Gewinner des 38. Braunschweig International Film Festivals
Das 38. Braunschweig International Film Festival ist am Wochenende mit vielen restlos ausverkauften Vorstellungen erfolgreich zu Ende gegangen. Weitere Film Festivals mit französischen Premieren sowie des Weltkinos folgen bald in Berlin und gastieren danach im Bundesgebiet.
Am Samstagabend, den 16. November 2024, vergab das 38. Braunschweig International Film Festival im Staatstheater Braunschweig ein Rekordpreisgeld:
Der gebürtige Kölner Schauspieler Udo Kier, der vor wenigen Wochen seinen 80. Geburtstag feierte, konnte in Braunschweig den mit 25.000 Euro dotierten Preis »Die EUROPA« als Auszeichnung für seine langjährigen herausragenden darstellerischen Leistungen und Verdienste um die Filmkultur entgegennehmen.
Der mit 10.000 Euro dotierte Volkswagen Financial Services Filmpreis ging an Claire Dix für das Werk "SUNLIGHT".
Hier der Trailer:
Eine lobende Erwähnung galt Regisseur Piotr Biedron für "THE LAST SPARK OF HOPE". „Die Jury hat beeindruckt, dass dem Regisseur Piotr Biedron ein Debütfilm gelungen ist, der mit minimalistischem Budget, an nur einem Drehort, mit einer einzigen – großartigen – Schauspielerin und mit einem rein aus Schrott bestehenden Set, ökologisch und nachhaltig, gedreht wurde“, hieß es in der Erläuterung.
Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte Publikumspreis »Der HEINRICH« wurde an den französischen Regisseur Antoine Chevrollier für seinen Debütfilm "LA PAMPA" ("BLOCK PASS") verliehen.
Hier der Trailer:
Der Heimspiel-Preis ging an den gebürtigen Braunschweiger Produzenten Martin Rohé für "VENA" von Chiara Fleischhacker. Der Film hat bereits am 28. November 2024 seinen Kinostart.
Hier der Trailer:
Den mit 6.000 Euro dotierten Preis »Die TILDA« nahm die norwegisch-samische Autorin, Schauspielerin, Künstlerin und Regisseurin Sara Margrethe Oskal für "THE TUNDRA WITHIN ME" mit nach Hause. Oskals Langfilmdebüt war nicht nur einer der zehn Filme des Wettbewerbs, sondern auch ein Beitrag des diesjährigen Schwerpunkts „Sámi Cinema – Stories from the North“.
Hier der Trailer:
Der Braunschweiger Filmpreis, dotiert mit 5.000 € ging an Anja Plaschg für ihre Rolle in "DES TEUFELS BAD" von Veronika Franz & Severin Fiala. Wir hatten zu dem bereits kürzlich im Kino gestarteten deutsch-österreichischen Film am 14. November 2024 eine Filmkritik veröffentlicht.
Hier der Trailer:
Der queere Filmpreis »ECHT« wurde an die brasilianische Filmregisseurin Carolina Markowicz für "TOLL" verliehen.
Hier der Trailer:
Der Deutsch-französischer Jugendpreis »KINEMA« wurde "ETERNAL PLAYGROUND" der Regisseure Pablo Cotten & Joseph Rozé zugesprochen. Einen Trailer gibt es nur auf Dailymotion.
Der »GREEN HORIZONS AWARD« wurde an Regisseur Blake McWilliam für "SEND KELP!" überreicht.
Hier der Trailer:
Über den Publikumspreis »Die EDDA« für den besten Kurzfilm durfte sich der iranisch-amerikanische Regisseur Liam LoPinto für "THE OLD YOUNG CROW" freuen.
Das 38. Braunschweig International Film Festival (BIFF) fand vom 11. bis 17. November 2025 statt.
Link: www.filmfest-braunschweig.de
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Am Donnerstag beginnt in Berlin mit der 24. Französischen Filmwoche das nächste hochkarätige Film Festival. Es findet vom 21. - 27. November 2024 in Berlin statt und gastiert danach in folgenden 19 bundesdeutschen Städten: München, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Weimar, Kiel, Rostock, Fürth, Bremen, Freiburg, Aachen, Saarbrücken, Hamburg, Augsburg, Magdeburg, Dessau, Halle, Würzburg und Erlangen.
Mehr dazu am Mittwoch im BAF-Blog.
Link: www.franzoesische-filmwoche.de
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Direkt im Anschluss folgt in Berlin die 19. Ausgabe des Weltkinofestivals »Around the World in 14 Films« mit 28 internationalen Werken als deutsche Erstaufführung.
Das Festival, das am 29. November 2024 beginnt, ist eine längst zur Institution gewordene Rückschau mit herausragenden und meist preisgekrönten Filmen des Jahres bei internationalen Festivals wie Cannes, Venedig, Locarno, Rotterdam, Toronto, Sundance oder Karlovy Vary und vielen anderen.
Erstmals wird das 14 Films Festival mit seiner cineastischen Reise von 14 Wettbewerbsbeiträgen - nach seinem letztjährigen Gastauftritt in München - diesmal auch in Köln und Nürnberg gastieren.
Auch dazu mehr in unserem morgigen Artikel.
Link: www.14films.de
Am Samstagabend, den 16. November 2024, vergab das 38. Braunschweig International Film Festival im Staatstheater Braunschweig ein Rekordpreisgeld:
»Die EUROPA« ging an die Hollywood-Größe Udo Kier.
Der Volkswagen Financial Services Filmpreis an die irische Regisseurin Claire Dix für ihren ersten Spielfilm "SUNLIGHT"
»Der HEINRICH« an den französischen Regisseur Antoine Chevrollier für seinen Debütfilm "BLOCK PASS".
Der gebürtige Kölner Schauspieler Udo Kier, der vor wenigen Wochen seinen 80. Geburtstag feierte, konnte in Braunschweig den mit 25.000 Euro dotierten Preis »Die EUROPA« als Auszeichnung für seine langjährigen herausragenden darstellerischen Leistungen und Verdienste um die Filmkultur entgegennehmen.
Seit den 1960er Jahren wirkte Kier an mehr als 280 Film- und Fernsehproduktionen mit, drehte mit Größen wie Andy Warhol, Lars von Trier, Rainer Werner Fassbinder, Paul Morrissey, Werner Herzog, Christoph Schlingensief und Gus van Sant. Kier, der in den 90ern einen Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) Braunschweig hatte, blickt auch mit viel Demut zurück.
Der mit 10.000 Euro dotierte Volkswagen Financial Services Filmpreis ging an Claire Dix für das Werk "SUNLIGHT".
Hier der Trailer:
Synopsis:
In ihrem Regiedebüt erzählt Claire Dix die Geschichte von Leon, einem cleanen Junkie und Daydreamer, sowie seinem todkranken Freund Iver. Am Tag von Ivers geplantem assistierten Selbstmord stellt Leon dessen Entscheidung infrage und nimmt ihn mit auf eine liebevolle Reise durch gemeinsame Erinnerungen und vertraute Orte in Dublin. Diese emotionale Pilgerreise wird zu einer zärtlichen Auseinandersetzung über den Wert des Lebens und die Entscheidungen, die wir am Ende unseres Weges treffen.
Jurymitglied Reik Möller dazu: „Claire Dix’ Regiearbeit zeigt eine Feinfühligkeit, die die tiefe Verbundenheit ihrer Figuren authentisch zum Ausdruck bringt. Während Leon den festen Entschluss seines Freundes mit Widerstand und Mitgefühl herausfordert, balanciert der Film geschickt die Schwere des Themas mit leichten Momenten aus und zieht das Publikum in seinen Bann. Die differenzierten Darstellungen von Barry Ward und Liam Carney als Leon und Iver, vereinen einen besonderen Humor und eine tiefe Verletzlichkeit. Maureen Beatties Rolle als Maria, die Iver in seiner Entscheidung unterstützt, verleiht dem Film eine weitere Dimension und verkörpert einen menschlichen Zugang zu einem emotional aufgeladenen Thema.“ Schauspieler Liam Carney, der den Preis für SUNLIGHT entgegennahm, fügte hinzu: „This film is very important for us – it was made with love.“
Eine lobende Erwähnung galt Regisseur Piotr Biedron für "THE LAST SPARK OF HOPE". „Die Jury hat beeindruckt, dass dem Regisseur Piotr Biedron ein Debütfilm gelungen ist, der mit minimalistischem Budget, an nur einem Drehort, mit einer einzigen – großartigen – Schauspielerin und mit einem rein aus Schrott bestehenden Set, ökologisch und nachhaltig, gedreht wurde“, hieß es in der Erläuterung.
Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte Publikumspreis »Der HEINRICH« wurde an den französischen Regisseur Antoine Chevrollier für seinen Debütfilm "LA PAMPA" ("BLOCK PASS") verliehen.
Hier der Trailer:
Synopsis:
Ein Film über tiefe Freundschaft, Trauer, Wut und Homophobie im Umfeld des männlich dominierten Motocrosssports sowie die Suche nach dem eigenen Weg. Chevrollier, der selbst aus der im Film besprochen Kleinstadt an der Loire kommt, ist mit seinen begabten Hauptdarstellern ein starker Debütfilm gelungen, der dieses Jahr in Cannes lief und auch vom Jerusalem Film Festival als bestes internationales Debüt ausgezeichnet wurde.
Der Heimspiel-Preis ging an den gebürtigen Braunschweiger Produzenten Martin Rohé für "VENA" von Chiara Fleischhacker. Der Film hat bereits am 28. November 2024 seinen Kinostart.
Hier der Trailer:
Synopsis:
Im deutschen Drama "Vena" von Chiara Fleischhacker hat ein junges Paar Probleme mit ihrer ungeplanten Schwangerschaft. Der Konsum von Crystal Meth scheint ihr schwieriges Leben so viel erträglicher zu machen. Doch erst als eine Hebamme einschreitet und ihnen Hilfe und Unterstützung anbietet, können sie sich ihren Herausforderungen wirklich stellen und einen Weg nach vorn finden.
„Wir sahen beeindruckende Bilder mit Blick fürs Detail, feinfühlige Regiearbeit, eine intensive Montage und eine präzise durchdachte Storyline, die Klischees bewusst verdrängte“, so Jurymitglied Vanessa Donelly. Eine lobende Erwähnung ging an Hauptdarstellerin Emma Nova, die eine junge Frau spielt, die bereits Mutter ist, ohne mit dieser Verantwortung umgehen zu können. „Die Produktion war unglaublich schwierig und hatte viele Herausforderungen“, skizzierte Rohé am Abend.
Den mit 6.000 Euro dotierten Preis »Die TILDA« nahm die norwegisch-samische Autorin, Schauspielerin, Künstlerin und Regisseurin Sara Margrethe Oskal für "THE TUNDRA WITHIN ME" mit nach Hause. Oskals Langfilmdebüt war nicht nur einer der zehn Filme des Wettbewerbs, sondern auch ein Beitrag des diesjährigen Schwerpunkts „Sámi Cinema – Stories from the North“.
Hier der Trailer:
Synopsis:
Nachdem Lena (Risten Anine Kvernmo Gaup) viele Jahre in Oslo gelebt hat, zieht sie mit ihrem kleinen Sohn zurück nach Sápmi in Nordnorwegen, um in einem Kunstprojekt die Sami zu erforschen. Während sie in der winterlichen Tundra recherchiert, verliebt sie sich in den Rentierzüchter Máhtte (Nils Ailu Kemi) - dessen Mutter, die Beziehung missbilligt. Die Begegnung zwischen Tradition und Moderne wird für die beiden ungleichen Charaktere zu einer Herausforderung.
„Dieser Film wird aus einer indigenen, intersektionalen feministischen und Insider-Perspektive erzählt – und fasziniert durch sein kraftvolles, aber dennoch verletzliches Geschichtenerzählen und seinen meisterhaften Einsatz von bewegten Bildern, Ton und einem sensiblen Schnitt, der Raum für die Charaktere, ihre Subjektivität und die Landschaft lässt“, hieß es in der Jurybegründung.
Der Braunschweiger Filmpreis, dotiert mit 5.000 € ging an Anja Plaschg für ihre Rolle in "DES TEUFELS BAD" von Veronika Franz & Severin Fiala. Wir hatten zu dem bereits kürzlich im Kino gestarteten deutsch-österreichischen Film am 14. November 2024 eine Filmkritik veröffentlicht.
Hier der Trailer:
Anja Plaschgs Darstellung der Agnes in Österreich im 18. Jahrhundert, dessen Gesellschaft von Armut und Entbehrungen unter dem Deckmantel der Kirche geprägt war, hat die begeisterte Jury inspiriert und dazu gebracht, "eine Brücke zu schlagen, zur Stellung der Frau damals sowie über Themen, wie gesellschaftliche Identität, Religion, Schmerz, Dunkelheit, Hoffnung, Vergebung und Licht im Hier und Jetzt nachzudenken“.
Der queere Filmpreis »ECHT« wurde an die brasilianische Filmregisseurin Carolina Markowicz für "TOLL" verliehen.
Hier der Trailer:
Dazu die Jury-Begründung:
„Ein leider noch – weltweit – aktuelles Thema, die Konversionstherapie, wird hier mutig, bildgewaltig und erstaunlich leicht erzählt. Die Regisseurin schafft es stilsicher, allen Figuren und Beziehungen eine Ambivalenz und Komplexität zu geben, die allzu leichtfertige Be- und Verurteilungen unmöglich machen und zwingt die Zuschauenden, sich auf einer tiefen Ebenen mit den Nöten, Zwängen und der Lebenswirklichkeit einer alleinerziehenden Mutter und ihres queeren Sohnes im prekären Milieu auseinander zu setzen. Ein Film, der tief berührt und lange nachklingt.“
Der Deutsch-französischer Jugendpreis »KINEMA« wurde "ETERNAL PLAYGROUND" der Regisseure Pablo Cotten & Joseph Rozé zugesprochen. Einen Trailer gibt es nur auf Dailymotion.
Synopsis:
Der Tod seiner Zwillingsschwester bringt Gaspard, einen jungen Musiklehrer, mitten im Juli in der verlassenen Schule seiner Kindheit mit seinen fünf ehemals besten Freunden zusammen.
Die aus sechs deutschen und französischen Schüler*innen bestehende Jury war sichtlich begeistert: „Ab der Eröffnungsszene konnten wir uns mit den Charakteren identifizieren. Die Freundschaft wurde durch viele Konfrontationen und Lachanfälle in der Gruppe authentisch dargestellt. Die breite Auswahl an angewandten Kameraeinstellungen führten uns durch sämtliche Emotionen.“
Der »GREEN HORIZONS AWARD« wurde an Regisseur Blake McWilliam für "SEND KELP!" überreicht.
Hier der Trailer:
„Der Film besticht durch kraftvolle Bilder, die die fragile Schönheit des Meeres einfangen, und beleuchtet zugleich das emotionale Innenleben einer jungen Generation: Aus ihrem ‚Eco-Grief‘, ihrem Klima-Kummer, schöpft Frances neue Kraft, um aktiv einen Unterschied zu machen. "SEND KELP!" ist ein kraftvolles Plädoyer für Umweltschutz, persönliche Verantwortung und Hoffnung in einer sich wandelnden, krisengeplagten Welt“, führte die Jury in der Erläuterung zur Auszeichnung aus. „We hope that the film changed your mind“, beschrieb es McWilliam in der Danksagung auf den Punkt.
Über den Publikumspreis »Die EDDA« für den besten Kurzfilm durfte sich der iranisch-amerikanische Regisseur Liam LoPinto für "THE OLD YOUNG CROW" freuen.
In dem Werk reflektiert Mehrdad, inzwischen ein alter Mann, seine Erfahrungen in Tokio, wo er sich mit einer alten Japanerin anfreundete. Er blättert sein altes Skizzenbuch durch, das sich durch eine Kombination aus Animation und Live-Action in Bewegung setzt. „Be able to be seen by so many people means a lot to me“, erklärte LoPinto in seiner Videobotschaft.
Das 38. Braunschweig International Film Festival (BIFF) fand vom 11. bis 17. November 2025 statt.
Link: www.filmfest-braunschweig.de
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Am Donnerstag beginnt in Berlin mit der 24. Französischen Filmwoche das nächste hochkarätige Film Festival. Es findet vom 21. - 27. November 2024 in Berlin statt und gastiert danach in folgenden 19 bundesdeutschen Städten: München, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Weimar, Kiel, Rostock, Fürth, Bremen, Freiburg, Aachen, Saarbrücken, Hamburg, Augsburg, Magdeburg, Dessau, Halle, Würzburg und Erlangen.
Mehr dazu am Mittwoch im BAF-Blog.
Link: www.franzoesische-filmwoche.de
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Direkt im Anschluss folgt in Berlin die 19. Ausgabe des Weltkinofestivals »Around the World in 14 Films« mit 28 internationalen Werken als deutsche Erstaufführung.
Das Festival, das am 29. November 2024 beginnt, ist eine längst zur Institution gewordene Rückschau mit herausragenden und meist preisgekrönten Filmen des Jahres bei internationalen Festivals wie Cannes, Venedig, Locarno, Rotterdam, Toronto, Sundance oder Karlovy Vary und vielen anderen.
Erstmals wird das 14 Films Festival mit seiner cineastischen Reise von 14 Wettbewerbsbeiträgen - nach seinem letztjährigen Gastauftritt in München - diesmal auch in Köln und Nürnberg gastieren.
Auch dazu mehr in unserem morgigen Artikel.
Link: www.14films.de
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