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77. Festival de Cannes 2024 - Liste aller Filme und erste Trailer

Die 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes finden von 14. - 25. Mai 2024 an der französischen Mittelmeerküste statt. Sie stehen unter der Leitung von Iris Knobloch, während Thierry Frémaux weiterhin für die künstlerische Leitung als Generaldelegierter verantwortlich ist.



Iris Knobloch ist eine deutsche Rechtsanwältin und Managerin. Seit Juli 2022 ist sie die Präsidentin des Internationalen Filmfestivals von Cannes. Sie ist die erste Frau und die erste Nichtfranzösin in diesem Ehrenamt. Von 2006 bis 2021 leitete sie für die US-amerikanische Filmgesellschaft Warner Bros. deren Frankreich- und Europa-Geschäft. Darüber hinaus sitzt sie in den Aufsichts- bzw. Verwaltungsräten verschiedener weiterer Unternehmen.

In Berlin hatte Kulturstaatsministerin Claudia Roth wohl ursprünglich ähnliches erhofft, dass Carlo Chatrian als Verantwortlicher für die Filmauswahl weiter zuständig bleibt, während man auf der Suche nach einer neuen Leitung war. Doch die Kommunikation verlief uncharmant, sodass Carlo Chatrian sich unerwartet mit einer ihm unbekannten neuen Intendanz konfrontiert sah und lieber seinen Hut nahm.

Erst Mitte Dezember 2023 wurde bekannt, dass die US-Amerikanerin und frühere Chefin des London BFI Film Festivals, Tricia Tuttle, quasi als Generalbevollmächtigte ihre Stelle bei der Berlinale im April 2024 für die 75. Internationalen Filmfestspiele 2025 antritt.

Doch zurück nach Cannes dem wichtigsten A-Filmfestival von dem sich Berlin noch einiges abkucken kann. Das »Festival de Cannes« findet über 12 Tage vom 14. - 25. Mai 2024 an der französischen Cote d'Azur statt und wird wie in jedem Jahr zahlreiche internationale Stars anziehen.

Komödie mit Lea Seydaux eröffnet das Festival

Die internationalen Filmfestspiele von Cannes werden in diesem Jahr am Dienstag, den 14. Mai 2024, mit der französischen Komödie "Le Deuxieme Acte" ("Der Zweite Akt") von Quentin Dupieux eröffnet. In der Hauptrolle ist Lea Seydoux zu sehen.

Regisseur Quentin Dupieux ist auch nicht zum ersten Mal in Cannes und hat sich in der Independent­-Szene einen Namen mit schwarzhumorigen und herrlich schrägen Filmen gemacht. Als Eröffnungsfilm eine surreale Meta­ Komödie über schlechte Schauspieler in einem schlechten Film einzusetzen, zeigt, dass man in Cannes neben aller Ernst­haftigkeit die Selbstironie pflegt, schreibt Blickpunkt:Film.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Vier Figuren treffen im titelgebenden Restaurant im Nirgendwo aufeinander: Florence ist unsterblich in David verliebt. Sie möchte ihn ihrem Vater Guillaume vorstellen. Aber David hegt keine Gefühle für Florence. Stattdessen möchte er sie in eine Beziehung zu seinem Freund Willy drängen. Léa Seydoux als Tochter Florence von „Vater“ Vincent Lindon im Film, über den die Komödie erzählt und Louis Garrel als Freund, der kein Freund sein will, sondern die hübsche Floren­ce mit seinem besten Kumpel, gespielt von Raphael Quenard, verkuppeln will.


Cannes: Ehrenpalme für Meryl Streep

Schauspielerin Meryl Streep bekommt bei der Eröffnung der Filmfestspiele Cannes eine Goldene Ehrenpalme. Die 74-jährige
US-Amerikanerin sei zu Gast bei der Eröffnungszeremonie am 14. Mai, teilte das Festival mit.

"Weil sie fast 50 Jahre Kino umspannt und unzählige Meisterwerke verkörpert hat, ist Meryl Streep Teil unserer kollektiven Vorstellung, unserer gemeinsamen Liebe zum Kino", hieß es in der Mitteilung. Streep war vor 35 Jahren in Cannes als beste Darstellerin für den Film "Ein Schrei in der Dunkelheit" von Fred Schepisi geehrt worden.


Cannes ehrt George Lucas fürs Lebenswerk

"Star Wars"-Erfinder George Lucas wird bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Ehrenpalme für sein Lebenswerk erhalten.

Die Organisatoren erklärten, der US-Drehbuchautor, Regisseur und Produzent sei "untrennbar" mit der legendären Science-Fiction-Saga und den "Indiana Jones"-Filmen verbunden. Lucas habe in seiner Filmkarriere Blockbuster-Filme mit "Noblesse" erschaffen und damit Zuschauern in aller Welt einen unvergleichlichen Genuss beschert.


Greta Gerwig leitet Jury in Cannes

Greta Gerwig wird beim Festival de Cannes die Jury leiten, dieses Jahr über die Goldene Palme entscheidet. Die US-Regisseurin folgt als Jury-Präsidentin auf den schwedischen Regisseur Ruben Östlund folgen, der im vergangenen Jahr den Vorsitz innehatte. Gerwig war zuletzt mit dem Blockbuster "Barbie" über die menschgewordene Kult-Puppe erfolgreich. Bekannt ist Gerwig auch als Regisseurin der Filme "Lady Bird" (2017) und "Little Women" (2019).

Zu den weiteren Jury-Mitgliedern im Wettbewerb gehören die Schauspielerinnen Lily Gladstone und Eva Green, der französische
Schauspieler Omar Sy, der japanische Regisseur Hirokazu Koreeda, die türkische Fotografin und Drehbuchautorin Ebru Ceylan und die libanesische Schauspielerin und Regisseurin Nadine Labaki.

Kevin Costner stellt seinen neuen Western in Cannes vor.

Hollywood-Star Kevin Costner (69) kehrt an die Croisette zurück. Der erste Teil seines langjährigen Herzensprojekts „Horizon: An American Saga“ soll in den nächsten Tagen beim Filmfestival von Cannes Premiere feiern, allerdings außer Konkurrenz. 2003 hatte Costner dort seinen Western „Open Range“ vorgestellt, an dem er als Regisseur, Co- Produzent und Hauptdarsteller mitwirkte. Dies ist sein viertes Regieprojekt nach „Der mit dem Wolf tanzt“ (1990), „Postman“ (1997) und „Open Range“ (2003).

Mit dieser Western-Geschichte habe er vor 35 Jahren begonnen, erklärte Costner in einer Mitteilung des Festivals und auf Instagram. „Ich kann mir keinen besseren Ort als Cannes vorstellen, um der Welt das Ergebnis eines so wunderbaren Abenteuers zu zeigen.“ Er habe auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, um in Cannes wieder dabei zu sein.

Hier der Trailer:



Eine Saga aus 4 Filmen
„Horizon: An American Saga“ ist eine epische Western-Reihe von vier geplanten Spielfilmen. Kurz nacheinander, Ende Juni und Mitte August, sollen die ersten beiden Kapitel erscheinen. Die weiteren Spielfilme müssen noch gedreht werden. Der erste Teil spielt vor dem Hintergrund des amerikanischen Bürgerkriegs von 1861 bis 1865, als Siedler in Planwagen gen Westen ziehen. Costner ist als Hauptdarsteller, Regisseur, Co-Autor und Produzent an Bord. Mit ihm stehen unter anderem Sienna Miller, Sam Worthington, Luke Wilson und Jena Malone vor der Kamera. Zuletzt spielte Costner in der Western-Dramaserie „Yellowstone“ mit.


Francis Ford Coppola präsentiert sein Megalopolis-Epos

Jahrzehnte nachdem er die Idee für sein Herzensprojekt hatte, hat der legendäre Regisseur Francis Ford Coppola endlich das erste Filmmaterial aus dem starbesetzten "Megalopolis" enthüllt, in dem Adam Driver an seine Grenzen geht. Der Film startet im Cannes-Wettbewerb als Uraufführung.

Der erste Sneak Peek zeigt, wie Adam Driver auf dem Vorsprung eines Wolkenkratzers gefährlich nahe an den Rand tritt und sich nach vorne beugt. Doch bevor er fällt, hält er scheinbar die Welt an, um somit offensichtlich auch seinen vielleicht gewollten Sturz in den Abgrund im letzten Moment doch noch zu verhindern. Auch der tief unter ihm fahrenden Automobilverkehr bleibt stehen, bis er ein Signal - ein Schnips mit den Fingern - zur Fortbewegung gibt.

Hier der Teaser:



Synopsis:
Der Film wurde als römisches Epos beschrieben, das in Amerika spielt, während des Wiederaufbaus von New York City nach einer Katastrophe, die die gesamte Infrastruktur auslöschte. Der ehrgeizige Architekturidealist Cesar Catilina (Adam Driver) erklärt sich bereit, einen Sprung in die Zukunft zu wagen und eine Utopie mit erneuerbaren Materialien aufzubauen. Ihm gegenüber steht der Bürgermeister Frank Cicero (Forest Whitake), der das Erbe der Vergangenheit bewahren und die übliche Wiedererrichtungsstrategie fahren möchte, die jedoch mit Korruption und Machtvermittlung gespickt ist. Zwischen beiden Männern steht Ciceros Tochter Julia, die nach einem Sinn in ihrem Leben sucht und sich in Cesar verliebt, wodurch sie zwischen der Loyalität zu beiden hin- und hergerissen ist.

Zur Besetzung gehören auch Nathalie Emmanuel, Jon Voight, Aubrey Plaza, Laurence Fishburne und Shia LaBeouf. Es ist auch eine Familienangelegenheit für Coppola, da seine Schwester Talia Shire und sein Neffe Jason Schwartzman, beide selbst erfahrene Schauspieler, ebenfalls zur Besetzung stoßen.


Coppola begann in den 1980er Jahren mit der Arbeit am Drehbuch für sein Epos, bevor er es auf Eis legte, als klar wurde, dass niemand das ehrgeizige Projekt finanzieren würde. Jetzt, mit 84 Jahren, wartet Coppola nicht darauf, dass jemand anderes seinen Traum verwirklicht und den Film selbst finanziert. Und so wie es aussieht, hat sich seine harte Arbeit ausgezahlt.

Tatsächlich erinnert der Name des Sci-Fi-Films "Megalopolis" entfernt an Fritz Langs "Metropolis", ebenfalls ein Science-Fiction-Film, der nicht nur als einer der teuersten Filme der damaligen Zeit gilt, sondern auch als eines der bedeutendsten Werke der Filmgeschichte.

In einem Instagram-Post teilte Coppola eine herzerwärmende und bittersüße Nachricht, in der er enthüllte, dass der Film seiner verstorbenen Frau Eleanor Coppola gewidmet ist:

"Megalopolis war schon immer ein Film, der meiner lieben Frau Eleanor gewidmet war. Ich hatte wirklich gehofft, ihren Geburtstag am 4. Mai gemeinsam feiern zu können. Aber leider sollte das nicht sein, also lass mich in ihrem Namen ein Geschenk mit allen teilen."

Die Geschichte von Megalopolis ist inspiriert von der zweiten Catilinischen Verschwörung, bei der sich der römische Senator Lucius Sergius Catilina mit verärgerten Aristokraten verschwor, um Marcus Tullius Cicero zu stürzen, ein Konflikt, den sie schließlich verlieren sollten. In Megalopolis nimmt dies die Form einer "epischen Geschichte von politischem Ehrgeiz, Genie und gefährlicher Liebe" an. Aber während es auf der Leinwand bereits viel Drama gibt, schien es für eine Weile, als hätten sich die Probleme auch außerhalb der Leinwand ausgeweitet.

Anfang 2023 gab es Berichte über "Chaos" am Set, das die Produktion in Gefahr brachte, da mehrere wichtige Kreative das Projekt verließen. Trotz dieser Berichte wurden die Dreharbeiten an dem Projekt wie geplant fortgesetzt, wobei die Dreharbeiten wie geplant Ende März abgeschlossen wurden. Coppola bestätigte zwar, dass es in der VFX-Abteilung eine erhebliche Fluktuation gegeben habe, bestritt aber, dass die Produktion deshalb in ernsthaften Schwierigkeiten gesteckt haben würde, denn ansonsten könnte sie nicht in Cannes laufen.

Die Auswahl der 77. Filmfestspiele von Cannes auf einen Blick.

Quentin Dupieux - The Second Act (Eröffnungsfilm)

Wettbewerb

Ali Abbasi - The Apprentice
Karim Aïnouz - Motel Destino
Andrea Arnold - Bird
Jacques Audiard - Emilia Perez
Sean Baker - Anora
Francis Ford Coppola - Megalopolis
David Cronenberg - The Shrouds
Coralie Fargeat - The Substance
Miguel Gomes - Grand Tour
Michel Hazanavicius - La Plus Précieuse des marchandises
Christophe Honoré - Marcello MioJia Zhang-ke - Caught by the Tides
Payal Kapadia - All We Imagine as Light
Yorgos Lanthimos - Kinds of Kindness
Gilles Lellouche - L'amour Ouf
Emanuel Parvu - Trois kilomètres jusqu’à la fin du monde
Mohammad Rasoulof - The Seed of the Sacred Fig
Agathe Riedinger - Wild Diamond
Paul Schrader - Oh Canada
Kirill Serebrennikov - The Lake of Tchaikovsky
Paolo Sorrentino - Parthenope
Magnus von Horn - The Girl with the Needle

Außer Konkurrenz

Peter Ho-Sun Chan - She's Got No Name
Kevin Costner - Horizon, an American Saga
Evan Johnson, Galen Johnson, Guy Maddin - Rumours
George Miller - Furiosa: A Mad Max Saga
Alexandre De La Patellière, Matthieu Delaporte - Le Comte de Monte-Cristo

Cannes Première

Nabil Ayouch - Everybody Loves Touda
Leos Carax - C'est pas moi
Emmanuel Courcol - The Matching Bang
Alain Guiraudie - Miséricorde
Arnaud & Jean-Marie Larrieu - Le roman de Jim
Gael Morel - Vivre, Mourir, Renaitre
Jessica Palud - Maria
Rithy Panh - Rendez-vous aved Pol Pot

Un Certain Régard

Tawfik Alzaidi - Norah
Konstantin Bojanov - The Shameless
Julien Colonna - Le royaume
Louise Courvoisier - Vingt dieux !
Laetitia Dosch - Who let the Dog Bite?
Guan Hu - Black Dog
Mo Harawe - The Village next to Paradise
Ariane Labed - September Says
Boris Lojkine - L'histoire de Souleymane
Roberto Minervini - The Damned
Rungano Nyoni - On Becoming a Guinea Fowl
Hiroshi Okuyama - My Sunshine
Runar Runarsson - When the Light Breaks
Céline Sallette - Niki
Sandhya Suri - Santosh
Truong Minh Quý - Viet and Nam
Halfdan Ullmann Tøndel - Armand
Gints Zilbalodis - Flow

Special Screenings

Daniel Auteuil - Le fil
Arnaud Desplechin - Spectateur
Tudor Giurgiu - Nasty
Lou Ye - An Unfinished Film
Sergei Loznitsa - The Invasion
Raoul Peck - Ernest Cole, Lost and Found
Claire Simon - Apprendre
Oliver Stone - Lula
Yolande Zauberman - La belle de Gaza

Midnight Screenings

Soi Cheang - Twilight of the Warrior Walled In
Lorcan Finnegan - The Surfer
Noémie Merlant - The Balconettes
Seung Wan Ryoo - I, the Executioner

Quinzaine des Cinéastes

Paula Carneiro - Savanna and the Mountain
Chiang Wei Liang & You Qiao Yin - Mongrel
India Donaldson - Good One
Hala Elkoussy - East of Noon
Sophie Fillières - This Life of Mine
Mahdi Fleifel - To a Land Unknown
Karan Kandhari - Sister Midnight
Yôko Kuno & Nobuhiro Yamashita - Ghost Cat Anzu
Cristobál León & Joaquín Cociña - The Hyperboreans
Carson Lund - Eephus
Patricia Mazuy - Visiting Hours
Jean-Christophe Meurisse - Plastic Guns
Thierry de Peretti - In His Own Image
Caroline Poggi & Jonathan Vinel - Eat the Night
Matthew Rankin - Universal Language
Eryk Rocha & Gabriela Carneiro da Cunha - The Falling Sky
Hernán Rosselli - Something Old, Something New, Something Borrowed
Ryan J. Sloan - Gazer
Tyler Taormina - Christmas Eve in Miller's Point
Jonás Trueba - The Other Way Around
Yôko Yamanaka - Desert of Namibia

Semaine de la Critique

Emma Benestan - Animale
Saïd Hamich Benlarbi - Across the Sea
Marcelo Caetano - Baby
Antoine Chevrollier - Block Pass
KEFF - Locust
Alexis Langlois - Queens of Drama
Federico Luis - Simon of the Mountain
Jonathan Millet - Ghost Trail
Nada Riyadh, Ayman El Amir - The Brink of Dreams
Constance Tsang - Blue Sun Palace
Leonardo Van Dijl - Julie Keeps Quiet

Link: www.festival-cannes.com

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