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Ankündigung: Jüdisches Filmfestival in Berlin-Brandenburg und Filmkunstmesse Leipzig

Vorverkauf hat begonnen: Im September geplante Filmfestivals in Leipzig und Berlin-Brandenburg sollen unter besonderen Bedingungen stattfinden.



Unsere täglichen Meldungen kommen weiterhin, wenn auch in letzter Zeit manchmal nicht pünktlich um Mitternacht, sondern erst im Laufe des Tages oder sogar erst am Abend. Schuld ist nicht Corona, sondern Umbaumaßnahmen die Hitze des Sommers, die bei uns einiges durcheinander bringen.

Allerdings fällt Unregelmäßigkeit offensichtlich auf, sodass manche Meldungen von einigen Lesern sogar mehr beachtet werden als vorher. Andere Berichte wurden dafür leider weniger wahrgenommen.

Durcheinander gebracht hat die Corona-Krise dagegen die Filmwirtschaft, die bereits zahlreiche Filmfestivals ausfallen lassen musste. Stattfinden soll aber die Filmkunstmesse in Leipzig sowie das Jüdische Filmfestival in Berlin-Brandenburg, wenn auch nicht im üblichen Umfang, sondern als Hybrid-Ausgabe.

Beide Veranstaltungen finden aber erst im September statt. Bis dahin kann sich noch viel ändern.

Jews with many Views

Die 26. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg findet vom 6. bis 13. September 2020 deutschlandweit online und im Kino in Berlin und Brandenburg statt.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist das Festivalprogramm erstmalig größtenteils auch digital zugänglich. Das JFBB nutzt hierfür die renommierte Streaming-Plattform ‚Festival Scope‘, auf der alle digital angebotenen Festivalfilme gegen eine kleine Gebühr zu sehen sein werden. Alle Filme, unabhängig davon, ob sie gestreamt oder im Kino aufgeführt werden, werden durch Filmeinführungen und -gespräche kontextualisiert.

Nicola Galliner, Leiterin des JFBB: „Für uns ist dieser Gang ins Digitale nicht nur ein notwendiger Schritt wegen Corona, sondern gleichzeitig auch die große Chance, ein Publikum überregional in ganz Deutschland zu erreichen und eine einzigartige Gelegenheit, unser anspruchsvolles und vielseitiges Programm erstmalig über den sonst geographisch begrenzten Rahmen eines analogen Festivals hinaus zu zeigen. Nicht zuletzt angesichts des immer weiter ansteigenden Antisemitismus in Deutschland können wir so jüdisches Leben in alle Teile Deutschlands bringen und damit gleichzeitig engagiert und entschlossen gegen jegliche Formen von Antisemitismus und stereotype Zuschreibungen eintreten und vorgehen.“


Zu den diesjährigen Highlights des Festivals zählt der Eröffnungsfilm "INCITEMENT" (ISR 2019), in dem der israelische Regisseur Yaron Zilberman die reale Geschichte des Attentats auf den israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin am 4. November 1995 und dessen Genese aus der Perspektive des Täters erzählt. Mit Originalbildern beleuchtet Zilberman die sich immer weiter zuspitzende sozio-politische Situation vor dem Attentat, die Zerrissenheit der israelischen Bevölkerung in Hinblick auf den damaligen Friedensprozess und zeichnet die verschiedenen Einflüsse auf den Täter vor dem Attentat nach. Dieses jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal und hat bis heute nichts an seiner traumatischen Wirkung auf die israelische Bevölkerung und den Friedensprozess im Nahen Osten verloren.

Hier der Trailer:



"INCITEMENT" hat den Ophir Award (Israel) in der Kategorie best picture gewonnen und wurde von Israel als Beitrag für die Oscars vorgeschlagen. Der Film feiert beim JFBB seine Deutschlandpremiere.


Ihre Weltpremiere im Rahmen des JFBB feiert die romantische Komödie "KISS ME KOSHER" (X-Filme Berlin, 2020). Der temporeiche Culture-Clash der israelischen Regisseurin und Autorin Shirel Peleg über Liebe, Vorurteile und verrückte Familien vereint ein israelisch-deutsches Starensemble und liefert, frei von gesellschaftlichen oder religiösen Konventionen, einen Feel Good-Film im besten Sinne.

Neben den beiden kurz vorgestellten Filmen bietet das Festival auch in diesem Jahr eine große Bandbreite facettenreicher Einblicke in die Vielfalt jüdischen Lebens und Israels. Das internationale Programm des diesjährigen JFBB umfasst insgesamt elf Spielfilme, fünfzehn Dokumentarfilme, zwei Serien und drei Kurzfilmprogramme aus acht Ländern. Ausgewählte Filme werden analog in zahlreichen Kinos in Berlin und Brandenburg aufgeführt, darunter das Cinema Paris, Delphi Lux, Filmkunst 66, Hackesche Höfe Kino, City Kino Wedding und das Filmmuseum Potsdam.

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg ist seit über einem Vierteljahrhundert das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. Es gewährt mit aktuellen Filmen tiefe Einblicke in Diversität und Facettenreichtum jüdischen Lebens in Deutschland, Israel und in der ganzen Welt. Das Festival greift dazu immer wieder hochaktuelle und gesellschaftlich relevante Themen auf. Es hält die Erinnerung an die Shoa wach und engagiert sich dabei aktiv gegen offenen und versteckten Antisemitismus.

Link: www.jfbb.de

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Die von der AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater alljährlich in Leipzig veranstaltete 20. Filmkunstmesse findet wie geplant im Jubiläumsjahr statt und beginnt schon am Montag, 14. September 2020!

Um die bis zum 18.09.2020 veranstalteten Screenings für die Fachbesucher zu entzerren, werden Freitag bis 16:00 Uhr Filme gezeigt und am Abend ein „Best-Off“ organisiert.

Akkreditierungen für Fachbesucher sind bereits möglich. Unter www.filmkunstmesse.de steht ein entsprechendes Formular zur Verfügung. Die Anmeldefrist endet am 31. August 2020. Es soll aber für das Leipziger Publikum wie im letzten Jahr auch eine kleine Auswahl an Filmen in Leipziger Filmtheatern als Preview im Rahmen der Kinotage Leipzig geben, sodass man durchaus auch von einem Leipziger Festival der Filmkunst sprechen kann.

Verleiher können bis 22. Juli 2020 Filme für die Filmkunstmesse einreichen. Filme, die im öffentlichen Programm gezeigt werden sollen, müssen bis 10.07.2020 angemeldet werden!

„Mit der Filmkunstmesse wollen wir den Blick wieder nach vorne richten und ein wichtiges Signal an die gesamte Branche geben,“ so Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde, die die Filmkunstmesse ausrichtet. „Nie war eine Standortbestimmung bedeutender als in diesem Jahr, daher freuen wir uns sehr auf die Filme der kommenden Saison und den Austausch sowie die persönlichen Begegnungen nach Wochen der Video- und Telefonkonferenzen.“

„Wir werden alles daran setzen, dass die Branche in Leipzig wieder zusammenkommen kann, auch ohne sich zu nahe zu kommen“, so AG Kino – Gilde Geschäftsführer Felix Bruder.


Mit Blick auf gegebenenfalls auch dann noch geltende Abstandsregelungen und Hygienevorschriften und die damit verbundenen geringeren Kapazitäten in den Kinos, wird die Anzahl der Wiederholungen erhöht und neben dem Passage Kino und der Schauburg erstmals auch das CineStar Leipzig in die Programmplanung eingebunden. Sowohl für die Screenings als auch für die Seminare und Workshops wird es ein Ticketing-System in Zusammenarbeit mit der Kinomarkt Deutschland e.G. geben, so dass die Kapazitäten gut geplant werden können. Einzelne Panels werden auch online übertragen, damit alle Interessierten von den Inhalten profitieren können. Wichtige Neuerung ist die Zusammenarbeit mit der Online-Sichtungsplattform Cinando: Die Verleiher haben die Möglichkeit, Filme neben dem Screening in Leipzig zehn Tage allen akkreditierten Fachbesuchern online zugänglich zu machen.

Link: filmkunstmesse.de
Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation

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