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35 Weltpremieren auf dem 39. Filmfest München 2022

Das wichtigste Filmfestival in Deutschland nach der Berlinale findet vom 23.06. - 02.07.2022 in München statt.



Mit der 39. Ausgabe vom FILMFEST MÜNCHEN startet am Donnerstag, den 23. Juni 2022, Deutschlands größtes Sommer-Filmfestival in Bayern.

Zahlreiche Filmemacher*innen aus aller Welt werden zu Gast in München sein, um ihre Filme im Austausch mit dem Publikum persönlich vorstellen zu können. Das FILMFEST MÜNCHEN präsentiert insgesamt 120 Filmpremieren aus 52 Länder, darunter 35 Weltpremieren.

Gleichzeitig ist das FILMFEST MÜNCHEN ein zentraler Branchen-Event, bei dem sich die Filmschaffenden untereinander austauschen und gemeinsame neue Projekte anstoßen können.

Obwohl das Filmfest München auch in den letzten zwei Jahren - in Zeiten der Pandemie - zumindest in reduzierter Form stattfand, kann erst in diesem Jahr wieder unbeschwert in den Festivalkinos das ganze Spektrum des aktuellen Weltkinos gesehen werden. Aber auch die kleinen, aber feinen Independent-Filme sowie das starbesetzten Kino aus heimischer und internationaler Produktion dürfen unter dem diesjährigen Motto: Entfesselt, kreativ, innovativ – kräftig gefeiert werden.

Internationale Regietalente stehen mit ihrem ersten oder zweiten Film im Wettbewerb um den CineVision Award für den besten internationalen Newcomer-Film im Wert von 15.000 Euro, gestiftet von der MPLC Deutschland GmbH.

Die eindrücklichsten Regiedebüts – zum Beispiel Charlotte Wells "AFTERSUN" über einen jungen Vater, der seinen Pflichten nicht gewachsen ist, oder "WAR PONY" des Regisseurinnenduos Riley Keough und Gina Gammell, die den American Dream aus einer indigenen Perspektive schildern – feiern im Wettbewerb »CineVision« ihre Deutschlandpremiere.

Zudem bietet der neue Wettbewerb »CineRebels« eine neue Plattform für Formensprenger unter den Filmemacher*innen sowie für cinephile Abenteurer*innen, die sich gerne im und vom Kino überraschen lassen. Zehn Filme stehen zur Auswahl für den mit 10.000 Euro dotierten CineRebels Award, der von einer dreiköpfigen Jury vergeben und von unserem neuen Hauptpartner Audi gestiftet wird.

Unter den Wettbewerbsbeiträgen befinden sich der poppige Animationsfilm "QUANTUM COWBOYS", der das Westerngenre ins 21. Jahrhundert überführt, das klaustrophobische Kammerspiel "THE PENULTIMATE", das einen Wasserprüfer in den Mikrokosmos eines skurrilen Wohnblocks begleitet, und der märchenhafte Film "L’ENVOL".

Alle Infos zu den Filmen des Wettbewerbs gibt es hier.


Auch der Bayerische Rundfunk (BR) ist mit sieben Koproduktionen auf dem FILMFEST MÜNCHEN vertreten. Darunter die beiden internationale BR-Koproduktionen "Mehr denn je" mit Vicky Krieps und "Pacifiction", die in diesem Jahr bereits bei den Filmfestspielen in Cannes zu sehen waren.

Des Weiteren präsentiert der BR die deutschen Produktionen "Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie" und Rosa von Praunheims dokumentarischer Spielfilm "Rex Gildo – Der letzte Tanz“.

Auch drei Dokumentarfilm-Koproduktionen des BR laufen im Festivalprogramm: "Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen", "The Princess" mit neuer Perspektive auf das Leben von Diana, Princess of Wales – gefeiert beim Sundance Film Festival 2022 - und "Champagner für die Augen – Gift für den Rest" – eine Hommage an das Lebensgefühl der 1970er- Jahre in der Münchner Kulturszene von Kultfilmer Klaus Lemke.

Am Dienstag, den 28. Juni 2022, präsentiert der Port au Prince Filmverleih und Produktion aus Berlin, mit "DER RUSSE IST EINER DERBIRKEN LIEBT", die Weltpremiere von Pola Becks Film nach dem gleichnamigen Roman von Olga Grjasnowa. Die Hauptrolle spielt Aylin Tezel.

Mit rotziger Wucht und enormer Sensibilität wird das moderne Bild einer jungen kosmopolitischen Generation „mit Migrationshintergrund“ gezeichnet, die sich selbst längst als Deutsche versteht und doch immer wieder mit Alltagsrassismus konfrontiert sieht. "DER RUSSE IST EINER, DER BIRKEN LIEBT" ist die Geschichte einer Frau auf der Suche – nach Liebe, Freundschaft und sich selbst und wird damit zu einem Generationsportrait eines modernen, multinationalen Deutschlands. Im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Identitätssuche schwingt stets die Frage mit: „Wo ist meine Heimat, wenn meine Wurzeln in alle Himmelsrichtungen ranken?“

Der Film, eine Koproduktion mit dem ZDF / Das kleine Fernsehspiel kommt erst im November offiziell in die Kinos.

In der Reihe »Das Neue Deutsche Kino«, in der 15 Werke zu sehen sind, eröffnen am 24. Juni 2022 gleich zwei Abschlussfilme von Absolvent*innen der Hochschule für Fernsehen und Film München: „Gott ist ein Käfer“ von Felix Herrmann und „Solastalgia“ von Marina Hufnagel. Es geht um tiefe Glaubensfragen und Religion. Und um die Ohnmacht einer jungen Generation im Angesicht der drohenden Klimakatastrophe, von der alle wissen, aber gegen die doch nur einige wenige so wirklich etwas tun.

Als Eröffnungsfilm zeigt das FILMFEST MÜNCHEN mit der Deutschlandpremiere von "CORSAGE", ein Werk, das sich durch eine große erzählerische Kraft auszeichnet. Frei von jeglichem Kitsch zeichnet Marie Kreutzer (Regie und Buch) ein völlig neues Bild jener Kaiserin Elisabeth, die als „Sisi“ von Anfang an zur Ikone gemacht wurde und die in CORSAGE nun nicht nur ganz neu gesehen, sondern befreit wird.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Weihnachten 1877: Es ist der 40. Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreich (Vicky Krieps). In ihrer Rolle als Repräsentantin an der Seite ihres Mannes Kaiser Franz Joseph (Florian Teichtmeister) darf sie keine Meinungen äußern, sondern muss für immer die schöne junge Kaiserin bleiben. Um dieser Erwartung zu entsprechen, hält sie an einem rigiden Plan aus Hungern, Sport, Frisieren und täglichen Messungen der Taille fest. Doch Elisabeth ist eine wissbegierige und lebenshungrige Frau, deren Widerstand gegen das überlebensgroße Bild ihrer selbst wächst und die nicht länger in einem höfischen Korsett leben will.

Der Film feierte seine Weltpremiere kürzlich auf dem Festival de Cannes.

Frisch aus Cannes kommt auch „Leila’s Brothers“, in dem der Iraner Saeed Roustaee einen familiären Überlebenskampf in einem durch westliche Sanktionen wirtschaftlich geschwächten und von Korruption zerfressenen Iran inszeniert.

Der französische Schauspielstar Benoît Magimel brilliert als widersprüchlicher Kommissar in „Pacifiction“ des anarchischen Regiemeisters Albert Serra.

Und „Acht Berge“ (Regie: Charlotte Vandermeersch und Felix van Groeningen) ist eine zärtliche, zutiefst menschliche Verfilmung des Romans von Paolo Cognetti um eine in der spektakulären Natur der westlichen Alpen geknüpfte Freundschaft.

Der große Humanist des Weltkinos, Hirokazu Kore-eda, kehrt mit dem meisterhaften „Broker“ zurück – in Cannes ebenfalls mit dem Preis für die beste schauspielerische Leistung ausgezeichnet.

Im Wettbewerb »CineVision« sind übrigens 70 Prozent der Regiearbeiten von Frauen, im »Neuen Deutschen Kino« sind es immerhin 60 Prozent.

Link: www.filmfest-muenchen.de

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