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AnyDVD HD für Blu-ray Kopien geeignet


"AnyDVD" HD verbessert Blu-ray-Unterstützung
Weg mit Werbung, Benutzungsbeschränkungen und Regionalcodes!


Mit der aktuellen Version 6.4.3.2 der Software "AnyDVD" soll es laut Hersteller SlySoft möglich sein, auch Filme, die mit dem BD - Kopierschutzverfahren kodiert sind, auf die Festplatte zu kopieren. Kopierprogramme, die einen vorhandenen Kopierschutz aushebeln sind allerdings in Deutschland verboten. Deshalb können wir zu der Firma, die aus dem Schweizer Unternehmen "Clone-DVD" hervorgegangen ist und jetzt ihren Sitz auf Antigua hat, auch keinen Link setzen. Dennoch ist es ein wenig ärgerlich, wenn Sicherheitskopien für den Eigenbedarf so rigoros verboten werden. Wer keinen, immer noch recht teuren Blu-ray Player besitzt, wird sich manche Neuerscheinungen in Zukunft am PC ansehen müssen. Die Blu-ray Laufwerke für den Computer sind nämlich deutlich billiger. Ein Umkopieren auf DVD - auch in minderer Qualität - ist allerdings bisher wegen des Kopierschutzes ausgeschlossen.

Die Filmindustrie hat das Verfahren für den Schutz von HD-Filmen entwickelt, nachdem die bisherig genutzten AACS-Schlüssel immer häufiger kompromittiert wurden. Entsprechend wurde BD+ auch in die neue Blu-ray-Spezifikation aufgenommen. BD+ läuft in einer virtuellen Java-Maschine, die sich automatisch aktualisieren kann. Das bedeutet, sowohl die Schlüssel als auch das gesamte Schutzverfahren können geändert werden, was das Knacken erschwert.

SlySoft will nun aber einen Weg gefunden haben, die Filme von den Blu-ray Discs auch ohne BD+ auf den Rechner zu transportieren, wo sie dann beliebig weiterverarbeitet werden können. Das bedeutet jedoch nicht, dass BD+ vollständig ausgehebelt werden kann, wie SlySoft-Chef Giancarlo Bettini selbst zugibt:
"Allerdings müssen wir auch einräumen, dass die bis heute erschienenen Blu-ray-Titel die Möglichkeiten von BD+ noch nicht in vollem Umfang ausgeschöpft haben. Zweifellos werden kommende Releases einen veränderten und ausgefeilteren BD+-Schutz haben, doch wir sind bestens darauf vorbereitet und sehen der kommenden Entwicklung eher gelassen entgegen. Ich frage mich, wann die Leute verstehen werden, dass mehr Einschränkungen, Druck und Schutzmaßnahmen, welche die Dinge vom Funktionieren abhalten, nicht mehr, sondern weniger Umsatz bedeuten. Es ist immer wieder das Gleiche. Man kann sich nur über die Mittel und die Aggressivität wundern, mit denen die Filmindustrie seit Jahren die ehrlichen Käufer ihrer Filmmedien durch verschiedene Kopierschutzmethoden und Restriktionen schikaniert und quält."
Nervige Zwangstrailer, Anti-Schwarzkopie-Drohungen und regionale Beschränkungen - die bunte Welt der Blu-ray-Disc hat für ehrliche Kunden auch ihre Schattenseiten. Damit schafft die Filmindustrie weiter Anreize für Anbieter wie Slysoft. Deren in Deutschland nicht erlaubtes Tool AnyDVD HD verspricht mit einer neuen Version noch bessere Blu-ray-Unterstützung; schreibt golem, die IT-Plattform für Professionals, dieser Tage.

Ab der nun erhältlichen AnyDVD-HD-Version 6.4.3.2 kann nicht nur der Kopierschutz entfernt werden, sondern laut SlySoft-Pressemitteilung auch ungewünschte Werbung und Trailer nebst Benutzungsbeschränkungen, die etwa das Überspringen von Zwangsinhalten untersagen. Darüber hinaus soll auch die Entfernung von Blu-ray-Regionalcodes durch eine neue automatische Erkennungsroutine verbessert worden sein. Im Ausland legal gekaufte Blu-ray-Filme lassen sich demnach mit weniger Problemen am Windows-PC abspielen. Die Filmindustrie könnte SlySoft vielleicht den Wind aus den Segeln nehmen, wenn sie auf die bei Filmfans wenig geliebten Regionalcodes, die Zwangstrailer und die für ehrliche Käufer wenig schmeichelhaften Schwarzkopieunterstellungen verzichten würde. Doch dazu scheint es nicht zu kommen. Vielmehr sind in letzter Zeit Bestellungen der Software per Internet strafrechtlich verfolgt worden. Wie aus der Presse in den letzten Tagen hervorging, sind dazu von der Deutschen Telekom Verbindungsdaten und Kontoinformationen bzw. Kreditkarteninformationen der Kunden illegal auspioniert worden.

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Dass es mit Kopien für den Privatgebrauch auch ganz anders und sogar mit positivem Mehrwert für den Nutzer zugehen kann meldet jetzt der WDR:
Die Zeiten des privaten Mitschnittes von Rundfunksendungen auf Musikcassetten sind fast Geschichte, denn die Industrie stellt kaum noch Geräte für die Aufzeihnung her. Cassettenrecorder, Minidisc, DAT und Videorecorder werden wegen des MP3 Erfolges nicht mehr produziert. Dafür erlaubt der WDR ab sofort den Mitschnitt seiner sämtlichen Sendungen auf Online Medien und stellt dafür auch gleich die Software und den Speicherplatz zur Verfügung. Die online mitgeschnittenen Sendungen können sogar im Voraus programmiert werden. Anschließend können die Sendungen, für den der Nutzer seine GEMA Gebühr ja bereits erntrichtet hat, heruntergeladen und auf jedem PC angehört oder sogar auf CD bzw. MP3 Player übertragen werden. Das von der Firma Tobit entwickelte kostenlose Tool ClipInc für den Internet-Radio-Mitschnitt dürfte als Basis für den WDR-RadioRecorder dienen und steht zum kostenlosen Download unter www.radiorecorder.wdr.de zur Verfügung.


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