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Ifa News - HD und 3D auf dem Vormarsch

HD-Wochen bei Arte im September - Zur IFA gibt es fast ausschließlich native HD-Inhalte.


Der deutsch-französische Kulturkanal Arte zeigt im September 2009 fast ausschließlich native HD-Inhalte - also Quellmaterial, das in HD-Qualität produziert wurde. Ausgestrahlt wird das Programm anlässlich der IFA, das aus Musikfestivals, Reportagen und Spielfilme besteht, via Arte HD per Satellit Astra. Das Nachsehen haben die Kabelzuschauer, denn beispielsweise werden in Berlin von Kabel Deutschland bisher nur zwei HD-Kanäle eingespeist. In der Regel sind dies Sky Sport HD und Discovery HD, wie wir bereits ausführlich am 14. August im BAF-Blog schrieben.

Zur Ifa (4.-9. Sept.09) ist Kabel Deutschland allerdings eifrig dabei Änderungen vorzunehmen, um zukünftig mehr Platz für HD-Kanäle schaffen zu können. Die Folge ist, dass "Das Vierte" seit einigen Tagen in Berlin nicht mehr analog eingespeist wird. Auch TV5Monde und DSF haben neue Senderplätze bekommen. In der Presse ist leider davon kaum etwas berichtet worden, denn Änderungen werden offensichtlich bei Kabel Deutschland klammheimlich vorgenommen, ohne die Öffentlichkeit zu informieren. Dabei plant NBC Europe, der das "Das Vierte" betreibt, am 19. September einen großen Relaunch, den allerdings nur wenige Zuschauer, die bereits mit einem Digitalreceiver ausgestattet sind, werden sehen können. 2012 soll das analoge Fernsehen auch im Kabel komplett abgeschaltet werden. Ob das Ziel erreicht wird ist zweifelhaft, denn das Ende der analogen Übertragung sollte ursprünglich bereits 2010 erfolgen.

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Sonys LCD-3D-Fernseher kommen Ende 2010

Philips verkündete kürzlich die Weiterentwicklung von 3D Fernsehern wieder einzustellen. Die auf der letztjährigen IFA gezeigten Prototypen überzeugten nicht. Sony dagegen setzt künftig massiv auf die 3D-Technik berichteten nicht nur kürzlich die britische Financial Times und die US-Wirtschaftszeitung Wall Street Journal, sondern die Geräte sind in der Sony Halle 4 live zu erleben. Die 3D-Technologie wird für die TV-Geräte der Sony-Marke Bravia, für Vaio-Notebooks, die neue Playstation 3 und auch für Blu-ray-Player mittels LCD-Shutterbrillen-Technik verfügbar sein. Für Sony ist die Weiterentwicklung existenziell dringend notwendig, da die Sony-TV-Sparte seit fast sechs Jahren Verluste schreibt. Das Programmangebot an 3D-Material ist dagegen bei Sony vorhanden, da zunehmend 3D Spielfilme von den Sony Pictures Filmstudios für die steigende Anzahl an 3D-Kinos produziert werden.

Auch Sonys Rivalen Samsung Electronics, LG Electronics, JVC und Panasonic, haben bereits die Einführung von 3D-Produkten angekündigt und sehen die Technologie als einen wichtigen Katalysator, um den TV-Markt in Schwung zu halten. Besonders die Präsentationen der beiden koreanischen Hersteller LG electronics und Samsung, Letzterer in der großen historischen Halle 20 am Hammarskjöld Platz gegenüber vom Haus des Rundfunks, übertreffen alle anderen Aussteller um Längen. LG zeigt in Halle 11 am kleinen Stern neben dem Funkturm gleich drei, fast fertige Alternativen der dreidimensionalen Darstellung für zu Hause. Einen LCD Flachbildschirm, der mit zwei preiswerten Polarisationsbrillen ausgeliefert werden soll sowie einen höherwertigen und größeren Full-HD Plasmabildschirm zu dem - ähnlich wie beim Hersteller Sony - eine teurere elektronische Shutterbrille gehört. Damit wird die Wiedergabe noch plastischer schärfer und nahezu flimmerfrei. Das ultimative 3D-Heimkino Erlebnis bietet jedoch LGs 2K Beamer, der in einem kleinen abgedunkelten Raum unserer Meinung nach noch bessere Ergebnisse liefert, als die aufwendigen 3D-Projektionen in einigen 3D-Kinos der Stadt Berlin. Noch besser, aber auch deutlich teurer ist der Full-HD Videoprojektor von JVC, der mit 3 Chip D-ILA-Technologie auf Basis mikrokleiner DLP-Spiegel ebenfalls 3D-Anwendungen äußerst farbgenau wiedergeben kann. Mehr zum Thema 3D-Technologie heute Abend um 21:30 Uhr in 3Sat bei der Sendung hitec.

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Toshiba kündigt Blu-ray-Player und -Notebooks an

Toshiba der Erfinder der DVD und ehemalige HD-DVD-Verfechter tritt jetzt der Blu-ray Disc Association (BDA) bei, um den HD-Zug nach Aufgabe des eigenen HD-Formats nicht zu verpassen, denn die Blu-ray soll demnächst auch als Speichermedium für dreidimensionale Inhalte fungieren. Deshalb kündigt der Konzern offiziell Produkte mit Blu-ray-Unterstützung an, deren Prototypen auf der IFA präsentiert werden. Geplant sind neben Blu-ray-Playern auch Notebooks mit integrierten Blu-ray-Laufwerken. Ähnliche Produkte bot Toshiba bereits mit HD-DVD-Laufwerken an.

Übrigens setzen die meisten Hersteller auf der IFA auf ökologische Produkte, die mit Stromspartechniken ausgestattet sind. Bereits in den vergangenen Jahren war die Mehrzahl der Hersteller zu den stromsparenden LCD-Bildschirmen umgeschwenkt, obwohl auch bei Plasmageräten der Stromverbrauch inzwischen stark reduziert worden ist. Dieses Jahr wurden vielerorts neue Prototypen mit LED-Backlight gezeigt, die in der Standbildwiedergabe fast gar kein Strom verbrauchen sollen. Zusätzlich wurden einige Geräte mit Sensoren versehen, die das Bild abschalten wenn der Zuschauer den Raum verläßt. Doch erscheint uns dies mehr als Webegag, denn als sinnvolles Feature. Ganz im Gegenteil:
Die Jugend wird durch diese laissez-faire Taktik gar nicht mehr erzogen, Licht und Geräte auszuschalten, wenn sie das Haus verlassen. Die Idee mit den Sensoren ist offensichtlich eine Vorgabe an ökologischen Zielen des vereinten Europas, das in manchen Dingen überreglementiert. Leider wird der mündige Bürger damit immer wieder an George Orwells 1984 und dem sogenannten Überwachungsstaat erinnert, der uns überall auf Schritt und Tritt begleiten will und alles vorschreibt, was wir zu Tun und Lassen haben! Dazu gehört auch der Austausch der guten alten Glühlampe, gegen flimmernde Energiesparlampen, die sich in den meisten Fällen nicht einmal dimmen lassen und somit ihr Ziel oft verfehlen. Eine preiswerte, gedimmte Glühbirne kann manchmal fast 10 Jahre halten und übertrifft damit vielleicht sogar manch teure Energiesparlampe in ihrer Lebensdauer, die nämlich häufiges Ein- und Ausschalten gar nicht gern verträgt. In einigen Haushalten und in vielen Firmen, Kaufhäusern und fensterlosen Shopping Malls wird deshalb das Licht der Energiesparlampe tagsüber erst gar nicht mehr ausgeschaltet, was kontraproduktiv ist und den Energieverbrauch wieder steigen lässt.
Ein wichtiger Aspekt auch auf der IFA, die um eine Haushaltsgerätemesse erweitert wurde, obwohl sinnvolle multimediale Anwendungen in Küche und Bad noch fehlen oder zumindest noch lange Zeit Visionen sind. Aber vielleicht werden einige dieses Jahr leer gebliebene Hallen im nächsten Jahr bei der 50. IFA 2010 interessanter gefüllt.

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Aiptek stellt HD-Camcorder für 200 Euro vor.

Aiptek hat einen neuen Camcorder mit voller HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080p Pixeln Auflösung vorgestellt, der sein Videomaterial auf SD(HC)-Speicherkarten schreibt. Mit nur rund 200 Euro ist der Recorder einer der preisgünstigsten Full-HD Consumer Camcorder mit 5fach-Zoom. Auf Wunsch nimmt die PocketDV Aiptek AHD H5 Extreme auch Videos mit 60 Bildern pro Sekunde bei einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln auf. Im Makromodus können Aufnahmen mit einem Abstand von einem Zentimeter gemacht werden. Eine eingebaute LED soll bei Nahaufnahmen im Dämmerlicht für etwas Aufhellung sorgen. Der CMOS-Sensor kann auch Standbilder mit 5 Megapixeln Auflösung (2.592 x 1.944 Pixel) machen, die als JPEGs gespeichert werden.

Die Bildkontrolle und Kamerasteuerung erfolgt über ein aufklappbares und drehbares Display mit 3 Zoll großer Diagonale. Einen optischen Sucher gibt es nicht, was besonders bei starker Sonneneinstrahlung zum Problem werden kann, wenn auf dem Display nichts mehr zu erkennen ist. Dafür kann der Camcorder auch als Diktiergerät fungieren, was ihn als idealen, ständigen kleinen Begleiter positiv auszeichnet. Neben dem USB-Anschluß ist sogar ein HDMI und Composite Ausgang vorhanden. Die Kamera wiegt samt Lithium-Ionen-Akku 322 Gramm und misst 127 x 61 x 69 mm.

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HDMI über Powerline von Allnet

In Kürze will Allnet sein "HD-Link Kit ALL161080P" ausliefern. Damit lassen sich HDMI-Signale auch in hoher HD-Auflösung per Powerline über die häusliche Stromleitung schicken, was insbesondere für Besitzer von Projektoren interessant ist. HD-Link Kit ALL161080P wird 299 Euro kosten.

Allnet hatte seine HDMI-über-Powerline-Lösung ALL161080P auf der Cebit 2009 erstmals demonstriert. Die im Paket enthaltenen HD-Link-Adapter basieren auf einem Intellon-Chipsatz, unterstützen den Homeplug-AV-Standard 1.1, senden verschlüsselt mit theoretischen 200 MBit/s und sollen HDMI-1.2a-Signale verlustfrei übertragen. Der Sender versteht HDCP 1.2, der Empfänger gibt das Signal mit HDCP-1.1-Verschlüsselung aus. Einen separaten Toneingang gibt es nicht, Ton kann nur über die HDMI-Schnittstelle am Sender eingespeist werden.

Unterstützt werden die Auflösungen 480p, 576p, 720p und 1080p mit 24, 30 oder 60 Bildern pro Sekunde. Allnet verspricht inzwischen eine ruckelfreie Übertragung, was mit dem . Vorserienmodell auf der Cebit noch noch nicht gelang. Idealerweise werden Powerline-Geräte direkt in die Wandsteckdose gesteckt, da in Verteilerdosen nicht die volle Leistung gebracht werden kann. Ebenso wie Wireless-HDMI-Lösungen ist auch HDMI-über-Powerline für Einsatzgebiete interessant, bei denen die Videoquellen nicht direkt beim Fernseher oder Projektor platziert werden können.

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Wieder Award für Loewe

Rund 250 Medienvertreter der renommiertesten Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Magazine aus Deutschland und den Nachbarstaaten vergaben im Vorwege der IFA auf der "IFA-PreView" die begehrten "PreView-Awards" für herausragende Innovationen und die besten Designleistungen im Bereich der Consumer Electronics (CE) und erstmals auch für die Elektrohausgeräte. Als überragende Innovation bewerteten die Journalisten das neue "Reference Mediacenter" von Loewe. Dieses intelligente Medienzentrum macht zahlreiche multimediale Inhalte unkompliziert nutzbar und verteilt diese individuell und flexibel im ganzen Haus, auf Wunsch auch drahtlos. Der "PreView-Award" für Design ging im Bereich CE an Loewe, Philips und Metz.

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