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Nachrufe zum Totensonntag 2021

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Jane Withers 7. August 2021
Mit dem früheren US-Kinderstar Jane Withers verstarb eine der letzten verbliebenen Legenden der 1930er Jahre aus der Ära der Dominanz der Hollywood-Filmstudios. Wie ihre Tochter Kendall Errair mitteilte, verschied ihre Mutter, die jeden Raum mit ihrem Lachen aufgehellt hatte, im Alter von 95 Jahren im Kreise ihrer Liebsten in Burbank, Kalifornien. Geboren wurde Withers 1926 in Atlanta. Die Familie zog nach Hollywood, wo sie nach einigen Mini-Engagements eine Rolle im Film "Bright Eyes" von 1934 bekam - als fiese Gegenspielerin von Shirley Temple, dem damals populärsten Kinderstar Hollywoods. Danach spielte sie in Dutzenden weiteren Filmen mit. Ein paar Jahre später, als Teenager, war Withers aber weitaus weniger erfolgreich und ihr Stern begann zu sinken. Mit 21 Jahren zog sie sich vorübergehend ganz aus Hollywood zurück und konzentrierte sich auf die Familie. Die Rückkehr nach Los Angeles erfolgte 1955, dort besuchte sie die Filmschule der University of Southern California. Nur ein Jahr später war sie neben James Dean, Elizabeth Taylor sowie Rock Hudson in "Giant" (1956) zu sehen. Auch in Werbespots trat die Hollywood-Legende von 1963 bis 1974 auf: als Klempnerin Josephine. Zuletzt hatte Withers, die auch einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood hat, auch als Synchronsprecherin gearbeitet. Sie war zweimal verheiratet und hatte fünf Kinder.

Markie Post 7. August 2021
Nach einem jahrelangen Krebsleiden verstarb die US-amerikanische Schauspielerin Marjorie Armstrong Post im Alter von 70 Jahren in Los Angeles. Bekannt wurde sie unter ihrem Kosenamen Markie Post aus TV-Serien wie "Ein Colt für alle Fälle" und "Harrys wundersames Strafgericht". Post begann ihre Fernsehkarriere hinter der Kamera und gehörte zum Produktionsteam von Spielshows. Ihre erste Serienrolle hatte sie in der Action-Abenteuerserie "Ein Colt für alle Fälle" an der Seite von Lee Majors, in der sie von 1982 bis 1985 die Kautionsagentin Terri Michaels spielte. Weitere Engagements hatte Post in Erfolgsreihen wie "Hart aber herzlich", "Der unglaubliche Hulk", "Love Boat", "Das A-Team" oder auch "Scrubs - Die Anfänger". Zu ihren wenigen Auftritten in Spielfilmen gehört "Verrückt nach Mary", in dem sie die Mutter von Cameron Diaz spielte.

Patricia Hitchcock 9. August 2021
Patricia Alma Hitchcock, Tochter des 1980 gestorbenen Krimi-Altmeisters Alfred Hitchcock, verstarb im Alter von 93 Jahren. Ihre Mutter sei friedlich in ihrem Haus im kalifornischen im kalifornischen Thousand Oaks eingeschlafen, verkündete die Tochter Katie O'Connell-Fiala. Die US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin britischer Abstammung war die einzige Tochter des berühmten Filmregisseurs Alfred Hitchcock ("Die Vögel") und dessen Frau Alma Reville. Sie wurde 1928 in London geboren und spielte Nebenrollen in drei Thrillern ihres Vaters ("Die rote Lola", "Der Fremde im Zug" und "Psycho") . Zudem trat nach ihrem Schauspiel-Studium auch am Broadway auf, unter anderem in den Stücken "Solitaire" (1942) und "Violet" (1944). Außerdem war "Pat" Hitchcock zwischen 1944 und 1960 in der TV-Sendung "Alfred Hitchcock Presents" zu sehen. Nach der Heirat mit dem Geschäftsmann Joseph O'Connell Jr. 1952 stand jedoch das Familienleben im Vordergrund - erst recht ab ihrer ersten Schwangerschaft 1955. Im Jahre 2000 fungierte sie noch einmal als Produzentin für eine Dokumentation über ihren Vater.

Peter Fleischmann 11. August 2021
Er zählte zu den wichtigsten Vertretern des Neuen Deutschen Films. Der im Saarland geborene Kinoregisseur Peter Fleischmann verstarb nach einem schweren Sturz mit 84 Jahren in einem Potsdamer Krankenhaus. Zu seinen Hauptwerken gehören das Drama "Jagdszenen aus Niederbayern" aus dem Jahr 1969 über einen schwulen Außenseiter in der Provinz und der Science-Fiction-Film "Die Hamburger Krankheit" von 1979 über eine tödliche Seuche, die rückblickend stark an den aktuellen Covid-19-Ausbruch erinnert. Darin machte der sich ein diebisches Vergnügen daraus, die gesamte Bundesrepublik in Panik zu versetzen und sarkastisch das Scheitern aller Katastrophenschützer vorzuführen. In "Herbst der Gammler" von 1967 porträtierte er, in seinem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm nach seinem Studium an der heutigen HFF München, empathisch die Gegenkultur der Jugend. In den 1990er Jahren war Fleischmann maßgeblich an der Rettung der Filmstudios in Potsdam-Babelsberg beteiligt und begleitete die Übernahme durch den französischen Mischkonzern Vivendi. 2003 gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie. 2008 erschien sein Roman "Die Zukunftsangst der Deutschen".

Una Stubbs 12. August 2021
Die britische Schauspielerin und Tänzerin Una Stubbs verstarb nach längerer Krankheit im Kreise ihrer Familie in ihrem Haus in Edinburgh. Sie wurde 84 Jahre alt. Stubbs wurde in den 1960er Jahren berühmt, als sie in Sir Cliff Richards "Summer Holiday" auftrat. Den Durchbruch schaffte sie schließlich mit ihrer Rolle in der BBC-Sitcom "Till Death Us Do Part". Seitdem war sie in Serien wie "The Worst Witch", "EastEnders" und "Inspector Barnaby" zu sehen. Zuletzt war sie insbesondere für ihre Rolle in der BBC-Serie "Sherlock" bekannt. Sie spielte darin Mrs. Hudson, die sympathische und witzige Vermieterin von Sherlock Holmes, verkörpert von Benedict Cumberbatch.

Francis Mossman 14. August 2021
Mit nur 33 Jahren verstarb der neuseeländische Schauspieler Francis Mossman. Der Durchbruch gelang ihm mit seinen Rollen in Filmen und Serien wie "Shortland Street", "The Horizon" oder "Spartacus: Vengeance". Nachdem er nach Sydney umgezogen war, machte der Darsteller sich immer wieder für die LGBTQ+-Community stark.

Shin'ichi Chiba 19. August 2021
Berühmt wurde er durch Filme wie "The Street Fighter" und "Kill Bill", nun verstarb der japanische Schauspieler Shin'ichi "Sonny" Chiba an den Folgen einer Covid-19-Infektion. Er wurde 82 Jahre alt. Ursprünglich als Martial-Arts-Kämpfer ausgebildet, wurde Chiba Anfang der Sechzigerjahre als Schauspieler entdeckt. Schnell stieg der Japaner zum gefeierten Action-Star auf und wirkte im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere an über 200 Filmen mit. Erste internationale Bekanntheit erlangte der damals 35-Jährige mit dem Haudrauf-Klassiker „The Street Fighter“ aus dem Jahr 1974. Zu dieser Zeit legte sich Chiba für den englischsprachigen Markt den Beinamen „Sonny“ zu, der bald zu seinem Markenzeichen werden sollte. In Quentin Tarantinos "Kill Bill"-Streifen mimte Chiba den Schwertmacher Hattori Hanzo. Der ikonische Auftritt Chibas als exzentrischer Samurai zählt bis heute zu den denkwürdigsten Tarantino-Szenen. 2006 war Chiba in einem weiteren US-amerikanischen Kassenschlager zu sehen: In "The Fast and The Furious: Tokyo Drift" stand er als skrupelloser Yakuza-Boss vor der Kamera. Bekanntheit erlangte Chiba auch durch die Karate-Serie "Kage-no-Gundan". Chibas letzter Auftritt folgte im Jahr 2012, als er im Thriller "Sushi Girl" den Besitzer eines Sushi-Restaurants spielte.

Marilyn Eastman 22. August 2021
Die in Iowa geborene US-amerikanische Schauspielerin verstarb mit 87 Jahren in Tampa, Florida. Marilyn Eastman wurde 1968 durch die Rolle der Helen Cooper in George A. Romeros Horrorklassiker "Die Nacht der lebenden Toten" bekannt. Später zog sie zu ihrem Mann nach Pittsburgh.

Michael Nader 23. August 2021
Der aus zahlreichen TV-Serien bekannte US-Schauspieler Michael Nader verstarb im Alter von 76 Jahren in Nordkalifornien an einem Krebsleiden. Zu Beginn seiner TV-Karriere in den 1970er-Jahren war Nader in der Seifenoper "As the World Turns" aufgetreten. Ab 1983 spielte der damals 38-Jährige in der Serie "Der Denver-Clan" als Farnsworth "Dex" Dexter mit, als Geliebter und dritter Ehemann von Alexis (Joan Collins). Kaum eine Serie sorgte Anfang der Achtzigerjahre so sehr für Furore wie die Geschichten rund um die Carringtons mit Mord, Machtkämpfen und jeder Menge Intrigen. In der dritten Staffel von "Der Denver-Clan" stieß dann auch Michael Nader zum Cast. Nader war bis zum Serienende im Jahr 1989 an über 150 Folgen beteiligt.

Charlie Watts 24. August 2021
Der Musiker und Grafik Designer Charlie Watts, der vor allem als Drummer der Rolling Stones bekannt war, verstarb im Alter von 80 Jahren an den Folgen einer angeblich auskurierten Krebserkrankung. Neben seiner Musikleidenschaft zeichnete er verantwortlich für das Merchandise, die Bühnengestaltung und nicht zuletzt für das Markenzeichen der Stones: Die berühmte rote Zunge. In zahlreichen Film- Video und YouTube-Aufnahmen der Stones wird er unvergessen bleiben.

Michael Nader 25. August 2021
Nach einem kurzen, unerwarteten Kampf gegen den Krebs verstarb der US-Schauspieler Michael Nader im Alter von 76 Jahren in seinem Haus in Nordkalifornien. Bekannt war Nader vor allem für seine Rolle als Dex Dexter in der US-Erfolgsserie "Der Denver-Clan" (1981-1989), die er sechs Jahre lang verkörperte.

Heide Keller 27. August 2021
Die deutsche Schauspielerin Heide Keller verstarb nach langer Leukämie-Erkrankung im Alter von 81 Jahren in der Kursana Seniorenresidenz in Mehlem am südlichen Stadtrand von Bonn. Nach ihrer Schauspielausbildung in ihrer Geburtsstadt Düsseldorf erhielt Keller ihr erstes Engagement 1962 am Theater am Niederrhein in Kleve, wo sie unter anderem die Julia in Shakespeares Romeo und Julia verkörperte. Es folgten zunächst weitere Theaterauftritte an verschiedenen deutschen Bühnen. Einem breiten Publikum war die Schauspielerin jedoch durch die Verkörperung der Chefhostess Beatrice von Ledebur in der ZDF-Filmreihe "Das Traumschiff" bekannt, in der sie von der ersten Folge an 38 Jahre lang bis 2018 dabei war. Zudem schrieb sie selbst auch am Drehbuch mit, entwickelte ihre Figur weiter und machte sie zu einer deutschen Kultfigur. Darüber hinaus war sie unter anderem auch in den Serien "Kreuzfahrt ins Glück" und "Derrick" zu sehen.

Matthew Mindler 28. August 2021
Der ehemalige Kinderstar Matthew Mindler, der fünf Tage zuvor als vermisst galt, wurde in Manor Township nahe dem Campus der Millersville Universität von Pennsylvania tot aufgefunden. Der 19-Jährige war auf der Uni im Erstsemester eingeschrieben. Die Todesursache deutete auf Selbstmord hin. Der Leichnam musste deshalb für weitere Untersuchungen in das Lancaster County Forensic Center transportiert werden. Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung war eine selbst herbeigeführte absichtliche Vergiftung mit tödlichen Substanzen, die er laut Aussage seiner Mutter im Internet recherchiert hatte. Mindler hatte seit 2016 nicht mehr vor der Kamera gestanden. In 2011 spielte er den Jungen River in der Tragikomödie "Our Idiot Brother" an der Seite von Paul Rudd (52). Daneben war er unter anderem im TV-Film "Chad: An American Boy" oder in der TV-Serie "Last Week Tonight with John Oliver" zu sehen.

Ed Asner 29. August 2021
Durch „Lou Grant“ erlangte Ed Asner Berühmtheit, insgesamt durfte er sieben Emmy Awards in Empfang nehmen: Im Alter von 91 Jahren verstarb der US-Schauspieler Eddie "Ed" Asner, wie seine Familie mitteilte. Ihm wurde als Schauspieler eine große Vielseitigkeit zugeschrieben. In der Rolle seines Lebens verkörperte er den Inbegriff von „harte Schale, weicher Kern“: Als Lou Grant, ein taffer, aber herzensguter Journalist, wurde er in den 70er- und 80er-Jahren in der gleichnamigen Fernsehserie berühmt. Für seine Leistung in seiner Lebensrolle räumte er die meisten seiner Emmys ab, außerdem erhielt er mehrere Golden Globes der Hollywood-Auslandspresse. Bis in die 90er-Jahre hinein war Ed Asner in zahlreichen Produktionen zu sehen, 2009 lieh er der Hauptfigur Carl Fredricksen aus dem beliebten Pixar-Animationsfilm „Oben“ seine Stimme als Synchronsprecher. Für den Streaminganbieter Netflix übernahm er zuletzt 2019 eine Rolle neben Christina Applegate in der Serie „Dead to Me“. Neben seiner Schauspieltätigkeit war der in Kansas City geborene Asner bekannt für seine liberalen Ansichten. Von 1981 bis 1985 amtierte er als Präsident der Schauspielgewerkschaft Screen Actors Guild. Einer seiner Vorgänger war der spätere Präsident Ronald Reagan. Während dessen Amtszeit äußerte sich Asner kritisch zum politischen Engagement der USA in Mittelamerika.

Michael Constantine 31. August 2021
Der griechisch-amerikanische Schauspieler Michael Constantine, der als Gus Efstratiou in den USA geboren wurde, verstarb im Alter von 94 Jahren in Pennsylvania. Bekannt wurde er 2002 durch den Film "My Big Fat Greek Wedding - Hochzeit auf griechisch" in dem er einen griechischen Familienpatriarch spielte. Eine Fortsetzung folgte 2016. Constantine, der zwei Kinder hatte, war seit den 50er Jahren als Schauspieler aktiv. Neben Filmen trat er in zahlreichen Fernsehserien auf. 1970 wurde er für seine Hauptrolle in "Room 22" mit einem Emmy ausgezeichnet.

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mit Mikis Theodorakis, der am 2. September 2021 verstarb.
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