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Corona-Updates: Disney und andere Verleiher verschieben geplante Kinostarts

Angesichts von weltweiten Kinoschließungen verschieben viele Filmverleiher ihre geplanten Premieren auf spätere Termine - Berlin untersagt ab sofort sogar sämtliche Veranstaltungen ab 50 Personen, dazu gehören auch Kinovorführungen.



Die Corona-Epidemie hat weitreichende Folgen. Eigentlich handelt das Kinopublikum bereits relativ vernünftig. Man bleibt zu Hause oder sucht sich ein Kino aus, in dem es noch viele freie Plätze zu geben scheint. Die Kinobetreiber, die unter festen Fixkosten und fast leeren Filmtheatern bereits arg stöhnen, sind dabei meist zuvorkommend und bieten bei der Zuteilung einzelner freier Plätze ihre Hilfe an.

In einigen Kinos gibt es sogar computerunterstützte Programme, die bei der Online-Auswahl jeweils einen Sitzplatz zum nächsten Kinonachbarn automatisch frei lassen, damit die Intimsphäre geschützt bleibt und sich niemand anstecken kann.

Dennoch scheinen auch die Verleiher die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und verschieben einige zeitnah geplante Kinostarts auf unbestimmte Zeit. Allen voran der Branchenführer Walt Disney der neben "Mulan", "New Mutants" und "Antlers" auch "Lucy in the Sky" und "Downhill" verschiebt. Darüber hinaus schließt Disney die Themenparks in Orlando, Anaheim und Paris.

Auch Prokino verschiebt "Jean Seberg: Against All Enemies".

Studiocanal gab am 13.3. 2020 bekannt, dass sie "Marie Curie - Elemente des Lebens" auf einen unbestimmten Termin verschieben.

Ebenso Piffl Medien, die den Kinostart von Christian Petzolds Bärengewinner "Undine" vom 26. März auf den 11. Juni 2020 verschieben.

Auch Port au Prince sagt die für 16. März 2020 geplante "Siberia"-Premiere ab.

Constantin Film Verleih hat die für Sonntag geplante Premiere von "Berlin, Berlin - Der Kinofilm" abgesagt. Am offiziellen Kinostarttermin, den 19. März 2020 wird ebenfalls nicht mehr festgehalten. Ein neuer Starttermin steht noch nicht fest.

Neue Visionen verschiebt "Über die Unendlichkeit" auf den 17.09.2020 und "Morgen gehört uns" auf Dezember. Die für nächste Woche geplante Pressevorführung fällt demzufolge aus.

Dass der Start des 25. Bond, "Keine Zeit zu sterben", in den November verlegt wird, hatten wir bereits am 7. März 2020 verkündet.

"Fast & Furious 9" wird sogar auf 2021 verschoben.

In den USA wurde die Produktion zahlreicher Serien auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Darunter befinden sich "Navy CIS", "Navy CIS: L.A.", "Chicago Fire", "Chicago P.D.", "Chicago Med" "Grey's Anatomy", "Carnival Row", "The Morning Show", "Riverdale" "The Good Fight" und "Grace und Frankie".

Nach Italien hat auch Dänemark eine Schließung aller Kinos zunächst bis 27. März 2020 beschlossen.

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Tribeca Film Festival plant neuen Termin.

Das für den 15. bis 26. April 2020 geplante Tribeca Film Festival in New York ist ebenfalls verschoben worden und plant neuen Termin.

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ALFILM Festival wird verlegt.

In Berlin hatte man vor wenigen Tagen dagegen den Ernst der Lage noch nicht ganz erkannt, oder wusste nicht recht, damit umzugehen. Mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sollte nämlich noch ganz regulär vom 01. bis 8. April 2020 das 11. Arabische Filmfestival Berlin - in den Kinos Arsenal, City Kino Wedding und Kino Wolf stattfinden. Übersehen wurde offensichtlich dabei, dass das Kino Arsenal gar nicht mehr zur Verfügung steht, denn es ist bereits wegen COVID-19 geschlossen.

Inzwischen wurde endlich von der PR-Abteilung eine Entschuldigung hinterher geschickt, die eine Verlegung des Festival auf einen späteren Termin vorsieht.

Link: alfilm.berlin
Quelle: Christiane Dramé & Uta Rügner
fabrikpublik / Kreatives PR- und Projektmanagement

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11mm Fußballfilmfestival wird verschoben.

Auch das Fußballfilmfestival wurde gestern abgesagt, um es auf die zweite Jahreshälfte 2020 zu verschieben. Noch am Freitag, den 13. März war davon noch keine Rede. Es sollte eigentlich vom 26. bis 30. März 2020 im Kino Babylon (Berlin-Mitte) stattfinden und 55 internationale Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme präsentieren.

Link: 11-mm.de
Quelle: Noise Film PR

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Filmvorführungen mit mehr als 50 Zuschauern werden verboten.

Das Achtung Berlin Filmfestival, offiziell bekannt als »achtung berlin - new berlin film award« hat bisher noch nicht offiziell auf die COVID-19-Epedemie reagiert. Es sollte aber auch erst nach Ostern ab dem 15. April 2020 für acht Tage beginnen. Alle Einschränkungen von öffentlichen Großveranstaltungen galten bisher nur bis zum 17. April 2020.

Dies hat sich ab sofort geändert. Der Senat von Berlin erlies am gestrigen Samstag einen Erlass, der sämtliche Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern untersagt.


Dies gilt für Kneipen, Clubs, Spielhallen und -banken, Kinos, Theater, Konzerthäuser, Museen, Ausstellungen und ähnliche Einrichtungen und Vergnügungsstätten (darunter auch Bordelle und Sexclubs). Für Veranstaltungen mit unter 50 Teilnehmern muss eine Namens- und Adressliste erstellt werden.

Diese Anordnung gilt auch für Filmvorführungen und gilt bis mindestens den 20. April 2020, ggf. auch länger für eine erfolgreiche Corona-Bekämpfung.


Damit dürfte sich auch das Filmfestival zum ursprünglichen Termin erledigt haben, denn nur Restaurants und bestimmte Gaststätten dürfen in Berlin unter gegebenen Voraussetzungen geöffnet bleiben. Gesetzliche Grundlage ist das Infektionsschutzgesetz.

Link: achtungberlin.de
Quellen: rbb | Spiegel

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27. Trickfilmfestival Stuttgart soll virtuell stattfinden.

Wie von uns schon gemeldet, wurde das für den 5. bis zum 10. Mai 2020 geplante 27. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS) aufgrund der Verbreitung des Corona-Virus abgesagt. Um den über 1.800 Filmen, die aus der ganzen Welt für die Wettbewerbe des ITFS eingereicht wurden, ein Podium zu geben, wird im Festivalzeitraum vom 5.-10. Mai 2020 eine digitale Version des ITFS geplant, sodass Wettbewerbsbeiträge als Stream bzw. als Video-on-Demand angeboten werden können.

Somit kommt das ITFS-Publikum – lokal und weltweit – trotz Festivalabsage in den Genuss, die besten aktuellen Animationsfilme in den Bereichen Kurzfilm (Internationaler Kurzfilmwettbewerb), Langfilm (AniMovie), Studentenfilm (Young Animation) und Kinderfilm (Tricks for Kids) im Festivalzeitraum in virtueller Form zu sehen.

Alle Wettbewerbsbeiträge des diesjährigen ITFS 2020 werden zusätzlich im nächsten Jahr beim 28. ITFS 2021 auf großer Leinwand im Kino gezeigt und juriert.

Link: www.itfs.de/news

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Sehsüchte wird auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Aufgrund der aktuellen Gesundheitsbesorgnisse durch das Coronavirus hat auch das Internationale Studierendenfilmfestival der Filmuniversität in Potsdam-Babelsberg beschlossen, »Sehsüchte« auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Weitere Informationen sollen im Laufe der folgenden Woche bekanntgegeben werden. Derzeit werden intern mögliche Alternativen und Wege diskutiert, mit der neuen Situation umzugehen.

Die 49. Ausgabe des SISFF 2020 sollte unter dem Motto "Visionen" vom 22. -26. April 2020 stattfinden.

Link: sehsuechte.de

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UDK schließt Cafeterien, Vorlesungs- und Studienräume.

Die Universität der Künste Berlin sieht es als ihre Pflicht an, die Gesundheit all ihrer Mitglieder zu schützen und einer weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Dies bedeutet, dass alle Gebäude ab Mittwoch, 18. März 2020, für die Öffentlichkeit und Studierende bis auf weiteres geschlossen werden.

Diese Schließung aller Gebäude für Studium, selbstständiges künstlerisches Arbeiten, Prüfungsvorbereitungen und Werkstatttätigkeiten leitet sich aus den Besonderheiten einer künstlerischen Ausbildung ab, welche – anders als in wissenschaftlichen Lehrformaten – materialgebunden, körperbezogen und oft in intensiver physischer Begegnung stattfindet, organisiert in Gruppenarbeit oder kollektiv in den Ateliers, Werkstätten und Proberäumen.

Link: www.udk-berlin.de

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HDF KINO e.V. befürchtet im Fall flächendeckender Kinoschließungen eine existenzielle Bedrohung für zahlreiche Lichtspielhäuser. Dieser Schritt hätte für die Kinowirtschaft katastrophale Folgen.

"Bereits jetzt sehen wir uns angesichts abgesagter Neustarts mit weitreichenden Folgen für die deutschen Kinos und alle anhängigen Wirtschaftsunternehmen konfrontiert," sagt Christine Berg, Vorstand HDF KINO e.V.. "Sollten die Filmtheater flächendeckend schließen müssen, wird dies für die deutsche Kinowirtschaft jede Woche zu Verlusten in Höhe von 17 Millionen Euro führen. Wir werden akute Soforthilfe benötigen und sehr schnell auf die zahlreichen Mittel, die der Bund jetzt beginnt bereitzustellen, zurückgreifen müssen. Unsere Aufgabe wird es dann sein, unsere Mitglieder in der zügigen und unbürokratischen Beantragung dieser Mittel so effektiv wie möglich zu unterstützen. Nur so werden wir Insolvenzen und anhaltende Schäden von den deutschen Kinos abwenden können," führt Christine Berg weiter aus.


Der HDF KINO e.V. ist die zentrale Interessensgemeinschaft der Kinobetreiber in Deutschland und vertritt deren Belange gegenüber Politik und Wirtschaft. Mit mehr als 600 Mitgliedsunternehmen, die etwa 80 Prozent der deutschen Leinwände bespielen, repräsentieren wir ein breites Spektrum an Betriebstypen - von kleinen Lichtspielhäusern auf dem Land über Filmkunsttheater und mittelständische Kinos bis hin zu Multiplexen. Das Ziel des HDF ist es, die Vielfalt und Qualität der deutschen Kinolandschaft zu stärken und Filmen eine optimale Auswertung auf der großen Leinwand zu ermöglichen.

Link: www.hdf-kino.de
Quelle: ots by dpa

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Schulschließungen auch in Berlin angeordnet.

Schlimmer als Universitäts- und Kinoschließungen sind für zahlreiche Eltern die beschlossenen Schulschließungen, denn auch Kitaplätze stehen nicht zur Verfügung. Wohin mit jüngeren Kindern, die noch nicht unbeaufsichtigt allein zu Hause bleiben können. Nicht zur Arbeit zu gehen ist meist keine gute Option, denn die zukünftigen wirtschaftlichen Aussichten sehen bei einer drohenden Rezension nicht gerade rosig aus.

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