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Maple Movies – 8. Ausgabe des Festivals des Kanadischen Films

Der Verband der Kommunalen Kinos veranstaltet in Kooperation mit der Botschaft von Kanada das Filmfestival Maple Movies.



Kanada begeht in diesem Jahr offiziell seinen 150. Geburtstag und feiert mit den Maple Movies 15 Jahre kanadisches Kino. Unter dem Motto: »A Home on Screen: 150 Years of Canada – 15 years of Canadian Cinema on Tour« durchläuft die Filmreise insgesamt fünf deutsche Großstädte.

Vom 3. Oktober 2017 bis zum 31. Januar 2018 präsentiert das Tourneefestival Maple Movies zum achten Mal aktuelle Höhepunkte aus dem einzigartigen Filmschaffen im nördlichen Nordamerika. In all seinen individuellen Erzählungen und Ausdrucksformen – die nicht zuletzt die Diversität des modernen Kanadas als Land der vielen Sprachen und noch viel mehr Kulturen spiegeln – zeichnet sich das kanadische Kino durch die Bereitschaft aus, Konventionen außer Acht zu lassen und überraschende Wege zu gehen.

So zeigen die 8. Maple Movies erneut, wie Kanadas Filmemacher*innen mit ganz eigenen, auch kontroversen Sichten auf das Land und seine vielen Identitäten eine kulturelle Heimat auf der Leinwand finden.

Das Festival wird veranstaltet vom Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. in Kooperation mit der Botschaft von Kanada, Berlin. Vorzugweise werden die Filme des Verbandes normalerweise in nicht-kommerziellen Filmtheater, studentischen Filmclubs und filmkulturellen Initiativen und Einrichtungen gezeigt. Zu den Mitgliedskinos des Verbandes gehören in Berlin das Arsenal, das Kino Brotfabrik und das Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum.

In Berlin hat man sich jedoch für Vorführungen im Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz entschieden, das zwar nicht dem Verband angehört, aber etwas größer als die anderen genannten Kinos ist und bereits reichlich Erfahrungen mit Festivals gesammelt hat. Vom 5.-9. Oktober 2017 ist das Filmtheater in Berlin-Mitte deshalb für die 8. Maple Movies auserkoren worden.

Leider konnten wir nicht rechtzeitig auf die Veranstaltung hinweisen. Bis zum Montag werden aber noch einige interessante Filme gezeigt, drunter sind auch einige Wiederholungen der ersten Veranstaltungstage. Insgesamt stehen neun verschiedene Filme der Jahrgänge 2015-2016 auf dem Programm des Kinos Babylon Berlin.

Do, 05.10.2017 | 19:30      La Passion d’Augustine
Do, 05.10.2017 | 22:00      The Stairs
Fr, 06.10.2017 | 17:45       Hello Destroyer
Fr, 06.10.2017 | 20:00       Weirdos
Fr, 06.10.2017 | 21:45       Angry Inuk
Sa, 07.10.2017 | 19:30      Les Mauvaises Herbes
Sa, 07.10.2017 | 21:15      Les íŠtres Chers
So, 08.10.2017 | 16:15      Angry Inuk
So, 08.10.2017 | 18:00      Closet Monster
Mo, 09.10.2017 | 17:45     The Stairs
Mo, 09.10.2017 | 19:30     Les Mauvaises Herbes
Mo, 09.10.2017 | 21:30     La Passion d’Augustine


Neu und regulär für den Kinoverleih vorgesehen und deshalb wohl nur einmal im Programm des Festivals zu sehen, ist der Film "Weirdos" von Bruce McDonald, der schon 2016 entstanden ist aber erst in diesem Jahr seine Europapremiere in der Sektion »Generation« der 67. Berlinale hatte. Seine Weltpremiere feierte der Film 2016 auf dem tiff Filmfestival in Toronto. Ein deutscher Kinostart ist angeblich vorgesehen aber noch nicht genau terminiert. Hier der Trailer über einen 15 Jahre alten Boy, der im Sommer des Jahres 1976, dem 200. Feiertag der USA, mit seiner platonischen Freundin durchbrennt, um seine ganz eigene Unabhängigkeitserklärung zu wagen.



Empfehlenswert ist auch die Doku "Angry Inuk" von Alethea Arnaquq-Baril, die am Sonntag noch einmal gezeigt wird und dem indigenen Volk der Inuit mit dem Film eine Stimme geben will. Nahezu vom Rest der Welt abgeschieden leben die Inuits in der Arktis fast ausschließlich von der Robbenjagd. Doch die Handelssanktionen nach der EU-Richtlinie sowie manipulative Bilder und falsche Geschichten sind existenzbedrohend. Der Film gehört zu Kanadas Top Ten. Hier der Trailer:



Ihre internationale Premiere feiert die Doku "The Stairs" auf dem Festival. Dieser Film läuft noch einmal am Montag im Kino Babylon. Das Werk von Hugh Gibson, der zwei Drogensüchtige fünf Jahre mit der Kamera begleitete und damit einen seltenen, unverstellten Einblick in eine Gesellschaft am Rande bietet, wurde von der Toronto Film Critics Association 2016 als Bester kanadischer Film ausgezeichnet. Hier der Trailer:



Wiederholt wird auch die Komödie "Les Mauvaises Herbes (Bad Seeds)" über einen glücklosen Schauspieler in Montréal und seiner fatalen Vorliebe für Spielautomaten. Auf der Flucht vor seinen Geldeintreibern flieht er aufs Land wo er sich mit einem Farmer zusammentut, der illegal Marihuana anbaut. Hier der Trailer:



Zum Abschluss wird noch einmal "La Passion d’Augustine" von Lea Pool gezeigt, der das Festival auch eröffnet hatte. Im Québec der 1960er Jahre macht auch der Fortschritt in einem Kloster nicht halt. Als die Nichte der Oberin unverhofft im angeschlossenen Mädcheninternat landet und im Hippie-Kostüm ihr rebellisches, aber musikalisches Talent zeigt, kommt es zu Konfrontationskurs mit der Tante. Hier der Trailer:



Weitere Städte der Maple Movies Tour sind die Städte Hamburg, München, Freiburg und Wiesbaden.

Alle Infos dazu unter: maplemovies.kommunale-kinos.de
oder unter: www.maplemovies.de


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