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Casablanca Schnittcomputer von MacroSystem

Ein ganzes Bündel an Neuheiten hat Schnittstudio-Hersteller MacroSystem (Casablanca) dieses Jahr vorgestellt.



Casablanca die Liebesromanze mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman ist der Inbegriff eines Kriminalfilms des US-amerikanischen Spielfilmregisseurs Michael Curtiz aus dem Jahr 1942. Das American Film Institute wählte Casablanca 2002 zum besten US-Liebesfilm aller Zeiten und 2007 zum drittbesten US-Film aller Zeiten. Mit soviel Vorschusslorbeeren wollen wir den Schnittcomputer "Casablanca" von MacroSystems nicht ehren, auch wenn der Hersteller genau diesen Namen gewählt hat, um die Qualitäten seiner Maschine herauszustellen.

Vor einigen Jahren war das Schneiden von Filmen am Computer noch eine mühselige Angelegenheit. Heute kann mit immer leistungsfähigeren Rechnern inzwischen fast jeder zu Hause seine Videos schneiden, doch mit steigenden Ansprüchen wurde auch die Software immer komplexer. Genau an diesem Punkt setzt Casablanca an. Vor allem ältere Herrschaften, die früher bereits das Super-8 mm Filmen intensiv betrieben haben, sind zwar meist Tüftler auf ihrem Gebiet, doch von umfassenden Computerkenntnissen weit entfernt. Dabei soll alles einfach vonstattengehen, möglichst mit einem Betriebssystem, dass keinen unnötigen Ballast mit sich schleppt und dennoch stabil und einfach zu bedienen ist.

Die Firma Fast, heute von Pinnacle übernommen, hatte seinerzeit spezielle Videokarten für Microsoft Computer herausgebracht, die ein Hardware Rendering unterstützten, und somit den Schnittablauf deutlich verkürzten. Mittlerweile gibt es Dualprozessoren in Heimcomputern bei den Mediamärkten für wenig Geld, die die gleiche Arbeit erledigen können. Doch bei HD-Material stoßen diese Rechner doch an ihre Grenzen. Das Berechnen von HDV- und AVCHD-Material, dass hochauflösend wie eine Blu-ray Disc ausgegeben werden soll, kann unter Umständen Stunden und ganze Nächte dauern.

MacroSystem zeigte deshalb auf der IFA 2009 mit der Casablanca-Technologie-Studie S-8000, einen Schnittrechner mit acht Prozessorkernen, mit Wasserkühlung und 2 Terabyte Speicherkapazität, der als Ausblick auf den Videoschnitt von morgen geplant ist und alles einfach und schnell erledigen kann. Natürlich könnte man sich auch eine Avid Workstation kaufen, doch der Preis dafür lohnt nur für professionelle Schnittstudios. Für Amateure oder kleine Firmen, die nur wenige Filme im Jahr erstellen, wäre das ein zu teurer Luxus.

Zwar bietet auch Grass Valley im Bundle mit seiner nonlinearen Edius Schnittsoftware (ehemals Canopus) eine Beschleuniger-Karte an, die den Zeitaufwand bei der HD-Ausgabe erheblich reduziert, doch die Software ist komplex und richtet sich vor allem an Professionals und Prosumer, die eine leistungsfähige Schnittsoftware benötigen und dennoch eine etwas preiswertere Alternative im Vergleich zu Apples Final Cut oder zum Avid Media Composer suchen.

Besonders interessant für Amateurfilmer dürfte deshalb das neue Einstiegs-Casablanca namens S-2000 sein, das auch Editing von HDV- und AVCHD-Videos ermöglichen soll. Neu ist auch das mobile Schnittsystem T-5000, ein Casablanca-Notebook-Schnittstudio (2999 Euro) auf Basis der neuen Bogart SE Systemsoftware, das maximale Flexibilität und Bearbeitungsqualität bei gewohnt intuitiver Bedienung bietet. Durch die Umschaltmöglichkeit auf Windows Vista in Home Premium Version kann das Casablanca T-5000 zusätzlich als vollwertiger PC genutzt werden.

Deutlich preiswerter ist das DVC1000: SD-/HD-Home-Entertainment-Center, das schon für unter 1000 Euro zu haben ist. Auf AVCHD und Blu-ray Kompatibilität muss man allerdings verzichten, denn das System kann keinen HD-MPEG-4 Stream verarbeiten, sondern begnügt sich mit DVD-Auflösung.

Darüber hinaus gibt es auch zwei neue Versionen der Home-Entertainment-Center (früher Enterprise).

MacroSystem Digital Video AG
Schöllinger Feld 28
58300 Wetter
Tel.: 02335 / 960-0
Fax: 02335 / 960-100
E-Mail : shop@macrosystem.de
Web: www.macrosystem.de

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