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Nachrufe zum Totensonntag 2020

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Péter Andorai 1. Februar 2020
Péter Andorai war ein ungarischer Schauspieler. Andorai begann seine künstlerische Laufbahn im Alter von 19 Jahren als Theaterschauspieler in seiner Heimatstadt Budapest, später trat er auch in der ungarischen Provinz auf. Zwischen 1972 und 1976 ließ sich Andorai an der Budapester Theater- und Hochschulakademie von der Schauspiellehrerin Zsusza Simon praktisch ausbilden. In jungen Jahren fand Péter Andorai Beschäftigung sowohl an der Avantgarde-Bühne als auch an Budapests Nationaltheater, der bekanntesten Spielstätte seines Landes. Zudem wird er von der IMDb Filmdatenbank bei "Mein 20. Jahrhundert" (1989), "A három növér" (1991) und dem surrealistischen Film "Simon mágus" (1999) als Darsteller aufgeführt. Er verstarb im Alter von 71 Jahren in Budapest.

Ivan Král 2. Februar 2020
Der tschechische Gitarrist und Dokumentarfilmer Ivan Král verstarb im Alter von 71 Jahren an Krebs. Král war ein hochproduktives Multitalent, der auch den Soundtrack für Barry Levinsons Coming-of-Age-Komödie „Diner“ lieferte und Rockdokumentarfilme drehte. Bekannter war er allerdings als schüchterner Bassist in der Band von Patti Smith, mit der er 1979 gemeinsam Songtexte zu ihrem vierten Album schrieb. Král war 1966 aus Prag nach New York gekommen, wo sein Vater als Übersetzer bei den Vereinten Nationen arbeitete. Als der Vater 1968 den Einmarsch der Sowjets in seiner Heimat verurteilte, wurden die Familienmitglieder zu staatenlosen Flüchtlingen. Nach seinem Ausstieg aus Patti Smiths Band arbeitete er mit John Cale und Iggy Pop zusammen. Als die Samtene Revolution 1989 den Realsozialismus in der Tschechoslowakei hinwegfegte, kehrte der Musiker in seine Heimat zurück und komponierte u.a. die Trauermusik für die Beerdigung des Dichterpräsidenten Vaclav Hável.

Gene Reynolds 3. Februar 2020
Der mit sechs Emmys ausgezeichnete US-amerikanische Schauspieler, Drehbuchautor, Fernsehregisseur und Fernsehproduzent Gene Reynolds verstarb im Alter von 96 Jahren in Los Angeles. Als Schauspieler war er einer der vielen Kinderstars der 1930er Jahre. Internationale Berühmtheit erlangte er erst als einer der Macher der TV-Serie "M*A*S*H", die sich von 1972 bis 1983 auf tragikomische Weise mit dem Korea-Krieg auseinandersetzte. Die Sitcom ging als eine der erfolgreichsten Serien aller Zeiten in die TV-Geschichte ein. Reynolds trat nach dem Zweiten Weltkrieg aber auch als Schauspieler in den Serien "The Lone Ranger" und "I Love Lucy" auf. Im Laufe seines Lebens war er für insgesamt 24 Emmys nominiert worden. Drei seiner sechs Emmy-Auszeichnungen bekam Reynolds für "M*A*S*H".

José Luis Cuerda 4. Februar 2020
Der spanische Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent José Luis Cuerda verstarb im Alter von 72 Jahren in seiner Wohnung in Madrid. Nach einem abgebrochenen Jurastudium wurde er Rundfunktechniker. Mit dieser Ausbildung fing er 1969 an, beim öffentlichen spanischen Fernsehen zu arbeiten, wo er fünf Jahre lang über 500 Dokumentarfilme für den Nachrichtendienst drehte. Nach einigen Kurzfilmen gelingt ihm 1982 die Finanzierung für seinen ersten Spielfilm "Pares y nones". Bereits ein Jahr später folgte "El bosque animado", der den Grundstein für seinen Ruf als Pionier und Meister der surrealistischen Komödie legte. Zu seinen berühmtesten Streifen gehörten "La Lengua de las Mariposas" (Die Zunge der Schmetterlinge, 1999) und "Los Girasoles ciegos" (Die blinden Sonnenblumen, 2008). Cuerda erhielt vier Mal den Goya-Preis, den "spanischen Oscar".

Kirk Douglas 5. Februar 2020
Der ehemaliger US-amerikanische Schauspieler Kirk Douglas, der in den 1950er und 1960er Jahren zu den führenden Hollywood-Stars zählte und als Haudegen oft in Western und Abenteuerfilmen zu sehen war, verstarb mit 103 Jahren, wie sein Sohn, der Schauspieler Michael Douglas, teilte dies in den sozialen Medien mitteilte. Kirk Douglas galt als einer der größten
Darsteller der Filmgeschichte, der das Image des harten Mannes mit starker maskuliner Ausstrahlung pflegte. Seine Lebensgeschichte liest sich wie ein Lehrstück des amerikanischen Traums: Ein Sohn eines Lumpensammlers kämpft sich an die Hollywood-Spitze, erfindet sich immer wieder neu, scheut weder Risiken noch Widerstände. Der Sohn russischer Einwanderer war einer der letzten Überlebenden aus dem "Goldenen Zeitalter" Hollywoods. Seinen Legendenstatus hatte er durch eine Vielzahl von Rollen für die Ewigkeit erworben. Seine wohl bekannteste ist die des Titelhelden in "Spartacus" (1960), Stanley Kubricks Film über den Anführer des Sklavenaufstands im antiken Rom. Douglas arbeitete mit einigen der größten Hollywood-Regisseure zusammen und wirkte in mehr als 80 Filmen mit, u.a. im Biopic "Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft" und dem Western "Zwei rechnen ab".

Raphaël Coleman 6. Februar 2020
Völlig unerwartet ist der ehemalige Kinderstar Raphaël Coleman auf einer seiner vielen Reisen beim Joggen zusammengebrochen und verstarb im Alter von nur 25 Jahren. Gesundheitliche Probleme sollen zuvor nicht bekannt gewesen sein. Coleman wurde im September 1994 in Wandsworth, England geboren. Bekannt wurde er durch seine Rolle als Eric in der Komödie "Eine zauberhafte Nanny" (2005), in der er an der Seite von Emma Thompson (60) und Colin Firth (59) spielte. Auch später war er noch in anderen Filmen zu sehen. Coleman war zuletzt als Klimaaktivist für "Extinction Rebellion" sehr engagiert und reiste deshalb in der ganzen Welt viel umher.

Orson Bean 7. Februar 2020
Wie das Büro der Gerichtsmedizin im Bezirk Los Angeles County bestätigte, ist der 91-Jährige US-Schauspieler und Komiker Orson Bean bei einem Verkehrsunfall gestorben. Er wollte in Venice Beach zu Fuß die Straße überqueren und wurde dabei von zwei Autos erfasst. Bean spielte nicht nur in TV-Sendungen wie "Desperate Housewives" und "Dr. Quinn - Ärztin aus Leidenschaft" mit, sondern auch im Kult-Film "Being John Malkovich". Für seine Darstellung im Musical "Subways are for Sleeping" im Jahr 1962 bekam er den renommierten Theaterpreis Tony. In der 1990er-Serie "Dr. Quinn" spielte er den Ladenbesitzer Loren Bray. Kleinere Auftritte hatte er auch in Serien wie "How I Met Your Mother". Noch im letzten Jahr war er in dem Theaterstück "Bad Habits" in Santa Monica zu sehen gewesen.

Volker Spengler 8. Februar 2020
Der mit seiner Hauptrolle im Fassbinder-Film "In einem Jahr mit 13 Monden" bekannt gewordene Schauspieler Volker Spengler verstarb im Alter von 80 Jahren in Berlin. Spengler wirkte auch in Filmen wie "Die Sehnsucht der Veronika Voss", "Die Ehe der Maria Braun" und in der TV-Miniserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder mit. Auch mit Christoph Schlingensief arbeitete er zusammen, darunter im grotesken Mauerfall-Film "Das deutsche Kettensägenmassaker".

Robert Conrad 8. Februar 2020
Robert Conrad geboren als Konrad Robert Falkowski in Chicago war ein US-amerikanischer Schauspieler, der im Alter von 84 Jahren an Herzversagen in seiner Wahlheimat in Malibu, Kalifornien verstarb. Die erste Filmrolle, bei der Conrad im Abspann erwähnt wurde, spielte er im Filmdrama "Thundering Jets" aus dem Jahr 1958. In den Jahren 1965 bis 1969 spielte der "Wild Wild West"-Star in der Fernsehserie "Verrückter wilder Westen" die Hauptrolle des Secret-Service-Agenten James T. West. In dem Western "Die Gesetzlosen" (1967) übernahm er eine der Hauptrollen, außerdem wirkte er als Regisseur und Drehbuchautor mit. Für die Rolle in der Fernsehserie Pazifikgeschwader 214 (1976) war Conrad 1978 für einen Golden Globe Award nominiert. Im Actionfilm "Sudden Death" (1977) übernahm er die Hauptrolle, eine weitere Hauptrolle hatte er in dem Gangsterfilm "Die Frau in Rot" aus dem Jahr 1979. In der schwarzen Komödie "Flammen am Horizont" (1982) spielte er an der Seite von Sean Connery eine größere Rolle. Zuletzt war Conrad 2002 in dem Film "Dead Above Ground" zu sehen. Sein Schaffen umfasst 80 Film- und Fernsehproduktionen.

Paula Kelly 8. Februar 2020
Die in Jacksonville, Florida, geborene farbige US-Schauspielerin ging als Fotomodell in die Zeitungsgeschichte ein, als der US-Playboy sie in seiner Ausgabe vom August 1969 nackt vorstellte. Die Zeiten waren inzwischen liberaler geworden. Kelly's Karriere began während der 1960er Jahre im Theater. Als Sängerin und Tänzerin trat sie aber auch in Film und Fernsehen auf. Nominiert war sie u.a. für den Primetime Emmy Award als herausragende Nebendarstellerin in einer Comedy-Serie. Sie verstarb mit 77 Jahren.

Eckart Lottmann 9. Februar 2020
Der 1950 in Hamburg geborene Dokumentarfilmer Eckart Lottmann sei nach einem schönen Nachmittag nachts ganz friedlich eingeschlafen, schreibt in einem Nachruf die AG DOK, bei der der Dokumentarist seit dem Jahr 2000 Mitglied war. Nach einem Studium der Soziologie mit anschließendem Hauptfach in Publizistik gründete Lottmann 1977 mit Gleichgesinnten die MedienOperative Berlin e.V., ein Zentrum für unabhängige Videoarbeit. Dort entstanden Videos zu sozialen und kulturellen Themen im Sinne einer Gegenöffentlichkeit. Ab 1992 arbeitete er als freier Journalist und Filmemacher für den SFB, später für den rbb. Die Schwerpunkte seines filmischen Schaffens waren historisch-politische Dokumentationen über die Berufsfeuerwehr Berlins, über die Geschichte der Binnenschifffahrt sowie über die West-Berliner Polizei und über Hausbesetzungen. Ab 2014 zeigten sich bei Eckart erste Anzeichen einer Erkrankung, die sich bis 2016 so verstärkten, dass er eine geplante filmische Dokumentation über seine Familie absagen musste.

Joseph Vilsmaier 11. Februar 2020
Der in München geborene bayerische Regisseur, Produzent und Kameramann Joseph Vilsmaier verstarb im Alter von 81 Jahre friedlich zuhause im Kreise seiner Töchter Janina, Theresa und Josefina. In den Fünfzigerjahren absolvierte er bei Arnold & Richter (ARRI) eine Ausbildung in der kameratechnischen Abteilung und studierte parallel am Münchner Konservatorium Klavier. 1961 erhielt er seine erste Anstellung bei Bavaria Film - zunächst als Kamera-Assistent. Ab 1972 arbeitete er als selbstständiger Kameramann von TV-Filmen wie "Die Stunde des Löwen" (1982), "Tatort: Doppelspiel" (1984) und "Rosinenbomber" (1987). Mit Preisen überschüttet wurde er für seinen ersten Spielfilm "Herbstmilch" als Regisseur. Der niederbayrische Bilderbogen begeisterte über 2,2 Mio. Besucher. Auch das authentisch dargestellte Anti-Kriegs-Epos "Stalingrad" (1992) und die Erich-Kästner-Verfilmung "Charlie & Louise - Das doppelte Lottchen" (1993), fanden großen Anklang und brachten Vilsmaier internationale Anerkennung. Es folgten Hits wie "Schlafes Bruder" (1995) und "Comedian Harmonists" (1997). Mit "Marlene" (2000) setzte er der Marlene Dietrich allerdings ein umstrittenes Denkmal. 2006 realisierte er in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Artur Brauner das Drama "Der letzte Zug" über die Deportation von Juden aus Berlin in das KZ Auschwitz 1943. Im Jahre 2009 realisierte Vilsmaier das Bergdrama "Nanga Parbat" über die Brüder Reinhold und Günther Messner. Letzterer verstarb 1970 beim Aufstieg auf den Achttausender. 2012 folgte der Dokumentarfilm "Bavaria - Traumreise durch Bayern" , in dem Vilsmaier seine Heimat aus der Vogelperspektive präsentierte. 2014 erhielt Vilsmaier die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber. Schließlich ging auch noch sein großer Herzenswunsch, die Regie-Arbeit an seinem letzten Kinofilm "Der Boandlkramer und die ewige Liebe" abzuschließen, in Erfüllung.

Lynn Cohen 14. Februar 2020
Die Schauspielerin Lynn Cohen, die vor allem für ihre Rolle der »Magda« in "Sex and the City" gefeiert worden war, verstarb im Alter von 86 Jahren in New York City. Die Verstorbene spielte auch in "Tribute von Panem", "Law & Order: Special Victims Unit", "The Marvelous Mrs. Maisel" oder als Golda Meir in Steven Spielbergs "München" mit. Ihr gesamtes Schaffen umfasste mehr als 100 Film- und Fernsehproduktionen.

A. E. Hotchner 15. Februar 2020
Aaron Edward Hotchner, der in St. Louis geborene vielgereister Autor, Dramatiker und Herumtreiber voller Geschichten über seine berühmten Freunde Ernest Hemingway und Paul Newman verstarb im Alter von 102 Jahren in Westport, Connecticut, Vereinigte Staaten. Hotchner schilderte seine Jugend in der Zeit der Weltwirtschaftskrise in dem Buch "The King of the Hill". Das 1972 erschienene Werk wurde 20 Jahre später von Steven Soderbergh verfilmt. Neben seiner Biografie "Papa Hemingway" (1966) über den Mythos des großen amerikanischen Schriftstellers, dem er am Ende wegen dessen Alkoholkonsum und Depressionen beim Schreiben helfen musste, wurden seine Porträts von Doris Day und Sophia Loren Bestseller. Später war Hotchner auch "Cosmopolitan"-Redakteur.

Sonja Ziemann 17. Februar 2020
In den 50er-Jahren wurde die deutsche Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin an der Seite von Rudolf Prack mit der Operettenverfilmung „Schwarzwaldmädel“ berühmt und spielte auch in zahlreichen Heimatfilmen wie „Grün ist die Heide“ mit. Später stand sie auch in internationalen Produktionen vor der Kamera wie „Der achte Wochentag“ (1958), „Hunde, wollt ihr ewig leben“ (1958) oder „Die Brücke von Remagen“ (1969). Sie hatte aber auch Theaterauftritte in Stücken von Frank Wedekind und Tennessee Williams. Nun verstarb die Schauspielerin im Alter von 94 Jahren in einem Münchner Altenheim. Ziemann musste mehrere schwere Schicksalsschläge in ihrem Leben verkraften: Ihr Sohn starb 1970. Ein Jahr zuvor starb ihr Ex-Mann, der polnische Autor Marek Hlasko. 1989 heiratete die Schauspielerin ihren Kollegen Charles Regnier. Er starb im September 2001 nach einem Schlaganfall.

Ja'Net Du Bois 17. Februar 2020
Die in Brooklyn, NY geborene farbige US-amerikanische Schauspielerin Ja'Net Du Bois, die sich besonders durch ihre Rolle als Nachbarin der Hauptdarsteller in der CBS-Sitcom „Good Times“ von Norman-Lear einen Namen machte, verstarb mit 74 Jahren in Glendale, Kalifornien. Für die Serie „The Jeffersons“ schrieb und sang sie außerdem den Titelsong „Movin' On Up“, den viele sogar kennen, ohne jemals eine Folge gesehen haben. Zudem war sie in zahlreichen anderen Fernsehserien zu sehen. Darüber hinaus lieh sie ihre Stimme der animierten Figur Mrs. Avery in „The PJs“. Für diese Sprechrolle gewann sie zwei Emmy Awards.

Flavio Bucci 18. Februar 2020
Der in Turin geborene Schauspieler, Flavio Bucci, wurde am Dienstagmorgen in seinem Haus in Passo Oscuro bei Rom tot aufgefunden. Der Darsteller, der fast bis zuletzt in der Filmbranche aktiv war, wurde 72 Jahre alt. Bucci begann seine Karriere beim Theater. Später spielte er mit namhaften Regisseuren für Kino und Fernsehen, etwa in deutsch-italienischen Koproduktionen wie die Literaturverfilmung "Der Zauberberg" aus dem Jahre 1982 von Hans W. Geißendörfer. 1977 spielte er den verwirrten Maler Antonio Ligabue in Salvatore Nocitas Fernseh-Porträt, für das er ein Silbernes Band als bester Darsteller erhielt. 2008 besetzte ihn der Regisseur Paolo Sorrentino als gefolgschaftstreuen Politiker in "Il Divo", einem Biopic über den ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti.

Burkhard Driest 27. Februar 2020
Der Schauspieler und Autor Burkhard Driest verstarb nach langer Krankheit in Berlin im Alter von 80 Jahren. Der 1939 in Stettin geborene Driest wurde unter anderem als Schauspieler in Filmen von Rainer Werner Fassbinder, Reinhard Hauff sowie in Inszenierungen des Regisseurs Peter Zadek bekannt. Auch als Drehbuch- und Theaterautor machte er sich einen Namen, für Filme wie "Endstation Freiheit" und "Falco meets Amadeus". Wegen schweren Bankraubs war Driest drei Jahre in Haft.

Dieter Laser 29. Februar 2020
Wenige Tage nach seinem 78. Geburtstag verstarb der in Kiel geborene, aber in Hamburg aufgewachsene, deutsche Schauspieler Dieter Laser in Berlin. Während seiner nach der erfolgreichen Zwischenprüfung abgebrochenen Schauspielausbildung, arbeitete er als Statist am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und als Hoteldiener. Weil er aber weiterhin heimlich die Proben am Hamburger Schauspielhaus besuchte, wurde er eines Tages von Gustaf Gründgens „entdeckt“ und zunächst mit kleinen, dann größeren Rollen betraut. Später spielte er unter anderem mit Hollywood-Stars wie Burt Lancaster, John Malkowich und Glenn Close. 1975 wurde er für die Titelrolle in seinem ersten Kinofilm "John Glückstadt" nach einer Novelle von Theodor Storm mit dem Deutschen Filmpreis als bester Schauspieler ausgezeichnet. Im gleichen Jahr war er auch als windiger Zeitungsreporter Tötges in Volker Schlöndorffs "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" zu sehen. 1978 spielte er neben Helmut Griem und Brigitte Fossey in Hans W. Geißendörfers Oscar-nominiertem Filmdrama "Die gläserne Zelle". Zuletzt war er im vergangenen Jahr bei den Bad Hersfelder Theater-Festspielen zu sehen. Dort verkörperter er im Kafka-Klassiker "Der Prozess" unter der Regie von Joern Hinkel die Rolle des Advokaten Huld.

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mit Max von Sydow, der am 8. März 2020 verstarb.
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