auch in Filmen wie "Mr. & Mrs. Smith" (2005), "The Good German" (2006), "James Bond 007 - Goldeneye" (1995) oder "Transformers 3" (2011) mit.

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mit Herta Staal, die am 2. Oktober 2021 verstarb.
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