Festivals De Cine De San Sebastian | Student Academy Awards | Audience Award des TIFF
SSIFF 2024 das 72. Internationale San Sebastian Film Festival findet vom 20. - 28. September 2024 in der baskischen Stadt Donostia-San Sebastián in Spanien statt.
Almodovar erhält Film-Ehrenpreis
Spaniens international bekanntester Regisseur, Drehbuchautor und Produzent wird am Donnerstag, den 26. September 2024, vor der Vorführung seines neuesten Films "La habitación de al lado / Das Zimmer nebenan" geehrt.
Der 74-jährige spanische Starregisseur Pedro Almodovar wird beim Filmfestival von San Sebastian in der nordspanischen Stadt mit dem Ehrenpreis "Donostia" ausgezeichnet.
Die Britin Tilda Swinton, die im Film neben Julianne Moore und John Turturro eine der Hauptrollen spielt, werde den Preis überreichen, hieß es von Seiten der Organisatoren. Almodovar erhielt für seine Filme zuvor schon zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch den Oscar.
Darüber hinaus wurde das Wettbewerbsprogramm - anders als in Cannes oder Venedig - in einem zusammengeschnittenen Trailer aller beteiligten Werken vorgestellt:
Maite Alberdi, Edward Berger, Gia Coppola, Costa-Gavras, Kiyoshi Kurosawa, Mike Leigh, Diego Lerman, Joshua Oppenheimer und François Ozon werden in der offiziellen Auswahl neben den Neulingen Laura Carreira und Xin Huo antreten.
Außerdem konkurrieren aus der offiziellen Auswahl sieben Filme um den 18. RTVE-Otra Mirada Award beim Festival von San Sebastian.
Es sind dies: Emmanuelle (Frankreich) von Audrey Diwan und On Falling (UK-Portugal) von Laura Carreira. Der einzige Anwärter in der Sektion Neue Direktoren ist Gülizar / Gulizar (Türkei-Kosovo), während die Teilnehmer in der Sektion Horizontes Latinos La piel en primavera / Skin in Spring (Kolumbien-Chile) von Yennifer Uribe Alzate und Cidade sind; Campo (Brasilien-Deutschland-Frankreich), von Juliana Rojas. Anwärter in den Sektionen Zabaltegi-Tabakalera und Perlak sind Aprili / April (Georgien-Italien-Frankreich) von Dea Kulumbegashvili und All We Imagine as Light (Frankreich-Indien-Niederlande-Luxemburg) von Payal Kapadia.
Der Preis wird am Samstag, den 28. September 2024, im Rahmen der Abschlussgala des Festivals verliehen.
Link: www.sansebastianfestival.com
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Studenten-Oscar geht an die Filmuniversität
Der Kurzfilm "KRUSTE" des deutsche Regisseurs Jens Kevin Georg, Absolvent der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg, gehört zu den drei Gewinnerfilmen in der Kategorie „Spielfilm“ der STUDENT ACADEMY AWARDS 2024. Der 30-Jährige wird die Trophäe bei der die Preisverleihung am 14. Oktober 2024 in London entgegennehmen, wenn die Preise Gold, Silber und Bronze verliehen werden.
Prämiert wurden insgesamt zwölf Filme von Nachwuchsregisseuren in Hollywood beim 51. Wettbewerb der Studierenden. In diesem Jahr waren 2.683 Beiträge von mehr als 700 Studieneinrichtungen aus aller Welt eingegangen.
Von Franz Kafka inspiriert
Innerhalb von 13 Tagen wurde der Film gedreht, auch auf einer alten Achterbahn in Polen, die das Team als Schauplatz ausfindig gemacht hatte. "Kruste", inspiriert von Franz Kafkas berühmter Erzählung "Die Verwandlung", ist für Georg eine "Außenseiter-Geschichte". Als Kind mit Migrationshintergrund (seine deutschstämmigen Eltern wanderten aus Rumänien ein) habe er dazu einen besonderen Bezug gehabt.
"Harry Potter und der Gefangene von Askaban" habe seine Liebe zum Film geweckt, sagte Georg mit einem Augenzwinkern. Er sei als Teenager in die Hauptdarstellerin Emma Watson verliebt gewesen und habe über das Making-of des Films auf DVD viel gelernt.
"Kruste" hatte es Mitte August unter sieben Finalisten in der Kurzfilm-Sparte "Narrative" (Erzählung) geschafft.
Neben dem deutschen Preisträger in dieser Kategorie gibt es noch zwei weitere Gewinnerfilme: "The Compatriot" von zwei Regisseuren aus Tschechien und "Neither Donkey nor Horse" von einem Filmabsolventen der US-Universität Southern California.
Mit den Trophäen ehrt die Akademie seit 1972 Auslands-Regisseure und junge Talente von Filmhochschulen in den USA. Der Studenten-Oscar hat sich als potenzielles Sprungbrett für eine Hollywood-Karriere erwiesen. Zu den früheren Preisträgern zählen spätere Starregisseure wie John Lasseter ("Toy Story"), Spike Lee ("Malcolm X"), Robert Zemeckis ("Zurück in die Zukunft") und Cary Fukunaga ("Keine Zeit zu sterben").
Link: www.oscars.org/saa
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TIFF-Haupt-Preis ging an "The Life of Chuck"
Das Drama "The Life of Chuck" von Regisseur Mike Flanagan wurde beim 49. Toronto International Film Festival (TIFF) zum Sieger erklärt, wie der Chef des Festivals, Cameron Bailey, bei der Preisverleihung in Toronto bekanntgab.
Die Adaption einer Kurzgeschichte von Schriftsteller Stephen King mit Tom Hiddleston in der Hauptrolle begeisterte das Publikum der kanadischen Metropole.
Hier ein Teaser:
Der zweite Platz ging an das Musical "Emilia Perez" von Jacques Audiard mit Selena Gomez, Zoe Saldaña, Karla Sofía Gascón, Adriana Paz, and Édgar Ramírez.
Hier ein erster Trailer:
Sean Bakers Tragikomödie "Anora", der Sieger der Goldenen Palme von Cannes 2024, kam auf Platz drei.
Hier der Trailer:
Das Kanadische Film Festival, das keine Jury hat und traditionell nur Publikumspreise vergibt, fand vom 5. - 15. September 2024 in Toronto statt.
Link: www.tiff.net
Almodovar erhält Film-Ehrenpreis
Spaniens international bekanntester Regisseur, Drehbuchautor und Produzent wird am Donnerstag, den 26. September 2024, vor der Vorführung seines neuesten Films "La habitación de al lado / Das Zimmer nebenan" geehrt.
Der 74-jährige spanische Starregisseur Pedro Almodovar wird beim Filmfestival von San Sebastian in der nordspanischen Stadt mit dem Ehrenpreis "Donostia" ausgezeichnet.
Die Britin Tilda Swinton, die im Film neben Julianne Moore und John Turturro eine der Hauptrollen spielt, werde den Preis überreichen, hieß es von Seiten der Organisatoren. Almodovar erhielt für seine Filme zuvor schon zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch den Oscar.
Darüber hinaus wurde das Wettbewerbsprogramm - anders als in Cannes oder Venedig - in einem zusammengeschnittenen Trailer aller beteiligten Werken vorgestellt:
Maite Alberdi, Edward Berger, Gia Coppola, Costa-Gavras, Kiyoshi Kurosawa, Mike Leigh, Diego Lerman, Joshua Oppenheimer und François Ozon werden in der offiziellen Auswahl neben den Neulingen Laura Carreira und Xin Huo antreten.
Außerdem konkurrieren aus der offiziellen Auswahl sieben Filme um den 18. RTVE-Otra Mirada Award beim Festival von San Sebastian.
Es sind dies: Emmanuelle (Frankreich) von Audrey Diwan und On Falling (UK-Portugal) von Laura Carreira. Der einzige Anwärter in der Sektion Neue Direktoren ist Gülizar / Gulizar (Türkei-Kosovo), während die Teilnehmer in der Sektion Horizontes Latinos La piel en primavera / Skin in Spring (Kolumbien-Chile) von Yennifer Uribe Alzate und Cidade sind; Campo (Brasilien-Deutschland-Frankreich), von Juliana Rojas. Anwärter in den Sektionen Zabaltegi-Tabakalera und Perlak sind Aprili / April (Georgien-Italien-Frankreich) von Dea Kulumbegashvili und All We Imagine as Light (Frankreich-Indien-Niederlande-Luxemburg) von Payal Kapadia.
Der Preis wird am Samstag, den 28. September 2024, im Rahmen der Abschlussgala des Festivals verliehen.
Link: www.sansebastianfestival.com
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Studenten-Oscar geht an die Filmuniversität
Der Kurzfilm "KRUSTE" des deutsche Regisseurs Jens Kevin Georg, Absolvent der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg, gehört zu den drei Gewinnerfilmen in der Kategorie „Spielfilm“ der STUDENT ACADEMY AWARDS 2024. Der 30-Jährige wird die Trophäe bei der die Preisverleihung am 14. Oktober 2024 in London entgegennehmen, wenn die Preise Gold, Silber und Bronze verliehen werden.
Prämiert wurden insgesamt zwölf Filme von Nachwuchsregisseuren in Hollywood beim 51. Wettbewerb der Studierenden. In diesem Jahr waren 2.683 Beiträge von mehr als 700 Studieneinrichtungen aus aller Welt eingegangen.
Von Franz Kafka inspiriert
Der Regisseur und Drehbuchautor Georg erzählt in dem knapp halbstündigen Kurzfilm eine Geschichte ums Erwachsenwerden, Identität und Zugehörigkeit. Ein zwölfjähriger Junge namens Fabi steht vor der Herausforderung, als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert zu werden. Dazu muss er eine erste, große Wunde präsentieren, die zu einer Narbe verkrustet, um sich endlich als vollwertiges Familienmitglied beweisen zu können, denn Fabi will auch dazugehören. Aber wie viel wird dann noch von ihm (und seiner Haut) übrigbleiben? Als er vor diese waghalsige Herausforderung gestellt wird, muss Fabi sich entscheiden.
Innerhalb von 13 Tagen wurde der Film gedreht, auch auf einer alten Achterbahn in Polen, die das Team als Schauplatz ausfindig gemacht hatte. "Kruste", inspiriert von Franz Kafkas berühmter Erzählung "Die Verwandlung", ist für Georg eine "Außenseiter-Geschichte". Als Kind mit Migrationshintergrund (seine deutschstämmigen Eltern wanderten aus Rumänien ein) habe er dazu einen besonderen Bezug gehabt.
"Harry Potter und der Gefangene von Askaban" habe seine Liebe zum Film geweckt, sagte Georg mit einem Augenzwinkern. Er sei als Teenager in die Hauptdarstellerin Emma Watson verliebt gewesen und habe über das Making-of des Films auf DVD viel gelernt.
„Ewig habe ich mir eingeredet: Dir ist vollkommen egal, was andere über dich denken und sagen. Solange du konsequent du selbst bist, ist alles gut. Mein heimliches Bedürfnis nach Zugehörigkeit konnte ich mir lange gar nicht eingestehen. Sich allein zu fühlen ist dann eben Punk. Mit "KRUSTE" wollte ich endlich ehrlicher zu mir sein und die Ambivalenzen zwischen Individualität und Gruppenzugehörigkeit nuancierter untersuchen. Dass ich mich durch dieses Thema zuerst im Team und dann in der Auswertung des Films mit Außenseiter*innen von überall verknüpfen durfte, ist super berührend. Jetzt in London mit diesen lieben, inspirierenden Menschen feiern zu können, bedeutet mir viel.“ erklärt Jens Kevin Georg.
„KRUSTE war von Anfang an ein Filmprojekt, das große Träume initiierte. Ein Film über die durchgesetzte Selbstbestimmung eines Jungen gegen die Erwartungen der erwachsenen Generationen. Mutig und poetisch.“, erklärt der betreuende Professor Andreas Kleinert.
"Kruste" hatte es Mitte August unter sieben Finalisten in der Kurzfilm-Sparte "Narrative" (Erzählung) geschafft.
Neben dem deutschen Preisträger in dieser Kategorie gibt es noch zwei weitere Gewinnerfilme: "The Compatriot" von zwei Regisseuren aus Tschechien und "Neither Donkey nor Horse" von einem Filmabsolventen der US-Universität Southern California.
Mit den Trophäen ehrt die Akademie seit 1972 Auslands-Regisseure und junge Talente von Filmhochschulen in den USA. Der Studenten-Oscar hat sich als potenzielles Sprungbrett für eine Hollywood-Karriere erwiesen. Zu den früheren Preisträgern zählen spätere Starregisseure wie John Lasseter ("Toy Story"), Spike Lee ("Malcolm X"), Robert Zemeckis ("Zurück in die Zukunft") und Cary Fukunaga ("Keine Zeit zu sterben").
Link: www.oscars.org/saa
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TIFF-Haupt-Preis ging an "The Life of Chuck"
Das Drama "The Life of Chuck" von Regisseur Mike Flanagan wurde beim 49. Toronto International Film Festival (TIFF) zum Sieger erklärt, wie der Chef des Festivals, Cameron Bailey, bei der Preisverleihung in Toronto bekanntgab.
Die Adaption einer Kurzgeschichte von Schriftsteller Stephen King mit Tom Hiddleston in der Hauptrolle begeisterte das Publikum der kanadischen Metropole.
Hiddleston spielt den Buchhalter Charles "Chuck" Krantz, dessen Lebensgeschichte chronologisch rückwärts erzählt wird. Das Sci-Fi-Drama ist eine bewegende, charmante Geschichte darüber, den Rhythmus und die Magie des Lebens zu finden. Gewiss etwas unheimlich, aber weit entfernt vom üblichen Horror-Genre, das man aus anderen Verfilmungen Stephen Kings kennt. Inmitten von Phänomenen wie riesigen Erdlöchern und Stromausfällen tauchen plötzlich überall Anzeigen auf, in denen Charles «Chuck» Krantz für «39 großartige Jahre» gedankt wird. Die Kampagne stellt die Bewohner einer amerikanischen Kleinstadt vor ein Rätsel – denn niemand weiß, wer Chuck ist. Nur langsam entblättert der Film das Leben eines Mannes, der inmitten einer Tragödie geboren wurde und umgeben von Liebe sowie Mittelmäßigkeit aufwuchs. Auch Chuck selbst steht am Ende seines Lebens: Er leidet an einem Hirntumor. Der Rückblick auf das Leben des liebenswerten, fröhlichen Buchhalters wird von Regisseur Flanagan mit Ausbrüchen von makaberem und surrealem Humor gewürzt – inklusive einer umwerfenden siebenminütigen Tanzsequenz des Hauptdarstellers.
Hier ein Teaser:
Der zweite Platz ging an das Musical "Emilia Perez" von Jacques Audiard mit Selena Gomez, Zoe Saldaña, Karla Sofía Gascón, Adriana Paz, and Édgar Ramírez.
Die Musical-Komödie handelt von einem mexikanischen Drogenbaron, der seine Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben als Frau beginnen möchte.
Hier ein erster Trailer:
Sean Bakers Tragikomödie "Anora", der Sieger der Goldenen Palme von Cannes 2024, kam auf Platz drei.
In seinem achten Film „Anora“ zeigt der 50-Jährige Sean Baker, was sich in Las Vegas aus der Spontanhochzeit zwischen Vanja, dem Jüngling eines russischen Oligarchen und der jungen Sexarbeiterin Ani ergibt. Aus einem erotischen Tanz in einem Nachtclub, wird bald schon ein Sex-Date bei Vanja daheim, der ein Luxusanwesen dieser Tage ohne elterliche Aufsicht allein bewohnt. Sobald sich im Umfeld Vanjas die Nachricht seiner Hochzeit wie ein Lauffeuer ausbreitet, treten mafiose Mittelsmänner in Erscheinung, die damit beauftragt sind, die Ehe zu annullieren. Vanja ergreift zwar die Flucht, aber die überrumpelte Ani bleibt zurück und ein Chaos zwischen ihr und den Sicherheitsmännern setzt ein, dass erst zur Ruhe kommt als die Eltern eintreffen, um ihren untergetauchten Sprössling zu suchen.
Hier der Trailer:
Das Kanadische Film Festival, das keine Jury hat und traditionell nur Publikumspreise vergibt, fand vom 5. - 15. September 2024 in Toronto statt.
Link: www.tiff.net
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