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Offener Brief der Kino- und Verleiherverbände zur Wiedereröffnung der Filmtheater

Anlässlich des bevorstehenden Treffens der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin und der Diskussion um die Verlängerung des Lockdown, äußern sich auch die Kino- und Verleiherverbände.



Wiedereröffnung der Kinos
- Keine zeitliche Benachteiligung gegenüber ähnlichen Branchen und
- Öffnung idealerweise zu Ostern mit bundesweit einheitlichem Termin


In einem Brief hat sich die Allianz aller Kino- und Verleihverbände am gestrigen Montag an die Kanzlerin, den Chef des Kanzleramtes sowie sämtliche Ministerpräsident*innen gewandt, um auf die für die Kinos notwendigen Rahmenbedingungen bei einer kommenden Wiedereröffnung hinzuweisen. Die Verbände AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater, AG Verleih - Verband unabhängiger Filmverleiher, BkF - Bundesverband kommunale Filmarbeit, HDF KINO - Hauptverband deutscher Filmtheater sowie der VdF - Verband der Filmverleiher betonen die Notwendigkeit einer baldigen, konkreten Öffnungsperspektive, um die enormen Schäden nicht noch weiter anwachsen zu lassen.

Es ist Zeit, dass das kulturelle Leben nach Deutschland zurückkehrt, auch wenn die Pandemie noch nicht überwunden ist. Jüngst hatte die Kultusministerkonferenz die frühzeitige Öffnung der Kulturbetriebe als relevante Lebensbereiche angeregt.

Die wirtschaftlich besonders stark betroffene Kino- und Filmwirtschaft benötigt dringend eine Perspektive, um wirtschaftlich wieder Fuß zu fassen. Die Kino- und Verleihverbände haben auf Grundlage der Bedürfnisse der Branchen Parameter für die Entwicklung von Wiedereröffnungsplänen formuliert:

1. Kulturorte wie Kinos dürfen in der Wiedereröffnungsplanung zeitlich nicht benachteiligt werden.

Angesichts der Tatsache, dass Kulturstätten wie auch die Kinos mit fest installierten Sitzplätzen und Lüftungsanlagen sowie bewährten Hygienekonzepten und einer funktionierenden Kontaktverfolgung als vergleichsweise besonders sicher gelten, wäre es kaum begreiflich und auch rechtlich äußerst fragwürdig, wenn Handel und Gastronomie vor den Kulturorten öffnen dürften. Eine Benachteiligung der Kulturorte sollte unbedingt vermieden werden.

2. Öffnung bis spätestens Ostern.

Sofern sich die positive Entwicklung des Infektionsgeschehens fortsetzt und die Pandemie auch mit Mutationen beherrschbar bleibt, plädieren die Kinos für einen Wiedereröffnungstermin zu Ostern. Solange die Filmtheater ihren Besucher*innen kein Angebot machen können, wird sich die Situation im Filmmarkt klar weiter zu ihren Lasten entwickeln.

3. National einheitliches Vorgehen erforderlich.

Als national funktionierender Markt ist es für die Kino- und Filmwirtschaft zwingend erforderlich, die Wiedereröffnung nicht unumstößlich an einen regionalen Sieben-Tage-Inzidenzwert oder R-Wert zu koppeln (unbenommen natürlich von lokalen Ausbrüchen). Nur eine bundesweit einheitlich terminierte Eröffnungsstrategie wird die Möglichkeit bieten, den Gästen auch tatsächlich neue Filme präsentieren zu können.

Unterzeichner*innen:

Dr. Christian Bräuer
Vorsitzender AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V.

Björn Hoffmann
Vorsitzender AG Verleih - Verband unabhängiger Filmverleiher e.V.

Andreas Heidenreich
Vorsitzender BkF – Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.

Christine Berg
Vorsitzende HDF KINO - Hauptverband deutscher Filmtheater e.V

Johannes Klingsporn
Geschäftsführer VdF - Verband der Filmverleiher e.V

Link: Hier geht es zum Brief.

Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation

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Trotz sinkender Corona-Fallzahlen sind vom morgigen Bund-Länder-Treffen Lockerungen vor Ende des Monats wohl nicht zu erwarten. Die Kultusminister der Länder sollen allerdings bei weiter sinkenden Corona-Zahlen zunächst die Schulen in Eigenverantwortung schrittweise wieder öffnen dürfen.

Die von einigen Landesregierungen vorgelegten Pläne zur schrittweisen Wiederöffnung einzelner Branchen, die wir am Sonntag vorgestellt hatten - werden von der Kanzlerin angeblich nicht favorisiert.

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