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Panorama mit Rückblick / Forum setzt auf Independent


Die Internationalen Berliner Filmfestspiele haben neben dem Hauptprogramm mit dem Panorama und dem Forum zwei weitere wichtige Standbeine.


Die vielen Sektionen der Berlinale werden jedes Jahr immer unüberschaubarer. Die Berlinale explodiert förmlich. Der neue Festspielort, der Friedrichstadtpalast, der mehr als 1500 Zuschauer fasst, ist sicherlich ein Segen für die aus allen Nähten platzenden Internationalen Filmfestspiele. Kein Wunder dass die Akkreditierungsgebühr deshalb auf 100.- Euro für Filmschaffende angehoben wurde. Dafür wird aber auch mehr geboten und es bleibt zu hoffen, dass der Ansturm an den Kassen im Laufe der Woche sich mehr verteilt.

Das Panorama feiert dieses Jahr ein Doppel-Jubiläum. 30 Jahre Panoramaprogramm ist der Festivalsektion eine eigene Retrospektive wert. Als Celebration Presentations werden deshalb fünf spezielle Filme gezeigt. Hinzu kommt das 10 Jährige Jubiläum des PanoramaPublikumsPreises, in der alle Gewinner der letzen zehn Jahre in einer Wiederaufführung noch einmal gezeigt werden. Das Kino CUBIX am Alexanderplatz wird dafür der Austragungsort sein. Die wichtigsten Abspielorte für das Hauptprogramm des Panoramas bleiben das Cinemaxx 7 und natürlich der Zoo Palast. Wer weiß ob dieses Premierenkino im nächsten Jahr noch einmal zur Verfügung steht, denn es sind große Umbauten am Breitscheidplatz geplant. Insgesamt werden in diesem Jahr 17 Spielfilme im Hauptprogramm, 15 im Panorama Special und 16 in der Reihe Panorama Dokumente präsentiert. Fünf kurze Vorfilme ergänzen Themen in Langfilmen. 35 Filme sind Weltpremieren, 13 sind Erstlingswerke. Der Teddy Award, der queere Filmpreis am 13. Februar in der HKW, über den wir bereits am 22.01.09 berichteten, ist sicherlich ein weiterer Höhepunkt dieser Sektion.

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Auch das Forum bleibt seinem alten angestammten Platz im Delphi treu. Dieses für diese Sektion größte Kino ist allerdings nicht mehr der zentrale Mittelpunkt des Forums des jungen Films. Mit dem Filmhaus am Potsdamer Platz und dem darin befindlichen eigenen Kino Arsenal hat sich natürlich das ganze Festival weg von der alten West-Berliner City hin zum Potsdamer Platz, der neuen Mitte Berlins, gewandt. In diesem Jahr überrascht das Forum mit einem ganz selbstbewussten Auftritt junger Independent Filmer. Nach einem Jahr globaler Krisen, wirtschaftlicher Instabilität und militärischer Konflikte begegnet man einem Filmjahrgang, der durch genaues Hinsehen, den Bezug auf selbst Erlebtes und ein erstaunliches Vertrauen in die eigene Filmsprache überrascht und vielleicht zu den schönsten Entdeckungen der diesjährigen Filmfestspiele gehört. Ganz weltumspannend zeigt uns das Forum diesmal Filme aus Korea, den USA, Rumänien und den Niederlanden, die exemplarisch für einen Umbruch stehen. Für die Lust Geschichten aus dem sozialen und emotionalen Nahbereich zu erzählen.

Diese Filme erforschen vertrautes Terrain und entdecken im sicheren Boden feine Risse und Brüche, die den „kleinen Geschichten“ existenzielle Dringlichkeit geben. Viele der Filme sind Debüts, die meisten werden als Weltpremieren gezeigt, was ihre Aktualität noch unterstreicht.

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