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Nachrufe zum Totensonntag 2016

In Gedenken an die Verstorbenen 2016.



Seit zehn Jahren existiert nun unser BAF-Filmtagebuch und seit sieben Jahren erinnern wir immer am Totensonntag an jene Personen aus der Schauspiel-, Film-, Fernseh- und Medienbranche, die von uns gegangen sind. Diese Tradition wollen wir auch 2016 fortsetzen. Die zahlreichen Nachrufe erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wurden aber nach bestem Wissen erstellt. Wegen der Fülle an Daten von mehr als 150 verstorbenen Prominenten, musste die chronologische Auflistung diesmal auf zwei Seiten verteilt werden.

Ältere Einträge finden Sie unter dem 21. November 2010, unter dem 20. November 2011, unter dem 25. November 2012, unter dem 24. November 2013, unter dem 23. November 2014 und zuletzt unter dem 22. November 2015.

Am Ende der nachfolgenden Auflistung sind in der erweiterten Ansicht detaillierte Nachrufe zu den Verstorbenen vermerkt.

Sie ruhen in Frieden

Herbert Huber 3. Januar 2016
Maja Maranow 4. Januar 2016
Achim Mentzel 4. Januar 2016
Michel Galabru 4. Januar 2016
Robert Stigwood 4. Januar 2016
Pierre Boulez 5. Januar 2016
Busso von Müller 5. Januar 2016
Silvana Pampanini 6. Januar 2016
David Bowie 10. Januar 2016
Michael Galeota 10. Januar 2016
David Margulies 11. Januar 2016
Ruth Leuwerik 12. Januar 2016
Alan Rickman 14. Januar 2016
Dan Haggerty 15. Januar 2016
Ettore Scola 19. Januar 2016
Abe Vigoda 26. Januar 2016
Jacques Rivette 29. Januar 2016
Frank Finlay 30. Januar 2016
Wolfgang Rademann 31. Januar 2016
Haro Senft 4. Februar 2016
Roger Willemsen 7. Februar 2016
George Gaynes 15. Februar 2016
Andrzej Żuławski 17. Februar 2016
Umberto Eco 19. Februar 2016
Harper Lee 19. Februar 2016
Ove Verner Hansen 20. Februar 2016
Douglas Slocombe 22. Februar 2016
Margit Geissler-Rothemund 22. Februar 2016
Peter Lustig 23. Februar 2016
Francois Dupeyron 25. Februar 2016
Zdeněk Smetana 25. Februar 2016
Stefan Lisewski 26. Februar 2016
George Kennedy 28. Februar 2016
Lee Reherman 29. Februar 2016
Pat Conroy 4. März 2016
George Martin 8. März 2016
Ken Adam 10. März 2016
Heinz Badewitz 10. März 2016
Carlo Rola 14. März 2016
Rudolf Waldemar Brem 17. März 2016
Larry Drake 17. März 2016
Rudolf Waldemar Brem 17. März 2016
Jan Němec 18. März 2016
Joe Santos 18. März 2016
Ricardo Larrain 21. März 2016
Rita Gam 22. März 2016
Ken Howard 23. März 2016
Garry Shandling 24. März 2016
Roger Cicero 24. März 2016
Patty Duke 29. März 2016
Tamara Wyss 30. März 2016
Hendrikje Fitz 7. April 2016
Erika Rabau 10. April 2016
Doris Roberts 17. April 2016
Karl-Heinz von Hassel 19. April 2016
Ronit Elkabetz 19. April 2016
Guy Hamilton 20. April 2016
Prince Rogers Nelson 21. April 2016
Rudolf Wessely 25. April 2016
Arne Elsholtz 26. April 2016
Uwe Friedrichsen 30. April 2016
Madeleine Lebeau 1. Mai 2016
Niklaus Schilling 6. Mai 2016
Werner Kließ 12. Mai 2016
Darwyn Cooke 14. Mai 2016
Ines Rastig 14. Mai 2016
Erika Berger 15. Mai 2016
Moidele Bickel 16. Mai 2016
Alan Young 19. Mai 2016
Velimir Bata Zivojinovic 22. Mai 2016
Volker Gunske 25. Mai 2016
Giorgio Albertazzi 28. Mai 2016
Muhammad Ali 3. Juni 2016
Christine Wiegand 5. Juni 2016
Theresa Saldana 6. Juni 2016
Michu Mészáros 13. Juni 2016
Ann Guilbert 14. Juni 2016
Ron Lester 17. Juni 2016
Paul Cox 18. Juni 2016
Anton Yelchin 19. Juni 2016
Götz George 19. Juni 2016
Benoîte Groult 20. Juni 2016
Andrzej Kondratiuk 22. Juni 2016
Michael Herr 23. Juni 2016
Bernie Worrell 24. Juni 2016
Benjamin Patterson 25. Juni 2016
Bud Spencer 27. Juni 2016
Scotty Moore 28. Juni 2016
Bengt von zur Mühlen 30. Juni 2016
Michael Cimino 2. Juli 2016
Noel Neill 3. Juli 2016
Martina Servatius 4. Juli 2016
Abbas Kiarostami 4. Juli 2016
Jacques Rouffio 8. Juli 2016
Sydney H. Schanberg 9. Juli 2016
Miriam Pielhau 12. Juli 2016
Héctor Babenco 13. Juli 2016
Garry Marshall 19. Juli 2016
Klaus Spürkel 20. Juli 2016
Isolde Rinker 23. Juli 2016
Kussai Abtini 1. August 2016
David Huddleston 2. August 2016
Terence Bayler 2. August 2016
Volker Baer 4. August 2016
Barry Jenner 8. August 2016
Kenny Baker 13. August 2016
Daniel Josefsohn 13. August 2016
Hermann Kant 14. August 2016
Arthur Hiller 17. August 2016
Oliver Rath 18. August 2016
Gene Wilder 29. August 2016
Marc Riboud 30. August 2016
Sigrid Marquart 30. August 2016
Jon Polito 1. September 2016
Alexis Arquette 11. September 2016
Hilmar Thate 14. September 2016
Kim McGuire 14. September 2016
Rolf Losansky 15. September 2016
Tarik Akan 16. September 2016
Edward Albee 16. September 2016
Curtis Hanson 20. September 2016
Michael Altmann 25. September 2016
Hans Korte 25. September 2016
Gary Glasberg 28. September 2016
Andrzej Wajda 9. Oktober 2016
Patricia Barry 11. Oktober 2016
Manfred Krug 21. Oktober 2016
Hans-Joachim Schlegel 30. Oktober 2016
Oleg Popow 2. November 2016
Leonard Cohen 7. November 2016
Robert Vaughn 11. November 2016
Ilse Aichinger 11. November 2016
Hans-Joachim Wolfram 16. November 2016
Heribert Sasse 19. November 2016

Nachträge:
Peter Sumner 22. November 2016
Florence Henderson 24. November 2016
Jochen Schenck 24. November 2016
David Hamilton 25. November 2016
Ron Glass 25. November 2016
Keo Woolford 28. November 2016
Gisela May 2. Dezember 2016
Peter Vaughan 6. Dezember 2016
Alan Thicke 13. Dezember 2016
Bernard Fox 14. Dezember 2016
Zsa Zsa Gabor 18. Dezember 2016
Michèle Morgan 20. Dezember 2016
Liz Smith 24. Dezember 2016
George Michael 25. Dezember 2016
Ricky Harris 26. Dezember 2016
Carrie Fisher 27. Dezember 2016
Debbie Reynolds 28. Dezember 2016
Knut Kiesewetter 28. Dezember 2016
Tyrus Wong 30. Dezember 2016
William Christopher 31. Dezember 2016
Dietz-Werner Steck 31. Dezember 2016

In der nachfolgenden erweiterten Ansicht sind detaillierte Nachrufe zu den Verstorbenen vermerkt.



Im Jahre 2016 verstorbene Prominente aus Film und Fernsehen.


Herbert Huber 3. Januar 2016
Der bayerische Politiker Herbert Huber (CSU), der 1996 gemeinsam mit Klaus Schaefer den FilmFernsehFonds Bayern aus der Taufe gehoben hatte und als dessen erster Präsident fungierte, verstarb im Alter von 80 Jahren in Landshut. Er wurde zum Wegbereiter einer zentralen Anlaufstelle für die Filmbranche in Bayern und legte damit das Fundament für einen wettbewerbsfähigen und zukunftsfähigen Filmstandort. Schon 1973 hatte er zudem den Vorsitz der CSU-Filmkommission übernommen. 1998 war Huber zum Ehrensenator der HFF München ernannt worden. Durch seine langjährige Mitgliedschaft im Rundfunkrat des BR und seinen ebenso langjährigen Vorsitz in der CSU-Filmkommission war Herbert Huber ein Medienprofi, wie man ihn nur selten in der Politik findet.

Maja Maranow 4. Januar 2016
Beliebt wurde Maja Maranow als Kommissarin in der ZDF Krimiserie "Ein starkes Team". Mit ihr verliert das deutsche Fernsehen eine Schauspielerin, die in beachtlicher Quantität Qualität ablieferte. Sie verstarb im Alter von nur 54 Jahren in Berlin an Brustkrebs. Eines ihrer wenigen, dafür aber umso prominenteren Kinoprojekte war Dominik Grafs historisches Liebesdrama "Die geliebten Schwestern" (2013), in dem sie als Goethes Schwarm Charlotte von Stein zu sehen war. Zur Premiere auf der Berlinale im Februar 2014 hatte Sie Ihren letzten Auftritt auf dem roten Teppich.

Achim Mentzel 4. Januar 2016
Der in Ost-Berlin geborene Sänger und Entertainer Achim Mentzel verstarb völlig überraschend im Alter von 69 Jahren in einem Cottbuser Krankenhaus an einem schweren Herzinfarkt. Mentzel galt als Stimmungskanone der in verschiedenen Musikgruppen spielte. Die Songs der Beatles und der Rolling Stones, gepaart mit Mentzels exzessiven Auftritten, waren beim Publikum beliebt - bei den SED-Genossen nicht. 1973 blieb er nach einem Auftritt in West-Berlin plötzlich im Westen. Nach wenigen Monaten zog es ihn aber wieder heim. Zurück in Ost-Berlin gründete er mit Nina Hagen 1974 Fritzens Dampferband. 1976 folgte Nina Hagen jedoch dem ausgebürgerten Wolf Biermann und emigrierte nach West-Berlin, während Menzel dem Osten treu blieb. Ende 1989 erhielt Mentzel noch in der untergehenden DDR seine erste eigene TV-Sendung: "Achims Hitparade". Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) setzte die Sendung nach der Wende fort und verhalf dem Entertainer so zur Bekanntheit über den Osten Deutschlands hinaus.

Michel Galabru 4. Januar 2016
Im hohen Alter von 93 Jahren entschlief in Paris der französische Schauspieler und Komiker Michel Galabru, der 1922 im marokkanischen Safi geboren wurde. Bekannt wurde er auch in Deutschland als Gegenpart in Polizeikomödien von Louis de Funès. Bis vor Kurzem war er noch auf der Bühne zu sehen. Unter den 200 Filmen in denen er mitspielte war 2008 auch der Kinohit "Willkommen bei den Sch'tis".

Robert Stigwood 4. Januar 2016
Er war einer der größten Strippenzieher im Pop: Der Musikmanager Robert Stigwood produzierte nicht nur den erfolgreichen Tanzfilm "Saturday Night Fever" mit John Travolta, sondern auch die Bee Gees und beförderte die Band damit endgültig in die Champions League der Branche. Der in Australien geborene und seit Ende der 50er Jahre in London lebende Musik- und Filmproduzent lancierte auch die Karrieren von Cream und Eric Clapton, verantwortete weitere Pop-Film-Blockbuster wie "Tommy" oder "Grease" und produzierte Musicals wie "Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band" "Hair", "Evita" und "Jesus Christ Superstar". Er verstarb im Alter von 81 Jahren.

Pierre Boulez 5. Januar 2016
Einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten, Pierre Boulez, verstarb mit 90 Jahren in Baden-Baden. Boulez verstand sich in erster Linie als Komponist, wurde aber auch für seine Interpretationskunst und seine präzisen Orchestrierungen gerühmt. Sein Repertoire reichte von klassischer über mikrotonale Musik mit Computer bis hin zu Konzerten mit Bruce Springsteen oder Frank Zappa. Für Filmmusik wurde er nicht bekannt, dennoch gehörte er neben Stockhausen und Nono zu den herausragenden Vertretern der musikalischen Avantgarde, die auch die heutige Filmmusik beeinflusst haben. Die Modernität seiner Kompositionen wie "Notations" oder "Le marteau sans maître" wurde allerdings häufig als atonal, chaotisch und ungeordnet empfunden.

Busso von Müller 5. Januar 2016
Im Alter von nur 48 Jahren verstarb der in Hamburg geborene deutsche Regisseur und freiberuflich arbeitende Kameramann Busso von Müller in Berlin. Nach einem Studium für Film- und Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe war er ab 1994 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (Fachrichtungen: Regie und Kamera), wo er später auch als Dozent unterrichtete.

Silvana Pampanini 6. Januar 2016
Die italienische Filmdiva Silvana Pampanini verstarb im Alter von 90 Jahren in einem Krankenhaus in Rom. Die Schauspielerin hatte sich im Oktober 2015 einer Operation unterziehen müssen und lag seitdem auf der Intensivstation. Mit ihren üppigen Kurven und dem schwarzen Haar galt sie vor allem in den 1940er und 50er Jahren - kurz bevor Gina Lollobrigida und Sophia Loren der internationale Durchbruch gelang - als das italienische Sex-Symbol schlechthin. In ihrer langen Karriere drehte die gebürtige Römerin mit fast allen großen Leinwandstars ihrer Zeit, darunter Vittorio De Sica, Marcello Mastroianni, Totò und Jean Gabin. 1946 war sie in ihrer ersten Rolle in "Rom in Flammen" zu sehen, es folgten Werke wie "Mit Schwert und Maske", "Napoleon" und "Das Gesetz der Straße".

David Bowie 10. Januar 2016
Der britische Sänger und Musiker David Bowie verstarb im Kreise der Familie nach monatelangem Kampf gegen den Krebs. Bowie wurde 69 Jahre alt. Bowie galt als einer der einflussreichsten Musiker der vergangenen Jahrzehnte. Im Laufe seiner Karriere verkaufte er mehr als 140 Mio. Tonträger. Hervorgetan hat er sich schon frühzeitig als Multimedia Artist. Sein erfolgreiches Alter Ego Ziggy Stardust gab er aber bereits in den 70er Jahren auf. Allerdings hatte er in seiner langjährigen Wahlheimat Berlin und in der Zeit seiner Liebschaft zum Berliner Transvestiten Romy Haag auch stark mit Drogenproblemen zu kämpfen. Im Laufe seiner Karriere erfand er sich jedoch immer wieder neu. Zu seinen wichtigsten Songs gehören "Let's Dance", "Space Oddity" und "Heroes". Bowie war zweimal verheiratet. Aus der ersten Ehe mit Angela Barnett ging der Sohn Duncan Jones hervor, der als Filmregisseur erfolgreich ist. Bowie feierte selbst einige Erfolge beim Film mit "Der Mann, der vom Himmel fiel" und "Merry Christmas, Mr.Lawrence".

Michael Galeota 10. Januar 2016
Der Kinderstar Michael Galeota, der durch die Show "The Jersey" auf dem Disney Channel Ende der 90er Jahre bekannt wurde, verstarb im Alter von 31 Jahren. Er wurde tot zu Hause aufgefunden. Nach Schmerzen im Bauchbereich war er zuvor für kurze Zeit im Krankenhaus gewesen. Auftritte hatte er unter anderem auch in "Ally McBeal" oder in den Filmen "Clubhouse Detectives" und "Rattled".

David Margulies 11. Januar 2016
Der in Brooklyn geborene US-amerikanische Schauspieler verstarb im Alter von 78 Jahren in seiner Heimatstadt New York City. Der Schauspieler erlangte 1980 als Dr. Levy in Brian Palmas "Dressed to Kill" sowie durch die "Ghostbusters"-Filme und seine Rolle in der Kult-Serie "Sopranos" große Bekanntheit.

Ruth Leuwerik 12. Januar 2016
Mit starken Frauenrollen wurde sie bekannt. Anfang des Jahres ist Ruth Leuwerik 91-jährig in München gestorben. 1952 gelang dem Fünfzigerjahrefilmstar mit der Romanze "Vater braucht eine Frau" an der Seite von Dieter Borsche der Durchbruch beim Film. Neben Stars wie Maria Schell und O.W. Fischer oder Romy Schneider und Karlheinz Böhm beeindruckte die Schauspielerin mit glamourösen Frauenrollen eine ganze Generation. Immer wieder gab sie aber auch den starken weiblichen Widerpart zu anderen männlichen Stars der Ära, etwa zu Curd Jürgens, O.W. Fischer und Heinz Rühmann. Leuwerik drehte in der Nachkriegszeit mit Helmut Käutner ("Das Haus in Montevideo", 1963) und mit Wolfgang Liebeneier ("Königin Luise", 1957). 1970 kehrte sie nach längerer Pause vorübergehend auf die Leinwand zurück und drehte u.a. 1971 den Film "Und Jimmy ging zum Regenbogen". Einen letzten große Auftritt hatte sie 1979 in dem Fernsehmehrteiler "Die Buddenbrooks".

Alan Rickman 14. Januar 2016
Schauspieler Alan Rickman, der in den vergangenen Jahren durch Rollen in "Robin Hood - König der Diebe" und als Gegenspieler von Bruce Willis in "Stirb Langsam", aber vor allem in seiner Rolle als Professor Severus Snape in acht "Harry Potter"-Filmen brillierte und zuletzt unter anderem in "Der Butler" und "Die Gärtnerin von Versailles" im Kino zu sehen war, ist im Alter von 69 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Alan Rickman lebte bis zuletzt in London mit seiner langjährigen Partnerin Rima Horton. Wie das Branchenblatt Hollywood Reporter im Laufe des Jahres berichtete könnte Alan Rickman der erste Schauspieler seit Heath Ledger werden, der posthum eine Oscar-Nominierung als "Bester Nebendarsteller" für den Militär-Thriller "Eye in the Sky" erhält.

Dan Haggerty 15. Januar 2016
Der US-Schauspieler Dan Haggerty, der als bärtiger Einsiedler in der 70er-Jahre-Westernserie "Der Mann in den Bergen" bekannt geworden war, verstarb mit 74 Jahren in einem kalifornischen Krankenhaus an Krebs. Der Schauspieler, der zudem als Tiertrainer arbeitete, hatte auch kleine Rollen in Filmen wie "Easy Rider", "Drei Engel für Charlie" und "Grizzly Mountain".

Ettore Scola 19. Januar 2016
Der italienische Meisterregisseur Ettore Scola, der 1976 in Cannes die Goldene Palme für "Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen" bekam - eine Milieustudie aus einer Baracke in einer römischen Vorortsiedlung, in der vier Generationen zusammenleben und sich im Alltag irgendwie arrangieren und 1983 für seinen französischen Tanzfilm "Le Bal" auf der Berlinale mit einem Silbernen Berlinale Bären ausgezeichnet worden war, verstarb 84-jährig in Rom. Erst im Alter von 40 war ihm der Durchbruch mit "Eifersucht auf Italienisch" gelungen. Stars wie Marcello Mastroianni und Sophia Loren, später auch Fanny Ardant oder Gérard Depardieu, agierten gerne vor seiner Kamera auch wenn seinen insgesamt 41 Werken nur selten ganz große Anerkennung beschieden war.

Abe Vigoda 26. Januar 2016
Der US-Schauspieler Abe Vigoda, der in Francis Coppolas Mafia-Epen "Der Pate" an der Seite von Al Pacino und Marlon Brando spielte, verstarb im Alter von 94 Jahren im Haus seiner Tochter in Woodland Park. Todesursache sei das hohe Alter gewesen. "Dieser Mann war nie krank". Richtig populär wurde der Schauspieler als Detektiv Phil Fish in der Polizeiserie "Barney Miller", in der er von 1975 bis 1977 mitwirkte.

Jacques Rivette 29. Januar 2016
Der Filmregisseur der Nouvelle Vague und Mitbegründer der Zeitschrift "La Gazette du cinéma" verstarb mit 87 Jahren in Paris. Bei seinen Filmen gab es selten ein Drehbuch und der Dialogtext wurde manchmal erst am Set verteilt. Auch der Schnitt war für ihn nur essentiell, wenn ökonomisch wichtige Kürzungen notwendig waren. So gilt "Out 1, noli me tangere" aus dem Jahre 1971 mit 773 Minuten als längster Film der Filmgeschichte. 1991 gewann er mit dem vierstündigen Werk "Die schöne Querulantin" (La Belle noiseuse) den Großen Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.

Frank Finlay 30. Januar 2016
Der britische Schauspieler Frank Finlay verstarb im Alter von 89 Jahren in Surrey an Herzversagen. 1965 war er für seine Leistung in der Schakespeare-Verfilmung "Othello" für einen Oscar und den Golden Globe nominiert worden. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er 1973 aus "Die drei Musketiere" bekannt sowie 2002 in Polanskis "Der Pianist".

Wolfgang Rademann 31. Januar 2016
Wolf Rademann war einer der Größten unter Deutschlands Fernsehproduzenten, ein begnadeter Geschichtenerzähler und stilbildender Unterhaltungsproduzent. Ohne ihn hätte es weder ‚Das Traumschiff‘ noch ‚Die Schwarzwaldklinik‘ gegeben. Er hatte im Gespür, wonach sich die Menschen in Deutschland sehnten – nach heiler Welt und Reisen in exotische Länder. Der joviale Berliner floh 1958 aus der DDR in den Westen. Als er im vergangenen Jahr bei der Bambi-Verleihung für sein Lebenswerk geehrt wurde, konnte er schon nicht mehr persönlich erscheinen. Er verstarb mit 81 Jahren.

Haro Senft 4. Februar 2016
Der tschechische Autorenfilmer und Initiator des Oberhausener Manifests von 1962 verstarb völlig unerwartet mit 87 Jahren. Eigentlich war er zur 66. Berlinale erwartet worden, denn in der Berlinale-Retrospektive „Deutschland 1966 – Filmische Perspektiven in Ost und West“ sollte in seinem Beisein endlich wieder sein Spielfilm „Der sanfte Lauf“ auf der großen Leinwand gezeigt. Zwischen 1954 und 1997 hat er über 40 Filme gemacht, als Produzent zum Beispiel „Im Innern des Wals“ von Doris Dörrie oder als Koproduzent „Lebewohl, Fremde“ von Tevfik Baser, aber meistens als Autorenfilmer – Produzent, Regisseur und Autor in Personalunion. Zudem war er treibende Kraft hinter der Gründung der Produzentenallianz-Vorläuferorganisation Arbeitsgemeinschaft Neuer Deutscher Spielfilmproduzenten.

Roger Willemsen 7. Februar 2016
Einer der bekanntesten Intellektuellen Deutschlands: Der Bestsellerautor und frühere TV-Moderator Roger Willemsen verstarb im Alter von 60 Jahren an seiner Krebserkrankung. Seine Gästeliste reichte von der Schauspielerin Audrey Hepburn bis zu Palästinenserführer Arafat und schloss einen leibhaftigen "Menschenfresser" ebenso ein wie einen entflohenen Bankräuber. Selbst die Vergewaltigung eines jungen Mannes durch seine Mutter war für Willemsen kein Tabu. 1992 wurde er von einer unabhängigen Kritiker-Jury mit dem "Goldenen Kabel" für die "innovativste Sendung" und mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. 1993 erhielt er den Grimme-Preis in Gold. Sein Debüt als Regisseur gab Willemsen 1996 mit dem Dokumentarfilm "Non Stop - Eine Reise mit Michel Petrucciani" über den französischen Jazz-Pianisten. Weitere Dokus unter seiner Regie trugen Titel wie "Gerhard Schröder - vom Kandidaten zum Kanzler" und "Bordelle der Welt" oder "Das Geschäft mit der Lust".

George Gaynes 15. Februar 2016
Vor allem durch die "Police Academy"-Reihe wurde George Gaynes in den 80er-Jahren weltweit bekannt, doch schon seit den 60er-Jahren stand George Gaynes vor der Kamera. Im Alter von 98 Jahren starb der Schauspieler in der Nähe von Seattle.

Andrzej Żuławski 17. Februar 2016
Der Regisseur, Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Journalist Andrzej Żuławski, Sohn eines polnischen Schriftstellers, wurde 1940 in der Ukraine geboren. Er wuchs jedoch in Frankreich auf und studierte in Paris, als sein Vater dort an der polnischen Botschaft und bei der UNESCO arbeitete. Seine Filmkarriere startete er als Assistent von Andrzej Wajda. Nach mehreren Berufsverboten in Polen emigrierte er nach Frankreich und kehrte erst 2015 nach Warschau zurück wo er an einem Krebsleiden verstarb. Sein letzter Film, die polnisch-portugiesische Koproduktion "Kosmos" (Cosmos) lief 2015 auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno und wurde mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

Umberto Eco 19. Februar 2016
"Der Name der Rose" machte ihn 1980 zum Bestsellerautor und hob den Historienroman zugleich auf ein neues Niveau. 1986 verfilmte Jean-Jacques Annaud zusammen mit dem 2011 verstorbenen Produzenten Bernd Eichinger den Stoff. Als Hauptdarsteller des William von Baskerville konnte Sean Connery in dem deutsch-französisch-italienischen Filmdrama gewonnen werden. Der Schriftsteller Umberto Eco, der seit 1971 auch als Universitätsprofessor für Semiotik (Wissenschaft der Zeichentheorie) tätig war, verstarb im Alter von 84 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung in Italien. Er hinterlässt zwei erwachsene Kinder, die er mit seiner deutschen Frau vor mehr als einem halben Jahrhundert gezeugt hatte.

Harper Lee 19. Februar 2016
Die Schriftstellerin Harper Lee, die mit dem Bestseller "Wer die Nachtigall stört" Weltruhm erlangte, ist in ihrem Heimatstädtchen Monroeville im US-Bundesstaat Alabama beerdigt worden. Zum Gedenken an die im Alter von 89 Jahren gestorbene Autorin und Pulitzer-Preisträgerin sei ein Gottesdienst abgehalten worden. Erst im Februar 2015, 55 Jahre nach "To Kill a Mockingbird", das sich über 40 Millionen Mal verkaufte und bereits 1962 von Robert Mulligan mit Gregory Peck in der Rolle des Atticus Finch verfilmt wurde, wofür Peck einen Oscar erhielt, erschien die Fortsetzung ihres einzigen Romans auf Basis eines jahrelang verschollen geglaubten Manuskriptes.

Ove Verner Hansen 20. Februar 2016
Der dänische Schauspieler, der durch die Rolle des „Dummen Schweins“ in den „Olsenbande“ -Filmen berühmt wurde, erlitt im Alter von 83 Jahren einen Herzstillstand und verstarb im Genofter Krankenhaus.

Douglas Slocombe 22. Februar 2016
Der vielfach ausgezeichnete britische Kameramann Douglas Slocombe, der in den 80er Jahren die "Indiana Jones"-Trilogie mit Harrison Ford filmte, verstarb im hohen Alter von 103 Jahren. Slocombe, der seine Karriere als freier Journalist und Fotograf begann, wurde im Lauf seiner Karriere dreimal für den Oscar nominiert und gewann zahlreiche andere Preise, darunter dreimal den britischen Filmpreis.

Margit Geissler-Rothemund 22. Februar 2016
Die in Berlin geborene Schauspielerin Margit Geissler, ehemaliger Star von 476 Folgen der Fernsehserie "Marienhof" in der Rolle einer Ex-Prostituierten, verstarb im Alter von 57 Jahren in einen Klinik in München am Lungenkrebs.

Peter Lustig 23. Februar 2016
Der Fernsehmoderator und Kinderbuchautor Peter Lustig starb im Alter von 78 Jahren in Schleswig-Holstein im Kreise seiner Familie. Bekannt war Lustig vor allem für die kultige Kindersendung "Löwenzahn" im ZDF, die er von 1981 bis 2005 moderierte und für die er auch als Autor und Texter tätig war.

Francois Dupeyron 25. Februar 2016
Der französische Regisseur Francois Dupeyron, der unter anderem den Film "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" mit Omar Sharif drehte, verstarb im Alter von 65 Jahren nach langer Krankheit. Der Regisseur hatte gleich in seinem ersten Spielfilm "Nächtliche Sehnsucht - Hemmungslos" aus dem Jahr 1988 die französischen Filmstars Catherine Deneuve und Gerard Depardieu gemeinsam vor die Kamera geholt. In seinen Filmen setzte Dupeyron sich auch mit dem Leben in den Banlieues, den sozialschwachen Vorstädten von Paris, auseinander.

Zdeněk Smetana 25. Februar 2016
Der tschechische Kinderfilmregisseur und Trickfilmzeichner verstarb im Alter von 90 Jahren in Prag. Anfang der 1960er Jahre arbeitete Zdeněk Smetana unter dem Pseudonym Dennis Smith für die Zeichentrickserie Tom und Jerry. Im Jahre 1986 verfilmte er Otfried Preußlers "Die kleine Hexe" in einer abendfüllenden Zeichentrickfassung. Seine eigenen "Geschichten zwischen Moos und Farn" über zwei Waldkobolde waren in den 70er Jahren im Deutschen Fernsehnen zu sehen. Zudem illustrierte er dutzende Kinderbücher.

Stefan Lisewski 26. Februar 2016
Der Schauspieler Stefan Lisewski verstarb mit 82 Jahren in Berlin. Lisewski habe bis zuletzt in "Der unaufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" als Dogsborough auf der Bühne des Berliner Ensembles gestanden. Mehr als 500 Mal verkörperte Lisewski, der an der Staatlichen Schauspielschule Berlin-Schöneweide ausgebildet wurde, den Mackie Messer in der "Dreigroschenoper". Er spielte noch zusammen mit Helene Weigel und Ernst Busch. Vor der Kamera stand er auch, etwa in der DEFA-Verfilmung "Die Leiden des jungen Werthers" und in "Polizeiruf 110"-Krimis.

George Kennedy 28. Februar 2016
Oscar-Preisträger George Kennedy verstarb im Alter von 91 Jahren in Boise im Bundesstaat Idaho. Bekannt geworden war der US-Schauspieler aus der Trilogie "Die nackte Kanone". Kennedy spielte in der Komödie an der Seite von Hauptdarsteller Leslie Nielsen den Polizisten Ed Hocken. Zuvor hatte er eher ernste Rollen übernommen: So bekam er für die Darstellung eines Gefangenen in dem Drama "Der Unbeugsame" aus dem Jahr 1967 den Oscar als bester Nebendarsteller. Insgesamt war er in über 200 Filmen und TV-Serien zu sehen, darunter auch in "Dallas".

Lee Reherman 29. Februar 2016
Völlig überraschend verstarb im Alter von nur 49 Jahren der Schauspieler Lee Reherman. Sein Tod soll mit einer Hüft-OP zusammenhängen. Bekannt wurde Lee Reherman vor allem in den 90er-Jahren als "Hawk" in der US-Gameshow "American Gladiators".

Pat Conroy 4. März 2016
Der unter anderem für sein mit einem Oscar nominiertes Drehbuch zum Film "Herr der Gezeiten" bekannte US-Bestseller-Autor Pat Conroy verstarb in Beaufort im Kreis seiner Familie im Alter von 70 Jahren an Krebs. Conroy, der als wichtige literarische Stimme der Südstaaten galt, wurde mit Romanen wie "Der große Santini" und "Herren der Insel" bekannt. Das Drama aus dem Jahre 1991 über den arbeitslosen High-School-Lehrer Tom Wingo wurde mit Barbara Streisand verfilmt. Weltweit verkaufte er mehr als 20 Millionen Bücher.

George Martin 8. März 2016
Wie der Hollywood Reporter berichtete, verstarb in England einer der bedeutendsten britischen Musikproduzenten, Sir George Henry Martin, im Alter von 90 Jahren. Bekannt wurde George Martin als Produzent der Beatles in den 60er Jahren, was ihn fast ebenso berühmt machte wie das Pop-Quartet selbst. So revolutionierte er bei Alben wie Rubber Soul, Revolver, Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band oder Abbey Road die Aufnahmetechnik und Soundgestaltung grundlegend. Auch der Wechsel zur Vierspurtechnik und später die Achtspurtechnik durch zwei synchron geschaltete Vierspurtonbandmaschinen sowie das Overdubbing ist ihm zu verdanken. Zudem produzierte er 1973 für den achten James Bond Film "Live and Let Die", dem ersten Bond Film mit Roger Moore, nicht nur den Titelsong, sondern arrangierte auch die Musik des gesamten Films.

Ken Adam 10. März 2016
Der gebürtige Berliner Ken Adam, Visionär des Kinos, verstarb mit 95 Jahren in London. Der deutsch-britische Production-Designer und Filmarchitekt war einer der innovativsten Filmausstatter der Filmgeschichte. Berühmt wurde Adam vor allem als Produktionsdesigner für sieben Bond-Filmklassiker. Großes Renommee erlangte er zudem durch seine Szenenbilder in Stanley Kubricks "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" und "Barry Lyndon" sowie vielen weiteren Filmen.

Heinz Badewitz 10. März 2016
Der Gründer und Leiter der Internationalen Hofer Filmtage, Heinz Badewitz, verstarb im Alter von 74 Jahren während eines Besuchs der "Diagonale - Festival des österreichischen Film" in Graz. Seit 1967 leitete er in seiner Heimatstadt Hof jährlich das Festival »Home of Films«, das sich als Plattform für deutsche Nachwuchsregisseure etabliert hat. "Er wurde mitten aus dem Leben gerissen, bei dem, was er am liebsten tat und wofür sein Herz schlug: Filme sichten, neue Talente entdecken und sich mit den Filmemachern austauschen", sagte Rainer Huebsch, Organisationsleiter der Hofer Filmtage. Mit Heinz Badewitz ist einer der wichtigsten deutschen Festivalmacher, Cineasten und Förderer des deutschen Films verstorben. Von 1977-2010 war er zudem im Rahmen der Berlinale für die Reihe »German Cinema« verantwortlich.

Carlo Rola 14. März 2016
Der Regisseur und Produzent Carlo Rola erlag mit 57 Jahren in Berlin einem plötzlichen Herztod, wie seine Frau, die Schauspielerin Dennenesch Zoude, mitteilte. Bekannt wurde er unter anderem durch die ZDF-Krimireihe "Rosa Roth". Rola gründete 1996 mit Iris Berbens Sohn Oliver eine Filmproduktionsfirma. Quotenerfolge fuhr er mit TV-Mehrteilern wie "Die Patriarchin" und "Afrika, mon amour" ein. Seine Karriere begonnen hatte er an Theater und Oper, wo er unter anderem als Regisassistent von Hans Neuenfels und Ruth Berghaus arbeitete.

Rudolf Waldemar Brem 17. März 2016
Der Film- und Theaterschauspieler Rudolf Waldemar Brem verstarb in München an Lungenkrebs. Brem wurde 1948 geboren und als 18-Jähriger von dem damals 21-jährigen Regisseur Rainer Werner Fassbinder entdeckt. Die beiden freundeten sich an - Brem spielte in zahlreichen Filmen und Theaterstücken Fassbinders mit. Gemeinsam mit Schauspielkollegen gründeten die Freunde 1968 das Münchner Antitheater, Brem gehörte zum festen Ensemble. Im weiteren Verlauf seiner Karriere stand der Brem für verschiedene Münchner Schauspielhäuser auf der Bühne, drehte zahlreiche Fernsehfilme und war unter anderem mehrfach im Tatort zu sehen. Sein letztes Projekt, den schwäbischen Dorfkrimi "Trash Detective", drehte er bereits schwerkrank im vergangenen Jahr zu Ende. Der Film lief im Frühjahr 2016 in den Kinos.

Larry Drake 17. März 2016
Der US-Serien-Star Larry Drake wurde in seinem Haus in Hollywood tot aufgefunden. Er wurde 66 Jahre alt. Für seine Rolle als der geistig behinderter Büromitarbeiter Benny Stulwicz in „L.A. Law“ hatte er 1988 und 1989 zwei Emmy-Trophäen als bester Nebendarsteller gewonnen. Er wirkte auch in zahlreichen Filmen mit, darunter an der Seite von Liam Neeson als Bösewicht in dem Thriller „Darkman“ (1990) und in dem Horrorfilm „Dark Asylum“ (2001).

Rudolf Waldemar Brem 17. März 2016
An den Folgen seiner Lungenkrebserkrankung verstarb im Alter von 67 Jahren der deutsche Film- und Theater-Schauspieler Rudolf Waldemar Brem in seiner Heimatstadt München. Brem war im Filmbereich auch als Koproduzent tätig. Seine erste größere Rolle erhielt er 1968 am Action-Theater in Fassbinders erfolgreichem Bühnenstück "Katzelmacher" unter der Regie von Fassbinder und Peer Raben. Ebenfalls unter Fassbinders Regie spielte er in "Die Verbrecher, Zum Beispiel Ingolstadt", Axel Caesar Haarmann. Als Fassbinder 1974 zum Frankfurter Theater am Turm ging, folgte Brem ihm nicht. Er blieb zunächst in München und heiratete dort. Insgesamt spielte er von 1969 bis 1974 in elf von Fassbinder inszenierten und geschriebenen Filmen mit. Daneben wirkte er unter anderem in der Verfilmung von Brechts Baal durch Volker Schlöndorff (1970) mit, sowie mehrmals in Spielfilmen unter der Regie von Ulli Lommel.

Jan Němec 18. März 2016
Der in Prag geborene tschechische Filmemacher verstarb in seiner Heimatstadt im Alter von 79 Jahren. Aus seinem Dokumentarfilmmaterial stammen wesentliche Teile der über die Niederschlagung des Prager Frühlings bekannten Fernsehbilder. Zudem gilt er neben Milos Forman und Jirí Menzel als Pioneer der Nouvelle Vague des tschechoslowakischen Kinos. Danach ging er ins Exil und blieb 12 Jahre lang in Amerika, wo er mit dem Videoformat experimentierte. Nach der Wende kehrte er in seine Heimat zurück, wo ihm das Filmfestival Karlovy Vary (Karlsbad) einen Ehrenpreis verlieh, den er 2014 aus Protest gegen Präsident Miloš Zeman wieder zurückgab.

Joe Santos 18. März 2016
Im Alter von 84 Jahren verstarb der US-amerikanische Schauspieler nach einem Herzinfarkt. Von 1974 bis 1980 spielte der „Detektiv Rockford - Anruf genügt“-Star den Polizisten Lt. Dennis Becker. Joe Santos, der auch unter dem Namen Joe Russell gelistet wurde, ist in Brooklyn geboren worden, hatte aber italienische Wurzeln.

Ricardo Larrain 21. März 2016
Der chilenische Cutter und Filmregisseur Ricardo Larrain verstarb im Alter von 58 Jahren an Krebs. Larrain war einer der Wegbereiter des neuen chilenischen Films in den ersten Jahren nach dem Fall der Diktatur Augusto Pinochets (1973-1990). Sein Kinodebüt mit "La Frontera" (Die Grenze, 1991) über das Schicksal eines Verbannten unter der chilenischen Diktatur erhielt den "Silbernen Bären" der 42. Berlinale.

Rita Gam 22. März 2016
Die amerikanische Schauspielerin Rita Gam, Ex-Frau von Regisseur Sidney Lumet, verstarb im Alter von 88 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles an Atemversagen. Sie spielte an der Seite von Stars wie Gregory Peck, Mel Ferrer und Jane Fonda. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen "Das unsichtbare Netz" (1952), "Attila, der Hunnenkönig" (1954) und "Hannibal" (1959). Auf der Berlinale 1962 erhielt sie für "No Exit" den Silbernen Bären als beste Schauspielerin.

Ken Howard 23. März 2016
Der amerikanische Schauspieler Ken Howard, der in Filmen wie "J. Edgar", "Das Kartell" und "Michael Clayton" mitwirkte sowie in "Der Richter - Recht oder Ehre" in der Rolle eines Richters zu sehen war, verstarb im Alter von 71 Jahren in seinem Haus in Los Angeles. Der Tony- und Emmy-Preisträger war bis zuletzt Präsident der US-Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA. Er spielte zudem über Jahrzehnte hinweg in zahlreichen weiteren Fernsehserien mit, darunter auch bei den im deutschen TV gezeigten Serien "Der Denver-Clan" und "Mord ist ihr Hobby".

Garry Shandling 24. März 2016
Der US-Komiker und Schauspieler Garry Shandling verstarb auf dem Weg in einem Krankenhaus in Los Angeles. Er wurde 66 Jahre alt. Shandling galt in den 1980er und 1990er Jahren als Pionier der Unterhaltungsindustrie. Bekannt war er vor allem für seine Serie "The Larry Sanders Show", die 1992 ins Fernsehen kam.

Roger Cicero 24. März 2016
Wie sein Vater, der 1997 verstorbenen Jazzpianist Eugen Cicero, verstarb der junge Musiker und Schauspieler im Alter von 45 Jahren nach einem ischämischen Schlaganfall in Berlin. Er wuchs in Berlin-Grunewald auf und besuchte dort zunächst die Grunewald-Grundschule, dann das Rathenau-Gymnasium. Mit 16 hatte er mit dem RIAS-Tanzorchester unter Leitung von Horst Jankowski seinen ersten Fernsehauftritt. Von 1991 bis 1996 studierte er Jazzgesang an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten in Hilversum. Im Mai 2006 erschien sein erstes Soloalbum. 2008 erhielt Cicero seine erste Filmrolle als Musiker an der Seite von Heike Makatsch im Film "Hilde" über die verstorbene Sängerin Hildegard Knef, der während der Berlinale 2009 uraufgeführt wurde.

Patty Duke 29. März 2016
Die US-Schauspielerin Patty Duke, die es als Teenager zu Weltruhm brachte, verstarb im Alter von 69 Jahren an den Folgen einer Blutvergiftung nach einem Darmdurchbruch. Duke war 1962 mit ihrem Porträt der tauben und blinden Aktivistin Helen Keller im Drama "Licht im Dunkel" berühmt geworden. Für diese Rolle bekam sie im Alter von nur 16 Jahren den Oscar als beste Nebendarstellerin an der Seite von Anne Bancroft. Ihre Dankesrede war denkbar kurz: "Thank you" sagte sie nur. Später erhielt sie noch drei Emmy-Fernsehpreise, einen davon für die Miniserie "Der Preis der Macht" ('Captains And The Kings'). Von 1985 bis 1988 war sie Präsidentin der Screen Actors Guild.

Tamara Wyss 30. März 2016
Die Berliner Filmemacherin, Kamerafrau, Fotografin, Cutterin und Dozentin in Deutschland und Großbritannien, die an der Berliner DFFB studiert hatte, verstarb im Alter von 65 Jahren. Bei ihrer 1889 in Berlin geborenen Großmutter, Hedwig Margarete Weiss-Sonnenburg, eine deutsche Reiseschriftstellerin und Kinderbuchautorin, erfolgte 1951 eine Namensänderung in Wyss. Hedwig Sonnenburg interessierte sich für „ferne Ländern“ und träumte von einem Leben in ihnen. 1911 heiratete sie Fritz Max Weiss, der zu der Zeit kaiserlicher deutscher Konsul in Sichuan, China, war und lebte dort bis 1917. Die Enkelin Tamara Wyss unternahm 2004 den Versuch einer Spurensuche und drehte den Dokumentarfilm „Die chinesischen Schuhe“.

Hendrikje Fitz 7. April 2016
Die Schauspielerin Hendrikje Fitz begann ihre Karriere mit 20 Jahren an der Freien Volksbühne Berlin. Dem deutschen TV-Publikum war sie seit 1998 vor allem durch ihre Rolle der Physiotherapeutin Pia Heilmann in der Erfolgsserie "In aller Freundschaft" bekannt. Nachdem sie wegen der Krebsbehandlung eine Drehpause eingelegt hatte, stand Fitz Anfang des Jahres wieder vor der Kamera. Doch der Krebs kam zurück und sie verstarb an den Folgen der Krankheit im Alter von 54 Jahren in Berlin.

Erika Rabau 10. April 2016
Über 40 Jahre war die kleine Fotografin offiziell für die Berlinale tätig. 1972 entdeckte die damals junge Fotografin Dr. Alfred Bauer, Gründungsdirektor der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Zerzaustes Haar und Lederjacke waren ihr Markenzeichen. Auch als Kleindarstellerin spielte sie in Filmen von Rainer Werner Fassbinder, Ulrike Ottinger, Wolf Gremm oder Lothar Lambert mit. 2004 erhielt die im Krieg in Danzig geborene Bildjournalistin für ihre Verdienste am roten Teppich selbst eine Berlinale-Kamera. Im Jahre 2008 würdigten die Internationalen Filmfestspiele Berlin sie noch einmal mit der Dokumentation "Erika Rabau - Der Puck von Berlin" für ihre langjährige Tätigkeit. Im Februar 2016 fehlte die Festivalfotografin erstmals krankheitsbedingt. Nun bleibt sie für immer fort. Ihr genaues Alter nahm sie mit ins Grab.

Doris Roberts 17. April 2016
Die US-amerikanische Schauspielerin Doris Mai Roberts war russischer Herkunft. Sie wuchs mit ihrer Mutter im New Yorker Stadtteil Bronx auf. Zuletzt lebte sie in Los Angeles in einem ehemaligen Haus des Schauspielers James Dean. Dort verstarb sie im Alter von 90 Jahren an einem schweren Schlaganfall. Roberts spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mit; ihr Schaffen umfasst mehr als 150 Produktionen. Weltweit bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rolle der nervigen Schwiegermutter in "Alle lieben Raymond". Dafür räumte sie insgesamt vier Mal den Emmy als beste Nebendarstellerin ab. In den 80er-Jahren war sie an der Seite von Pierce Brosnan in der Serie "Remington Steele" als dessen Sekretärin zu sehen.

Karl-Heinz von Hassel 19. April 2016
Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb im Alter von 77 Jahren der Film- und Theaterschauspieler Karl-Heinz von Hassel in Hamburg. Ab 1966 war er regelmäßig im Fernsehen zu sehen. Unter Rainer Werner Fassbinder wirkte er auch in einigen Spielfilmen mit. Als Rollentypus verkörperte der hochaufgeschossene von Hassel immer wieder Offiziere, fand sich aber auch oft in der Rolle des Industriearbeiters besetzt. Ab Oktober 1985 spielte er in 28 Folgen des ARD Tatorts den Kommissar Edgar Brinkmann, der den klassischen Verhörspezialist und Schreibtischarbeiter verkörperte.

Ronit Elkabetz 19. April 2016
Die israelische Schauspielerin und Regisseurin Ronit Elkabetz verstarb im Alter von 51 an Krebs. Elkabetz, die 1964 als Kind marokkanischer Juden in der Wüstenstadt Beerscheva geboren wurde, war für ihren Film "Get" im Jahre 2014 mit dem israelischen Ofir-Preis ausgezeichnet worden. Er erzählt von dem langen Kampf einer Israelin vor einem Rabbinatsgericht um die Scheidung ihrer Ehe. Zudem wirkte Sie in mehreren Koproduktionen und französischen Filmen mit, wie "Shiva" und "The Band's Visit" (2008) sowie "Hochzeit wider Willen" (2001).

Guy Hamilton 20. April 2016
Der britische Regisseur, der vor allem durch seine Bond-Filme "Goldfinger", "Diamantenfieber", "Leben und sterben lassen" und "Der Mann mit dem goldenen Colt" bekannt wurde, verstarb mit 93 Jahren auf Mallorca, wo er zuletzt gelebt hatte. Geboren wurde er in Paris und besuchte dort erfolgreich das internationale Haileybury College für Knaben. Mit 16 Jahren begann er eine Lehre bei den „La Victorine“-Filmstudios in Nizza. Von 1952 bis 1989 zeichnete er für insgesamt 22 Filme verantwortlich. Darunter der Agentenfilm "Finale in Berlin" (1966) und drei Jahre später "Luftschlacht um England" für den Bond-Koproduzenten Harry Saltzman.

Prince Rogers Nelson 21. April 2016
Der US-Sänger »Prince«, der als Sohn einer weißen Sängerin und eines schwarzen Jazzmusikers im selben legendären Popjahr geboren wurde, in dem auch Michael Jackson und Madonna das Licht der Welt erblickten, verstarb mit 57 Jahren im Fahrstuhl seines Paisley Park Studios in Minneapolis an einer Medikamenten-Überdosis des Schmerzmittels Fentanyl, eines synthetischen Opioids, wegen einer nicht ausgeheilten Grippe. Beim Eintreffen des Notarztes hat er bereits nicht mehr geatmet. Prince war nicht nur für seine legendären Bühnenoutfists bekannt, sondern auch für seine einfallsreichen Videoclips, mit denen er im Wettstreit zu Madonna und Michael Jackson lag. Seit 1978 war er im Musikgeschäft, füllte die größten Stadien und wandelte stets sein Aussehen. Jüngst trug er wieder einen Afrolook. 2010 war er in der Berliner Waldbühne aufgetreten und hatte trotz zurückgegangener Alben-Verkäufe nichts von seiner Gitarren-Virtuosität und seinem Charisma eingebüßt. Legendär bleibt der 1983 entstandene Spielfilm "Purple Rain" nach dem gleichnamigen Album. Darin mimt er einen jungen Musiker. Der kultige Musikfilm wurde 1985 mit einem Oscar und am 20.11.2016 posthum mit einem American Music Award für die beste Filmmusik ausgezeichnet.

Rudolf Wessely 25. April 2016
Mit 91 Jahren verstarb in München der in Wien geborene österreichische Schauspieler Rudolf Wessely, der gleich nach dem II. Weltkrieg am Max Reinhardt Seminar Schauspiel studierte. Von 1950 bis 1958 war er Schauspieler und Regisseur am Deutschen Theater Berlin, außerdem Lehrer an der Staatlichen Schauspielschule. Neben zahlreichen weiteren Theaterengagements wirkte er von 1966 bis 2010 in fast 50 Spiel- und Fernsehfilmen mit. Zu seien Paraderollen am Bayerischen Staatsschauspiel in München zählten Molières "Misanthrop", "Nathan der Weise" und der Narr im "König Lear". 1997 wurde er als erster Schauspieler mit dem ORF-Hörspielpreis (Schauspieler des Jahres) geehrt.

Arne Elsholtz 26. April 2016
Arne Elsholtz, Jahrgang 1944, zählte zu den bekanntesten und profiliertesten deutschen Synchronsprechern der Gegenwart. Er gab seine unverwechselbare Stimme Tom Hanks und synchronisierte auch Bill Murray, Kevin Kline sowie Jeff Goldblum und Eric Idle. Er war nach Otto Sander der einzige, der in der Sprecherkabine rauchen durfte. Der deutsche Schauspieler, Synchronsprecher, Synchronregisseur, Dialogbuch- und Drehbuchautor verstarb in einem Berliner Krankenhaus.

Uwe Friedrichsen 30. April 2016
Uwe Friedrichsen war untrennbar mit dem Norden verbunden: aufrichtig, authentisch, humorvoll. Er starb Alter von 81 Jahren in Hamburg. Der Schauspieler, der 1994 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, verband mit dem NDR eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Bereits 1958 wirkte er mit in Dieter Meichsners legendärem Fernsehfilm "Besuch aus der Zone". Einem großen Publikum wurde Friedrichsen u. a. durch "Schwarz Rot Gold" bekannt, in der er von 1982 bis 1995 den Zollfahnder Zaluskowski verkörperte. Im Dezember 2006 war er in einigen Folgen der ARD-Vorabendserie "Verbotene Liebe" zu sehen, 2010 im "Großstadtrevier".

Madeleine Lebeau 1. Mai 2016
Als letzte lebende "Casablanca"-Darstellerin verstarb die französische Schauspielerin Madeleine Lebeau im Alter von 92 Jahren in Spanien. Ihre erste Rolle erhielt sie 1939 unter der Regie von Georg Wilhelm Pabst. Nur ein Jahr später musste sie mit ihrem jüdischen Ehemann vor den Nationalsozialisten in die USA fliehen, wo sie ihre Schauspielkarriere jedoch u.a. an der Seite von Humphrey Bogart fortsetzen konnte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Lebeau nach Frankreich zurück und war in den 50er un 60er Jahren regelmäßig in französischen und europäischen Filmen zu sehen. Unter anderem auch in Federico Fellinis Achteinhalb (8½, 1963).

Niklaus Schilling 6. Mai 2016
Der in Basel geborene Schweizer Filmemacher Niklaus Schilling, der als Vertreter des deutschen Autorenkinos galt, verstarb mit 72 Jahren in seinem Wohnort Berlin. Anfänglich hatte er sich einen Namen gemacht als Kameramann in Deutschland für Regisseure wie Klaus Lemke, May Spils oder Jean-Marie Straub, für die er aufregende Kinobilder für die große Leinwand entwarf. Zu seinen eigenen Filmen als Regisseur gehören "Vertreibung aus dem Paradies", "Rheingold" und "Willy-Busch-Report", für den er 1980 den Max-Ophüls-Preis erhielt. In dieser 1979 entstandene Regiearbeit setzte er das damals neuartige Steadycam-Kamera-System erstmals ein. Der Film gehört noch heute zu den schönsten und aufregendsten Filmen über deutsch-deutsche Befindlichkeiten zur Zeit des Kalten Kriegs. Er erzählt vom Aufstieg einer kleinen Provinz-Zeitung, die an der Grenze zur DDR betrieben wird und deren Macher mit seltsamen Methoden versuchen an neue Leserschaften zu kommen. Zwei Jahre später folgte "Der Westen leuchtet", ein Film über Spitzel und Agenten, über deutsche Mentalitäten in Ost und West, mit Armin Mueller-Stahl in einer seiner besten Rollen.

Werner Kließ 12. Mai 2016
Der Berliner Maler, Bildhauer, Filmproduzent und ehemalige Chefredakteur der Münchner Zeitschrift "Film" verstarb im Alter von 76 Jahren in seiner Wahlheimat. In den 70er und 80er Jahren zeichnete er als Redaktionsleiter des ZDF für die Kult-Krimiserie "Derrick" verantwortlich wie auch für "Ein Fall für Zwei" und "Kottan ermittelt". Zuletzt war der gebürtige Ostpreuße, der in Celle aufgewachsen war und Medizin, Psychologie, Phonetik und Literatur studiert hatte, als selbständiger Produzent für die Sat-1-Serie "Wolffs Revier" verantwortlich gewesen. Im Jahre 2011 entwarf er für die jungen Besucher der Ausstellung "Friederisiko" in Potsdam eine bewegliche Pappfigur des "Alten Fritz" als übergroßes Stehaufmännchen, die großen Anklang fand.

Darwyn Cooke 14. Mai 2016
Der kanadischer Comicautor, -zeichner und Animationskünstler Darwyn Cooke, der in den 1980er Jahren als hauptberuflicher Comiczeichner zu arbeiten begann, wollte eigentlich die sechs legendären "Parker"-Romane des Krimiautoren Richard Stark in Comicform retromäßig adaptieren. Vier Ausgaben hat er noch geschafft, bevor er im Alter von 53 Jahren in Florida an Krebs verstarb. In den 90er Jahren wurde Cooke Meisterschüler des Zeichners und Regisseurs Bruce Timm, für den er 10 Jahre lang die Trickserien "Batman" und "Superman" sowohl als Autor wie auch als Trickfilmzeichner erschuf. Zu seinem Markenzeichen wurden aber starke Frauenfiguren wie Batmans Feindin "Catwoman", die vor allem in den USA gut ankam, in Europa aber weniger bekannt wurde.

Ines Rastig 14. Mai 2016
Die am Friedrichstadtpalast beschäftigte Berliner Künstlerin erlag nach langer Chemobehandlung ihrer Krebserkrankung im »The Grand« Hotel Ahrenshoop an der Ostsee. Die Malerin, Fotografin, Sängerin, Kostüm-, Szenen-, und Bühnenbildnerin wurde 51 Jahre alt. Sie hinterlässt eine 12-jährige Tochter, die Sie längere Zeit nicht mehr sehen konnte. Auf der 67. Berlinale 2017 erscheint von Annekatrin Hendel ein Portrait der letzten Monate vor ihrem Tod an der Ostsee.

Erika Berger 15. Mai 2016
Jahrelang beantwortete die Münchner Boulevardjournalisten und Buchautorin in der RTL-Ratgeber-Sendung "Eine Chance für die Liebe" die Fragen der Anrufer zu Sex und Liebe vor der Kamera. Zuerst galten Gespräche über Eifersucht, Erektionsstörungen und Orgasmusnöte als Tabubruch, doch der neugegründete Kommerzsender mit Helmut Thoma an der Spitze wusste genau, dass Aufregung gut für den Erfolg sein konnte. Mit 76 Jahren verstarb die Moderatorin nun in Köln.

Moidele Bickel 16. Mai 2016
Am Pfingstmontag verstarb in Berlin die in München geborene Kostümbildnerin Moidele Bickel im Alter von 79 Jahren. Für die Kostüme in Patrice Chereaus Film "Bartholomäusnacht" erhielt sie 1994 eine Oscarnominierung. Auch "Das weiße Band" von Michael Hanecke trug ihre Handschrift. Doch im Grunde genommen gehörte sie zur Seele des Theaters. Sie war im Frankfurter Theater am Turm ebenso zu Hause wie an der Berliner Schaubühne oder bei den Salzburger Festspielen. Ihre Entwürfe gestalteten filmrealistische Welten für Claus Peymann, Peter Stein und auch für den im letzten November verstorbenen Schweizer Film- Theater- und Opernregisseur Luc Bondy.

Alan Young 19. Mai 2016
Der als "Mr. Ed" bekannt gewordene kanadisch-britische Schauspieler Alan Young, der eigentlich Angus Young hieß, verstarb im Alter von 96 Jahren in Woodland Hills, Kalifornien. Schon als Kind siedelte der in Großbritannien geborene Schauspieler mit seinen Eltern nach Kanada über, wo er bereits als Teenager erste Auftritte in Radio und Fernsehen bekam. Weltbekannt wurde er in den 1960er Jahren mit der CBS Fernsehserie "Mr. Ed", in der er einen Architekten spielte, der ein sprechendes Pferd besaß. 1994 spielte Young noch einmal an der Seite von Eddie Murphy im Film "Beverly Hills Cop III" den Besitzer eines Walt Disney-ähnlichen Freizeitparks. Von 1970 bis 2016 verlieh er zudem seine Stimme dem Dagobert Duck, der weltbekannten Disney Micky-Maus-Figur.

Velimir Bata Zivojinovic 22. Mai 2016
Der einst bekannteste Filmstar Jugoslawiens verstarb in einem Belgrader Krankenhaus. Kein anderer Schauspieler soll in Jugoslawien in mehr Rollen zu sehen gewesen sein als Zivojinovic. Oft spielte er Partisanen, die im Zweiten Weltkrieg gegen die deutschen Besatzer kämpften. Sein bekanntester Film "Valter brani Sarajevo" (Walter verteidigt Sarajevo) machte ihn auch in China zum Star.

Volker Gunske 25. Mai 2016
Autoimmunkrankheit. Lebertransplantation. Mehr als einmal war der beliebte Filmredakteur in Lebensgefahr. Bis 2010 hatte er beim Tip Berlin gearbeitet, unbestechlich in seiner Meinung und so glasklar in seinem Urteil. Nun ist er gestorben.

Giorgio Albertazzi 28. Mai 2016
Der italienische Schauspieler Giorgio Albertazzi, der durch seine Rolle in dem schwarz-weißen Avantgardefilm "Letztes Jahr in Marienbad" (1961) bekannt wurde, verstarb im Alter von 92 Jahren in der Toskana. Albertazzi spielte in zahlreichen italienischen Filmen und Fernsehdramen, machte sich aber auch als Bühnenregisseur und Drehbuchautor einen Namen. Er wurde 1923 in Fiesole geboren. Seine letzte Rolle war die des Antonio in Shakespeares "Kaufmann von Venedig" 2015.

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mit Muhammad Ali der am 3. Juni 2016 verstarb.

Muhammad Ali 3. Juni 2016
Der mehrfache Boxweltmeister und Olympiasieger Muhammad Ali verstarb im Alter von 74 Jahren in einem Krankenhaus der US-Stadt Phoenix, in das er wegen Atemproblemen eingeliefert worden war. Ali litt seit Jahrzehnten an Parkinson. In 61 Kämpfen unterlag der Schwergewichtsboxer nur fünf Mal. Ali, geboren als Cassius Clay, konvertierte in den 60er-Jahren zum Islam. Er verweigerte den Kriegsdienst in Vietnam und wurde zum Symbol der Bürgerrechtsbewegung. 2003 wurde er mit einem Bambi ausgezeichnet, 2005 mit der Freiheitsmedaille sowie der Otto-Hahn-Friedensmedaille in Gold. Zahlreiche Spielfilme und Dokumentationen über ihn und seinen Werdegang legen davon Zeugnis ab: 1970 "A.k.a Cassius Clay", Dokumentation; 1977 "Ich bin der Größte"; 1997 "Muhammad Ali - Die Legende"; 2001 "Ali", Filmbiografie mit Will Smith als Ali, 2013 "Muhammad Alis größter Kampf"; 2014 "I am Ali".

Christine Wiegand 5. Juni 2016
Die Regisseurin und dffb-Absolventin Christine Wiegand verstarb im Alter von 50 Jahren. Sie hat zwischen 1989 und 1997 an der Akademie studiert. Anschließend war sie als Regisseurin u.a. für SOKO Wien tätig. Sie wurde in Berlin auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof (Chausseestraße 126) beigesetzt.

Theresa Saldana 6. Juni 2016
Die Schauspielerin ist im Alter von 61 Jahren gestorben. Theresa Saldana spielte Anfang der Neunziger in der TV-Serie "Der Polizeichef" die Frau von Police Commissioner Tony Scali (Michael Chiklis). Schon als Teenager lernte sie den Beruf des Schauspiels von Sanford Meisner. Sie debütierte an der Seite von Nancy Allen in der Musikkomödie I Wanna Hold Your Hand von Robert Zemeckis aus dem Jahr 1978. In der Komödie "Home Movies – Wie du mir, so ich dir" (1980) von Brian De Palma war sie neben Nancy Allen und Kirk Douglas zu sehen. Im Filmdrama "Wie ein wilder Stier" (1980) von Martin Scorsese trat sie in einer Nebenrolle als Ehefrau von Joe Pesci auf, im Actionthriller Der Liquidator (1984) spielte sie an der Seite von Charles Bronson.

Michu Mészáros 13. Juni 2016
Der kleinwüchsige Schauspieler Mihály "Michu" Mészáros verstarb im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles. Er war eine Woche zuvor von seinem Manager leblos in seinem Badezimmer gefunden worden. Der gebürtige Ungar wurde durch seine TV-Rolle als Außerirdischer «Alf» in den Achtzigerjahren weltberühmt. Vier Jahre lang spielte er die Gestalt in einem braunen Fellkostüm. In seiner ungarischen Heimat und später in den USA war Meszaros zunächst als Zirkuskünstler aufgetreten. Im Guinness-Buch der Rekorde wurde er zeitweise mit seinen 84 Zentimeter Körpergröße als der kleinste lebende Mann der Welt geführt.

Ann Guilbert 14. Juni 2016
US-Schauspielerin Ann Morgan Guilbert verstarb im Alter von 87 Jahren in Los Angeles. Bekannt war sie hierzulande vor allem für ihre Darstellung der Yetta Rosenberg, jener schrulligen Großmutter, in der US-Erfolgs-Sitcom-Serie „Die Nanny“. Zuletzt stand sie von 2013 bis 2015 für die US-Comedy-Krankenhausserie „Getting On - Fiese alte Knochen“ vor der Kamera.

Ron Lester 17. Juni 2016
Der übergewichtige US-amerikanische Schauspieler Ron Lester, der 1999 in "Varsity Blues", einem sportkritischen Football-Film über das Erwachsenwerden, den 28-jährigen Billy Bob spielte, verstarb im Alter von nur 45 Jahren an Leber- und Nierenversagen. Vier Monate kämpfte er in einem Krankenhaus in Dallas (Texas) ums Überleben. Nach einer Magenverkleinerung 2001 hatte der Schauspieler über 160 Kilo verloren.

Paul Cox 18. Juni 2016
Der australische Filmemacher Paul Cox verstarb im Alter von 76 Jahren. 1965 war Paul Cox aus den Niederlanden nach Australien ausgewandert. Dort galt er als Vater des Autorenkinos. International bekannt wurde er in den 80er Jahren durch Filme wie "Lonely Hearts", "Man of Flowers" und "My First Wife" sowie dem Dokumentarfilm "Vincent: Life and Death of Vincent van Gogh". In seinem letzten Werk "Force of Destiny" hatte Paul Cox 2015 die Geschichte eines Mannes erzählt, der seine große Liebe findet, während er auf eine lebensrettende Lebertransplantation wartet. Er selbst hatte sich einer 2009 einer Lebertransplantation unterzogen und litt an Krebs.

Anton Yelchin 19. Juni 2016
Der in Leningrad geborene 27-jährige US-amerikanischer Filmschauspieler russisch-jüdischer Herkunft kam bei einem Verkehrsunfall in Studio City, San Fernando Valley, vor seinem Haus ums Leben. Er wurde von seinem eigenen Fahrzeug, das er kurzzeitig verlassen hatte, sich aber aus der Parkposition plötzlich selbständig fortbewegte, erdrückt. Sein Filmdebüt gab Yelchin 2000 im Alter von elf Jahren in dem Independent-Film "A Man Is Mostly Water" von Fred Parnes und sein Seriendebüt in einer Episode von "Emergency Room – Die Notaufnahme". Für seine Rolle in "Hearts in Atlantis" gewann er 2002 den Young Artist Award. Später war er unter anderem im Thriller "Alpha Dog" und in der Teenager-Komödie "Charlie Bartlett" zu sehen. Seinen größten Auftritt hatte der charismatische Darsteller in den neuen "Star Trek"-Filmen. Der dritte Teil davon, "Star Trek Beyond", kam im Juli 2016 in die Kinos.

Götz George 19. Juni 2016
Der gebürtige Berliner Schauspieler Götz George verstarb nach kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren. Im Juli wäre George 78 Jahre alt geworden. Er war ein Raubein mit Charme, ein Intellektueller, ein sanfter Künstler, ein aufbrausender Charakter. Götz George war nicht nur einer der vielfältigsten Schauspieler des Landes, sondern ein Mensch mit vielen Facetten. Neben zahlreichen weiteren Rollen ist er einem Millionenpublikum besonders als "Tatort"-Kommissar Horst Schimanski in Erinnerung. Den schnodderigen Polizisten aus dem Ruhrgebiet verkörperte er binnen 32 Jahren insgesamt 48 Mal. In Satiren wie "Schtonk!" oder "Rossini" zeigte George aber auch sein komödiantisches Talent. 2007 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt. Sechs Jahre später spielte er im TV-Drama "George" seinen eigenen Vater Heinrich, der wegen seiner Schauspieler-Karriere in der Nazi-Zeit umstritten war. 2014 wurde Götz George mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Benoîte Groult 20. Juni 2016
Die französische Journalistin, Feministin und Schriftstellerin Benoîte Groult ist im Alter von 96 Jahren in der südfranzösischen Stadt Hyeres in der Nacht im Schlaf gestorben, ohne zu leiden. Als Tochter einer Modedesignerin und eines Architekten 1920 geboren, stammte sie aus der Pariser Oberschicht. Sie arbeitete zunächst als Lehrerin und später als Journalistin, bevor sie begann, Bücher zu schreiben. Ihr Roman "Salz auf unserer Haut", eine leidenschaftlichen Liebe zwischen einer Pariser Intellektuellen und einem einfachen bretonischen Fischer, verkaufte sich millionenfach und machte sie weltberühmt. Im Jahre 1992 verfilmte Andrew Birkin den Bestseller. Die kanadisch-französisch-deutsche Koproduktion wurde jedoch als Erotik-Kitsch verschrien. Auch die Autorin der Romanvorlage äußerte sich enttäuscht.

Andrzej Kondratiuk 22. Juni 2016
Der polnische Regisseur Andrzej Kondratiuk verstarb im Alter von 79 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Der Absolvent der bekannten Filmhochschule Łódź war in Polen als Vertreter des Autorenfilms bekannt. In den 70er Jahren erreichte sein Fernsehfilm "Hydrozagadka" (Wasserrätsel) über einen Superhelden Kultstatus. Viele Polen sahen in dem Film, der angeblich die amerikanischen Ideale parodieren sollte, tatsächlich aber ironische Anspielungen auf das Leben unter dem Kommunismus darstellte. Für seine Produktionen erhielt er zahlreiche Preise und Ehrungen.

Michael Herr 23. Juni 2016
Der US-amerikanische Autor Michael Herr ist nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren verstorben. Von dem ehemaligen Vietnam-Kriegsberichterstatter stammt die Denkschrift „An die Hölle verraten“. Seine Expertise auf diesem Gebiet setzte er auch für die Filmwelt ein. Zusammen mit Stanley Kubrick und Gustav Hasford verfasste er das Drehbuch zu „Full Metal Jacket“, welches mit einer Oscar-Nominierung bedacht wurde. Außerdem stammt die Vorlage zum Erzählertext in Francis Ford Coppolas oscarprämiertem Meisterwerk „Apocalypse Now“ von ihm.

Bernie Worrell 24. Juni 2016
Der Funk- und Synthesizer-Pionier, Bernie Worrell, verstarb nach langer schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren. Worrell war in den 70ern eine zentrale Figur des P-Funks. Er entlockte den damals noch neuen Synthesizern unglaubliche Weltraum-Klänge und Sireneneffekte, die den Sound des Musikerkollektivs Parliament-Funkadelic definierten. In den 80ern half Worrell den New Yorker Talking Heads, ihren Neurosen-Wave zum Tanzen zu bringen – dokumentiert ist das im Konzertfilm "Stop Making Sense". Auch diesen Songs drückte er seinen flirrenden, groovenden Stempel auf.

Benjamin Patterson 25. Juni 2016
Der Mitbegründer der Avantgardebewegung Fluxus, Ben Patterson, ist tot. Der 82-Jährige sei in seiner Wiesbadener Wohnung gestorben, teilte der Nassauische Kunstverein mit. Der Amerikaner lebte seit Jahrzehnten in der hessischen Landeshauptstadt. Der Musiker hatte 1962 die "Festspiele Neuester Musik" mitorganisiert, die als Geburtsstunde der Bewegung gelten. Der damals kreierte Name Fluxus steht für eine "fließende" Kunstform zwischen den Medien, die die herkömmlichen Grenzen der Gattungen sprengen will. Sie verbindet Musik, Bildende Kunst, Tanz, Theater sowie Film und Video in kritischen Performances. Zum weiteren Kreis zählen Künstler wie John Cage, Nam June Paik, Wolf Vostell, Joseph Beuys oder Yoko Ono.

Bud Spencer 27. Juni 2016
Der italienische Schauspieler, Stuntman und ehemalige Schwimmer, Bud Spencer, verstarb friedlich im Alter von 86 Jahren. Er habe nicht gelitten, teilte sein Sohn mit. Gemeinsam mit Terence Hill war Spencer, der als Carlo Pedersoli in Neapel geboren wurde, in Filmen wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ oder „Zwei Asse trumpfen auf“ auch in Deutschland bei einem Millionenpublikum beliebt.

Scotty Moore 28. Juni 2016
Der amerikanische Musiker Scotty Moore, der als Erster den jungen Elvis Presley mit der Gitarre begleitete, verstarb mit 84 Jahren. Der Plattenproduzent Sam Phillips hatte den Gitarristen 1954 mit dem noch unbekannten Elvis Presley in seinem Studio in Memphis zusammengebracht. Dem ersten Elvis-Lied "That's All Right" folgten Hunderte gemeinsame Songs. Moore trat auch in einigen von Elvis' Filmen auf und spielte nebenbei auch mit anderen Rockgrößen. Für Musiker wie Keith Richards, George Harrison, Chris Isaak und Jeff Beck war er ein wichtiger Einfluss.

Bengt von zur Mühlen 30. Juni 2016
Der Berliner Filmproduzent Bengt von zur Mühlen verstarb nach langer schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren. Der 1932 in Tartu in Estland geborene von zur Mühlen wurde durch seine zahlreichen Dokumentationsfilme bekannt, die sich vor allem mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs, Nationalsozialismus, Holocaust und Vertreibung beschäftigten. Die Filme wurden von der von ihm 1961 gegründeten Berliner Firma Chronos-Film produziert. Er wurde unter anderem mit dem bayrischen Filmpreis geehrt. Seine Filme "Schlacht um Berlin" (1973) und "Der gelbe Stern - Die Judenverfolgung 1933-45" erhielten Oscar-Nominierungen.

Michael Cimino 2. Juli 2016
Der 77-Jährige Regisseur Michael Cimino, der vorher bei guter Gesundheit gewesen sein soll, wurde leblos in seinem Haus in Beverly Hills gefunden. Bekannt wurde Cimino 1978 mit seinem Antikriegsfilm "Die durch die Hölle gehen" ("The Deer Hunter"). Auf der Berlinale sorgte der Film wegen der Russischen-Roulette-Szenen in der Gefangenschaft der Vietcong allerdings 1979 für einen Eklat. Moskau zog sämtliche Filme zurück und auch andere Ostblockstaaten fassten die Szenen als Beleidigung des vietnamesischen Volkes auf. Das Werk mit Meryl Streep, Christopher Walken und Robert De Niro bekam später jedoch fünf Oscars. Nach diesem Erfolg drehte Cimino 1980 mit dem Western "Heaven's Gate" einen der größten Flops der Filmgeschichte. Von rund 44 Millionen US-Dollar, die der Film kostete, wurden trotz des bekannten Hauptdarstellers Kris Kristofferson, nur 4 Millionen eingespielt. Die Produktionsfirma United Artists ging daran sogar bankrott.

Noel Neill 3. Juli 2016
Die in Minneapolis geborene US-amerikanische Schauspielerin Noel Neill verstarb nach langer Krankheit im Alter von 95 Jahren in Tucson, Arizona. Neill wurde als „Lois Lane“ in der Serie „Adventures of Superman“ in den fünfziger Jahren berühmt. 2006 hatte sie eine kleine Nebenrolle in dem Film „Superman Returns". In Nebenrollen spielte sie auch in so bekannten Filmen wie 1951 in "Ein Amerikaner in Paris" und 1953 in "Blondinen bevorzugt" mit.

Martina Servatius 4. Juli 2016
15 Jahre lang spielte die gebürtige Berliner Schauspielerin Martina Servatius die Elisabeth Gräfin von Lahnstein in der ARD-Soap "Verbotene Liebe". Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb sie im Alter von 61 Jahren. Mit Gastauftritten im "Tatort" (ARD) und "Soko Köln" (ZDF) bleibt sie auch einem breiterem Publikum in Erinnerung.

Abbas Kiarostami 4. Juli 2016
Der in Teheran geborene iranische Regisseur Abbas Kiarostami verstarb im Alter von 76 Jahren in Paris an einer Krebserkrankung. Der überall hochgeschätzte Filmemacher zählte in den 60ern zur sogenannten Neuen Welle im iranischen Kino. Nach der Islamischen Revolution 1979 blieb er im Land, arbeitete später aber immer wieder auch im Ausland. Im Jahr 1997 wurde sein Film "Der Geschmack der Kirsche" beim Filmfestival in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. 1999 wurde sein "Der Wind wird uns tragen" mit dem Großen Preis der Jury in Venedig gewürdigt.

Jacques Rouffio 8. Juli 2016
Der französische Filmemacher und Drehbuchautor Jacques Rouffio verstarb nach Angaben seiner Kinder im Alter von 87 Jahren in Paris. Zu seinen bekanntesten Filmen gehört "Die Spaziergängerin von Sans-Souci" (1982), der letzte Film mit Romy Schneider. Rouffio feierte in den 70er-Jahren Erfolge mit "Violette und Francois" mit Jacques Dutronc, Isabelle Adjani und Serge Reggiani in den Hauptrollen und "Zucker, Zucker" unter anderem mit Gerard Depardieu. Zu seinen Lieblingsschauspielern zählten neben Depardieu Jean Carmet und Michel Piccoli.

Sydney H. Schanberg 9. Juli 2016
Der ehemalige US-Reporter der New York Times in Kambodscha verstarb mit 82 Jahren an einem Herzinfarkt. Schanberg hatte 1975 über den Genocid der Roten Khmer unter der Herrschaft des Führers Pol Pot am eigenen Volk in Kambodscha seiner Tageszeitung als Korrespondent berichtet und später darüber ein Buch veröffentlicht, das 1984 unter dem Titel "Killing Fields - Schreiendes Land" von dem britischen Regisseur Roland Joffe erfolgreich verfilmt wurde. Der Film gewann drei Oscars.

Miriam Pielhau 12. Juli 2016
Die beliebte 41-jährige Schauspielerin und WDR-Radio- und Fernsehmoderatorin hat den Kampf gegen ihren 2008 festgestellten Krebs verloren. Sie verstarb nach langer, teils hoffnungsvoller Therapie in Berlin. Miriam Pielhau arbeitete als Redakteurin, Moderatorin und Reporterin bei Radio Siegen, Radio Einslive, Einslive TV (WDR) und ab 2001 als Chefredakteurin der Sendung NBC GIGA von NBC Europe. Für ihre dortige Arbeit wurde sie im selben Jahr mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Zuletzt moderierte sie bis März 2016 auf dem Berliner Radiosender 94,3 RS2 (ehemals RIAS - Rundfunk im amerikanischen Sektor) jeden Sonntag von 10 bis 13 Uhr die Miriam-Pielhau-Show.

Héctor Babenco 13. Juli 2016
Mit Héctor Babenco verstarb einer der bekanntesten Regisseure Südamerikas. Der Sohn jüdischer Emigranten, der im Seebad Mar del Plata, im Südosten der Provinz Buenos Aires (Argentinien) geboren wurde, starb im Alter von 70 Jahren in São Paulo (Brasilien) an Herzversagen. Seine bekanntesten Filme sind "Der Kuss der Spinnenfrau" (1985), "Wolfmilch" (1987) mit Jack Nicholson und Meryl Streeb, "Carandiru" (2003) und "Vergangenheit" (2007). Für "Kuss der Spinnenfrau", einem Drama in dem es um die Beziehung zweier Häftlinge während der Militärdiktatur geht, gewann William Hurt den Oscar als bester Darsteller und Babenco wurde für die beste Regie nominiert.

Garry Marshall 19. Juli 2016
Die Hollywood-Legende Garry Marshall, der 1989 die Hit-Romanze "Pretty Woman" mit Julia Roberts und Richard Gere drehte, ist im Alter von 81 Jahren an den Komplikationen einer Lungenentzündung, an der er in Folge eines Schlaganfalls erkrankt war, in Burbank/Kalifornien verstorben. Zu seinen weiteren Kinoerfolgen zählen "Frankie und Johnny", "Die Braut, die sich nicht traut" und "Plötzlich Prinzessin". Erst im August war mit der Ensemblekomödie "Mother's Day - Liebe ist kein Kinderspiel" sein letzter Film in Deutschland angelaufen. Der Spaß mit Jennifer Aniston, Kate Hudson und wiederum Julia Roberts, steht in der Tradition der beiden vorangegangenen Marshall-Filme "Valentinstag" und "New Year's Eve". Seine Kinofilme wurden neun Mal für den Golden-Globe-nominiert, vier Mal war er erfolgreich. Zudem wurde er für 14 TV-Serien und über 100 halbstündige TV-Episoden sechzehn Mal für den Emmy nominiert und gewann ihn sieben Mal.

Klaus Spürkel 20. Juli 2016
Der Schauspieler und Hörspielsprecher Klaus Spürkel, der durch seine Rolle als Rechtsmediziner im Stuttgarter "Tatort" von 1995-2007 einem größeren Publikum bekannt wurde, verstarb an den Folgen einer schweren Krankheit im Alter von 68 Jahren. Der im badischen Freiburg als Sohn zweier Mediziner geborene Spürkel besuchte die Schauspielschule in Bochum und blieb lange Zeit dem Theater treu. Im Fernsehen war er seit 1985 zu sehen. Nebenbei wirkte er als Sprecher in zahlreichen Hörspielen mit.

Isolde Rinker 23. Juli 2016
Die Regisseurin Isolde Rinker verstarb im Alter von 73 Jahren in Reutlingen. Sie führte mehr als 30 Jahre bei "Hannes und der Bürgermeister" und später bei "Freunde in der Mäulesmühle" im SWR Fernsehen Regie und schrieb auch bis zuletzt Texte für die Mäulesmühle. Zudem machte Rinker sich als Filmregisseurin einen Namen, u. a. drehte sie "Das Geld liegt auf der Bank" (1980) mit Georg Thomalla und "Mutter Gräbert macht Theater". Nach ihrem Abitur am Isolde-Kurz-Gymnasium in Reutlingen kam Isolde Rinker 1964 zum Süddeutschen Rundfunk, zunächst als Cutterin. Später spezialisierte sie sich auf Theaterproduktionen.

Kussai Abtini 1. August 2016
Kussai Abtini war ein 14-jähriger Kinderstar aus Aleppo in Syrien. Er kam bei einem Raketenangriff der russischen Luftstreitkräfte, die regierungstreue syrische Verbände bei der Rückeroberung unterstützen sollten, ums Leben. Das Geschoss traf das Auto, in dem er aus Aleppo flüchten wollte. Kussai Abtini spielte eine der Hauptrollen in der Sitcom "Ummar Abdu aus Aleppo". Die Serie, die in einem historischen Steingebäude der Altstadt von Aleppo spielt, belagert von syrischen Regierungstruppen, läuft schon seit fünf Jahren und wurde in einem von Rebellen gehaltenen Stadtteil produziert und 2014 von einem örtlichen Fernsehsender ausgestrahlt, der der Opposition nahesteht. Den Zuschauern bot sie einen unbeschwerten Blick auf das Leben in der vom Krieg verwüsteten Stadt und zeigte, wie die Menschen zurechtkamen mit den ständigen Stromausfällen und Wassermangel, mit Gewalt und Streit unter den Rebellen. Die Kinderdarsteller sorgten für einen unschuldigen Grundton der Serie.

David Huddleston 2. August 2016
Der amerikanische Schauspieler David Huddleston, der in dem Kultklassiker "The Big Lebowski" den titelgebenden Millionär Jeffrey Lebowski spielte verstarb mit 85 Jahren in Santa Fe (US-Staat New Mexico) an einer Herz-Nieren-Krankheit. Huddleston spielte in mehr als 60 Filmen mit, darunter in den 1970er Jahren an der Seite von John Wayne in "Rio Lobo", unter der Regie von Mel Brooks in "Der wilde wilde Westen".

Terence Bayler 2. August 2016
Der Schauspieler Terence Bayler, der durch Filme wie dem Shakespeare Drama „Macbeth" (1971) unter Regisseur Roman Polanski oder der Monty Python Satire „Das Leben des Brian" (1979) sowie in „Harry Potter und der Stein des Weisen", wo er die Rolle des Geistes des „Blutigen Barons" übernahm, weltberühmt wurde, verstarb im Alter von 86 Jahren. Terence Bayler hinterlässt seine Frau und zwei Kinder aus seiner ersten Ehe.

Volker Baer 4. August 2016
Der langjährige Filmkritiker Volker Baer, der die ursprünglich "Filmspiegel" des Berliner Tagesspiegels benannte Filmseite mit Hintergrundartikeln und Festivalberichten belieferte, verstarb im Alter von 86 Jahren in Berlin. Das Forum filmkultureller Auseinandersetzung wurde zwei Jahre vor seinem Ausscheiden im Jahre 1994 eingestellt und durch diverse Filmrezensionen verschiedener Autoren wie z.B. die von Jan Schulz Ojala auf der Kulturseite ersetzt.

Barry Jenner 8. August 2016
Der in Philadelphia geborene US-amerikanischer Schauspieler Barry Jenner verstarb im Alter von 75 Jahren in Los Angeles. Er wurde in den Achtzigern durch seine Rolle des „Dr. Jerry Kenderson“ in der Serie „Dallas“ bekannt. Zudem war er in den Serien „Star Trek: Deep Space Nine“ und „Alle unter einem Dach“ zu sehen.

Kenny Baker 13. August 2016
Der britische Schauspieler Kenny Baker, der den Roboter R2-D2 in vielen "Star Wars"-Filmen spielte, ist tot. Der nur 1,11 Meter große Mann starb nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren. Baker wurde berühmt, nachdem er 1977 erstmals in "Krieg der Sterne" als R2-D2 auftrat. Er verkroch sich in die an einen Staubsauger erinnernde Blechbüchse und übernahm die Steuerung, da die Fernbedienung zu jener Zeit noch nicht ausgereift war und versagte. Schon als 16-Jähriger begann der in Birmingham geborene Baker Theater zu spielen. Außer in "Star Wars" spielte er in anderen Kultfilmen der 80er Jahre, darunter "Time Bandits" und "Flash Gordon".

Daniel Josefsohn 13. August 2016
Seine MTV-Plakatkampagne aus den 90ern war legendär: Junge Frauen schauen provokant in die Kamera, auf den Aufnahmen prangen Bezeichnungen wie „Miststück“. Daniel Josefsohn wurde in Hamburg als Sohn einer jüdischen Familie geboren, hat die Schule geschmissen, war Skater, Junkie und hat dann eigentlich erst die Fotografie für sich entdeckt, die zu seinem Lebenselixier wurde und ihn zu einem der wichtigsten Fotografen in Deutschland machte, der in einem Atemzug zu nennen ist mit den Gleichaltrigen Wolfgang Tillmans und Jürgen Teller. Nach einem Schlaganfall in 2012 wurde aus dem Überflieger einer, der plötzlich an den Rollstuhl gefesselt war. Mit 54 Jahren verstarb der Fotograf Daniel Josefsohn in Berlin. Mit ihm ist auch jemand gegangen, der einen Teil unserer Kultur verkörpert hat, die es so heute kaum noch gibt.

Hermann Kant 14. August 2016
Der in Hamburg als Sohn einer Fabrikarbeiterin und eines Gärtners in ärmlichen Verhältnissen geborene Schriftsteller verstarb im Alter von 90 Jahren in Neustrelitz. Als junger Wehrmachtssoldat geriet er 1944 in polnische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung ging er 1949 in die DDR studierte in Ost-Berlin an der Humboldt-Universität Germanistik und trat der SED bei. Zahlreiche seiner Romane erzielten in der DDR enorme Auflagen. "Die Aula" aus dem Jahr 1965 wurde in 15 Sprachen übersetzt. Wegen seines Sprachwitzes zählte der Roman selbst im Westen teils zur Schullektüre, bei dem sozialistischer Realismus, Scherz, Satire und ironische Brechung mühelos miteinander verbunden werden. Eine Bühnenfassung des Landestheaters Halle wurde 1976 für das westdeutsche Fernsehen aufbereitet. Westdeutsche Rezensenten wie Günther Zehm oder der 2013 verstorbene Marcel Reich-Ranicki beklagten jedoch die „Unaufrichtigkeit des Buches“ und warfen Kant vor, zu feige zu sein, die Wahrheit über die Verhältnisse in der DDR zu schreiben. Nach der Wende wurden gegen Kant verstärkt Vorwürfe erhoben, er habe über viele Jahre dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) zugearbeitet und als Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR ab 1961 sogar den Schriftsteller Günther Grass bespitzelt zu haben. Unter seiner Mitverantwortung wurde 1969 auch der Liedermacher Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert und im Jahre 1979 Autoren wie Stefan Heym und Klaus Schlesinger aus dem Verband ausgeschlossen. Insgesamt drei seiner Werke wurden von der DEFA verfilmt, darunter 1983 der Roman "Der Aufenthalt" unter der Regie von Frank Beyer.

Arthur Hiller 17. August 2016
Arthur Hiller, der Regisseur des Liebesfilms "Love Story", verstarb im Alter von 92 Jahren in Los Angeles. Der gebürtige Kanadier war von 1993 bis 1997 Vorsitzender der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die alljährlich die Oscars verleiht. Seinen größten Erfolg feierte Hiller mit der Leinwandadaption des Bestsellers "Love Story" (1970) von Erich Segal. Das Melodrama mit Ryan O'Neal und Ali MacGraw in den Hauptrollen wurde zu einem Welterfolg. Der Film wurde für sieben Oscars nominiert. Nach diesem Publikumshit folgten in den 1970er Jahren u.a. das Biopic "Der Mann von La Mancha" mit Peter O'Toole sowie die Actionkomödie "Zwei in Teufels Küche" mit Peter Falk und Alan Arkin.

Oliver Rath 19. August 2016
Der Star-Fotograf Oliver Rath verstarb im Alter von nur 38 Jahren. Er hinterlässt zwei Kinder und seine Lebenspartnerin. Über die Umstände seines Todes wollte sich die Familie nicht äußern. Rath wurde 1978 in Heidelberg geboren und lebte seit 2010 in Berlin. Zunächst machte er sich als DJ einen Namen und gewann mit 17 Jahren den Red Bull Music Academy Award 1995 in New York. Erst später entdeckte er sein Interesse für die Fotografie. Vor rund vier Jahren eröffnete im Bezirk Mitte seine eigene Galerie, die von seiner Frau betrieben wurde. Er war unter anderem für seine Aktfotografie bekannt, fotografierte aber auch viele Prominente aus der Fashion-, Film- und Fernsehszene wie Karl Lagerfeld, Alfred Biolek, Jürgen Vogel, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Iris Berben, Palina Rojinski und die Berliner Schauspielerin Sophia Thomalla. Letztere, die als gute Freundin und Muse Raths galt, postete auf ihrem Instagram-Account drei komplett schwarze Bilder sowie ein gemeinsames Foto von sich und Rath mit einem gebrochenem Herz-Symbol.

Gene Wilder 29. August 2016
Er galt als durchgeknallter Typ, bei dem oft kein Auge trocken bleibt. Doch er selbst fand sich gar nicht so witzig und fühlte sich von den Menschen unverstanden. Nach Angaben seiner Familie starb der US-amerikanische Schauspieler, Komiker und Regisseur Gene Wilder in seinem Haus im US-Bundesstaat Connecticut an den Folgen einer Alzheimererkrankung. Er wurde 83 Jahre alt. In den 1970er und 1980er Jahren zählte Wilder zu Hollywoods bekanntesten Komikern. Vor allem mit Mel-Brookes-Filmen wie "Frühling für Hitler", "Frankenstein Junior" oder "Der wilde wilde Westen" wurde er berühmt. Auch als Willy Wonka in "Charlie und die Schokoladenfabrik" brachte er Millionen Zuschauer zum Lachen. Die Regiearbeit des 1984 entstandenen Film "Die Frau in Rot", zu dem er auch das Drehbuch geschrieben hat, wurde zu einem seiner größten Erfolge.

Marc Riboud 30. August 2016
Der französische Fotograf Marc Riboud, Mitglied der Fotoagentur Magnum, verstarb im Alter von 93 Jahren. Eines seiner bekanntesten Bilder ist das "Blumenmädchen"-Foto, das 1967 um die Welt ging. Es zeigt eine junge Aktivistin gegen den Vietnamkrieg, die mit einer Blume in der Hand vor bewaffneten Soldaten steht. Berühmt ist auch seine Fotografie über den Eiffelturm-Maler - ein Mann, der wie ein Tänzer zwischen der Metallstruktur des Wahrzeichens steht. Riboud realisierte zudem Reportagen über den Fernen Osten und das Mao-Regime.

Sigrid Marquart 30. August 2016
Die 1924 in Schlesien geborene Schauspielerin und zuletzt Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters verstarb in Niederösterreich. Seit 1955 hat sie neben ihren Auftritten am Theater in acht Spielfilmen und 2007 noch einmal in einem Fernsehfilm mitgewirkt. Ihr letzter großer Spielfilm, in dem Sie als Hauptdarstellerin mitwirkte, war 2001 der österreichische Film "Die Gottesanbeterin" von Regisseur Paul Harather.

Jon Polito 1. September 2016
Als Cop oder italoamerikanischer Gangster war der US-amerikanische Hollywood-Schauspieler Jon Polito in mehr als 100 Filmen aufgetreten, oft in kleineren und kleinsten Rollen. Bekannt wurde er erst durch die Coen-Brüder, die ihm 1990 in ihrem frühen Film "Miller's Crossing" eine Rolle als Mobster gaben, der von einem Kleinganoven weggebissen werden soll. Später spielte er in "Barton Fink", "Hudsucker", The Big Lebowski" und "The Man Who Wasn't There" mit. Er verstarb in Los Angeles mit 65 Jahren.

Alexis Arquette 11. September 2016
Die 1969 in Los Angeles, Kalifornien geborene Alexis Arquette, Schwester von David und Patricia Arquette, verstarb in Beverly Hills nachdem sie bereits vier Tage im Koma lag. Die Schauspielerin, die eigentlich als Robert zur Welt gekommen war, soll schwer krank gewesen sein. Sie übernahm Rollen in „Pulp Fiction“, „Roseanne“ und „Friends“. Alexis wurde nur 47 Jahre alt.

Hilmar Thate 14. September 2016
Der Theater- und Filmschauspieler Hilmar Thate verstarb im Alter von 85 Jahren in Berlin, wie die Akademie der Künste mitteilte. Thate war ein Star in der DDR, siedelte 1980 aber mit seiner Frau Angelica Domröse in die Bundesrepublik über. Im wiedervereinigten Deutschland feierte er große Erfolge. Unter der Regie von Dieter Wedel begeisterte er in der sechsteiligen Serie "Der König von St.Pauli" (1998) das Fernsehpublikum. Am Theater arbeitete er mit Regiegrößen wie George Tabori und Ingmar Bergman zusammen. Zuletzt war er in Jutta Brückners Film "Hitlerkantate" 2005 zu sehen. Unvergessen sind folgende Filme: "Einmal ist keinmal" (1955, R: Konrad Wolf), "Der geteilte Himmel" (1964, R: Konrad Wolf), "Die Sehnsucht der Veronika Voss" (1982, R: Reiner Werner Fassbinder), "Der neunte Tag" (2004, R: Volker Schlöndorff).

Kim McGuire 14. September 2016
Die in New Orleans, Louisiana geborene US-amerikanische Schauspielerin und Autorin Kim Diane McGuire erlag im Alter von 60 Jahren den Folgen einer Lungenentzündung. Bekannt wurde sie im Jahre 1990 durch ihre Rolle „Mona ‚Hatchet-Face‘ Malnorowski“ in dem Film-Musical „Cry-Baby“.

Rolf Losansky 15. September 2016
Der in Frankfurt (Oder) geborene Kinderfilm-Regisseur verstarb im Alter von 85 Jahren in Potsdam. Rolf Losansky ist mit seinen DEFA-Verfilmungen wie "Ein Schneemann für Afrika" (1977), "Moritz in der Litfaßsäule" (1983) oder "Das Schulgespenst" bekannt geworden. Für seine mehr als 20 Spielfilme erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Mit seinem letzten Defa-Film "Zirri, das Wolkenschaf" (1993) war er auf vielen internationalen Festivals präsent. Zuletzt verfilmte Losansky 1999 Grimms Märchen "Hans im Glück".

Tarik Akan 16. September 2016
Der 66-Jährige türkische Schauspieler und politische Aktivist Tarik Akan verstarb in Istanbul an Lungenkrebs. Akan wirkte in mehr als hundert Filmen mit. Internationale Anerkennung erlangte er mit "Yol – Der Weg", einem Film über Gefangene auf Hafturlaub nach dem Militärputsch in der Türkei 1980. Der Film gewann 1982 die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes. In der Türkei war "Yol", der auch Einblick das Leben der kurdischen Minderheit gibt, lange auf dem Index. 

Edward Albee 16. September 2016
Der US-Schriftsteller und dreifache Pulitzer-Preisträger verstarb im Alter von 88 Jahren in seinem Haus auf Long Island. Mit "Wer hat Angst vor Virgina Woolf?" hatte Edward Albee 1962 seinen Durchbruch. Das Ehedrama wurde zwei Jahre lang am Broadway aufgeführt und 1966 mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in den Hauptrollen verfilmt. Die Pulitzer-Preise gewann Albee für die Stücke "Empfindliches Gleichgewicht" (1966), "See-Eskapade" (1974) und "Three Tall Women" (1991).

Curtis Hanson 20. September 2016
Der Regisseur Curtis Lee Hanson ist im Alter von 71 Jahren nach langer Krankheit in Los Angeles gestorben. Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählt unter anderem „8 Mile“. Filmgeschichte schrieb er mit seinem James-Ellroy-Adaption "L.A. Confidential" aus dem Jahr 1997. Der Polizeithriller katapultierte ihn an die Spitze der besten Hollywood-Kriminalfilme aller Zeiten und brachte ihm einen Oscar für das Drehbuch ein.

Michael Altmann 25. September 2016
Der in Breslau geborene und in München aufgewachsene bekannte Theater und TV-Schauspieler Michael Altmann verstarb im Alter von 73 Jahren an seinem Wohnsitz im Rheingau, wie das Theater am Kurfürstendamm unter Berufung auf Altmanns Frau Hedda mitteilte. Altmann spielte Theater in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Düsseldorf und Köln. Er wirkte zudem in TV-Produktionen wie "Molle mit Korn", "Anja Anton" und "Wolffs Revier" mit. Von 1998 bis 2007 war er auch als Anton in der Kinder- und Jugendserie "Anja & Anton" zu sehen.

Hans Korte 25. September 2016
Der einem größeren Publikum durch seine Rollen in Fernseherfolgen wie "Der König von St.Pauli", "Der große Bellheim" oder "Kir Royal" bekannt gewordene Schauspieler Hans Korte verstarb im Alter von 87 Jahren in seinem Wohnort München, wo er zusammen mit mit der deutschen Schauspielerin Barbara Rath in zweiter Ehe lebte. Der gebürtigen Bochumer war Theater- und Filmschauspieler, Regisseur und erfolgreicher Hörspiel-, Hörbuch- und Synchronsprecher. Für Hörbuch-Aufnahmen wie "Das Parfüm" von Patrick Süskind erntete er großes Kritikerlob.

Gary Glasberg 28. September 2016
Wie CBS mitteilte, verstarb der Executive Producer und Showrunner der Krimiserie "Navy CIS" im Alter von nur 50 Jahren völlig überraschend im Schlaf in Los Angeles. Der gebürtige New Yorker fing vor 20 Jahren an, als Autor für das Fernsehen zu arbeiten. Unter anderem schrieb Gary Glasberg Drehbücher für Warner Bros., Disney, Nickelodeon, Fox und Hanna-Barbera. Er arbeitete beispielsweise für Serien wie "Shark", "The Mentalist", "Crossing Jordan", "The Street" und "Bones".

Andrzej Wajda 9. Oktober 2016
Der polnische Filmregisseur und Oscarpreisträger Andrzej Wajda verstarb in Warschau im Alter von 90 Jahren. Wegen Lungenproblemen habe Wajda bereits mehrere Tage im Krankenhaus gelegen. Er galt als einer der größten Regisseure in der Geschichte des polnischen Kinos und war Mitbegründer der polnischen Filmhochschule. Er hat insgesamt mehr als 60 Filme gedreht, 30 Theateraufführungen inszeniert und alle wichtigen Filmpreise erhalten - darunter im Jahr 2000 einen Ehren-Oscar. Hauptthema der Filme Wajdas war Polen. Zu Wajdas größten Werken gehören "Das gelobte Land", "Danton" und "Der Mann aus Marmor". Erst vor wenigen Monaten hatte er die Arbeiten zu seinem letzten Werk abgeschlossen. Der Film "Powidoki" soll als Polens Kandidat für den besten fremdsprachigen Oscar ins Rennen gehen. Andrzej Wajda war 2000 Mitglied der Internationalen Jury der Berlinale, 2006 ehrten ihn die Internationalen Filmfestspiele Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk.

Patricia Barry 11. Oktober 2016
Die US-amerikanische Schauspielerin Patricia Barry verstarb im Alter von 93 Jahren friedlich in ihrer Wohnung in Los Angeles, Kalifornien. Die Schauspielerin feierte mit ihren Rollen in den TV-Serien „Zeit der Sehnsucht" und „Springfield Story" große Erfolge. Ihr Filmdebüt gab sie 1946, unter ihrem Geburtsnamen Patricia White, in dem Film "Her Kind of Man". Es folgten bekannte Filme wie, "Trügerische Leidenschaft" an der Seite von Bette Davis und 1964 in einer Nebenrolle an der Seite von Doris Day und Rock Hudson in "Schick mir keine Blumen". Von 1984 bis 1987 war sie Teil der TV-Serie "Springfield Story" [Originaltitel: (The) Guiding Light], die mit einer Laufzeit von 72 Jahren als längste Seifenoper der TV-Geschichte gilt.

Manfred Krug 21. Oktober 2016
Schon zu DDR-Zeiten war der Schauspieler Manfred Krug ein Star. Obwohl 1937 in Duisburg geboren, zog er mit der Familie zum Ende des zweiten Weltkrieges nach Hennigsdorf vor die Tore Berlins. Ab 1957 trat Krug im Kino und Fernsehen der DDR auf. Auch in dem 1966 gedrehten Film "Spur der Steine" unter der Regie von Frank Beyer wirkte er mit. Das Werk fiel aber der DDR-Zensur zum Opfer, wurde schon nach drei Tagen aus den Kinos genommen und konnte erst 1989 während der Wendezeit wieder gezeigt werden. In den 70er Jahren wurde er auch als Jazz-Sänger populär, bekam aber 1976 teilweise Berufsverbot und verließ deshalb 1977 wieder die DDR. Anstoß zur Ausreise war die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann. Im Westen wurde er als Hamburger "Tatort"-Kommissar und aus der ARD-Serie "Liebling Kreuzberg" bekannt. Krug lebte zuletzt in Berlin wo er im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer akuten Lungenentzündung verstarb. Er war verheiratet und hatte mit seiner Frau drei Kinder sowie ein weiteres uneheliches Kind.

Hans-Joachim Schlegel 30. Oktober 2016
Als Journalist und Publizist hat sich Hans-Joachim Schlegel ums Kino verdient gemacht, insbesondere um den osteuropäischen Film, dem er auf Festivals, als Mitglied von Jurys und in zahllosen Publikationen - u.a. auch als Autor des FILMDIENST - jahrzehntelang Würdigung verschaffte. Festivals versicherten sich seiner Mitarbeit beim Aufspüren filmischer Perlen. Viele Jahre lang holte er sie zu den Kurzfilmtagen nach Oberhausen oder zur „Berlinale“, nach Leipzig, Cottbus und Wiesbaden. Er leitete Symposien, edierte Bücher zum baltischen, rumänischen, slowakischen Film, zum Surrealismus, zu Film und Religion, Psychoanalyse, Architektur. Zudem wirkte er in Jurys mit, nicht zuletzt in ökumenischen. Im Alter von 74 Jahren verstarb Hans-Joachim Schlegel an den Folgen seiner Krebserkrankung in seiner Berliner Wohnung.

Oleg Popow 2. November 2016
Der weltbekannte russische Clown Oleg Popow verstarb im Alter von 86-Jahren während einer Tournee im südrussischen Rostow am Don. Laut russischer Medien schlief Popow friedlich Abend vor dem Fernseher ein. Popow galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. Nach ersten Auftritten in der Provinz kam er 1955 zum Moskauer Staatszirkus. In der Manege verkörperte er die Figur des "Iwanuschka", einem Pendant zum deutschen Hans im Glück. Seit 1991 lebte er im fränkischen Egloffstein, reiste zu Gastauftritten aber in seine Heimat. Bekannt wurde er einer breiten Öffentlichkeit auch durch Fernsehauftritte seiner Zunft, die wir im weitesten Sinne der Schauspielgarde zurechnen. "Die Arbeit als Clown ist sehr interessant, weil es eine künstlerische Arbeit ist, und die Kunst ist ein See ohne Ende", sagte er einmal fröhlich zwischen Kostümen, Ballons und altmodischen Koffern in seiner Garderobe. "Was Charlie Chaplin für den Film war, ist Oleg Popow für den Zirkus", heißt es auf der Website des Zirkus unter niederländischer Leitung.

Leonard Cohen 7. November 2016
Der in Montreals geborene kanadische Singer-Songwriter, Dichter und Schriftsteller, jüdischer Herkunft, verstarb mit 82 Jahren in Los Angeles. Seit mehr als 50 Jahren berühren die Songs wie "Suzanne", "Hallelujah" oder "I'm jour Man" Millionen von Menschen überall auf der Welt. Seinen Durchbruch als Musiker hatte Leonard Cohen in den 1960er-Jahren, wo er neben Bob Dylan, Joni Mitchell oder Joan Baez tourte. Filmisch ist der Popstar - außer mit einigen Videoclips - zwar kaum in Erscheinung getreten, es gibt aber mit "Leonard Cohen - The Daughters Of Zeus" eine englische Dokumentation von Tom O'Donnell über den politisch sehr interessierten Poeten mit der Gitarre, der sogar vom Folksänger Bob Dylan geschätzt wurde, der am 10. Dezember 2016 mit dem Literaturnobelpreis für seine Liedertexte ausgezeichnet wird. Auch zahlreiche Fernsehmitschnitte und DVDs wie das Jahrhundertwerk "Live in London", das in jeder Hinsicht unglaublich gut und ergreifend geraten ist, sind technische Sternstunden von Cohens Konzert-DVDs. Unvergessen dürfte auch sein Berliner Waldbühnen Auftritt bleiben, der im Rahmen seiner grandiosen Comeback-Tour von 2008-2013 stattfand. Auf seinem Album "The Future" findet sich auch der Song "Democracy", ein ironischer Marsch, den der Sänger mit der tiefen, sonoren Stimme unter dem Eindruck des Falls der Berliner Mauer und des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking 1992 geschrieben hat.

Robert Vaughn 11. November 2016
Der US-Schauspieler Robert Vaughn verstarb mit 83 Jahren im Kreis seiner Familie an Leukämie. Einem größeren Publikum wurde der gebürtige New Yorker durch seine Rolle in der Serie "Solo für O.N.C.E.L." bekannt. Die Agenten-Reihe war die Fernseh-Antwort auf James Bond. In den 60er Jahren wurde sie in den USA zu einem großen TV-Hit, und sie machte Vaughn zum internationalen Star. Für seine Rolle in "Der Mann aus Philadelphia" erhielt Vaughn bereits 1959 eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller. Ein Jahr später verkörperte er einen der Revolvermänner in dem Western "Die glorreichen Sieben". Später spielte Vaughn unter anderem an der Seite von Steve McQueen in "Bullitt" (1968), als deutscher Offizier in "Die Brücke von Remagen" (1969) und im Katastrophenfilm "Flammendes Inferno" (1974). 1992 war er als ehemaliger Geheimdienstmann in der saarländischen "Tatort"-Folge "Camerone" zu sehen. Zuletzt wirkte er in der britischen Fernsehserie "Hustle" mit, die von 2004 bis 2012 produziert wurde.

Ilse Aichinger 11. November 2016
Die österreichische Schriftstellerin und Lyrikerin Ilse Aichinger, die 1948 mit dem Roman "Die größere Hoffnung" schlagartig bekannt geworden war, verstarb mit 95 Jahren in Wien. Allerdings hat sie auch so großartig über Kino geschrieben, wie kaum jemand sonst in deutscher Sprache. Für sie war Kino nicht irgendwas, nicht Beiwerk, sondern das Essen­ti­elle. Eine Elementa­re Er­fah­rung, ein Teil des Lebens und darum dem Tod verbunden. Wer etwas von ihrer Beziehung zum Kino erfahren möchte, sollte »Film und Verhängnis« lesen, eine Art Auto­bio­gra­phie mit dem Kino. Bis ins hohe Alter suchte sie die Dunkelheit und Anonymität des Kinosaals. Die Dichterin stammte aus einer jüdischen Familie. Sie überlebte die Nazizeit mit ihrer Mutter in einem Versteck nahe der Gestapo-Zentrale in ihrer Geburtsstadt Wien.

Hans-Joachim Wolfram 16. November 2016
Die vom Fernsehmoderator H.-J. Wolfram erfundenen Kuriositätenshow "Außenseiter, Spitzenreiter", war schon Kult im DDR-Fernsehen, bevor im Westdeutschen-TV das Format der Unterhaltungssendung eingeführt wurde. Nun ist der Entertainer, der immer noch im MDR-Fernsehen laufenden Sendung, mit 82 Jahren in Berlin gestorben. Bekannt wurde die TV-Legende "Wolle", so sein Spitzname, durch Reportagen vom FKK-Strand und vor allem durch sein Schlusswort: "Bleiben Sie schön neugierig!"

Heribert Sasse 19. November 2016
Der österreichische Regisseur, Theaterleiter und Schauspieler Heribert Sasse, der viele Jahre an Berliner Bühnen tätig war, verstarb überraschend im Alter von 71 Jahren in seinem Haus in Oberösterreich. Der gebürtige Linzer, der am Wiener Max-Reinhardt-Seminar Schauspiel studierte, gehörte zuletzt dem Ensemble des Wiener Theaters in der Josefstadt seit 2006 an. Erst eine Woche vor seinem Tod stand er in dem Theater bei der Premiere von "Die Verdammten" auf der Bühne. Ab 1980 reüssierte Sasse als Intendant des Berliner Renaissancetheaters, das er bis zu seinem nächsten Karrieresprung leitete. 1985 wurde Sasse als Nachfolger Boy Goberts zum Generalintendanten der Staatlichen Schauspielbühnen mit den drei Spielstätten Schillertheater, Schlossparktheater und Werkstatt berufen. Drei Jahre später wurde das Schillertheater nach drastischem Sinken der Auslastungszahlen geschlossen. 1995 eröffnete Sasse das Berliner Schlossparktheater im Bezirk Steglitz erneut und führte es als Privatbühne, bis ihm 2002, trotz guter Auslastungszahlen, die öffentlichen Förderungen entzogen wurden. Daraufhin ließ sich Sasse 2005 wieder in Wien nieder. Neben seiner Theaterarbeit sorgte Sasse seit 2007 in mehreren Wiener "Tatort"-Folgen für den Wiener Schmäh. Sasse spielte auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, etwa in "Falco - Verdammt, wir leben noch" (2008), "Jud Süß - Film ohne Gewissen" (2010) oder "Quellen des Lebens" (2011).

Peter Sumner 22. November 2016
Zwei Dialogsätze machten ihn berühmt, zumindest unter "Star Wars"-Fans. Der australische Schauspieler Peter Sumner hatte im ersten Film von 1977 eine Mini-Rolle. "TK-421, sind Sie auf ihrem Posten? TK-421, hören Sie mich?" Dies sind die einzigen Sätze, die Peter Sumner in "Krieg der Sterne" spricht. Nun verstarb er im Alter von 74 Jahren.

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mit Nachträgen bis zum Jahresende.


Florence Henderson 24. November 2016
Die als Carol Brady aus der TV-Serie "Drei Mädchen und drei Jungen" bekannte US-Schauspielerin Florence Henderson verstarb im Kreise von Familie und Freunden im Alter von 82 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles. Die ab 1969 gedrehte Serie über eine Patchworkfamilie war ab 1971 auch im ZDF zu sehen und begeisterte ein Millionenpublikum.

Jochen Schenck 24. November 2016
Der Schauspieler und Hörspielsprecher Jochen Schenck war seit 1956 bis zu seinem Tod im Alter von 87 Jahren am Hamburger Ohnsorg-Theater engagiert. Darüber hinaus übernahm Schenck auch Gastrollen in Fernsehserien und spielte 1987 eine Nebenrolle in dem Spielfilm "Der kleine Staatsanwalt", einer Produktion unter Hark Bohm.

David Hamilton 25. November 2016
Der britische Kunstfotograf und Filmemacher David Hamilton wurde in seiner Pariser Wohnung tot aufgefunden. Offenbar nahm sich der 83 Jahre alte britische Fotograf das Leben und starb nach der Einnahme einer Überdosis von Medikamenten an Herzversagen. Mit künstlerisch verfremdeten Nacktaufnahmen von jungen Mädchen wurde Hamilton in den Sechziger- und Siebzigerjahren berühmt. Seine Fotobücher wurden millionenfach gekauft. Zu seinen bekanntesten Werken zählt aber auch der Erotik-Film „Bilitis“ aus dem Jahr 1977. Einige seiner früheren Kindermodels warfen ihm jüngst sexuellen Missbrauch vor, obwohl derartige Straftaten in Frankreich spätestens 20 Jahre nach der Volljährigkeit von minderjährigen Vergewaltigungsopfern verjährt wären. Hamilton hat die Anschuldigungen zudem als Verleumdungen vehement bestritten. Vorwürfe eine latente Pädophilie in seinen Bildern von "Nymphchen" darzustellen, wurden aber in den 90er Jahren, vor allem aus den prüden USA, immer lauter.

Ron Glass 25. November 2016
Der US-amerikanischer Schauspieler Ronald E. Glass, der vor allem für seine Rolle des Detective Ron Harris in der Polizei-Sitcom-Staffel "Barney Miller" und die Darstellung des Shepherd Derrial Book in der Science-Fiction-Fernsehserie "Firefly – Der Aufbruch der Serenity" bekannt wurde, verstarb im Alter von 71 Jahren an einer Ateminsuffizienz in Los Angeles. Der dunkelhäutige Darsteller wurde 1945 in Evansville, Indiana geboren.

Keo Woolford 28. November 2016
Der in Hawai geborene US-amerikanische Schauspieler, Produzent und Regisseur verstarb im Alter von nur 49 Jahren in einem Krankenhaus in Oahu an den Folgen eines "heftigen Schlaganfalls". Woolford wurde in den USA vor allem durch seine zahlreichen TV-Auftritte bekannt. Seine wahrscheinlich bekannteste Rolle war die des Sgt./Det. Chang in der CBS-Krimiserie "Hawaii Five-0". Auch Sein Independent-Film "The Haumana" aus dem Jahr 2013 - bei dem er das Drehbuch schrieb, Regie führte und ihn sogar produzierte - räumte zahlreiche Preise ab.

Gisela May 2. Dezember 2016
Die in Wetzlar geborene Schauspielerin und Sängerin Gisela May verstarb im Alter von 92 Jahren in einem Berliner Pflegeheim, wie das Berliner Ensemble (BE) mitteilte, dem sie rund 30 Jahre lang angehörte. "Für mich war Gisela May nach Helene Weigel die 'Königin' des Brecht-Theaters", sagte der scheidende BE-Intendant Claus Peymann. Mit ihr stirbt eine der großen Künstlerinnen der DDR. Die wandlungsfähige May war am Theater die "Mutter Courage" und die "Muddi" im TV-Erfolg "Adelheid und ihre Mörder". May feierte auch als Interpretin von Brecht-Weill-Chansons große Erfolge. Soloabende bescherten ihr über Jahrzehnte Triumphe - von der New Yorker Carnegie Hall bis zur Mailänder Scala.

Peter Vaughan 6. Dezember 2016
Der britischer Schauspieler Peter Vaughan, der erfolgreichen US-Fantasyserie "Game of Thrones" den weisen gelehrten Maester Aemon spielte, verstarb im Alter von 93 Jahren. Zuvor war Vaughan in Großbritannien vor allem durch seine Rolle in der 70er-Jahre-Gefängnis-Sitcom "Porridge" bekannt gewesen. Auch in der Serie aus den 60er Jahren "Mit Schirm, Charme und Melone" spielte er mit.

Alan Thicke 13. Dezember 2016
Der kanadische Film- und Fernsehschauspieler Alan Thicke verstarb im Alter von 69 Jahren an einem Herzinfarkt. Der Schauspieler wurde durch die TV-Serie „Growing Pains - Unser lautes Heim“ bekannt, in der er den Familienvater Dr. Jason Seaver spielte, der mit seiner Frau Maggie (Joanna Kerns) vier Kinder großzieht. In der siebten Staffel der Sitcom kam auch Leonardo DiCaprio als obdachloser Teenager hinzu. Thicke wirkte auch in Filmen mit, etwa in „Der Chaos-Dad“ und „Alpha Dog - Tödliche Freundschaften“.

Bernard Fox 14. Dezember 2016
Im Alter von 89 Jahren verstarb der walisische Schauspieler Bernard Fox in einem Krankenhaus in L.A. an Herzversagen. Der Darsteller lebte zuletzt in Hollywood und war u.a. in der Serie "Verliebt in eine Hexe" und im Kino-Erfolg "Titanic" zu sehen. Zudem spielte er in "Die Mumie" (1999) und Serien wie "Ein Käfig voller Helden" und "Knight Rider" mit.

Zsa Zsa Gabor 18. Dezember 2016
Die aus Ungarn stammende Schauspielerin, die zuletzt mit ihrem achten Ehemann, Frederic Prinz von Anhalt, zusammenlebte, verstarb im Alter von 99 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts in ihrer Villa in Los Angeles. Die Miss Ungarn 1936 war in der Nachkriegszeit als Schauspielerin und Sexsymbol bekannt geworden. Die Hollywood-Diva spielte in Filmen wie "Moulin Rouge" und "Im Zeichen des Bösen", ist aber hauptsächlich durch ihr glamouröses Privatleben mit acht Ehen bekannt geworden. Die letzten 30 Jahre war sie mit dem aus Deutschland stammenden Prinz Frederic von Anhalt verheiratet. Gabor war seit längerem bettlägerig und schwer krank. Ihren baldigen Tod soll die Schauspielerin schon im Jahre 2011 vorausgesehen haben. Hollywood trauerte im Februar jenes Jahres um Jane Russell, im März dann um Liz Taylor, zwei der größten Celluloid-Ikonen ihrer Zeiten. "Ich bin die nächste", soll Gabor ihrem Adelsgatten Frédéric Prinz von Anhalt damals ahnungsvoll zugeraunt haben. Doch ihr Ende kam erst viel später.

Michèle Morgan 20. Dezember 2016
Kurz vor Weihnachten haben sich "Die schönsten Augen des Kinos" für immer geschlossen. Im Alter von 96 Jahren verstarb die französische Filmschauspielerin Michèle Morgan. Morgan war von den 1940er- bis in die 1960er-Jahre einer der populärsten französischen Filmstars. Ihren Durchbruch hatte sie mit nur 18 Jahren in Marcel Carnés "Hafen im Nebel" an der Seite von Leinwandlegende Jean Gabin. Sie spielte in rund 70 Filmen mit, darunter "Geständnis einer Nacht", "Die Blume der Nacht" und "Menschen im Hotel".

Liz Smith 24. Dezember 2016
Am Heiligabend verstarb im Alter von 95 Jahren die Schauspielerin Liz Smith. Noch mit weit über 80 Jahren spielte sie sowohl komödiantische als auch ernste Rollen im Fernsehen und auf der Bühne. Smith trat in populären TV-Serien auf, etwa in der Komödie "The Royle Family". Im Kinofilm "Charlie und die Schokoladenfabrik" (2005) mit Johnny Depp spielte sie Großmutter Georgina.

George Michael 25. Dezember 2016
Der britische Popsänger George Michael verstarb am ersten Weihnachtsfeiertag im Alter von nur 53 Jahren "friedlich an einem Herzstillstand bei sich zu Hause". Der Popstar feierte seine ersten Erfolge mit der Gruppe Wham! Im Laufe seiner Karriere verkaufte er mehr als 100 Millionen Alben weltweit. Sein frühes Ableben erinnert an das Todesdrama um Michael Jackson im Jahre 2009, der ebenfalls im Alter von nur 50 Jahren an einer Überdosis von Schlafmitteln verschied. Beide Pop-Stars waren schwul, wollten aber ihre sexuelle Orientierung nicht offen zur Schau stellen. Zudem war George Michael HIV-positiv, weshalb er immer wieder mit gesundheitlichen Problemen wie auch mit Suchtproblemen zu kämpfen hatte. Nach einer Verhaftung wegen Cruising auf einer öffentlichen Toilette in Los Angeles im Jahre 1998 wehrte sich George Michael gegen Homophobie mit einem Videoclip, der zwei schwule Polizisten beim Küssen zeigte. In Europa wurden Single und Clip zum größten Erfolg seit Wham! 2005 stellte Michael auf der Berlinale die autobiografische Dokumentation "A Different Story vor" und kündigte an, sich aus dem Musikgeschäft zurückzuziehen. Mit "Last Christmas" verfasste George Michael 1985 einen Hit, der seit fast vier Jahrzehnten regelmäßig zu den Feiertagen ertönt. Für ihn selbst erklang der Song zum letzten Mal.

Ricky Harris 26. Dezember 2016
Mit nur 54 Jahren verstarb am zweiten Weihnachtsfeiertag der US-Schauspieler und Komödiant Ricky Harris. Schon vor gut zwei Jahren hatte Harriseinen Herzinfarkt gehabt. Harris, der an der Seite von Janet Jackson und Tupac Shakur sein Schauspieldebüt in "Poetic Justice" (1993) gab, war über die Jahre hinweg in zahlreichen Filmen und Serien zu sehen, darunter auch in "Alle hassen Chris" und "Dope". Zudem überzeugte er in Michael Manns Kultthriller "Heat" von 1995 neben Al Pacino, Robert De Niro und Val Kilmer.

Carrie Fisher 27. Dezember 2016
Fans auf der ganzen Welt trauern um die Schauspielerin Carrie Fisher. Sie war die hübsche Weltraum-Prinzessin „Leia“ in der »Star-Wars-Saga«. Was viele nicht wissen, die Amerikanerin war auch eine erfolgreiche Buchautorin! Die 60 Jährige erlitt am 24. Dezember einen Infarkt auf einem Flug nach Los Angeles. Die Ärzte im Krankenhaus von L.A. kämpften nach einem Herzstillstand vergeblich um ihr Leben. 1975 hatte der Star seinen ersten Auftritt im Film „Shampoo“. Nur zwei Jahre später ergatterte sie mit dem ersten „Star Wars-Film“ die Rolle ihres Lebens, die ihr den sofortigen Durchbruch einbrachte. Ein letztes Mal bekamen die Fans ihr bekanntes Gesicht in der kurz vor Weihnachten 2016 gestarteten Vorgeschichte „Rogue One: A Star Wars Story“ zu sehen. Carrie Fishers Gestalt wurde mithilfe einer CGI-Animation als „Prinzessin Leia“ auf den Körper der Schauspielerin Ingvild Deila übertragen.

Debbie Reynolds 28. Dezember 2016
Einen Tag nach Carrie Fishers Tod verstarb ihre Mutter, die Hollywood-Ikone Debbie Reynolds, an den Folgen eines Schlaganfalls im Alter von 84 Jahren. Wie der Sohn Todd Fisher mitteilte, war der Stress nach dem Tod seiner Schwester «zu viel» für seine Mutter. Reynolds war keine 20 Jahre alt, als sie Anfang der 50er eine Hauptrolle im Filmmusical "Singin' in the Rain" an der Seite von Gene Kelly ergatterte. Ihre Darbietung im Klassiker brachte ihr den Durchbruch als Schauspielerin. Bekannt wurde Reynolds auch für ihre Rolle in dem Musical "The Unsinkable Molly Brown", die ihr eine Oscarnominierung bescherte. In den späten 50er Jahren sorgte ihre Scheidung vom Entertainer Eddie Fisher für Schlagzeilen. Dieser verließ sie für Elizabeth Taylor. In den 60er Jahren folgten sechs bekannte Werke, darunter der überlange Cinerama Film "Das war der Wilde Westen" mit 24 Stars sowie die Komödie "Scheidung auf amerikanisch". Dann wurde es stiller um sie. Ihren letzten Auftritt hatte sie 2013 in dem in Cannes gefeierten Film "Behind the Candelabra" ('Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll') von Steven Soderbergh.

Knut Kiesewetter 28. Dezember 2016
Im Alter von 75 Jahren verstarb der norddeutsche Liedermacher und Jazzer Knut Kiesewetter. Das Plattdeutsche machte ihn zum Platten-Millionär. Fern von der Massenbegeisterung konnte er Lieder seiner Heimat Friesland adaptieren. Beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen moderierte er sogar eine eigene Serie und sang viele Titel für die Kinderserie "Sesamstraße" ein. Als Produzent arbeitete er mit dem nur ein Jahr jüngeren Liedermacher Hannes Wader und dem Schauspieler, Regisseur, Texter wie auch Schlagersänger Volker Lechtenbrink zusammen. Als Jazzer musizierte er mit Größen wie Chet Baker und Albert Mangelsdorff. 2012 erhielt Kiesewetter für seine Verdienste um die niederdeutsche und friesische Sprache den Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein und natürlich bekam er im Laufe seines Lebens auch einige darstellende Rollen in Filmen im In- und Ausland.

Tyrus Wong 30. Dezember 2016
Der aus China stammende Zeichner Tyrus Wong, der die ersten Skizzen für den Disney-Zeichentrickfilm "Bambi" aus dem Jahre 1942 lieferte, verstarb im hohen Alter von 106 Jahren, wie das Walt Disney Museum in San Francisco mitteilte. Für Disney fertigte Wong zunächst Hunderte Micky-Maus-Zeichnungen an und versuchte sich dann an einem Reh im Wald, als er von Plänen für den Filmplänen erfuhr. Seine einfachen, von der Song-Dynastie im Kaiserreich China beeinflussten Skizzen satter Bergen und Wälder beeindruckten Walt Disney (1901-1966), der den Film nach dem 1923 erschienenen gleichnamigen Buch von Felix Salten zu seinem Lieblingswerk erklärte. In Deutschland kam "Bambi" erst 1950 in die Kinos. Eine zweite Synchronisation entstand 1973 in Berlin anlässlich der Wiederaufführung im Verleih Fox-MGM. Nur diese Fassung existiert noch und wurde 2004 restauriert und in 4K-Auflösung mit Dolby-Ton-Format digitalisiert.

William Christopher 31. Dezember 2016
Zum Jahresende verstarb der US-Schauspieler William Christopher im Alter von 84 Jahren an Krebs. Christopher wirkte seit Mitte der 1960er Jahre in einer Reihe populärer Spielfilme und Fernsehserien mit - von "Ein Käfig voller Narren" aus dem Jahre 1965 bis "Superman - Die Abenteuer von Lois Clark" 1997. Am nachhaltigsten blieb aber seine Darstellung des Feldgeistlichen Vater Francis Mulcahy in der tragikomischen und sarkastischen Fernsehserie M.A.S.H aus den 1970er Jahren in Erinnerung. Sie handelte vom Alltag in einem mobilen US-Feldlazarett im Koreakrieg.

Dietz-Werner Steck 31. Dezember 2016
Der an der Staatlichen Hochschule in Stuttgart ausgebildete Theaterschauspieler Dietz-Werner Steck verstarb 80-jährig. Bekannt wurde der in Waiblingen geborene Steck einen Millionenpublikum durch die Rolle des "Tatort"-Kommissars Ernst Bienzle, den er von 1991 bis 2007 in 25 Folgen der ARD-Krimireihe für den SWR verkörperte. Steck hatte auch in Fernsehfilmen wie "In Sachen Kaminski" oder Serien wie "Laible und Frisch" und "Ein Fall für B.A.R.Z." vor der Kamera gestanden. Seinen letzten Auftritt hatte er in Ulrike Grotes Kinokomödie "Die Kirche bleibt im Dorf", die im Sommer 2012 knapp eine halbe Mio. Besucher in die deutschen Kinos lockte.

Weitere, von uns nicht in allen Fällen berücksichtigte Todesmeldungen, hat »The Wrap« unter: Hollywood's Notable Deaths of 2016 mit Fotos der verblichenen Stars veröffentlicht.

Quellen: Filmecho | Tagesspiegel | 3sat | Blickpunkt:Film | dpa | N24 | Wikipedia | SZ | RP Online | Focus | Spiegel | Die Zeit | Promipool



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