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Sparmaßnahmen bei Springer: "Goldene Kamera" fällt aus!


Die Axel Springer AG will wegen der Wirtschaftskrise im kommenden Jahr alle Großveranstaltungen und Partys absagen.


Betroffen ist unter anderem der Medienpreis "Goldene Kamera", der im nächsten Jahr pausieren soll, wie aus der neuen Webredaktion von der © ZEIT online und dem Tagesspiegel am 06.12.2008 verlautet wurde. Auch der Holtzbrinck Verlag, versucht die Kosten zu senken und bündelt seine Online-Portale von Tagesspiegel und Zeit. Die Goldene Kamera des Axel Springer Verlages ist ein Medienpreis, der seit 1965 jedes Jahr in nicht festgelegten Kategorien von der Redaktion der Fernsehzeitschrift HÖRZU verliehen wird. Im Jahr 2007 hatten 5,6 Millionen Zuschauer die Verleihung der "Goldenen Kamera" gesehen, bei der Publikumslieblinge aus Film, Fernsehen, Sport und Medien geehrt werden.

"Es gibt entsprechende Überlegungen.", sagte die Sprecherin der Verlagshauses, Edda Fels. Sie bestätigte damit einen entsprechenden Vorab-Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Betroffen von der Maßnahme sind unter anderem die bislang im ZDF gezeigte Verleihung der "Goldenen Kamera", der "Bild"-Medienpreis Oscar, aber auch das Goldene Lenkrad von "Bild am Sonntag" und der "Sport Bild"-Award. Sogar die Jubiläumsausgabe der Spendengala "Ein Herz für Kinder" am Samstagabend im ZDF könnte vorerst die letzte sein. Knapp 4,6 Millionen schalteten die Fernsehshow "Ein Herz für Kinder" ein, in der Prominente für Kinder in Not sammeln. Die Hilfsorganisation wurde vor 30 Jahren von dem Verleger Axel Springer ins Leben gerufen und sammelte bereits mehr als 100 Millionen Euro an Spenden.

"Bevor wir an Arbeitsplätzen sparen, sparen wir lieber an Partys und Events", sagte Fels. Der Verlag habe "rechtzeitig seine Hausaufgaben und das Haus krisenfest gemacht", betonte sie. Auch im kommenden Jahr würden daher wohl keine Arbeitsplätze gestrichen.

Die Axel Springer AG möchte laut "Spiegel" die anvisierte Zwangspause für die Veranstaltungen auch dazu nutzen, die Konzepte der Events radikal überdenken zu lassen. Als erste große Springer-Show trifft es die für Februar geplante "Goldene Kamera". Die bereits aufgelaufenen Kosten müssten in Kauf genommen werden. Eine Auszeichnung soll aber dennoch geben, nur nicht in einer öffentlichen Veranstaltung, sondern im Rahmen einer Pressekonferenz am 4. Februar 2009, um die offiziellen Werbepartnern der GOLDENEN KAMERA nicht zu brüskieren. Es sind dies die Deutsche Post, Mercedes-Benz, König Pilsener, Vorwerk, Sharp und das ZDF.

Alle bisher nominierten Produktionen der Kategorie Bester Fernsehfilm sind im Auftrag der ARD entstanden. Dazu gehören das Entführungsdrama: "Mogadischu", ein Unterweltkrimi: "Tatort - Auf der Sonnenseite" und ein Heimatfilm: "Der Teufelsbraten". Sie wurden von einer neunköpfigen Jury um TV-Moderator Hugo Egon Balder, Schauspieler Ben Becker, Medienmann Roger Schawinski, Filmproduzent Markus Trebitsch und Journalistin Maria von Welser ausgewählt. Desweiteren gehören zur Jury HÖRZU-Chefredakteur Thomas Garms und drei HÖRZU-Redaktionsmitglieder.

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Burda Verlag hält an Bambi-Gala weiter fest!

Im Gegensatz zum Springer-Konzern will der Verleger Hubert Burda seinen Medienpreis „Bambi“ auch 2009 mit einer glanzvollen Gala feiern. Bambi stehe nicht zur Debatte, teilte Burda-Vorstand Philipp Welte am Dienstag mit. „Bambi ist ein höchst lebendiger und wirtschaftlicher Teil des journalistischen Angebotes unseres Konzerns.“ Das erfolgreiche journalistische Format von „Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel sei populär und wirtschaftlich höchst solide, erklärte Welte weiter. Die Kooperation mit der ARD war erst kürzlich bis 2011 verlängert worden. Der Bambi wird als ältester deutscher Medienpreis seit 1948 jährlich vom Burda-Verlag vergeben. Mit ihm ausgezeichnet werden Menschen, die "das Publikum durch ihre Leistung bewegt, beeindruckt und begeistert haben".

Auch der Hamburger Verlag Gruner + Jahr will an seinem Henri-Nannen-Preis ebenso festhalten wie die Bauer-Verlagsgruppe an ihrer „Goldenen Feder“ – beide werden jedoch nicht im TV übertragen, wodurch erheblich Kosten eingespart werden können. (Quelle dpa)

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