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CES 2022 - Die US-Consumer-Messe der Innovationen in Las Vegas wird verkürzt

Wegen der Omikron Variante wird die CES-Show in Las Vegas auf zwei Tage verkürzt - dafür aber um zwei Pressetermine ergänzt.



Die CES ist eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik. Sie findet jährlich im Januar im Las Vegas Convention Center in Winchester statt. Die CES dauert in der Regel vier Tage, soll aber diesmal wegen der Corona-Pandemie auf zwei Tage verkürzt werden.

Die CES-Veranstalter in Las Vegas halten nun an dem Großevent vom 5. - 7. Januar 2022 fest, während der 8. Januar 20223. und 4. Januar zwei exklusive Pressetermine vorangestellt, denn eine komplette Absage der Show würde Tausenden kleineren Unternehmen schaden, die bereits in ihre CES-Präsenz investiert hätten, betonte der Chef des Veranstalters CTA, Gary Shapiro.

"Wir werden alle Risiken eingehen. Aber ohne Risiken gibt es keine Innovationen», schrieb Shapiro in einem Gastbeitrag in der Zeitung «Las Vegas Review-Journal".


In den vergangenen Tagen hatten unter anderem Großkonzerne wie Microsoft, Intel, Amazon, Google und General Motors mitgeteilt, dass sie angesichts der Corona-Risiken der CES fernbleiben werden. Auslöser war die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante.

Unter den großen Namen, die weiter in Las Vegas präsent sein wollen, sind bisher Samsung, Sony und LG. Wobei vor allem Sony eine Ankündigung von neuen BRAVIA XR Fernsehern auch in Europa per Mail verbreitet hat.

Am 4. Januar 2022 präsentiert Sony um 16:00 Uhr MEZ spannende Neuigkeiten hier auf YouTube.




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Beim Hersteller Samsung sind trotz guter Geheimhaltung erste Bilder vom kommenden Galaxy S22 Ultra durchgesickert.

Das neue Smartphone soll bereits In knapp 1 1/2 Monaten im Handel erscheinen und wird sicherlich den Konsumenten vorab auf der CES präsentiert. Optisch gesehen könnte es sich sogar um den Nachfolger der Galaxy Note-Serie handeln, denn ein Stift zur besseren Bedienung für handschriftliche Eingaben sowie Zeichnungen soll mitgeliefert werden. Das Display wird wohl um die 7 Zoll groß sein und die Seitenränder sind abgerundet, während oben und unten wie bei Sonys digitalem High-Res. Walkman NW-A55L oder wie bei dem Sony Xperia XCompact Smartphone keine Abrundungen mehr an den vier Ecken vorgesehen sind. Dadurch wirkt das neue Smartphone zwar kantiger, aber im Gegensatz zu den bisherigen Galaxy Modellen oder dem Apple iPhone moderner, denn in der geraden, glatten Oberkante lässt sich sicherlich der Schreibstift einfach besser integrieren.

Zudem will Samsung seine Bildschirmproduktion komplett auf QD-OLED-Panels umstellen und sich somit von LCD und QLED Panels mit Hintergrundbeleuchtung verabschieden. Die eigens entwickelte Quantum-Dot-Technik (QD) ist eine Abwandlung von OLED, die in Fernsehern und Bildschirmen von LG zu finden sind. Samsung will seine Eigenentwicklung als Alternative zu den LG Displays (dem bisherigem Markführer) auch anderen Herstellern von TV-Geräten zur Verfügung stellen.

QD-Displays von Samsung verwenden ausschließlich selbst strahlendes blaues OLED-Licht nahe dem UV-Bereich, da dieses besonders energetisch und leuchtstark ist. Das blaue Licht wird anschließend durch eine Filterschicht in das bekannte Rot-Grün-Blau-Pixelraster gebrochen. Wie bei traditionellen OLED-Panels benötigen auch QD-Displays keine permanente Hintergrundbeleuchtung wie LCDs, um zu funktionieren. Entsprechend dünn und leicht können somit die Panels gebaut werden, was insbesondere bei größeren und schwereren 70 Zoll Geräten von Vorteil sein dürfte.

Darüber hinaus will Samsung in noch größeren 89 Zoll (226 cm), 101 Zoll (257 cm) und 110 Zoll (279 cm) TV-Geräten neue Micro-LEDs verwenden, die fast randlos gefertigt werden können und dadurch sich hervorragend für das Samsung Kachelsystem »The Wall« eignen. Dieses wird vornehmlich bei Messen und Veranstaltungen anstelle von Großbildprojektionen verwendet, um besonders große Flächen mit ganz einheitlichen Bewegtbildern abzudecken.

Eine totale Abkehr von den QLED-Panels ist in 2022 noch nicht geplant, denn sie sind die einzigen Panels, die sich bisher für die 8K-Auflösung eignen. Immerhin wurden zur letzten Olympiade 2021 in Tokyo sowie zur kommenden Winter-Olympiade 2022 in China erste Übertragungen in der 8K-Auflösung für besondere Anlässe verbreitet. Das Ultra-8K-HD-Bild ist für den Heimanwender noch nahezu unerschwinglich, wurde aber von TV-Anstalten für Hotellobbys sowie auf dem Olympiagelände bereits als reguläre Übertragung angewendet.

Mit einer neuen Eco Remote Fernbedienung will Samsung im Heimkinobereich von den häufig verwendeten AAA-Batteriezellen wegkommen und statt dessen fest eingebaute, wiederaufladbare Akkus verwenden. Diese können per USB-Anschluss oder sogar mittels RF Harvesting über Funkwellen im Heimnetz geladen werden.

Für Gaming-Freunde präsentiert Samsung auf der CES einen kompakten, preiswerteren Curved-Monitor in 32 Zoll mit dem üblichen 16:9-Seitenverhältnis. Daneben wird es den bereits eingeführten, aber deutlich größeren und deutlich teureren 49 Zoll PC-Monitor im 32:9-Ultrawide-Format weiterhin geben.

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Auch LG will seine OLED-Panels, die teilweise als ausgesuchte und angepasste Charge von Panasonic und anderen Herstellern verwendet werden, noch dünner und leichter machen. Die Modellreihe G2 verwendet nun ein OLED-Evo-Panel, das erneut in der Helligkeit verbessert wurde. Zudem sind den Größen von 55, 65 und 75 Zoll die Fernseher in 83 und sogar 97 Zoll hinzu gefügt worden. LG zufolge ist letzterer der erste OLED-Fernseher dieser Größe auf dem Markt. Noch nicht bekannt ist, wann die Geräte in den Handel kommen sollen.

Darüber hinaus wird LG auf der Elektronikmesse CES 2022 in Las Vegas weitere ungewöhnliche Displaykonzepte zeigen. Der Konzern will transparente und halbtransparente Panels für den Betrieb in Schaufenstern oder Ausstellungsvitrinen präsentieren. Hinter der Halbtransparenz können reale 3D Objekte und Produkte ausgestellt werden. Der TV kann somit Informationen zu den Produkten ergänzend hervorheben oder durch Animationen anschaulicher machen.

Im letzten Jahr konnte die CES wegen der Pandemie bereits nur als reine Online-Veranstaltung durchgeführt werden. Diesmal hatte die US-Branchenorganisation CTA als Veranstalter bereits im Sommer angekündigt, dass nur Geimpfte zur CES 2022 kommen können. Die CES, die mit vollem Namen ehemals Consumer Electronics Show hieß, ist eine Fachveranstaltung, zu der nur noch Brancheninsider und Journalisten zugelassen sind.

Namhafte Hersteller aus der Elektronikbranche präsentieren hier jährlich zum Jahresbeginn die neuesten Produkte aus der Unterhaltungselektronik und zeigen die Trends der Zukunft. Im Gegensatz zur Berliner IFA (früher Funkausstellung), die als Verkaufsmesse ausgerichtet ist, sind bei der CES viele Produkte erst im Prototyp-Stadium zu sehen.

Link: www.ces.tech
Quellen: CES | Golem | Merkur

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