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Nachrufe zum Totensonntag 2019

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Alvin Sargent 9. Mai 2019
Der in Philadelphia geborene Alvin Sargent war ein US-amerikanischer Drehbuchautor. In den 1960er Jahren verfasste er diverse Drehbücher für Episoden der Serien "Ben Casey", "Naked City", "Route 66" und Alfred Hitchcock "Presents". Seine ersten größeren Projekte waren "Der Sheriff" von John Frankenheimer (1970) und "Paper Moon" von Peter Bogdanovich (1973). Für Letzteren wurde er von der Writers Guild of America ausgezeichnet. Einen ersten Oscar erhielt für 1978 für seine Arbeit am Drehbuch von "Julia". 1980 wurde ihm erneut der Oscar für Robert Redfords Regiedebüt "Eine ganz normale Familie verliehen".

Jean-Claude Brisseau 11. Mai 2019
Der preisgekrönte französische Regisseur und Drehbuchautor Jean-Claude Brisseau verstarb im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer langen Krankheit in einem Pariser Krankenhaus. Brisseaus filmisches Schaffen war von Vorwürfen sexueller Übergriffe überschattet worden. Er sorgte mit Erotik-Filmen wie "Heimliche Spiele" für Aufsehen - und arbeitete mit der sehr jungen Vanessa Paradis zusammen. In seinen Filmen hatte der umstrittene Brisseau häufig sexuelle Obsessionen umgesetzt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen neben "Céline" das Drama "Noce Blanche" ("Weiße Hochzeit"). Der Film aus dem Jahr 1989 mit Vanessa Paradis handelt von einer Liebesbeziehung zwischen einem Lehrer und seiner minderjährigen Schülerin. Mehr als 1,8 Millionen Menschen sahen sich den Streifen in den Kinos an. In dem Film hatte Vanessa Paradis ihren ersten großen Auftritt. Im Jahre 2012 gewann der Regisseur für "La fille de nulle part" (Das Mädchen von Nirgendwo) auf dem Filmfestival von Locarno den Goldenen Leoparden. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau und eines alten Mannes.

Peggy Lipton 11. Mai 2019
Die US-Schauspielerin Peggy Lipton verstarb im Alter von 72 Jahren an Krebs. Zunächst war Lipton als Model aktiv, später wurde sie vor allem durch die Rolle der Norma Jennings in David Lynchs Kultserie "Twin Peaks" als Schauspielerin bekannt. Dort spielte sie die Besitzerin des "Double R Diner". Zuvor hatte sie in den 1960er Jahren bereits in der TV-Serie "The Mod Squad" (deutsch: Twen-Police) mitgespielt. Von 1974 bis 1990 war Lipton mit dem Musikproduzenten Quincy Jones verheiratet. Die gemeinsamen Töchter Rashida und Kidada sind auch Schauspielerinnen.

Doris Day 13. Mai 2019
Die Hollywoodlegende Doris Day verstarb mit 97 Jahren im Kreise enger Freunde an einer Lungenentzündung. Zuvor erfreute sie sich noch bester Gesundheit. Day war in den 1950er und 60er Jahren besonders prominent und zählte zu den populärsten Schauspielerinnen Hollywoods, vor allem an der Seite ihres Filmpartners Rock Hudson kam sie zu großen Erfolgen. Für den Liebesfilm "Bettgeflüster" wurde Day für einen Oscar nominiert. Die männlichen Stars standen Schlange, um mit der blonden Schönheit zu drehen: Cary Grant, Frank Sinatra und gleich dreimal Rock Hudson, etwa in "Ein Pyjama für zwei" von 1961. Entdeckt wurde sie zuerst als Sängerin. Zur Schauspielerei kam sie durch "Casablanca"-Regisseur Michael Curtiz. Nach einem Vorsprechen riet er ihr, sie solle bloß keinen Schauspielunterricht nehmen - und gab ihr 1948 in die "Zaubernächte in Rio" die Rolle einer Sängerin. Bekannt ist aber vor allem ihr "Que sera, sera" aus Hitchcocks "Der Mann, der zuviel wusste." Später trat Day vor allem in Komödien als brave Hausfrau auf, obwohl sie den Typus hasste. In 39 Kinofilmen spielte sie zwischen 1948 und 1968 das begehrenswerte, jugendlich-unschuldige Wesen - eine Art Anti-Marilyn, das nur mit Trauring zu haben war. Für die Generation Petticoat verkörperte sie die moderne Frau, später galt dies aber eher als abschreckendes Beispiel. Der Frauentyp, den sie so lang geprägt hatte, galt als altbacken, langweilig und überholt. Ihre Filmkarriere beendete sie bereits 1968 mit Mitte 40. Sie wollte ihrer Ehe den Vortritt geben. Doch die endet im Desaster. Nachdem ihr dritter Mann starb, stellte sie fest, dass er ihr Vermögen verspekuliert hatte. Sie holte sich einen Teil vor Gericht zurück. Dann heiratete Day noch einmal - und ließ sich 1981 nochmals scheiden.

Isaac Kappy 13. Mai 2019
Der 42-jährige US-Schauspieler Isaac Kappy war in Filmen wie „Thor“ und „Terminator“ zu sehen und landete vergangenes Jahr vor allem in den Schlagzeilen, weil er Paris Jackson beleidigt haben soll. Nun soll er Selbstmord begangen haben, indem er sich von einer Brücke in Arizona gestürzt hat. Er fiel auf eine Straße und wurde von einem Lastwagen erfasst. Umstehende sollen versucht haben, ihn an seinem Vorhaben zu hindern - doch vergeblich. In einer Abschiedsbotschaft auf Instagram postete er, dass er oft kein guter Mensch war. „Ich habe Menschen für Geld ausgenutzt. Ich habe viele Menschen und deren Vertrauen betrogen. Ich habe Drogen verkauft. Ich habe Schulden. Ich habe meinen Körper mit Zigaretten, Drogen und Alkohol missbraucht. Ich habe Leute, die mich lieben, ausgenutzt, darunter meine Familie.“

Tim Conway 14. Mai 2019
Der Schauspieler und Komiker Tim Conway, den das deutsche TV-Publikum vor allem aus der Serie "Eine schrecklich nette Familie" kannte, verstarb in Los Angeles nach vorangegangener, schwerer Krankheit. Er wurde 85 Jahre alt. In der Sitcom mit dem fiktiven Schuhverkäufer 'Al Bundy' mimte er Peggy Bundys Vater Ephraim. Große Erfolge feierte Conway in den Sechziger- und Siebzigerjahren in der TV-Sendung „The Carol Burnett Show“ – an der Seite der Hauptdarsteller Harvey Korman (1927-2008) und Carol Burnett (86). Für seine Rolle erhielt er insgesamt drei Emmys.

Herman Wouk 17. Mai 2019
Der Autor Herman Wouk verstarb nach Angaben seiner Agentin im stolzen Alter von 103 Jahren in seinem Haus in Palm
Springs in den USA. 10 Tage später wäre er 104 Jahre alt geworden. Wouk hatte 1952 den Pulitzerpreis für "Die Caine war ihr Schicksal" über eine Meuterei auf einem US-Kriegsschiff erhalten. Der Roman wurde 1954 mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle verfilmt. Auch die Romane "Der Feuersturm" und "Der Krieg" spielten im Zweiten Weltkrieg. Sie waren die Grundlagen für Miniserien mit Robert Mitchum. Wouk stammte aus einer russisch-jüdischen Familie und wuchs 1915 in New York City auf.

Judith Kerr 22. Mai 2019
Ihre Kinder- und Jugendbücher machten die in Berlin geborene Autorin jüdischer Abstammung weltberühmt. Im Alter von 95 Jahren verstarb Judith Kerr in ihrem Haus in London, wohin sie mit ihrer Familie aus dem Nazi-Deutschland geflohen war. In ihren Büchern beschreibt sie das Leben in der Emigration. Am bekanntesten ist darunter: "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl", das in diesem Jahr von Caroline Link verfilmt wurde und noch im Dezember 2019 in den Kinos starten soll. Weniger dem Schreiben als dem Zeichnen galt Judiths erste Liebe, weshalb sie sich in London an der Central School of Arts and Crafts zum Studium einschrieb. Zusammen mit ihrem Bruder gründete sie später aus den Tantiemen der posthum erschienenen Bücher des Vaters die Alfred-Kerr-Stiftung, die eine Woche vor ihrem Tod den Kerr-Darstellerpreis beim Berliner Theatertreffen verliehen hat. Gern wäre sie selbst gekommen, aber nachdem man einen Darmkrebs bei ihr festgestellt hatte, fühlte sie sich zu schlapp für die anstrengende Reise in ihre Heimatstadt Berlin.

Carmine Caridi 28. Mai 2019
Der Schauspieler Carmine Caridi verstarb im Alter von 85 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles. Bekannt wurde der US-Amerikaner vor allem durch den Film "Der Pate II", in dem er Carmine Rosato spielte. Auch in der Fortsetzung von "Der Pate Teil III" war er wieder dabei, diesmal jedoch verkörperte er Albert Volpe. 2004 war der Star durch einem Skandal um Raubkopien im Internet in die Schlagzeilen geraten, infolgedessen er von der Oscar-Akademie als erstes Mitglied rausgeworfen wurde. Caridi hatte Filmbänder weitergegeben, die ihm für die Oscar-Bewertung zugeschickt worden waren. Diese waren dann im Internet als Raubkopien aufgetaucht.

Matthias Zahn 9. Juni 2019
Matthias Zahn, der CEO der Fast Multimedia AG und innovativer Hardware-Entwickler verstarb 61jährig. In den 90er Jahren war Fast Multimedia mit Produkten wie Screen Machine, Video Machine und Blue einer der Pioniere in der Videoverarbeitung mit dem Computer. Große unternehmerische Erfolge konnte Zahn mit Hardlocks/Dongles realisieren, dann kam als bedeutende, wichtige Station der Bereich Multimedia, später konzentrierte er sich stärker auf den Bereich Storage. Zuletzt leitete Matthias Zahn mit Fast LTA ein Unternehmen, das Konzepte für die sichere Langzeitspeicherung von Daten auf Festplatten in die Realität umgesetzt hat.

Girish Karnad 10. Juni 2019
Der indische Dramatiker, Schauspieler, Regisseur und Aktivist Girish Karnad verstarb nach längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren in seinem Haus in Bangalore, Indien. Karnad, der einen Masterabschluss in Politikwissenschaft, Philosophie und Wirtschaft hatte, war eine angesehene Persönlichkeit aus dem Theaterwesen. Er arbeitete hauptsächlich im Kino von Südindien und Bollywood. Seine Karriere begann Karnad als Schauspieler. Bekannt wurde er aber vor allem als Autor von Theaterstücken, die als prägnante Gesellschaftskommentare zu verstehen sind und die der furchtlose Aktivist, der sich gegen religiösen Fundamentalismus und für Meinungsfreiheit aussprach, auf Kannada verfasste, einer im südlichen Indien verbreiteten Sprache. Viele seiner mit Preisen ausgezeichneten Stücke wurden ins Englische übersetzt.

Elfriede Ott 12. Juni 2019
Die österreichische Schauspielerin und Kabarettistin Elfriede Ott verstarb einen Tag nach ihrem 94. Geburtstag in ihrer Heimatstadt Wien. Fast 70 Jahre lang stand Elfriede Ott auf der Bühne, sie galt in Österreich als eine der beliebtesten und vielseitigsten Schauspielerinnen. Ott war beim Wiener Theater in der Josefstadt Ehrenmitglied und seit 2009 Doyenne, d.h. älteste Dekanin des Theaters. Mit 19 Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Bühne und debütierte 1944 am Wiener Burgtheater. 14 Jahre später fand sie ihre künstlerische Heimat im Theater in der Josefstadt, wo sie am 9. Januar 2011 nach 70 Jahren Bühnenerfahrung im Alter von 85 Jahren zum letzten Mal zu sehen war. 60 Jahre lang spielte sie Soloprogramme und ebenso lange TV-Rollen.

Wilhelm Wieben 13. Juni 2019
Wilhelm Wieben war Journalist, Fernsehmoderator, Schauspieler, Autor und von 1973 bis 1998 Sprecher der ARD-Tagesschau. Wieben absolvierte eine Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin mit kleineren Rollen am Theater. Danach arbeitete er als Rundfunksprecher beim Sender Freies Berlin. 1966 wechselte er in der Tagesschau-Redaktion nach Hamburg. Dennoch blieb er auch dem Schauspiel verbunden, indem er immer wieder kleinere und größere Rollen übernahm oder als Synchronsprecher arbeitete. Seine Homosexualität hielt er stets diskret, verneinte sie aber auch nicht als ihn Inge Meisel 1995 outete. Wieben wurde 84 Jahre alt. Er verstarb in Hamburg.

Franco Zeffirelli 15. Juni 2019
Der in Florenz geborene italienische Regisseur Franco Zeffirelli ist im Alter von 96 Jahren nach Aussage seines Sohnes friedlich am Mittag in Rom eingeschlafen. Zefferelli, der Kunst und Architektur an der Universität Florenz studiert hat, wurde als Filmregisseur vor allem mit zwei Shakespeare-Verfilmungen bekannt: 1967 inszenierte er "Der Widerspenstigen Zähmung" mit Elizabeth Taylor und Richard Burton, ein Jahr später "Romeo und Julia". Für letzteren erhielt er eine Oscar-Nominierung. Darüber hinaus galt Zeffirelli als bedeutender Bühnenregisseur für Opern, bei denen er ebenfalls für Kostüme und Bühnenbild verantwortlich zeichnete. Den Anstoß für die Laufbahn bei Theater und Film hatte der 1976 verstorbene berühmte italienische Regisseur Lucino Visconti gegeben, der ihn nach dem Zweiten Weltkrieg zu seinem Assistenten machte. Zunächst war Zefferelli jedoch als Bühnenbildner bekannt geworden. Gemeinsam mit dem spanischen Maler Salvadore Dalí schuf er Kulissen für eine Shakespeare-Inszenierung. 1953 führte er dann erstmals an der Mailänder Scala Regie. Zeit seines Lebens arbeitete der eigenwillige, radikale Künstler immer mit den Großen seines Fachs, von Riccardo Muti über John Sutherland bis Luciano Pavarotti. Auch im Alter gelang ihm noch Überraschendes. So konnte er weibliche Superstars wie Cher, Maggie Smith oder Judi Dench verpflichten. 1999 inszenierte er "Tee mit Mussolini" und 2002 erregte er mit "Callas Forever" Aufsehen, weil er darauf bestand, dass der Film mit Fanny Adant, nicht beim Internationalen Film Festival von Venedig gezeigt werden dürfte.

Rolf von Sydow 16. Juni 2019
Der Regisseur Rolf von Sydow ist laut Aussage seiner Frau Susanne kurz vor seinem 95 Geburtstag sanft eingeschlafen. Der bis dato in Berlin lebende Regisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Autor galt als Grandseigneur unter den deutschen Unterhaltungsregisseuren, vom „Tatort“ bis zu den legendären „Durbridge“-Krimis. Mehr als 130 Film- und Fernsehproduktionen, Theaterinszenierungen, Kabarettprogramme und Hörspiele umfassten sein Lebenswerk. Besonders wichtig waren in seiner Karriere die Straßenfeger – Krimis nach den Büchern des Briten Francis Durbridge, darunter „Das Messer“ mit Hardy Krüger von 1971. Darüber hinaus fesselten ihn Verfilmungen der Liebesromane von Rosamunde Pilcher von 1994 bis 2002. Sein Vater entstammte dem alten brandenburgischen Adelsgeschlecht Sydow, seine Mutter war nach nationalsozialistischer Definition „Halbjüdin“. Deshalb konnte er nach dem Abitur im Jahre 1942 seinen Kindheitswunsch, Offizier oder Diplomat zu werden, nicht in die Tat umsetzen. Er diente jedoch unerkannt bis 1944 als Panzerfahrer in der Wehrmacht, wurde mehrfach verwundet und mit hohen Orden ausgezeichnet.

Gloria Vanderbilt 17. Juni 2019
Die US-amerikanische Schauspielerin, Malerin, Designerin und Autorin Gloria Laura Vanderbilt, verstarb im hohen Alter von 95 Jahren in ihrer Heimatstadt New York City. Schon als Kind wurde sie zur Millionärin. Ihr Ur-Ur-Großvater Cornelius Vanderbilt (1794-1877) war der Patriarch und Gründer eines millionenschweren Dampfschiff- und Eisenbahn-Imperiums. Sie selber war Malerin und Designerin, vor allem für Mode. Berühmt war Vanderbilt für ihre Liebschaften mit Männern wie Marlon Brando und Frank Sinatra. Sie war viermal verheiratet. Unter anderen von 1956–1963 mit dem französischen Filmregisseur Sidney Lumet (1924–2011). Sie hatte aber auch Beziehungen zu Howard Hughes (1905–1976) und Gordon Parks (1912–2006). Im Jahre 2016 erschien auf dem Sunset Filmfestival in Park City die Dokumentation "Nothing Left Unsaid Doesn't Say Enough" von Liz Garbus in der Gloria Vanderbilt zusammen mit ihrem Sohn Anderson Cooper Stellung zu ihrem Leben und dem Erbe des legendären Vanderbilt-Imperiums nahm.

Peter Matic 20. Juni 2019
Der österreichische Schauspieler und Synchronsprecher verstarb im Alter von 82 Jahren wie das Wiener Burgtheater mitteilte. Der 1937 in Wien geborene Matic war nach einer privaten Schauspielausbildung viele Jahre am Theater an der Josefstadt eine feste Größe. Es folgten Engagements in Basel und an den Münchner Kammerspielen, bis er ans Berliner Schillertheater wechselte. Dort war er 22 Jahre lang tätig. Außerdem wurde er als Synchronsprecher des Schauspielers Ben Kingsley
("Gandhi", "Schindlers Liste") bekannt. Auch im stolzen Alter von 82 Jahren war der Österreicher noch als Schauspieler tätig. Bei den im Sommer 2019 beginnenden Festspielen im niederösterreichischen Ort Reichenau hätte Peter Matic eine Rolle übernehmen sollen.

Wibke Bruhns 20. Juni 2019
Sie war die erste Nachrichtensprecherin im deutschen Fernsehen und eine der Grand Dames im deutschen Journalismus. Am 12. Mai 1971 trat Wibke Bruhns erstmals für die "heute"-Nachrichten in ZDF vor die Kamera. In ihrer langen journalistischen Karriere wandelte sie mit großer Sicherheit zwischen den Medienwelten, zwischen Print, Fernsehen und Hörfunk. 14 Jahre lang war sie beim "Stern" als Reporterin beschäftigt. Danach war sie für den WDR tätig, dann verantwortete sie die Filmredaktion bei Arte und wechselte schließlich 1995 zum ORB in Potsdam. Zuletzt lebte sie in Berlin und verstarb hier im Alter von 80 Jahren.

Maximilian Krückl 22. Juni 2019
Der Schauspieler Maximilian Krückl ist tot. Der 52-Jährige hinterlässt eine Ehefrau und zwei Töchter. Er spielte in Fernsehserien mit wie "Wildbach", "SOKO Kitzbühel" und "Forsthaus Falkenau". Auch in der ARD-Krimi-reihe "Polizeiruf 110" trat er auf. Vor mehreren Jahren hatte Krückl begonnen, sich eigene Geschichten auszudenken und Drehbücher für Filme und TV-Serien zu schreiben. Sozial engagierte er sich im Kampf gegen Erbschleicher.

Stephanie Niznik 23. Juni 2019
Die US-Schauspielerin Stephanie Niznik verstarb mit 52 Jahren. Bekannt war sie vor allem für ihre Rolle aus der US-amerikanischen Fernsehserie "Everwood", in der sie die „Nina Feeney“ spielte. Die Serie lief vier Staffeln lang von 2002 bis 2006. Stephanie Niznik absolvierte die Duke University in North Carolina. Sie debütierte 1994 in der Komödie "Insel der geheimen Wünsche", in der sie neben Dan Aykroyd und Hector Elizondo zu sehen war. Im Horrorfilm "Spiders II: Breeding Ground" spielte sie die Hauptrolle „Alexandra“. In "Das große Inferno" spielte sie die „Erika“. Die Todesursache wurde bisher nicht bekannt.

Bruno de Keyzer 25. Juni 2019
Im Alter von 69 Jahren verstarb der französische Kameramann Bruno de Keyzer. Er arbeitete zunächst als Kameraassistent bei Sven Nykvist. Als Chefkameramann war er anfänglich in Frankreich, bald auch bei internationalen Produktionen tätig. Für "Ein Sonntag auf dem Lande" erhielt er 1986 den César für die beste Kamera. 2011 wurde er Chevalier des Ordre des Arts et des Lettres.

Max Wright 26. Juni 2019
Der US--amerikanische Schauspieler George Edward Maxwell Wright wurde bekannt durch die Rolle des William „Willie“ Tanner aus der Fernsehserie Alf. Dort spielte er den braven Familienvater, der oft mit dem unangepassten Außerirdischen Alf in Konflikt gerät, ihn aber dennoch in seinem Haus versteckt. Wright spielte auch in Filmen wie "Hinter dem Rampenlicht" (1979), "Reds - Ein Mann kämpft für Gerechtigkeit" (1981) und "Soul Man" (1986). 1998 wurde er für seine Rolle in Anton Chekhovs Stück "Ivanov" für einen Tony-Award in der Kategorie "Bester Schauspieler" nominiert. Wright verstarb im Alter von 75 Jahren zu Hause im kalifornischen Hermosa Beach in der Nähe von Los Angeles. Seit den 1990er Jahren kämpfte er vergeblich gegen eine Krebserkrankung.

Lisa Martinek 28. Juni 2019
Die deutsche Schauspielerin Lisa Martinek, die zuletzt in Berlin und München wohnte und drei Kinder hinterlässt, verstarb völlig überraschend während eines Aufenthaltes in Italien im Alter von nur 47 Jahren. Sie erlitt einen Herzstillstand beim Tauchen in der Adria. Martinek erhielt ihre Schauspielausbildung von 1993 bis 1997 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Während dieser Zeit spielte sie bereits am Hamburger Thalia Theater und arbeitete sowohl in Fernseh- als auch Kinoproduktionen mit. Von 1997 bis 2001 war sie im Festengagement am Schauspielhaus Leipzig. Danach war sie als Gast beim Schauspiel Frankfurt und am Deutschen Theater in Berlin engagiert. Ihre erste TV-Rolle hatte Martinek in der fünfteiligen TV-Filmreihe "Schulz & Schulz" 1991. Von 2006 bis 2012 spielte Martinek in der ZDF-Krimireihe "Das Duo" die Kommissarin Clara Hertz. Zuletzt wirkte sie neben zahlreichen TV-Produktionen auch in einem „Tatort“ aus München mit. Nach ihrer ersten Ehe mit Krystian Martinek behielt dessen Nachnamen auch nach ihrer zweiten Eheschließung mit Giulio Ricciarelli weiterhin als Künstlernamen bei.

Borka Pavićević 30. Juni 2019
Die 1947 in Montenegro geborene Regisseurin und Dramaturgin Borka Pavićević verstarb mit 72 Jahren im serbischen Belgrad. Dort hat sie bis zum Schluss unter anderem am Belgrader Theater Atelje 212 für das BITEF Festival und das Belgrader Drama Theater gearbeitet. 1994 gründete Pavićević, die sich auch als Friedensaktivistin betätigte, in Belgrad das Zentrum für kulturelle Dekontamination, das sich gegen Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit einsetzt.

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mit Lis Verhoeven, die am 2. Juli 2019 verstarb.
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