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Nachrufe zum Totensonntag 2021

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Miroslav Zikmund 1. Dezember 2021
Der tschechische Reiseschriftsteller Fotograf und Dokumentarfilmer Miroslav Zikmund verstarb im Alter von 102 Jahren in Prag. In einem stromlinienförmigen Tatra 87 brach Zikmund 1947 gemeinsam mit seinem Freund Jiri Hanzelka zu einer ersten Expedition nach Afrika auf – zahlreiche weitere Reisen in mehr als 100 Länder folgten. Ihre Erlebnisse schilderten die beiden in Büchern, Dokumentarfilmen und mehr als 700 Rundfunkreportagen. Das brachte dem Duo "H+Z" in der damaligen Tschechoslowakei und darüber hinaus einen legendären Ruf ein. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings wurde ihm 1970 verboten, weitere Bücher zu publizieren und auch Auslandsreisen wurden ihnen untersagt. Erst nach 1989 wurde dieses Reiseverbot infolge der 'Samtenen Revolution' aufgehoben.

Gertraud Jesserer 4. Dezember 2021
Die österreichische Schauspielerin Gertraud Jesserer ist bei einem Brand in ihrer Wohnung in Wien im Alter von 77 Jahren ums Leben gekommen. Laut einem Sprecher der Wiener Polizei gab es bei dem Ausbruch des Feuers keine Hinweise auf Fremdverschulden. Jesserer spielte schon als 14-Jährige an der Seite von Romy Schneider im Film „Die Halbzarte“. Im Laufe ihrer Leinwand- und TV-Karriere wirkte sie in Produktionen mit Stars wie Heinz Rühmann oder Catherine Deneuve mit. Mitte der 1990er Jahre stand sie mit Harald Juhnke in der ZDF-Krimiserie „Friedemann Brix – Eine Schwäche für Mord“ vor der Kamera. In Österreich war Jesserer auch als Theaterschauspielerin bekannt. Sie gehörte zu den Schauspielgrößen Österreichs und stand in ihrer Heimatstadt seit 60 Jahren auf der Bühne. Nach einem frühen Engagement am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg arbeitete sie lange am Wiener Burgtheater.

János Kóbor 6. Dezember 2021
Der ungarische Sänger und Darsteller János Kóbor, der als Frontman der Band „Omega“ auch in der DDR beliebt war, verstarb in einer Klinik in Budapest. Er wurde 78 Jahre alt. Bereits drei Wochen zuvor wurde der Musiker wegen einer Corona-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert und fiel später ins Koma – impfen lassen wollte er sich nicht. Er gehörte 1962 zu den Gründungsmitgliedern des Ensembles, das 17 Alben herausgab, die weltweit 50 Millionen Mal verkauft wurden. Im damaligen Ostblock maß man den Rockern aus Budapest den gleichen Status zu wie den Rolling Stones. Der größte Hit der Gruppe erschien 1969 auf dem psychedelisch angehauchten Album „10.000 lépés“ (10.000 Schritte). Die darauf enthaltene Ballade „Gyöngyhajú lány“ (Perlen im Haar) wurde u.a. in dem Spielfilm „Mid90s“ (2018) und im Dokumentarfilm „This Ain't California“ (2012) verwendet. Das Stück wurde oft gecovert, und einmal sogar illegal gesampelt wogegen die Band wegen Urheberrechtsverletzung klagte. Eines ihrer legendärsten Konzerte spielte die Band im strömenden Regen 1982 im Berliner Plänterwald vor 35.000 DDR-Fans. János Kóbor komponierte auch den Soundtrack zu der Hulu TV-Serie „Future Man“ (2017-2020), in der er selbst auftrat.

Larry Sellers 8. Dezember 2021
Der US-amerikanische Filmschauspieler und Stuntman Larry Sellers, der vom indianischen Stamm der Cherokee abstammte, verstarb mit 72 Jahren. Sellers wurde Mitte der 1980er Jahre als Film- und Fernsehschauspieler aktiv und porträtierte vor allem Native American Charaktere. Er wurde vor allem ab 1993 für seine Rolle als Cloud Dancing in der Serie „Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft“ bekannt, wofür er eine Emmy Nominierung als bester Nebendarsteller bekam. Bei dieser Serie betätigte er sich auch als Berater zum Thema der amerikanischen Ureinwohner. Sellers spielte auch schon 1987 bei „Der Mordanschlag“ und in „Wie der Vater, so der Sohn“ mit, sowie 1993 in „Wayne’s World 2“ und 2002 in einer Folge von „Die Sopranos“.

Lina Wertmüller 9. Dezember 2021
Die italienische Filmregisseurin Lina Wertmüller, die 1975 für ihren Skandalfilm „Sieben Schönheiten“ als erste Frau überhaupt für einen Oscar in der Kategorie Beste Regie nominiert wurde, verstarb im Alter von 93 Jahren in Rom. Wertmüllers Vorfahren entstammen väterlicherseits einer Schweizer Adelsfamilie. 1945 nahm sie gegen den Willen ihres Vaters ein Studium an der Accademia d'arte drammatica in Rom auf, welches sie 1951 mit einem Diplom abschloss. Im selben Jahr gründete sie die Theatergruppe Harlequin, schrieb selbst erste Stücke und ging auf Tournee durch Europa. Zurück in Rom arbeitete sie als Journalistin, Schauspielerin, Autorin, Bühnenbildnerin und Regieassistentin. Durch ihre enge Freundschaft mit Marcello Mastroianni kam sie zum Film. 1963 arbeitete sie als Regieassistentin von Federico Fellini für die Dreharbeiten von „Achteinhalb“ (8½). Im Jahr darauf entstand mit „Die Basilisken“ der erste Film unter ihrer Regie. Der Film schildert das Leben im verarmten Süden Italiens – ein Motiv, das auch in ihren späteren Filmen immer wieder aufscheint. Zu Ihren bekanntesten Filmen zählt „Liebe und Anarchie“ (1973), in dem ein Verschwörer ein geplantes Attentat auf Diktator Benito Mussolini im Bordell verschläft. In ihrer zwei Jahre später gedrehten Groteske „Sieben Schönheiten“, die auf einem persischen Gedicht beruht, versucht ein neapolitanischer Kleinkrimineller das KZ zu überleben, indem er sich einer Aufseherin sexuell zur Verfügung stellt. In den 1980er Jahren wandte sie sich wieder mehr dem Theater zu und inszenierte eigene Stücke wie „Liebe und Magie in Mamas Küche“, das auch in einer deutschen Version an der Berliner Volksbühne lief. 2019 wurde Wertmüller mit dem Ehrenoscar für ihr Lebenswerk geehrt.

Cara Williams 9. Dezember 2021
Die US-Schauspielerin Cara Williams, die für ihre Rolle im Film "Flucht in Ketten" (1958) eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin erhielt, verstarb nach einem Herzinfarkt zu Hause in Beverly Hills mit 96 Jahren. Williams wurde 1935 in Brooklyn, New York geboren und startete ihre Filmkarriere 1941 unter dem Künstlernamen Bernice Kay. Bis Ende der 1950er Jahre erschien Williams in mehr als einem Dutzend Spielfilme, der Durchbruch gelang ihr 1958 mit "Flucht in Ketten", für den sie auch eine Golden-Globe-Nominierung erhielt. In den 1960er Jahren war Williams hauptsächlich in Sitcoms zu sehen, etwa ab 1960 in "Pete and Gladys". 1978 stand sie das letzte Mal vor der Kamera. Anschließend beganns sie eine Karriere als Inneneinrichterin.

Michael Nesmith 10. Dezember 2021
Der Sänger und Gitarrist der US-Kultband »The Monkees«, Michael Nesmith, ist in seinem Haus friedlich eines natürlichen Todes gestorben, wie seine Familie mitteilte. Nesmith wurde 78 Jahre alt. Die Monkees bestanden aus Nesmith, Dolenz, dem 2012 gestorbenen Leadsänger Davy Jones und dem 2019 gestorbenen Bassisten Peter Tork. Die Band wurde 1965 eigentlich als Boyband für eine Fernsehshow gegründet. Mit ihrer Musik und Hits wie „I’m a Believer“, „Last Train to Clarksville“ sowie „Little Bit Me, Little Bit You“ waren sie aber auch außerhalb des Fernsehens erfolgreich. „I'm a Believer“ war dabei die erfolgreichste Single der Band – und erlebte im Jahr 2001 eine zweite Erfolgswelle durch den Animations-Film „Shrek“. Dort wurde eine Coverversion der Band Smash Mouth verwendet. Alle vier Monkees waren Teenie-Idole. 1967 verkaufte die Band wie die Beatles und die Rolling Stones Millionen Alben. Wenige Jahre nach dem Ende der Fernsehserie 1968 löste sich die Gruppe zunächst auf. Doch die Musiker traten über Jahre hinweg immer wieder zusammen auf und gingen 2011 noch einmal gemeinsam auf Tour.

Anne Rice 11. Dezember 2021
Die Grusel-Autorin Anne Rice, bekannt für ihre verfilmten Bücher „Interview mit einem Vampir“ und „Queen Of The Damned“ verstarb im Alter von 80 Jahren nach einem Schlaganfall. In ersterem Streifen von 1994 brillierten die Schauspieler Brad Pitt und Tom Cruise. In letzterem Film aus dem Jahre 2002, in dem sich der Vampire Lestat mittlerweile als Rock-Sänger versucht, spielten Darsteller Stuart Townsend und R&B-Sängerin Aaliyah die Hauptrollen.

Verónica Forqué 13. Dezember 2021
Die spanische Schauspielerin Verónica Forqué Vázquez-Vigo, die in den 80er- und 90-er Jahren in ihrem Heimatland populär wurde und gleich viermal Spaniens wichtigsten Filmpreis, den Goya, gewann verstarb im Alter von 66 Jahren in ihrer Geburtsstadt Madrid. Besonders in den Werken des Regisseurs Pedro Almodóvar machte sie sich einen Namen. So übernahm Forqué in der medienkritischen Satire "Kika" (1994) die Titelrolle und stand auch für "Womit habe ich das verdient?" (1984) sowie "Matador" (1986) vor der Kamera. Der spanische Schauspielstar Antonio Banderas, der gemeinsam mit Forqué den Film "Bajare al Moro" von Fernando Colomo drehte, nahm sogar via Twitter an der traurigen Nachricht Anteil.

Otto Hanisch 13. Dezember 2021
Der 1927 in Berlin geborene Kameramann Otto Hanisch war ein Meister des Genrefilms. Neben vielen anderen Werken fotografierte er in seiner fast vierzigjährigen Tätigkeit bei der DEFA mit Vorliebe Komödien, Western und historisch-biografische Filme. Als besondere Herausforderung empfand er dabei die Arbeit mit der 70mm-Kamera. Mit "Signale – Ein Weltraumabenteuer" und "Orpheus in der Unterwelt" drehte er zwei herausragende, auch international viel beachtete 70mm-Produktionen. Nach dem Ende der DEFA zog er sich wieder in die Malerei zurück, aus der er einst gekommen war. Vor seiner eigentlichen Filmkarriere lernte er in einem Kopierwerk, wurde Filmfotograf und absolvierte ein Praktikum in der Filmfabrik Wolfen. Erst Anfang der 1950er Jahre begann seine Karriere als Kameraassistent. Er verstarb mit 94 Jahren.

Karl Heinz Wahren 14. Dezember 2021
Der deutsche Komponist und Pianist Karl Heinz Wahren verstarb im Alter von 88 Jahren in Berlin, wie der Deutsche Komponistenverband mitteilte, dessen langjähriger Präsident und Ehrenpräsident er war. Wahren lebte als freischaffender Komponist in seiner Wahlheimat Berlin. Der in Bonn geborene Wahren wuchs in Gera in Thüringen auf. In West-Berlin studierte er ab 1953 am Städtischen Konservatorium Klavier, Komposition und Filmmusik. Der mehrfach ausgezeichnete Karl Heinz Wahren gehörte 1965 zu den Mitbegründern der Gruppe Neue Musik Berlin, obwohl er eher Inspiration im Jazz fand, aber auch nicht ohne Skrupel im Grenzbereich zwischen E- und U-Musik vagabundierte. 1992 schrieb Wahren die Filmmusik für „Ich und Christine“ von Peter Stripp mit Götz George und der blutjungen Christiane Paul in den Hauptrollen, 1995 inszenierte Götz Friedrich an der Deutschen Oper Wahrens Neufassung der Operette „Die schöne Galathée“.

Sally Ann Howes 19. Dezember 2021
Die britische Theater- Film und Fernsehschauspielerin und Sängerin Sally Ann Howes verstarb im Alter von 91 Jahren in London. Neben ihrer langjährigen Karriere am Broadway spielte sie in den 1940er, 1950er und 1960er Jahren auch größere Rollen in Kinofilmen wie z.B. in „Anna Karenina“ oder in „Zustände wie im Paradies“. Bekannt wurde sie vor allem durch den Musical-Film "Chitty Chitty Bang Bang". Zeitweise war sie mit dem Vater des Künstlers Hart Adler verheiratet und hatte dessen Söhne nach dem Tod ihrer leiblichen Mutter adoptiert. Danach war sie mit Douglas Rae verheiratet. Sally Ann Howes trat sowohl im Londoner West End als auch am Broadway in New York auf - unter anderem als Eliza Doolittle in der Originalproduktion des Musicals "My Fair Lady" im Jahr 1958.

Joan Didion 23. Dezember 2021
Die in Sacramento, Kalifornien geborene amerikanische Journalistin, Schriftstellerin, Essayistin und Drehbuch-Autorin Joan Didion verstarb im Alter von 87 Jahren in Manhattan, New York an den Folgen einer Parkinson-Erkrankung. Didion hatte sich in den 1960er und 1970er Jahren als Journalistin und mit Romanen über das Leben und die Hippie-Kultur in Kalifornien einen Namen gemacht. 2005 erschien der Bestseller "Das Jahr des magischen Denkens", in dem sie den plötzlichen Tod ihres Ehemannes John Dunne verarbeitete. Mit ihm hatte sie 1976 das Drehbuch für "A Star is Born" geschrieben.

Jean-Marc Vallée 25. Dezember 2021
In der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag verstarb völlig unerwartet im Alter von 58 Jahren der kanadische Regisseur Jean-Marc Vallée. Er wurde in seiner Hütte in der Provinz Quebec am nördlichen Rande von Montréal tot aufgefunden. Der Gerichtsmediziner stellte später einen natürlichen Herzstillstand aufgrund schwerer Arteriosklerose fest. Der Filmemacher begann seine Karriere mit Kurzfilmen und Musikvideos, bevor er 1995 in Kanada seinen ersten Spielfilm "Liste noire" drehte. Mit dem britischen Historienfilm "Victoria, die junge Königin" (2009) mit Emily Blunt in der Titelrolle weckte der in Montreal aufgewachsene Vallée zuerst Aufmerksamkeit. Internationale Bekanntheit erlangte er später durch seine Arbeit an den biografischen Filmdramen „Wild“ (2014) mit Reese Witherspoon, mit der er mehrmals zusammenarbeitete. Mit ihr drehte er 2017 auch für HBO die Fernsehserien "Big Little Lies", für die er einen Emmy gewann sowie "Sharp Objects". Der Dreh einer weiteren TV-Serie hätte bald beginnen sollen. Sechs Oscar-Nominierungen brachte ihm allerdings das Drama „Dallas Buyers Club“ (2013) ein. Es ist die Lebensgeschichte des Aids-Patienten Rod Woodroof, gespielt von Hollywoodstarr Matthew McConaughey, der in den Achtzigerjahren für sich und andere HIV-Erkrankte noch nicht genehmigte Medikamente von Mexiko nach Texas schmuggelte. Der Film wurde mit drei Trophäen ausgezeichnet, darunter der Oscar für den Hauptdarsteller als bester Schauspieler. Eins seiner Traumprojekte, ein Biopic über die Sängerin Janis Joplin mit Amy Adams in der Hauptrolle, kam wegen eines Rechtsstreits zwischen den beteiligten Produktionsfirmen leider nie zustande kam.

Sabine Weiss 28. Dezember 2021
Die im Wallis (Schweiz) geborene Star-Fotografin Sabine Weiss verstarb mit 97 Jahren bei sich zuhause in ihrer Wahlheimat Paris. Fast acht Jahrzehnte lang hielt Weiss den gesellschaftlichen Wandel in ihren Bildern fest. Sie galt als letzte Vertreterin der französischen Schule der humanistischen Fotografie, der auch so berühmte Kollegen wie Robert Doisneau, Willy Ronis oder Brassaï angehörten. Von 1942 bis 1945 absolvierte sie eine Lehre als Fotografin im Studio des renommierten Fotografen Paul Boissonnas in Genf. Anschließend ließ sie sich in Paris nieder und assistierte ebenda dem deutschen Modefotografen Willy Maywald. Ab 1949 arbeitete sie als freischaffende Fotografin. Ihre Aufnahmen wurden unter anderem in den Zeitschriften Esquire, Vogue, Paris Match, Life und Time publiziert. Weiss realisierte Modeaufnahmen und porträtierte Künstler wie Ella Fitzgerald, Alberto Giacometti, Jeanne Moreau, Françoise Sagan, André Breton, Karen Blixen und Politiker. In den Straßen von Paris entstanden ihre Fotografien von Kindern, Landstreichern, Passanten, Musikern und Liebespaaren im Stil der humanistischen Fotografie, eine Schule, „die sich den Menschen in ihrem Alltag zuwendet, anstatt grundsätzlich das Sensationelle zu suchen.“ Zeitlebens gab es von ihr 145 Einzelausstellungen sowie 18 Gruppenausstellungen, darunter auch zweimal (1955, 1980) im Museum of Modern Art, New York. Zudem wurden zwischen 2013-2016 fünf Filme über sie, über ihre Arbeit und mit ihr gedreht.

Betty White 31 Dezember 2021
Die berühmte im US-Bundesstaat Illinois geborenen TV-Entertainerin Betty White, bekannt aus ihrer Rolle bei den „Golden Girls“, verstarb am Silvester-Vormittag kurz vor ihrem 100 Geburtstag in ihrem Zuhause in Los Angeles. Betty White gilt als die bedeutendste Fernsehschauspielerinnen aller Zeiten. Sie war mehr als 80 Jahre lang in Serien, Filmen und Shows zu sehen. Ihre Anfänge hatte sie Ende der dreißiger Jahre. Bereits als Schülerin stand sie vor der Kamera, nach der High School übte sie sich dann als Schauspielerin, bevor sie bei „Hollywood on Television“ ihr komödiantisches Talent und ihre Moderationskünste bewies. Es folgten unter anderem Jobs in Sketch- und Gameshows und White fungierte immer mehr auch als Produzentin. Als Vorreiterin ebnete sie den Weg für Frauen in Hollywood. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters sollte Betty Whites große Karriere erst noch kommen. Ihre Rollen in der „Mary Tyler Moore Show“ in den siebziger Jahren sowie ihre Darstellung der „Rose“ bei den „Golden Girls“ brachten ihr mehrere Emmys ein. In der Serie über vier ältere Damen in einer Wohngemeinschaft, die ab 1985 in den USA ausgestrahlt wurde und ab 1990 auch in Deutschland, spielte White einst die naive Witwe Rose Nylund. Alle ihre Kolleginnen von damals starben vor ihr: Serienmutter „Sophia“ (Estelle Getty) 2008, „Dorothy“ (Beatrice Arthur) 2009 und „Blanche“ (Rue McClanahan) 2010. Im Anschluss war Betty in vielen weiteren Serien wie „Die wilden 70er“, „Malcolm mittendrin“ und „Ally McBeal“ zu sehen. Auch im Kino spielte sie hin und wieder kleinere Rollen.

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Quellen: Microsoft News | DW | Teleschau | Tagesspiegel | IMDb | dpa | ARD-Text | Wikipedia | SZ | T-Online | Focus | Spiegel | Die Zeit | FAZ | Berliner Zeitung | Süddeutsche Zeitung | RP-Online | Vip.de | Stern | u.a.

Eine umfassende Übersicht von weiteren verstorbenen Persönlichkeiten listet Wikipedia unter dem Eintrag Nekrolog 2021 auf.

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