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Nachrufe zum Totensonntag 2021

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Gloria Henry 3. April 2021
Gloria Henry war eine US-amerikanische Schauspielerin. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre Rolle als Alice Mitchell in der von CBS produzierten, 145 Folgen langen Sitcom "Dennis, Geschichten eines Lausbuben" sowie als Beth Forbes in Fritz Langs 1952 erschienenen Western "Engel der Gejagten" an der Seite von Marlene Dietrich, Arthur Kennedy und Mel Ferrer. Die in New Orleans Geborene verstarb im Alter von 98 Jahren in Los Angeles.

Lois de Banzie 3. April 2021
Die schottische Schauspielerin Lois de Banzie verstarb im Alter von 90 Jahren in Kalifornien. Ihre Karriere startete sie am Broadway in New York City. Im Theaterstück „Annie“ spielte sie die First-Lady Eleanore Roosevelt. Für ihre Darstellung in der Broadway-Produktion „1980’s Morning’s At Seven“ wurde sie mit einem Tony Award nominiert. Auf der Leinwand war de Banzie unter anderem in den Filmen „Sister Act“, „Die Addams Family in verrückter Tradition“ und in „Die nackte Kanone 33 1/3“ zu sehen.

Paul Ritter 5. April 2021
Der britische Theater- und Filmschauspieler Paul Ritter, der im Film "Harry Potter und der Halbblutprinz" den Schriftsteller Eldred Worple verkörpert und somit auch einem breitem jüngerem Publikum bekannt wurde, verstarb im Alter von nur 54 Jahren im Kreise seiner Familie an den Folgen eines Hirntumors. Seine Karriere begann Anfang der 1990er Jahre mit kleineren Auftritten in Fernsehproduktionen. Später folgten Rollen in Filmen wie "Der Sohn von Rambow", "Hannibal Rising – Wie alles begann", "James Bond 007: Ein Quantum Trost", "Nowhere Boy" sowie "Der Adler der neunten Legion". Sein Schaffen für Film und Fernsehen umfasst mehr als 70 Produktionen.

Grischa Huber 6. April 2021
Die in Polen geborene Theater- und Filmschauspielerin Grischa Huber, zuletzt Frau des Schauspielers Michael König, verstarb im Alter von 76 Jahren nach langer Krankheit, wie ihre Tochter, die Schauspielerin Muriel König der Deutschen Presse-Agentur sagte. Huber war nicht nur eine Symbolfigur der Frauenbewegung in den 70er Jahren, sondern auch Trägerin des Filmbands in Gold für ihre Darstellung in dem feministischen Filmklassiker "Unter dem Pflaster ist der Strand" (1974). Ihr erster Kinospielfilm war 1970 "Lenz" nach der gleichnamigen Erzählung von Georg Büchner. Danach folgten Rollen in Kino-Filmen wie "Goethe" (Regie: Phillipp Stölzl), "Hilde" (Kai Wessel) oder "September" (Max Färberböck). Aber auch in TV-Serien war sie immer wieder zu sehen. Unter anderem in der Serie "SOKO Stuttgart" (ZDF), in "Drei in einem Bett" (Sat1) oder "Hurenkinder" (ARD). Zuletzt trat sie in der Vorabend-Krimiserie „Morden im Norden“ auf. Geboren auf der polnischen Insel Wollin begann sie ihre schauspielerische Karriere am Karlsruher Staatstheater. Danach folgten weitere Theaterengagements etwa in Köln, Mannheim, Bochum, Berlin und Hamburg, wo sie unter anderem 1988 am Deutschen Schauspielhaus in dem Stück "Lulu" unter der Regie von Peter Zadek die Französin gab.

Walter Olkewicz 6. April 2021
Der in New Jersey geborene US-Schauspieler Walter Olkewicz, der in Produktionen wie , „Seinfeld“, „Grace Under Fire“ und vor allem in David Lynchs Kult-Serie „Twin Peaks“ als zwielichtiger französisch-kanadischer Barkeeper und Croupier Jacques Renault mitwirkte, verstarb im Alter von 72 Jahren in Los Angeles. 1999 musste der Schauspieler sich einer Knie-Operation unterziehen, welche schwere Komplikationen mit sich brachte, sodass er letztendlich nicht mehr laufen konnte und einen Rollstuhl benötigte. Die gesundheitliche Einschränkung habe Olkewicz jedoch nicht daran gehindert auch 15 Jahre später weiterhin schauspielerisch tätig zu sein.

György Szomjas 7. April 2021
Der ungarische Regisseur und Drehbuchautor György Szomjas verstarb im Alter von 80 Jahren. Unter seiner Regie sind seit 1965 mehr als 25 Filme entstanden. 1983 nahm er mit dem Film "Tight Quarters" am 34. Internationalen Berliner Film Festival, der Berlinale teil. Großen Erfolg hatte er 1981 in Ungarn mit "Kahle Köter" ('Kopaszkutya' - Original Titel), über die ungarische Band "Colorado", die erfolglos amerikanische Rock'n'Roll- und Bluesklassiker covert, bis die zufällige Begegnung mit Beat-Poet Allen Ginsberg zum unerwarteten Durchbruch verhilft. Seine ebenfalls bekannten Filme "The Wind Blows Under Your Feet" und "Wrong-Doers", die er in den 1970er Jahren drehte, zählen zu den Genre Filmen seiner Red Westerns, Goulash Western oder auch Easterns, abgeleitet vom deutschen Wort Ost. Die in der ungarischen Puszta (heute österreichisches Burgenland) gedrehten Filme sind seine Reminiszenz an Filme von Sergio Leone, Sam Peckinpah und Akira Kurosawa.

June Newton 9. April 2021
Unter dem Pseudonym Alice Springs wurde die in Australien geborenen June Newton als Fotografin für Modeaufnahmen und Künstlerporträts berühmt. Die Witwe des großen deutschen Fotografen Helmut Newton verschied im Alter von 97 Jahren in ihrem Wohnort in Monte Carlo, einem Stadtbezirk von Monaco. Ihren Mann Helmut, Sohn einer jüdischen Familie, hatte sie nach dessen Flucht vor den Nazis 1948 in Melbourne geheiratet. Aber erst nach einer kurzen Karriere als Schauspielerin in Melbourne am Theater, begann sie in den 1960er Jahren in Paris selbst die Kamera zur Hand zu nehmen und fotografierte neben Werbekampagnen bald Cover und Editorials für französische Modezeitschriften wie „Elle“, „Vogue“, „Marie Clairee“ oder „Nova“. Die Liste ihrer Porträts liest sich wie ein Who's who der internationalen Kulturszene: Ives Saint Laurent, Karl Lagerfeld, Billy Wilder, Catherine Deneuve, Nicole Kidman, Audrey Hepburn bis zu den Hells Angels. 1978 hatte sie in Amsterdam ihre erste Ausstellung, 1983 folgte der erste eigene Bildband mit einer Serie von Straßenszenen, die die Punk- und Hiphopszene der Achtziger in Los Angeles zeigten. Für den französischen Sender Canal Plus griff sie auch zur Filmkamera und drehte die Dokumentation "Helmut by June". Ebenso war sie immer wieder auch Modell für ihren Mann. Die privaten Fotos, die das Paar gegenseitig von sich machte, erschienen 1998 in dem Bildband "Us and Them". Nach dem Tod ihres Mannes 2004 in L. A. kümmerte sich June Newton um die Überführung des gemeinsamen Fotografiewerks in die Helmut Newton Stiftung in Berlin.

Earl Simmons alias DMX 9. April 2021
Der dreimal für einen Grammy Award nominierte US-Rapper DMX, bekannt unter anderem durch Hits wie "Party Up" und "Ruff Ryders' Anthem", verstarb in New York im Alter von nur 50 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes durch seine Drogensucht. Die Hip-Hop-Ikone, die als einer der einflussreichsten US-Rapper galt, wuchs als gebürtiger Earl Simmons in einem sehr religiösen und christlichen Elternhaus unter ärmlichen Verhältnissen auf. Schon in seiner Jugend wurde er wegen diverser Straftaten verhaftet und zu Haftstrafen verurteilt. Auch später folgten immer wieder Diebstahl, Tierquälerei und schwere Körperverletzungen sowie Drogenbesitz und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Dennoch trat er neben seinen erfolgreichen Musikproduktionen mit millionenfach verkauften Alben zwischen 1998 und 2020 auch in zahlreichen Action-Thrillern wie "Romeo Must Die" (2000), "Never Die Alone" (2004) oder "In the Drift" (2020) als Schauspieler auf, dessen Suche nach Licht in der Dunkelheit sowie vergebliches Streben nach Wahrheit und Anstand war.

Joseph Siravo 11. April 2021
Der US-amerikanische Schauspieler Joseph Siravo, der den Vater der Hauptfigur des Gangsters Tony Soprano in der Mafia-Serie "Die Sopranos" verkörperte, verstarb im Alter von 64 Jahren an den Folgen seiner Darmkrebs Erkrankung. Die US-TV-Serie, die in den Jahren 1999 bis 2007 auf HBO zu sehen war, handelt vom Leben einer italo-amerikanischen Mafiafamilie in New Jersey. Neben seiner Rolle bei den Sopranos hatte Siravo auch TV-Auftritte in "American Crime Story", "For Life", "Made In Jersey" sowie "Law & Order" und diverser Spin-Offs davon. Der nahe Washington geborene Siravo spielte in rund 50 Rollen in Filmen und Fernsehserien häufig italo-amerikanische Mafiosi-Typen. Er war in den USA aber auch als Theaterschauspieler erfolgreich, beispielsweise im Politdrama "Oslo" und in mehr als 2000 Vorstellungen des Musicals "Jersey Boys".

Walter Kaufmann alias John Mercator 15. April 2021
Der deutsch-australischer Schriftsteller Walter Kaufmann verstarb im Alter von 97 Jahren in seiner Geburtsstadt Berlin. Unter dem Pseudonym John Mercato war Kaufmann nach dem Zweiten Weltkrieg auch in mehreren DEFA-Filmen als Darsteller tätig gewesen. Kaufmann war 1924 als Sohn einer jungen polnischen Jüdin in Berlin zur Welt gekommen. Drei Jahre später adoptierte ihn ein wohlhabendes Duisburger Ehepaar. Kaufmann war 15 Jahre alt, als er mit einem der letzten jüdischen Kindertransporte Nazi-Deutschland in Richtung England verlassen konnte. Er wurde dort interniert und nach Australien gebracht, wo er noch fast zwei Jahre in einem Internierungslager verbringen musste, das er erst verlassen konnte als er sich freiwillig zum Dienst in der Australischen Armee verpflichtete. Danach verdiente er in Australien unter anderem als Obstpflücker, Seemann, Gelegenheitsfotograf seinen Lebensunterhalt. Seine ersten noch in Australien entstandenen Geschichten waren an die amerikanischen Short-Stories angelehnt. Sein Roman-Debüt "Stimmen im Sturm", sind eine Aufarbeitung seiner Kindheitserinnerungen. Als Kaufmann Mitte der 50er Jahre sein australisches Exil verlies, um in seine Heimat zurückzukehren, entschied er sich für die DDR in der Hoffnung auf ein «besseres Deutschland». Er behielt jedoch seinen australischen Pass, durfte als Journalist und Schriftsteller ausreisen und verarbeitete diese Erfahrungen in zahlreichen Reportagen und Büchern. Dafür wurde er unter anderem mit dem Heinrich-Mann-Preis, dem australischen Mary Gilmore Award und dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. Im September 2021 erschien ein Dokumentarfilm über sein bewegtes Leben mit dem Titel: "Walter Kaufmann - Welch ein Leben!". Kaufmann war mit der 2011 verstorbenen Schauspielerin Angela Brunner verheiratet, die Fotografin Rebekka Kaufmann und die Schauspielerin Deborah Kaufmann sind ihre gemeinsamen Töchter.

Helen McCrory 16. April 2021
Die britische Schauspielerin Helen McCrory erlag im Alter von 52 Jahren einem Krebsleiden. McCrory begann ihre Karriere im Fernsehen. 1994 übernahm sie eine kleinere Rolle in Neil Jordans "Interview mit einem Vampir". 2008 wurde sie für die Rolle der Narzissa Malfoy, die Mutter von Draco Malfoy, in "Harry Potter und der Halbblutprinz" verpflichtet. Weitere Harry-Potter-Filme folgten. Auch im James Bond-Film "Skyfall" war McCrory zu sehen und verkörperte dort die Rolle der Parlamentsabgeordneten Clair Dowar. Sie war seit 2007 mit Damian Lewis verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.

Felix Silla 16. April 2021
Der in Italien geborene nur 1,19 Meter große Schauspieler Felix Silla verstarb im Alter von 84 Jahren in Las Vegas. Zunächst arbeitete Felix Silla im Zirkus und kam 1955 bei einem Gastspiel in die USA. Seine Karriere in Hollywood begann er als Stuntman, da er wegen seiner Körpergröße auch Kinder bei Stunts doubeln konnte. Später übernahm Rollen wie die eines Ewok in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", Twiki in der Serie "Buck Rogers" oder auch Lucifer in "Kampfstern Galactica". In der TV-Serie "The Addams Family" spielte er den Cousin Itt, dessen sehr lange Haare das Gesicht vollständig verdecken. Sein Schaffen für Film und Fernsehen umfasst mehr als 40 Produktionen.

Mari Törőcsik 16. April 2021
Die ungarische Film- und Theaterschauspielerin Mari Törőcsik verstarb imAlter von 85 Jahren. Törőcsik absolvierte von 1954 bis 1958 die Schauspiel- und Filmhochschule in Budapest und spielte danach zunächst am Ungarischen Nationaltheater in Budapest. Dem breiten Publikum wurde die Schauspielerin aber vor allem über den Film bekannt. Ab den 1950er-Jahren hat sie in über hundert Rollen in Film und Fernsehen mitgewirkt, unter anderem 1971 in "Trotta" des deutschen Regisseurs Johannes Schaaf. Ihr Filmdebüt feierte sie als blutjunges Mädchen in Zoltán Fábris "Karussell" (Körhinta), einem der berühmtesten Filme in der Filmgeschichte Ungarns. Der Inhalt des 1955 gedrehten Films entspricht zwar den Propagandaklischees des Stalinismus. Fábris Regie und die kühne Kameraführung sowie der Reiz der jungen Darstellerin in der Hauptrolle des Mädchens Mari, machten den Film aber zu einem der am meisten beachteten Filme des 9. Internationalen Filmfestivals von Cannes 1956. Weitere Stationen in ihrem Leben waren der Vorsitz der ungarischen Schauspielerkammer und die Tätigkeit als Dozentin an der Schauspiel- und Filmhochschule Ungarns. Ab 2002 wirkte sie wieder am Nationaltheater.

Anna Justice 18. April 2021
Die Autorin und Regisseurin Anna Justice ist am dritten April-Wochenende nach schwerer Krankheit im Alter von nur 58 Jahren verstorben. Nach ihrem Studium in Berlin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb) inszenierte sie zahlreiche preisgekrönte Filme wie den französischen Politthriller "Tag der Wahrheit", der u.a. auf dem CIFF Ottawa mehrfach ausgezeichnet wurde, das Grimme-Preis-nominierte Drama "Ich liebe das Leben", den für die Lola als bester Kinderfilm nominierten und u.a. auf dem Filmfest München mit dem »Weißen Elefant« ausgezeichneten "Max Minsky und ich" sowie das Drama "Die verlorene Zeit". Zu den jüngsten Arbeiten von Anna Justice, die seit 2015 auch fürs Theater schrieb, zählt u.a. die deutsch-kanadische Komödie "Harrys Insel".

Monte Hellman 20. April 2021
Der als Monte Himmelbaum in New York City geborene US-amerikanische Regisseur, Filmproduzent und Filmeditor, verstarb im Alter von 91 Jahren in Palm Desert, Kalifornien. Im Laufe seiner Karriere erbeitete er auch in anderen Positionen an Filmproduktionen mit, wie zum Beispiel als Berater und Second-Unit-Regisseur. Erste praktische Erfahrungen sammelte er gegen Ende der 1950er Jahre als Schnittassistent beim Fernsehen. Als Co-Regisseur und Editor bei dem Film "The Terror – Schloß des Schreckens" aus dem Jahr 1963 lernte Hellman den Schauspieler Jack Nicholson kennen, der bei den nächsten beiden Filmen Hellmans, zwei Western, mitwirkte. Danach gab es Höhen und Tiefen in verschiedenen Positionen. Als Second-Unit-Regisseur sprang er bei Samuel Fullers "The Big Red One" und Paul Verhoevens "RoboCop" ein. Nach einer Schaffenspause drehte Hellmann im Jahre 2009 mit "Road to Nowhere" seinen ersten Spielfilm seit 1989. Der Film erlebte seine Uraufführung im September 2010 im Wettbewerbsprogramm der 67. Internationalen Filmfestspiele von Venedig, wo Hellmann auch einen Spezial-Löwen für sein Gesamtwerk erhielt.

Willi Herren 20. April 2021
Der Schauspieler und Sänger Willi Herren wurde tot in seiner Wohnung in Köln-Mülheim aufgefunden. Er wurde nur 45 Jahren alt und sei vermutlich an einer Überdosis gestorben, weil Marihuana, Kokain und etliche Alkoholika gefunden wurden. Da es sich offensichtlich um Drogenmissbrauch handelt, ließ die Staatsanwaltschaft die Leiche obduzieren. Zudem soll in Willi Herrens Obduktionsbericht von Herzinsuffizienz die Rede sein. Die Organschwäche führt dazu, dass das Herz nicht mehr ausreichend Blut nebst Sauerstoff durch den Körper pumpt, vor allem wenn massiver Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch zu Grunde liegt. Herren war einem großen Publikum als Serien-Bösewicht «Olli Klatt» in der ARD-Serie "Lindenstraße" bekannt geworden. In dieser Zeit wirkte Herren auch in Sönke Wortmanns "Der bewegte Mann" mit sowie in KutluÄŸ Atamans "Lola und Bilidikid", in dem Fernsehfilm "Herzrasen", in "Kahlschlag" sowie in verschiedenen TV-Serien als Gastschauspieler. Später trat der Kölner als Sänger von Mallorca-Partyschlagern in Erscheinung. In den zurückliegenden Jahren war er zudem in etlichen Reality-Shows zu sehen, etwa im «RTL-Dschungelcamp», im «Sommerhaus der Stars» und bei «Promi Big Brother». Seriöse Auftritte auf der Theaterbühne sind uns nicht bekannt.

Thomas Fritsch 21. April 2021
Der Schauspieler Thomas Fritsch ist im Alter von 77 Jahren friedlich entschlafen. Fritsch zählte zu den beliebtesten Fernsehschauspielern, bekannt war er in den 80er-Jahre unter anderem aus der ZDF-Fernsehkultserie "Drei sind einer zuviel" mit Jutta Speidel und Herbert Herrmann (1977). Sechs Auftritte hatte Fritsch allein in dem Krimi-Dauerbrenner "Derrick". Fritsch war auch in "Rosamunde Pilcher"-Filmen, "Der Bergdoktor" oder bei "Die Rosenheim-Cops" zu sehen. Zuletzt wirkte er 2018 als Synchronsprecher an "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" mit. Der Sohn des Schauspielers Willy Fritsch wurde in den 1960er Jahren zunächst durch Hauptrollen in verschiedenen Kinofilmen und für einige Zeit als Teenager-Idol bekannt, später war er vor allem in zahlreichen Serienrollen präsent wie in "Rivalen der Rennbahn", in der er einen Jockey spielte.

Milva 23. April 2021
Die italienische Sängerin und Schauspielerin Milva, die als Maria Ilva Biolcati geboren wurde, verstarb in Mailand nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren. Milva wurde 1961 Siegerin eines Wettbewerbs bei der italienischen Fernsehgesellschaft Rai und erreichte Platz 3 beim Sanremo-Festival. Danach wurde sie in Italien ein Star. Sie sang in mehreren Sprachen und war auch international erfolgreich. Ab 1978 folgten Aufnahmen in Deutsch zur Musik von Mikis Theodorakis, Ennio Morricone und Klaus Doldinger. 10 Jahre später, 1987, stand sie bei "Der Himmel über Berlin" unter der Regie von Wim Wenders vor der Kamera. Es war bereits ihr fünfter Film. Ein achter, ihr letzter, folgte 1995 mit "Gesualdo – Tod für fünf Stimmen" unter der Regie von Werner Herzog. Ab 2010 trat sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf. Sie litt unter Gedächtnisproblemen.

Erin Moran 25. April 2021
Erin Marie Moran Fleischmann war als Kinderdarstellerin bekannt geworden. Die in Kalifornien geborene ehemalige US-amerikanische Schauspielerin verstarb viel zu früh im Alter von 56. Jahren. Erst nach einer Autopsie stellte sich eine fortgeschrittene Krebserkrankung heraus und dass keine illegalen Drogen im Zusammenhang mit ihrem Tod standen. Moran wurde in den frühen 70er Jahren als Joanie Cunningham in "Happy Days" berühmt. Von der Serie wurden insgesamt 255 Folgen in elf Staffeln produziert. In Deutschland kam die Show 1985 ins Fernsehen und bescherte Sat.1 große Erfolge. In zwei Episoden war sogar der spätere Hollywood-Star Robin Williams (1951-2014) zu sehen, der den Außerirdischen "Mork vom Ork" spielte.

Árni Ásgeirsson 26. April 2021
Der Isländische Regisseur Árni Ólafur Ásgeirsson verstarb im Alter von nur 49 Jahren nach einer kurzen heftigen Erkrankung während der Postproduktion des isländisch-polnischen Psychothrillers "Wolka", der posthum beim Filmfest Hamburg und im November dieses Jahres bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck uraufgeführt wurde. Der Regissseur war Absolvent der Filmhochschule in Łódź und wurde mit seinen Filmen "Brim" (2010) und "Ploey" (2018) auch international bekannt.

Anne Buydens 29. April 2021
Die Schauspielerin und Philanthropin Anne Buydens, bürgerlich Anne Douglas (gebürtig als Hannelore Marx in Hannover), war die Ehefrau von Hollywood-Legende Kirk Douglas (†103) und Stiefmutter von Oscar-Gewinner Michael Douglas (76). Sie arbeitete ebenfalls in der Filmbranche anfänglich als Public Relations Managerin, Übersetzerin und ab 1953 als Protokollchefin bei den Filmfestspielen von Cannes sowie ab 1955 als Präsidentin der Filmfirma ihres Mannes. Zwischen 1958 und 2013 wirkte sie als Schauspielerin in verschiedenen Fernsehserien und Dokumentationen mit. Ihre letzte Arbeit war 2009 als Produzentin der Dokumentation "Kirk Douglas: Before I Forget". Anne Douglas verstarb vierzehn Monate nach ihrem Ehemann im Alter von 102 Jahren friedlich in ihrem Haus in Beverly Hills.

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mit Olympia Dukakis, die am 1. Mai 2021 verstarb.
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