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25. Jubiläum von EDI MOTION - Festival für Filmschnitt und Montagekunst

Am Freitag, den 24. Oktober startet die 25. Ausgabe von Edimotion - Festival für Filmschnitt und Montagekunst im Kölner Filmforum NRW, das sich im Museum Ludwig befindet.



Das Filmforum NRW ist ein Ort für Filmgeschichte und zeitgenössische Filmkultur und befindet sich im Kölner Museum Ludwig, welches eine der wichtigsten Sammlungen von Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts weltweit beherbergt. Das Filmforum NRW ist das bundesweit einzigartige Modell eines die Stadtgrenzen übergreifenden Forums und Aufführungsort mit einem 257 Plätze umfassenden Kinosaal für Filmfestivals, Premieren, thematische Programmreihen sowie Konferenzen, Vorträge und Filmgespräche.

Einmal im Jahr findet hier das Kölner Festival für Filmschnitt und Montagekunst statt, das diesmal vom 24. - 27. Oktober 2025 stattfindet und am letzten Tag des Festivals die herausragende Arbeit von Editor*innen mit den Schnitt-Preisen für die beste Montageleistung an einem deutschen, österreichischen oder schweizerischen Kinospielfilm oder Kinodokumentarfilm mit jeweils 7.500 Euro honoriert.

Nominiert für die beste Montage an einem deutschen, österreichischen oder schweizerischen Kinospielfilm und damit für den von der Film- und Medienstiftung NRW mit 7.500 Euro dotierten Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm sind:

Andrew Bird für "Die Saat des heiligen Feigenbaums" (DE, FRA, Regie: Mohammad Rasoulof)
Paola Freddi und Francesco De Matteis für "Reinas" (CH, PER, ESP, Regie: Klaudia Reynicke)
Valesca Peters für "Jupiter" (DE, Regie: Benjamin Pfohl)
Roland Stöttinger für "Mond" (AT, Regie: Kurdwin Ayub)
Hansjörg Weißbrich für "September 5" (DE, Regie: Tim Fehlbaum)


Nominiert für die beste Montage an einem deutschen, österreichischen oder schweizerischen Kinodokumentarfilm und damit für den von der Stiftung Kulturwerk der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst mit 7.500 Euro dotierten Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm sind:

Hannes Bruun für "The Landscape and the Fury" (CH, Regie: Nicole Vögel)
Kevin Schlosser für "Riverboom" (CH, Regie: Claude Baechtold)
Andrea Schumacher für "Nonkonform" (DE, Regie: Arne Körner)
Farahnaz Sharifi für "My Stolen Planet" (DE, Regie: Farahnaz Sharifi)
Andrea Wagner für "Dear Beautiful Beloved" (AT, Regie: Juri Rechinsky)


Zudem sind im Wettbewerb um die beste Montage eines Kurzfilms, Beiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die maximal 20 Minuten lang sind, für den mit 2.500 Euro dotierten »The Edit Space« Förderpreis Schnitt nominiert worden.

Maximilian Färber für "Feed Your Head" (DE, Regie: Bernhard Strobel)
Jules Claude Gisler für "Acciaio" (CH, Regie: Valentina Parati)
Kaspar Haußig und Jakob Michal für "Tough Moves" (DE, Regie: Jakob Michal)
Emma Holzapfel für "Majini" (DE, Regie: Joshua Neubert und Victor Muhagachi)
Simona Volpe und Yves-Bernard Larboulette für "Fiori D'Aurora" (CH, Regie: Simona Volpe)


Edimotion ist Kino und ermöglicht durch ein vielschichtiges und facettenreiches Programm auch einer branchenfremden Öffentlichkeit Einblicke in Ästhetik und Technik des Filmschnitts. Alle Screenings der Wettbewerbsfilme finden für Jury und Publikum auf der Leinwand in Anwesenheit der Editor*innen statt, ein Filmgespräch mit den Nominierten schließt sich an.

Zum 25. Jubiläum hat sich Edimotion ein ganz besonderes Gastland gewünscht: Mit Japan steht zum ersten Mal eine Filmnation aus Asien beim Gastlandabend im Scheinwerferlicht. Mit Tomomi Kikuchi und Yukiko Kobori treten zwei Editorinnen aus dem Vorstand des japanischen Verbands „Japan Society of Editors“ (JSE) die weite Reise an, um Einblicke in ihr künstlerisches und berufliches Schaffen zu geben.

Der Gastlandabend findet am Samstag, den 25. Oktober 2025 im Filmforum des Museums Ludwig statt. Zum Auftakt gibt es einen Empfang mit japanischem Essen und Getränken. Yukiko Kobori wird ein Grußwort halten und anschließend wird der Film "Under the Open Sky" (2020, Regie: Miwa Nishikawa) gezeigt, der in Toronto uraufgeführt wurde und zahlreiche Auszeichnungen erhielt.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Masao Mikami ist ein ehemaliger Yakuza mittleren Alters, der wegen Mordes einige Zeit im Gefängnis verbracht hat, aber nach 13 Jahren Haft freigelassen wird und sich nun auf der Suche nach seiner Mutter an eine Fernsehgesellschaft wendet. Die Hauptrolle spielt Kōji Yakusho, einer der renommiertesten japanischen Schauspieler. Internationale Kinoliebhaber kennen ihn aus Filmen wie „Tampopo“, „Shall We Dance“ und „Perfect Days“ von Wim Wenders. Nach der Vorführung gibt es ein Gespräch mit der Editorin des Films, Tomomi Kikuchi.


Vor dem Gastlandabend findet das Internationale Panel statt, welches sich 2025 mit der Montage von Dokumentarfilmen zur russischen Invasion in der Ukraine beschäftigt.

Der größte und blutigste militärische Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ist Gegenstand hunderter Dokumentarfilme geworden, von denen viele auf renommierten Filmfestivals gezeigt wurden.

Das Panel bringt drei Editorinnen zusammen, die unterschiedliche Erfahrung in diesem Bereich gemacht haben. Alle drei verbindet, dass sie während des Schnittprozesses vor Fragen und Herausforderungen in Bezug auf Perspektive, Einordnung, Propaganda, Ethik und persönliche Haltung standen – und gleichzeitig auf ihre psychische Gesundheit achten mussten.

Im bvft-Werkstattgespräch am Montag, den 27. Oktober 2025 geben Sound Designer Frank Kruse und Mischtonmeister Matthias Lempert spannende Einblicke in den Gestaltungsprozess des Tons von Tom Tykwers "Das Licht", seinem ersten Kinofilm nach fast 10 Jahren, der die diesjährige Berlinale eröffnete und beantwortet die Fragen des Publikums wie z.B. das allgegenwärtige Regenprasseln in dem Drama?

Der diesjährige Themenschwerpunkt beleuchtet jene filmischen Bereiche, in denen sich Realität und Imagination gegenseitig durchdringen: Wenn politische Umstände, Kriege oder Zensur den dokumentarischen Zugang blockieren, eröffnet Fiktionalisierung eine alternative Möglichkeit, Erfahrungen erzählbar zu machen.

Mit Filmausschnitten aus „Khartoum“ (Sudan, UK, D, Katar 2025, 80’) und im Dialog mit Editor Yousef Yubeh teilt Koproduzent Frank W. Albers am Samstagnachmittag um 16:45 Uhr im Filmforum Hintergründe der Entwicklung des Films vom Dokumentarfilmprojekt zu einem hybriden Film.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Der Krieg in Sudan führte dazu, dass die sudanesischen Regisseur*innen neue Ansätze verfolgten: Bei stark modifiziertem Storytelling und neuem künstlerischen Ansatz blieb die Haltung des Werks unverändert. Es galt nun, innovativere und kreativere Wege zu finden, das nunmehr zerstörte Khartoum sowie die neuen inneren und äußeren Realitäten der Protagonist*innen darzustellen. Die gemeinsame Arbeit an neuen Formen des Storytellings mit SFX, grafischer Animation und Greenscreen verwebt nun den beobachtenden Dokumentarfilm mit Traumsequenzen und biographischen Rekonstruktionen und eröffnete dem gesamten Team neue kreative Möglichkeiten, um die Arbeit mit Editor Yousef Yubeh vor Ort fortzusetzen.


Patricia Rommel erhält den Ehrenpreis Schnitt

Alljährlich würdigt Edimotion mit dem Ehrenpreis Schnitt und der Hommage das Lebenswerk verdienter Filmeditor*innen. 2025 erhält Patricia Rommel, eine der einflussreichsten Editorinnen des deutschen und internationalen Kinofilms, die Auszeichnung. Ihre Filmografie umfasst über 50 Arbeiten.

Kollaborationen mit Regie-Persönlichkeiten wie Caroline Link, Florian Henckel von Donnersmarck, Stefan Tolz, Wolfgang Becker, Romuald Karmakar, Asli Özge und Angelina Jolie beweisen Patricia Rommels Vielseitigkeit und ihre prägende künstlerische Bedeutung in den letzten Jahrzehnten. Zu ihren zahlreichen preisgekrönten Filmen gehören unter anderem die Oscarprämierten Arbeiten NIRGENDWO IN AFRIKA und DAS LEBEN DER ANDEREN, deutsche Filmpreisgewinner wie IM WINTER EIN JAHR oder auch GLORIA, der den mexikanischen Filmpreis Premio Artel erhielt.


Link: www.edimotion.de


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