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Einblick in erste Wechselausstellungen des zukünftigen Humboldt Forums

Auf den Spuren von Alexander und Wilhelm von Humboldt zu indigenen Völkern.



Im Rahmen der »Langen Nacht der Ideen« am 6. Juni 2019 sind Interessierte bereits jetzt herzlich eingeladen, in Filmbeiträgen Sprache und Kultur der Umóⁿhoⁿ kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Unter der neuen Leitung der kommenden 70. Berlinale 2020 wurde die Sektion NATIVe mit Filmen über indigene Völker abgeschafft. Dennoch sollen interessante Filme dieser Art nicht ganz von der Berlinale verschwinden, sondern in andere Sektionen wie dem Panorama einfließen.

Im Berliner Stadtschloss dagegen, das mit fünf Wechselausstellungen im Humboldt Forum Ende 2020 im 2. und 3. Obergeschoss eröffnen wird, werden indigene Völker einen wichtigen Platz einnehmen, denn sie waren u.a. das Ziel der Erkundungen von Alexander und Wilhelm von Humboldt, den Namensgebern des Humboldt Forums.

Eine der Wechselausstellungen wird derzeit gemeinsam mit dem Nebraska Indian Community College (NICC) und Angehörigen der Umóⁿhoⁿ anlässlich eines Arbeitsbesuches von Vertretenden in Berlin konzipiert. Die Umóⁿhoⁿ aus dem Nordosten Nebraskas und dem Westen Iowas gehören zu den 573 in den USA offiziell anerkannten indigenen Nationen.

Ein Pressewerkstattgespräch gab gestern Einblicke in das Prinzip der Wechselausstellungen sowie in deren konkrete Vorbereitung. Die Ausstellungen erarbeiten die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss (SHF) und das Ethnologische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB) gemeinsam mit internationalen Kooperationspartnern in einem bewusst ergebnisoffenen Prozess.

Für den Generalintendanten des Humboldt Forums Hartmut Dorgerloh wird bei den Wechselausstellungen exemplarisch deutlich, „wie wir im Humboldt Forum arbeiten wollen. Nicht wir bestimmen das Narrativ, sondern wir entwickeln gemeinsam ein Konzept in enger Zusammenarbeit und in stetem Austausch mit Communities in Herkunftsländern. Entsprechend offen ist auch das Ergebnis und darauf freue ich mich.“


In der Ausstellung werden rund 60 Objekte der nordamerikanischen, indigenen Nation der Umóⁿhoⁿ gezeigt. Der indigene Ethnologe Francis La Flesche stellte sie von 1894 bis 1898 im Auftrag des damaligen Berliner Museums für Völkerkunde, dem heutigen Ethnologischen Museum der SMB, als Objekte „seiner eigenen Kultur der Umóⁿhoⁿ“ zusammen. Es handelt sich um die früheste Selbstrepräsentation einer indigenen Kultur Nordamerikas.

Bis heute bestimmt die Erfahrung von Rassismus und Gewalt die Geschichte und Gegenwart der Umóⁿhoⁿ. In diesem Kontext ist die Berliner Sammlung von besonderer Bedeutung, da sie vom Widerstand gegen die Kolonialisierung zeugt.

Interessierte können mit Vertretenden des NICC und der Umóⁿhoⁿ (Omaha) am 6. Juni 2019 im Rahmen der Langen Nacht der Ideen persönlich ins Gespräch kommen.

Lange Nacht der Ideen
We are still here. The Omaha Speaking


In zwei Filmen und fünf Gesprächsrunden erzählen Angehörige der indigenen Nation der Omaha aus Nordamerika über den Versuch, ihre Sprache und Traditionen zu erhalten und geben Einblick in die Ausstellung, die 2020 im Humboldt Forum zu sehen sein wird.

Donnerstag, 6. Juni 2019, 18-23 Uhr
Einlass: 17:30 Uhr

Ort: Berliner Bauakademie
Schinkelplatz, 10117 Berlin, Zugang nicht barrierefrei
Sprache Englisch, Fragen können auf Deutsch gestellt werden, die Antworten sind auf Englisch.
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Begrüßung Hartmut Dorgerloh

Veranstalter: Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

Weitere Informationen unter: humboldtforum.org/lndi2019




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