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Wer erhält den Europäischer Filmpreis? - Verleihung in Berlin

Der Europäische Filmpreis wurde am gestrigen Samstagabend in Berlin verliehen. / Auch der Preis des Berliner Festivals »Around the world in 14 Films« wurde gestern vergeben.



Rund einen Monat vor Verleihung des Europäischen Filmpreises wurden die Nominierungen im spanischen Sevilla bekanntgegeben. Die Auszeichnungen wurden gestern Abend, den 11. Dezember 2021 in Berlin verliehen.

Unter anderem war der deutsche Schauspieler Schauspieler Franz Rogowski ist für den Europäischen Filmpreis am 9. November 2021 nominiert worden. Er ging aber leer aus. Der 35-Jährige war für seine Rolle im Drama "Große Freiheit" vorgeschlagen worden. Darin spielt er einen Mann, der im Nachkriegsdeutschland wegen seines Schwulseins ins Gefängnis muss.

Chancen wurde auch der deutschen Regisseurin Maria Speth zugesagt. Ihr Film "Herr Bachmann und seine Klasse" war als bester europäischer Dokumentarfilm nominiert worden - ging aber ebenfalls leer aus.

Insgesamt fünf Titel wurden in der Kategorie »Bester Spielfilm« nominiert. Im Rennen war auch der Film "Titane" der Regisseurin Julia Ducournau. Der Horrorfilm hatte in diesem Jahr bei den Filmfestspielen Cannes die Goldene Palme gewonnen. Die meisten Chancen wurden "The Father" mit Hauptdarsteller Anthony Hopkins zugerechnet - der Oscar-Preisträger wurde auch als bester Schauspieler vorgeschlagen.

Außerdem nominiert waren das Drama "Quo Vadis, Aida?" von Jasmila Zbanic, der Film "Compartment No. 6" des finnischen Regisseurs Juho Kuosmanen über eine Zugreise nach Russland in den 1990er Jahren sowie "The Hand of God" von Paolo Sorrentino. Der Italiener erzählt darin von einer Jugend im Neapel der 1980er Jahre.

Der Europäische Filmpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Die mehr als 4000 Akademiemitglieder stimmen über viele Preisträgerinnen und Preisträger ab, ähnlich wie bei den Oscars in den USA. Die Auszeichnungen werden in der Regel abwechselnd in Berlin und einer anderen europäischen Stadt verliehen.

Im vergangenen Jahr war die Tragikomödie "Der Rausch" von Thomas Vinterberg als bester europäischer Spielfilm ausgezeichnet worden.

In diesem Jahr hat das Genozid Drama "Quo Vadis, Aida?" von der Filmemacherin Jasmila Žbanić den Hauptpreis gewonnen. Ihr Drama erzählt vom Massaker in Srebrenica 1995. Die Hauptdarstellerin Jasna Đuričić wurde als beste Schauspielerin ausgezeichnet.

Zur Erinnerung hier der Trailer:



Als bester Schauspieler wurden Anthony Hopkins geehrt. Der 83-Jährige erhielt den Preis für seine Rolle im Drama "The Father" - darin spielt er einen Mann, der an Demenz erkrankt ist. Der Film wurde auch mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet.

Die dänische Koproduktion "Flee / Flugt" mit den Ländern Frankreich, Schweden und Norwegen räumte in drei Kategorien ab. Sie gewann den Dokumentarfilmpreis, den Animationsfilmpreis und den University Film Award.

Hier der Trailer:



Im Mittelpunkt steht das wahre Schicksal eines afghanischen Flüchtlings, der unter Angabe falscher Tatsachen Asyl in Europa erhalten und sich in Dänemark erfolgreich ein neues Leben aufgebaut hat. Um seine Vergangenheit zurückzugewinnen und mit sich selbst ins Reine zu kommen, vertraut er seine wahre Lebensgeschichte einem Freund an.


Der FIPRESCI Preis ging an "Promising Young Woman" und "Ninjababy" wurde als European Comedy gekürt.

Der Kurzfilmpreis ging an den belgischen Film "My Uncle Tudor", eine 20 Minuten lange Koproduktion mit Portugal, Ungarn und Moldavien.

Hier der Trailer:



Die fünfteilige Amazon Prime Serie "Small Axe" von Steve McQueen mit dem Auftaktdrama "Mangrove" über Polizeigewalt und -willkür gegenüber einer Gruppe britischer schwarzer Aktivisten in den 1970er Jahren, erhielt den Preis für Innovative Storytelling.

Hier der Trailer:


Wegen der Corona-Pandemie fand die feierliche Vergabe digital statt.

Link: europeanfilmawards.eu

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Das Weltfilmfestival vergab am Samstagabend seinen Preis an den iranischen Film "Hit the Road" von Regisseur Panah Panahi.

Hier der Trailer:



Bei einer langen, mit vielen Unterbrechungen versehenen Autofahrt, entblößt sich langsam dem Zuschauer der Grund der Fahrt. Gepaart mit der unvergesslichen Energie des jüngsten Darstellers ist dem iranischen Kino erneut eine spezifische und dennoch auch universell verständliche Familiengeschichte gelungen.


Eine Special Mention ging an den äthiopischen Dokumentarfilm Faya Dayi, der durch seine poetische Erzählweise über Land und Leute, deren Einkommen vom Anbau des Kathstrauchs bestimmt wird, weil dessen Blätter zu einer berauschenden Droge verarbeitet werden können, eine Sonderrolle zukommt.

Hier der Trailer:


Link: 14films.de

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