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Gewinner*innen des Favourites FF, First Steps Awards, Deutschen Hörfilmpreis sowie aktuelle Filmkritiken

Neue Locations laden zu Preisverleihungen wie den First Steps Awards und dem Deutschen Hörfilmpreis ein. Darüber hinaus drei Filmkritiken zu aktuellen Kinostarts.



Nach unserem gestrigen ausführlichen Bericht zum spanischen San Sebastian Film Festival, heute ein kurzer Rückblick auf das Favourites Filmfestival im City Kino Wedding am Centre Français, das am Sonntag, den 25.09.2022, nach fünf Tagen Laufzeit zu Ende ging.

Die 11. Ausgabe des kleinen, aber feinen Filmfestivals, könnte leider die letzte sein, so die beiden Veranstalterinnen. Die steigenden Energie- und Nebenkosten treiben die Unkosten in die Höhe, sodass Film Festivals trotz guter Besucherzahlen ohne Fördermittel, oder staatliche Hilfe, kaum überleben können.

Bereits der Eröffnungsfilm "Petite Nature" von Samuele Theis aus Frankreich hat uns ebenso begeistert wie der französisch-arabische Spielfilm "Une Histoire D'Amour et de Désire" von Leyla Bouzid.

Überraschenderweise gewann den Berliner Publikumspreis, wenn auch knapp, der Schweizer Spielfilm "Olga", eine französisch-ukrainisch-russische Koproduktion von Elie Grappe über die ukrainische Turnerin Olga, die 2013 in einem Schweizer Trainingscamp die Chance erhält, sich auf die Europameisterschaft vorzubereiten. Von dort verfolgt sie mit Schrecken die blutigen Proteste auf dem Maidan in Kiew, die dem aktuellen Angriffskrieg Russlands vorausgingen.

Hier der Trailer:



Alle acht Filme des Festivals waren deutsche Erstaufführungen, was bei der herausragenden Qualität der gezeigten Werke ziemlich unverständlich ist. Unverständlich ist auch, dass diese Werke hier noch keinen Verleih haben. Man kann nur hoffen, dass die Verleiher in Zukunft intensiver die Publikumsreaktionen beachten, denn alle acht Filme gewannen zuvor schon im Ausland auf bedeutenden internationalen Filmfestivals jeweils Publikumspreise.

Link: www.fffberlin.de

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Enttäuschend langweilig, trotz neuer imposanter Location im Motorwerk Berlin, verlief am gestrigen Montag, den 26.09.2022, die dreistündige Übertragung der First Steps Awards, dem Deutschen Nachwuchspreis, als Livestream in der ARD-Mediathek.

Die Moderation für die 800 Gäste führte der aus dem Film "Contra" und den Erfolgsserien wie „Hindafing“, „4 Blocks“ bekannte Schauspieler Hassan Akkouch.

Noch am selben Abend verkündete das Medienboard Berlin-Brandenburg, dass mit “The Ordinaries” von Sophie Linnenbaum als Bester Abendfüllender Spielfilm und dem NO FEAR Award für die Produktionsabsolventin Mariam Shatberashvili von “Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?”, immerhin zwei Preise für MBB-geförderte Filme unter den Gewinnern waren.

Sophie Linnebaums Abschlussarbeit an der Filmuniversität Babelsberg über Paula, die in “The Ordinaries” Hauptfigur in einem Film werden will, feierte ihre Weltpremiere im Juni auf dem Filmfest München und wurde direkt anschließend als internationale Premiere im Juli 2022 auf den Filmfestspielen von Karlovy Vary (KVIFF - Karlsbad, Tschechien) im Wettbewerb gezeigt. Die Sozialsatire spielt vor einer Fantasy-Filmwelt, in der die Gesellschaft in drei Schlüsselklassen unterteilt ist, die Nebencharaktere, Hauptfiguren und Outtakes umfassen. Linnebaum wurde für ihre Regie-Leistung bereits in München mit dem New Talent Award ausgezeichnet.

Synopsis:
Paula kann in "The Ordinaries" zwar panisch schreien, muss im Laufe des Films jedoch zunehmend feststellen, dass etwas an ihrer Geschichte nicht ganz stimmt. Die Mutter ist Nebenfigur, aber ihr Vater war vielleicht doch nicht der große Filmheld, wie alle sagen? Im Filmarchiv finden sich keinerlei Flashbacks. Je tiefer sie gräbt, desto mehr dringt sie in die Welt der Outtakes ein. Sie begegnet Figuren fernab des Farbspektrums, Fehlbesetzungen oder Zensierten mit verpixelten Mündern – den absoluten Outlaws, die plötzlich ein ganz anderes Narrativ der Gesellschaft propagieren.


Alle Infos zu den Nominierten und den Gewinnern gibt es auf der Homepage des Veranstalters.

Link: www.firststeps.de

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Am heutigen Dienstag, den 27.09.2022, folgt ebenfalls im Livestream, die hoffentlich spannendere Übertragung der festlichen Gala des 20. Deutschen Hörfilmpreises in den BOLLE Festsälen am Spree-Bogen in Berlin.

Bei der Jubiläumsgala werden mit den ADeles herausragende Hörfilm-Produktionen in den Kategorien Kino, TV/Mediatheken/Streaming, Dokumentation, Kinder- und Jugendfilm und Filmerbe ausgezeichnet und gefeiert.

Moderator des Abends ist Steven Gätjen.

Weittere Infos unter: Deutscher Hörfilmpreis
c/o Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)
Link: www.deutscher-hoerfilmpreis.de

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Und nun zu den aktuellen Filmkritiken, darunter ein Film von dem ehemaligen BAF e.V. Mitglied Rosa von Praunheim, der erst an diesem Donnerstag startet sowie zwei Besprechungen zu Filmen aus der letzten Woche.

"MITTAGSSTUNDE" Drama von Lars Jessen, um einen Mann, der in das Dorf seiner Kindheit zurück kehrt, wo nichts mehr so ist, wie früher. (Deutschland, 2022; 93 Min.) Mit Charly Hübner, Peter Franke, Rainer Bock, Hildgard Schmahl u.a. seit 22. September 2022 im Kino. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

"Mittagsstunde"… Eine gut getroffene Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers der Autorin Dörte Hansen.

Der 47-jährige Kieler Archäologe Ingwer Feddersen (Charly Hübner) nimmt sich einen Jahresurlaub von der Uni, um sich in seinem Heimatdorf Brinkebüll um seine alten Großeltern zu kümmern und wenn nötig, auch zu pflegen. (Peter Franke und Hildegard Schmahl) Den Ort, in dem er seine Kindheit verbracht hat, erkennt er kaum wieder.

1965 kamen die Landvermesser ins nordfriesische Brinkebüll, um eine Flurbereinigung vorzubereiten. Aus kleinen Feldern wurden große Ackerflächen, die alte Kastanie auf dem Dorfplatz ist verschwunden, die Straßen sind leer und die Störche sind nicht mehr zu sehen. Die Dorfschule ist geschlossen und den Tante Emma Laden gibt es auch nicht mehr und das Kopfsteinpflaster wurde durch eine Schnellstraße ersetzt. Viele Bauern gaben auf, weil ihre Mischbetriebe nicht mehr rentabel waren. Die Kinder zogen in die Stadt. Man hat das Gefühl, das ganze Dorf liegt im Sterben.

Für den Film wurde die alte Gaststätte Görrissen zum Gasthof S. Feddersen, die seine Großeltern bewirtschafteten. Das fiktive Dorf Brinkebüll verkümmerte in den 1950er Jahren ganz allmählich.

Marret Feddersen, die leicht verrückt ist, dachte damals, die Welt geht unter. Als die unruhestiftenden Landvermesser weg sind, ist die 17-jährige Marret (Gro Swantje Kohlhof) schwanger. Ihre Eltern, Sönke und Ella (Rainer Bock und Gabriela Maria Schmeide) ziehen den Jungen Ingwer groß. Er nennt sie Mudder und Vadder. Sie hoffen, dass er später den Gasthof übernehmen wird. Doch Ingwer zieht nach dem Abitur nach Kiel.

Nun ist er zurück und man sieht ihm die Trauer über den Verlust an. Vieles wird als Kuddelmuddel abgetan, denn Ingwer redet nicht viel und dramatisiert auch nichts und doch dreht sich im Film alles um ihn. Es werden Erinnerungen wach nach der Zeit, als die Mittagsstunde noch etwas Besonderes war und gleichzeitig spürt er die Sehnsucht, sich von seiner Herkunft zu lösen und ob er sein Leben weiter so leben soll wie bisher.

Regisseur Lars Jessen, der sich schon seit vielen Jahren mit dem Aussterben der Landgasthöfe beschäftigt, lässt die Geschichte auf verschiedenen Handlungsebenen spielen. Sein Film ist geprägt von einer gewissen Wehmut, ohne die Vergangenheit besonders zu verklären. Die Schlager aus der Musikbox im Gasthaus tun ihr Übriges wie zum Beispiel: „Regentropfen, die an mein Fenster klopfen… “.

Charly Hübner verkörpert seine Rolle mit leiser Wehmut und einer authentischen Wahrhaftigkeit, die man selten erlebt. „Mittagsstunde“ ist ein unspektakulärer, feinsinniger Glücksfall für das Kino.

Ulrike Schirm


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"PETER VON KANT" Neuinterpretation des Fassbinder Dramas "DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT" unter der Regie von Francois Ozon. (Frankreich, 2022, 85 Min.) Mit Denis Ménochet, Khalil Gharbia, Isabelle Adjani, Stefan Crépon, Hanna Schygulla u.a. seit 22. September 2022 im Kino. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

"PETER VON KANT" ist eine Adaption und freie Interpretation des Stücks "DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT", sowie des gleichnamigen Films von Rainer Werner Fassbinder (1972). Die Rolle der Petra von Kant wurde damals von Margit Carstensen gespielt.

Regisseur Francois Ozon ließs es sich nicht nehmen zur Eröffnung des Queeren Filmfestival nach Berlin zu kommen, um das Festival persönlich mit seinem Film „Peter von Kant“ zu eröffnen. Seine Premiere hatte der Film bereits auf der diesjährigen Berlinale. Sein Film ist eine Hommage an sein Idol Rainer Werner Fassbinder, der für ihn wie ein großer Bruder war. Im Original spielt der Film in der Modewelt, bei Ozon zeigt er eine Welt des schönen Scheins, die Filmbranche.

Der erfolgreiche Filmregisseur Peter von Kant (Denis Ménochet) bewohnt eine großzügige Atelier-Wohnung in Köln, zusammen mit seinem Assistenten Karl (Stefan Crépon), der schon drei Jahre bei ihm lebt, alles über Peter weis und alles sieht, stumm seine Arbeiten versieht und sich den strengen Befehlston seines „Herrn“ ohne aufzumucken, gefallen lässt. Was er fühlt und denkt sieht man in seinem Blick und seinem Gesichtsausdruck.

Wie sagte schon Gloria Swanson in "BOULEVARD DER DÄMMERUNG": „Wir müssen nicht sprechen. Wir haben ein Gesicht“.

An der Wand hinter Peters Bett hängt ein Riesenportrait seiner ehemaligen Muse Sidonie (Isabelle Adjani), die ihm den jungen Amir vorstellt, den sie auf einer Reise kennengelernt hat. Peter ist fasziniert von dem dunkelhaarigen Jüngling, dem er eine Filmrolle in Aussicht stellt. Vor einer Kamera erzählt Amir aus seinem Leben. Peter gefällt, wie offen Amir (Khalil Gharbi) über sein Leben redet und will ihn zu einem „Star“ machen.

Von nun an verbringen die beiden viel Zeit miteinander. Mit der Rolle hat es geklappt , mit seinen überwältigenden Liebesschwüren nimmt er Amir die Luft zum Atmen. Aus einem anfänglichen Flirt wird eine toxische Liebesbeziehung. Je mehr sich Amir von ihm nichts mehr sagen lässt und alleine ausgeht, wächst die Eifersucht in Peter. Amir braucht ihn nicht mehr, die Presse hat ihn entdeckt und es wird über ihn geschrieben. Nach einem Streit verlässt Amir die Wohnung, fliegt nach Frankfurt, lässt sich noch das Geld für das Flugticket geben und trifft dort seine Frau. Ob er zurückkommt, weiß Peter nicht.

Verzweifelt lebt er nun wieder mit Karl allein in der Wohnung. Die Wände sind bestückt mit Fotos von Amir. Sein Selbstmitleid steigert sich in eine Wut und er beschimpft seine 14-jährige Tochter (Aminthe Audiard), Sidonie und seine Mutter Rosemarie (Hanna Schygulla), sich nur von ihm aushalten gelassen zu haben und er der Einzige ist der leidet. Außerdem rechnet er mit wahren Worten mit der Filmbranche ab und bricht zusammen. Einmal Mutti, immer Mutti, Rosemarie singt dem erwachsenen Mann ein Schlaflied. Karl und das macht er großartig, kommentiert das Geschehen wie immer stumm, mit seinen Augen und seiner Mimik.

Ab und zu erklingt im Hintergrund, von Sidonie auf Deutsch gesungen: „Each man kills the thing he loves“ („Jeder tötet, was er liebt“) ein Song, den Jeanne Moreau zum ersten Mal in dem Film "QUERELLE" sang und der zum „Ohrwurm“ werden kann.

„Peter von Kant“, eine bitterböse Satire auf den Kult der Berühmtheit.

Ulrike Schirm


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"REX GILDO – Der letzte Tanz" Biopic-Doku-Drama von Rosa von Praunheim um einen charmanten, ehemaligen Schlagersänger. (Deutschland, 2022; 88Min.) Mit Kilian Berger, Ben Becker, Kai Schumann u.a. ab 29. Juni 2022 im Kino: Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

Rex Gildo, geboren am 2. Juli 1936 als Ludwig Franz Hirtreiter in Straubing. Gestorben: Am 26. Oktober 1999 mit 63 Jahren in München. Er war Schauspieler und Schlagersänger. Er zählte mehrere Jahrzehnte zu den erfolgreichsten Schlagerinterpreten.

Der smarte Ludwig Hirtreiter, Verkäufer in einem Herrenausstattungsladen, staunt nicht schlecht als ein älterer Herr den Laden betritt und kundtut, dass er auf der Suche nach einem Anzug ist und darauf besteht, von dem männlichen Verkäufer bedient zu werden.

Hirtreiters Kollegin zieht sich zurück. Es handelt sich bei dem Kunden um Fred Miekley, („ein Gentleman aller erster Güte“) gespielt von Ben Becker. Miekley war im Krieg Pilot und betreibt eine eigene Filmfirma. Noch am selben Abend lädt er Ludwig in ein nobles Restaurant ein. Von nun an wird Fred sein Manager und Liebhaber. Er sorgt dafür, dass Ludwig Schauspielunterricht bekommt und nicht nur das, auch Tanz -und Gesangsunterricht stehen auf der Agenda. Fred zwingt ihn regelrecht dazu. Mit seiner Hilfe und Hartnäckigkeit schauspielert und singt sich Ludwig in den 60ziger Jahren zum Liebling der Nation, unter dem Künstlernamen Rex Gildo, den seine Agentin Ada Tschechowa, Mutter der Schauspielerin Vera Tschechowa, die ihn beim Tanzen gesehen hat und begeistert war, für ihn ausgesucht hat.

Der deutsche Schlager war zu der Zeit sehr populär. Er sang zusammen im Duett mit Conny Froboess, stand im Film mit ihr vor der Kamera und fand bei ihrer Familie ein richtiges Zuhause. Über seine Vergangenheit sprach er so gut wie nie. Als Cornelia sich entschloss eine richtige Schauspielausbildung zu machen und dem Schlagergeschäft adieu sagte, trat er später mit Gitte Haening zusammen auf.

1962 landete Rex mit "Speedy Gonzales" einen Nr. 1 Hit. Die miefigen und piefigen 50er Jahre waren vorbei und die 60er wurden wieder leichtlebiger. Gitte und Rex wurden ein tolles Duo und viele Fans wünschten sich, dass sie auch ein Paar werden.

Was sich wie eine tolle Karriere anhört, war überschattet von Gildos ständiger Angst, seine Homosexualität könnte publik werden. In der Öffentlichkeit war Fred sein Onkel und er der Neffe. Er tat alles, um sein Image als Frauenliebling zu festigen. Gitte war damals in einen dänischen Trompeter verliebt und hatte absolut keine Lust auf so ein Spiel. Natürlich blieb es ihr nicht verborgen, dass er schwul war. Auch Fred, der Ludwig zum Star Rex Gildo geformt hat, verzichtet auf eine Liebe in der Öffentlichkeit. Nach außen sind sie Onkel und Neffe. Basta.

Es war auch die Zeit des Wirtschaftswunders. Man fuhr wieder nach Italien und liebte Lieder aus fernen Ländern. 1972 landete Rex seinen Superhit "FIESTA MEXIKANA", den Hit mit dem dreifachen HOSSA. Dank seines Äußeren, konnte er so ein Lied mit großer Glaubwürdigkeit singen. Da ihm die Haare ausgingen trug er eine dichte schwarze Perücke, darüber musste Stillschweigen bewahrt werden, seine Haut Solariums gebräunt, die Zähne schneeweiß gebleicht. Das Lied bringt ihm eine Ehrenbürgschaft in Mexiko ein. Fred und Rex genießen die Zeit, wo ihm die ganze Welt zu Füssen liegt. Immer noch verfolgen ihn die Ängste, dass sein Schwulsein entdeckt wird. Er heiratet seine Cousine Marion. Die Bild-Zeitung macht eine Titelgeschichte aus der Hochzeit.

Rosa von Praunheim mixt Aussagen von Zeitzeugen*innen wie Conny, Gitte, Cindy, von Cindy und Bert, Vera Tschechowa, Costa Cordalis und Bernhard Brink, mit Spielszenen und Geschichten aus seiner eigenen Biografie zusammen. Auch Gildos Haushälterin kommt zu Wort.

Bei all diesen Vertuschungsversuchen war Gildo todunglücklich. Die Gerüchte verdichten sich immer mehr. Im Laufe der Zeit wurde er immer mehr zu einer Karikatur. Er tat alles, um seine Jugendlichkeit nach außen hin zu bewahren.

Drei in Schwarz gekleidete ältere Ladies sitzen mit ihren mitgebrachten Klappstühlen vor seinem Grab und widerlegen sämtliche Gerüchte, die über ihn kursieren. Die drei Ladies tauchen öfter auf.

In dieser Mischung aus Dokumentar und Spielfilmszenen sehen wir eine tragische Figur, die jahrelang von einer selbst auferlegter Täuschung verfolgt wurde und auf dem in den 1950er und 60er Jahren ein enormer Druck lastete. Dieser Film ist auch eine Zeitreise und erinnert an so Einiges, was man vielleicht schon vergessen hat.

Statt hossa, hossa, hossa, ruft man: „traurig, traurig, traurig“. Wir sehen einen „künstlichen Künstler“, obwohl er 40 Millionen Schallplatten verkaufte und in 30 Spielfilmen mitwirkte. Nach Freds Tod, 1988, riss es ihm den Boden unter den Füssen weg. Er wurde Alkohol- und Medikamentenabhängig. So das Gerücht.

In den Spielszenen sehen wir den Newcomer Kilian Berger als jungen Rex Gildo und Kai Schumann in der Rolle des älteren Rex Gildo.

Ulrike Schirm


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