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Filmstart: "Und macht euch die Erde untertan"


Dokumentarfilm über die befürchtete Zerstörung des Zweistromlandes Mesopotamien durch einen Staudamm
am 4.9.08 im Kino Babylon Berlin


"Und macht euch die Erde untertan" von Christoph Walder

Der Film entstand im Rahmen der Kampagne „Rettet Hasankeyf – Stop Ilisu“ und thematisiert eines der umstrittensten Bauvorhaben der Welt: Den geplanten Staudamm Ilisu am Tigris im Südosten der Türkei. Die entscheidende Rolle bei dem Projekt spielen Deutschland, Österreich und die Schweiz: Abgesichert mit Kreditbürgschaften dieser drei Länder, finanziert mit zinsgünstigen Krediten von deren Banken, gebaut durch deren Unternehmen - ein Projekt, das in Europa niemals genehmigt würde!

Das Tigristal rund um die Stadt Hasankeyf ist eine beeindruckende und bedeutende Kultur- und Naturlandschaft. In diesem so genannten Zweistromland liegen auch die Wurzeln der westlichen Zivilisation. Seit rund 10 Jahren protestieren Betroffene, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen gegen die humanitären, ökologischen und politischen Auswirkungen des Projektes.

Der Film zeigt die wertvolle ökologische und kulturelle Landschaft in Mesopotamien. Etwa 400 Kilometer des Tigris und seiner Nebenflüsse würden im Falle der Umsetzung zerstört. Unterhalb des Dammes würden künstliche Flutwellen das Ökosystem vernichten, einen Lebensraum für zum Teil weltweit bedrohte Arten und für eine bislang wenig erforschte Flora und Fauna. Über 300 bekannte archäologische Fundstätten würden ferner vernichtet, darunter die malerische antike Stadt Hasankeyf, in deren Umfeld sich 23 Kulturen verewigt haben, ganz zu schweigen von vermuteten, aber noch unbekannten Stätten aus 10.000 Jahren Menschheitsgeschichte.
Zigtausende Menschen müssten ihre Heimat verlassen, Siedlungen und wertvolles Ackerland würden geflutet. Der Plan steht zudem im Widerspruch zu internationalen Abkommen, da die Nachbarstaaten Syrien und der Irak nicht konsultiert wurden. Außerdem würden die ethnischen Konflikte in Anatolien durch den Bau verschärft. Der Baubeginn wurde schon mehrmals öffentlich verkündet und erste Bauvorbereitungsmaßnahmen werden aktuell allen Protesten zum Trotz schon umgesetzt, doch noch kann das Bauvorhaben gestoppt und die Region gerettet werden!

Näheres zur Kampagne (Hintergründe, Pressemitteilungen etc.) finden Sie unter: www.stopilisu.com mit Beiträgen u.a. von ARTE und der ARD.

Filmstart:
Am 04.09.08 um 19.30 Uhr
Kino Babylon:Berlin Mitte
Rosa-Luxemburg-Str. 30
Gast: Europaabgeordneter Cem Özdemir
Veranstalter: Filmbüro Bremen e.V. www.filmbuero-bremen.de
Kontakt: Beate Wiemers mail@beate-wiemers.de


Weitere Trailer zum Film unter: www.youtube.com/watch?v=-gKAbWOAk_Q


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An dieser Stelle möchten wir auf eine zweite Veranstaltung aufmerksam machen, die ebenfalls morgen beginnt und bis zum 07. September 2008 andauert. Die "art berlin contemporary".


Knapp zwei Monate vor dem Art Forum Berlin, will sich die abc art berlin contemporary als neue Überblicksschau für Gegenwartskunst in Berlin präsentieren. Ausstellungsort für 41 Berliner Galerien werden die Hallen (9.000 qm) des Alten Postbahnhofes am Gleisdreieck in Berlin-Kreuzberg, wo noch vor einem Jahr die Berliner Liste parallel zu Art Forum ausstellte. Moderne Kunst setzt zunehmend auf Video-Installationen anstelle traditioneller Malerei oder Skulpturen. Bereits Sony zeigte auf der IFA extrem schlanke Fernseher von nur 9,9 mm Tiefe, die nahezu rahmenlos tatsächlich wie ein Bild an der Wand wirkten. Hinzu kommt, dass diese Flachbild-TVs von teilweise mehr als Meter Bildschirmdiagonale auch ohne Antennen Anschluss vorinstallierte Standbilder traditioneller Künstler des Impressionismus, wie Claude Monet, wiedergeben können. Damit werden erstmals die bereits beliebten kleinen digitalen LCD-Bilderrahmen auch ins große Format übertragen. Der neuen TVs sollen im abgeschalteten Zustand nicht leer wirken, wie schwarze Kisten, sondern zum Kunstgegenstand selbst werden. Natürlich lassen sich auch andere Bilder aufspielen, denn die Geräte haben jetzt einen USB Anschluss.

Am besten man lässt sich auf der "Art in the Twenty-First Century” Kunstmesse einfach inspirieren. Einer der vertretenen Videokünstler ist John Bock, der meist gleich neben seinen Präsentationsraum einen Schneideraum eingerichtet hat. Seine spontanen Aktionen können somit wie gewohnt festgehalten und dann sofort wieder über Videobeamer großformatig vorgeführt werden. Ein andere auf der Messe vertretene Videokünstlerin ist Sylvie Fleury, von der wir ein Beispiel einer animierten Diashow auf YouTube gefunden haben.

art berlin contemporary
Mehr unter: www.artberlincontemporary.com
Opening am 04. September nur mit Einladung 18-22 Uhr
Publikumsöffnung täglich 10-20 Uhr
5.-7. September 2008
Postbahnhof am Gleisdreieck
Luckenwalderstrasse 4–6
10963 Berlin
U-Bahn Station: Gleisdreieck

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