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Viele neue Filme Ende Juli und im August auf der großen Leinwand

Dunkirk - Christopher Nolans Kriegsdrama ist zweifellos die aufregendste Kinoerfahrung seit Langem.



"DUNKIRK" von Christopher Nolan. Seit 28. Juli 2017 im Kino auf 70 mm Film im Zoo Palast Berlin und digital im IMAX.

Die Schlacht um Dünkirchen wurde schon mehrfach verfilmt. Als englischer Film von Leslie Norman im Jahre 1958, als französischer Film mit Jean Paul Belmondo von Paul Dufour und Henri Verneuil im Jahre 1964 und als TV-Mehrteiler von Alex Holmes im Jahre 2004. Warum Christopher Nolans ziemlich realistische Rekonstruktion des größten Rückzugs der Kriegsgeschichte ausgerechnet zur Urlaubszeit in die Kinos kommt, ist schwer nachvollziehbar, denn diesen Film muss man gesehen haben.

Unsere Kurzkritik:

Während der französische Film mit Belmondo die historische Wahrheit zugunsten einer publikumswirksamen Kinogeschichte vernachlässigt, versucht Nolan das Grauen des Krieges auf völlig neue Art im Kino anzugehen. Durch geschickte Bildtechnik, aber vor allem durch Sound und Klangeffekte kann sich der Zuschauer dem Sog des Filmes kaum entziehen. Auf drei Ebenen nähert sich Nolan einem Überlebenden des Krieges, der zu flüchten versucht, aber im nächsten Moment immer neuen Angriffen ausgesetzt wird. Der Zuschauer fiebert mit, als wäre er selbst betroffen.


Hier der Trailer:



Der analog auf 65mm Film im IMAX Format gedrehte Streifen kann in Europa nicht mehr im Original-Format wiedergegeben werden. Aber auch die 70mm Filmprojektion und vor allem die digitale Widergabe in den verbliebenen IMAX Kinos sind beeindruckend und zehren beim Zuschauer an den Nerven, obwohl Nolan allzu brutale Szenen vermeidet. Es ist vielmehr das Dolby-Surround-Klangerlebnis das Mark und Bein geht wie beim knirschenden Geräusch von Panzerketten, oder beim metallischen Beben eines Schiffes, das von einem Torpedo getroffen wird. Allein dafür hat der Film einen Oscar verdient.

W.F.


Die Schlacht um die nordfranzösische Stadt Dünkirchen fand im Mai und Juni 1940 im Zuge des Westfeldzugs während des Zweiten Weltkrieges statt. Es gelang den Briten und Franzosen, den Brückenkopf so lange zu verteidigen, bis sie über 330.000 von etwa 370.000 ihrer Soldaten evakuiert hatten. Zwar waren Hitler und die Generäle der Wehrmacht von der Schnelligkeit ihres Vormarsches zum 45 Km entfernten Calais überrascht, doch Hitler machte den Befehl des Generalobersts Walther von Brauchitsch, dem Oberbefehlshaber des Heeres, den Feind mit Panzern einzukesseln, wieder rückgängig, sodass der Angriff auf die englischen und französischen Truppen zunächst ausschließlich aus der Luft erfolgte. Die Einnahme der Stadt durch die deutsche Wehrmacht erfolgte somit erst am 4. Juni 1940, womit der Film endet.

Ulrikes Filmkritik:

Vom 26. Mai bis zum 4. Juni 1940 dauerte die größte Rettungsaktion der Geschichte, in und um die nordfranzösische Stadt Dünkirchen. Fast 400.000 alliierte Soldaten sollten gerettet werden. Belgier, Franzosen und das gesamte Britische Expeditionskorps sitzen in der Hafenstadt Dünkirchen fest. Hinter ihnen die deutschen Streitkräfte, vor ihnen das Meer, über ihnen eine dichte Wolkendecke und die Stukas der deutschen Luftwaffe, die bei schlechter Sicht ihre Runden drehen. Da das Wasser um Dünkirchen herum äußerst flach ist, ist es der Navy unmöglich mit Kriegsschiffen an den Strand zu schippern.

Hunderte von freiwilligen Zivilisten stechen mit ihren kleinen Booten in See, um die festsitzenden Infanteristen aus ihrer fatalen Situation zu retten. Man kann sie fast sehen, die heimatliche Küste Englands, nur 40 Kilometer Luftlinie entfernt. Christopher Nolan drehte das Überlebensdrama überwiegend an Originalschauplätzen, vor der niederländischen Küste und in einem riesigen Wassertank der Universal Studios. Nolan erzählt die Rettungsaktion, die fast an ein Wunder grenzt, in drei verschachtelten Handlungssträngen: Zu Land, zur See und in der Luft. Wer Nolan kennt, weiß, dass er kein Freund von irrealen Computereffekten ist. Über 1000 Statisten wurden beschäftigt. Auf dem Wasser waren jede Menge historische Fischerboote im Einsatz und aus einem Museum in Nantes, wurde ein 133 Meter langer Zerstörer herangeschleppt. In der Luft, RAF Kampfpilot Farrier (Tom Hardy), der bei schlechter Sicht in seinem Spitfire versucht, deutsche Sturzkampfbomber abzuschießen.

Bewusst hat Nolan keinen Kriegsfilm gedreht. Sein Augenmerk liegt ausschließlich auf der Rettung der verzweifelten Soldaten, wobei er drei junge Männer in den Mittelpunkt stellt, deren Gesichter noch unverbraucht sind. Auch ein Leinwandneuling, Harry Styles, Mitglied der Boygroup ONE DIRECTION ist mit dabei. Oscar-Preisträger Mark Rylance spielt einen der Retter, der mit seinem Boot einen völlig erschöpften Soldaten aus dem eisigen Meer fischt, gespielt von Cillian Murphy, der versucht nach England zu schwimmen. Commander Bolton (Kenneth Branagh) ist unterwegs als Befehlshaber der englischen Flotte, die die aussichtslos erscheinende Rettungsaktion leitet.

Nolans Bildsprache ist gewaltig. Er vermeidet lange Erklärungen, die Dialoge sind knapp und kurz. Die Kamera konzentriert sich beeindruckend am Überlebenskampf seiner Protagonisten. „Christopher Nolan hat DUNKIRK überwiegend mit den extrem hochauflösenden IMAX-Filmkameras gedreht, um dem IMAX-Publikum eine unvergleichliche Bildqualität zu präsentieren. Nur in IMAX-Kinos werden diese Szenen vertikal „aufmachen“ und die komplette IMAX-Leinwand füllen. Das bedeutet, 40% mehr Bild, das in Sachen Schärfe, Farbenvielfalt und Klarheit seinesgleichen sucht“. Ein Meisterwerk, für das es sich mehr als lohnt ins Kino zu gehen.

Ulrike Schirm


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"THE PARTY" von Sally Potter.
Mit Kristin Scott Thomas, Timothy Spall, Patricia Clarkson, Bruno Ganz u.a.: Seit 27. Juli 2017 im Kino.

Auf der letzten 67. Berlinale stimmten zahlreiche Filmkritikern über den in schwarz-weiß gedrehten Film "The Party" regelrecht Lobeshymnen an. Der trockene, englische Humor kam auch beim Publikum gut an. Dennoch gewann der Film keinen "Goldenen Bären" und nur die Gilde Deutscher Filmkunsttheater zeichnete das Werk von Sally Potter aus.

Am Abend des 24. Juli 2017 feierte der Film über eine Party in der Londoner Upperclass, die völlig aus dem Ruder läuft, im Delphi Filmpalast am Zoo seine offizielle Deutschlandpremiere. Zu den Partygästen zählten die Darsteller Bruno Ganz und Sally Potter sowie Produzent Christopher Sheppard und Knut Elstermann, der den Abend moderierte. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

Was wie ein Krimi anmutet, entpuppt sich schnell als eine bissige politische Komödie. Als Janet (Kristin Scott Thomas) die Haustür öffnet, wirkt sie wie versteinert. Sie hebt ihren rechten Arm, in der Hand hält sie eine Pistole. Wer vor ihr steht, erfährt man erst am Ende des Films.

Die Politikerin Janet hat einen Grund zu feiern. In der kommenden Regierung tritt sie eine erhebliche Stufe höher auf der Karriereleiter. Zwischen den Vorbereitungen telefoniert sie mit zig Gratulanten. Unter anderem auch ein Kurzanruf mit ihrer Affaire. Nach und nach trudeln die Gäste ein. Alles Leute, die ihr wichtig zu sein scheinen. Ihre beste Freundin April (Patricia Clarkson) eine zynische Nihilistin, die augenrollend die esoterischen Plattitüden ihres Lovers Gottfried (Bruno Ganz) kommentiert, der sich zu Janets Mann Bill (Timothy Spall) gehockt hat und ihn voll labert.

Bill, sichtlich genervt, dreht im Wohnzimmer ständig die Musik auf volle Lautstärke. Es erscheinen Bills Freundin Martha (Cherry Jones), eine feministische Professorin mit ihrer schwangeren Frau Jinny (Emily Mortimer), die Drillinge erwartet und last but not least der Banker Tom (Cilian Murphy), der sofort im Bad verschwindet, um sich eine Prise Koks reinzuziehen. Seine Frau wird später erscheinen. Entsetzt bemerkt Jinny, dass er eine Pistole bei sich trägt. Jede Menge Sticheleien machen die Runde. Die illustre Gesellschaft nimmt kein Blatt vor den Mund. Verdächtigungen und Anschuldigungen wechseln sich munter ab. Auch der düster dreinblickende Bill schockt die Anwesenden mit einem Geständnis. Das in schwarz-weiß Bildern gehaltene Kammerspiel wird zu einer Party des Grauens. Mit absurdem Humor entlarvt Sally Potter das englische Bildungsbürgertum in seiner Verlogenheit, indem sie die Lebenslügen ihrer Protagonisten mit hintersinnigem Witz und scharfen Dialogen aufs Korn nimmt. In der Kürze, liegt die Würze. 71 Minuten dauert das Wortgefecht. Man scheint sich beruhigt zu haben. Doch nun klingelt es erneut an der Tür.

Ulrike Schirm


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"VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN"
von Luc Besson
. Mit Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen u.a.: Seit 20.07.2017 im Kino.

Schon am 20. Juli 2017 lief das Sci-Fi Abenteuer im Kino an. Der bisher teuerste europäische Film ist ein Fantasy-Epos mit überwältigenden, farbenfrohen Bildern, die der Regisseur von „Lucy“ und „Das fünfte Element“ überzeugend darbietet. Insbesondere die Schwierigkeiten und Fast-Unfälle bei den Missionen, die durch Tollpatschigkeit des jungen Agenten Valerian hervorgerufen werden, lassen den Film eher liebenswürdig als albern, ja geradezu menschlich erscheinen. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

„Valerian - Die Stadt der 1000 Planeten“ basiert auf der 23-bändigen französischen Comicreihe „Valerian et Laureline“, die in Deutschland als Valerian und Veronique erschienen ist. Vorlage zum Film ist Band 6 „Botschafter der Schatten“.

Luc Besson (Das fünfte Element) bringt mit seiner Comicadaption den teuersten europäischen Film (bis jetzt) auf die Leinwand. Das All im 28. Jahrhundert. Zwei Spezialagenten Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevigne) sind von ihrem Kommandanten Arün Filitt (Clive Owen) beauftragt worden, innerhalb einer Frist von zehn Stunden, die dunklen Mächte, die Alpha, die intergalaktische Stadt der 1000 Planeten bedrohen, zu erkennen und zu eliminieren. Dafür fliegen sie mit ihrem Astroship XB982 durch Zeit und Raum.

In der gigantischen, aber friedlichen Weltraum-Metropole Alpha leben etwa 30 Millionen Einwohner verschiedenster Weltraumrassen. Doch der Zerfall droht, denn dort breitet sich eine radioaktive Zone aus, die mit der Zerstörung eines Planeten vor etlichen Jahren zu tun hat. Unsere beiden Agenten sollen herausfinden, wie das Unheil zu stoppen ist.

Meine Lieblingsszene in Bessons Sci-Fi Spektakel ist der Auftritt von Rihanna als Gestaltwandlerin Bubble im Rotlichtviertel Paradise Alley. Bubble, eine Alien-Hure, die in verschiedenen erotischen Kostümen sämtliche Klischees „Alt – Herren – Sex – Fantasien“ bedient. Köstlich auch Ethan Hawke, als ihr durchgeknallter Zuhälter. Auch wenn die Geschichte etwas dürftig ausfällt, besticht das Spektakel in seinem quietschbunten Look, seinen merkwürdigen tierischen Kreaturen, seinen irrwitzigen Verfolgungsjagden, den schrägen Dialogen und dem versteckten Aufruf zu mehr Toleranz. Sein visuelles Weltraum – Spektakel richtet sich vornehmlich an junge Leute. Ach so, natürlich bahnt sich zwischen den beiden Weltraumagenten eine Liebesgeschichte an.

Ulrike Schirm


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"BABY DRIVER" von Edgar Wright.
Mit Ansel Elgort, Kevin Spacey, Lily James u.a.: Seit 27.07. 2017 im Kino.

Story und Trailer fanden wir leider so grottenschlecht, dass wird den Film uns erst gar nicht angesehen haben, obwohl mit Kevin Spacey ein ernstzunehmender Darsteller mitspielt. Unsere Filmkritikerin hat dennoch ein paar positive Aspekte an dem Werk entdeckt, sodass wir Ihre Rezension unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

Babys Leidenschaft sind Autos und Musik. Das mit der Musik hat einen traurigen Hintergrund. Als Kind befand er sich auf dem Rücksitz des Autos, indem seine Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen. Seitdem leidet er unter einem quälenden Tinnitus, den er mit lauter Popmusik aus seinem iPod-Kopfhörer zu übertönen versucht. Schon als frühreifer Jugendlicher klaute er Autos, mit denen er durch die Gegend kurvte. Da man so einer geklauten Karre nicht unbedingt ansieht wem sie gehört, muss Baby seine Schuld bei dem berüchtigten Gangsterboss Doc (Kevin Spacey) abarbeiten. Der und seine absolut nicht zimperlichen Mitstreiter sind verantwortlich für minutiös abgewickelte Überfälle auf Banken, Geldtransporter und Postämter in Atlanta. Baby (Ansel Elgort) muss den Job des Fluchtwagenfahrers gezwungenermaßen übernehmen. Doch da die Gangstercrew,  bestehend aus dem aufbrausende Bats (Jamie Foxx) und dem derben Pärchen Buddy (Jon Hamm) und Darling (Elza Gonzáles) ziemlich unterschiedlich tickt und sie sich nicht einigen können, läuft immer mehr schief. Auch Baby hat die Schnauze voll und würde lieber heute als morgen mit der süßen Kellnerin Debora (Lily James) durchbrennen. Das klingt alles nach „schon hundert mal gesehen“.

Das Besondere ist, dass Regisseur Edgar Wright beinah jede Sequenz des Action-Thrillers um ein Musikstück herum geschrieben hat und dementsprechend wird die Choreografie durch den hämmernden Soundtrack bestimmt. Das, was Baby hört, teilt sich so dem Zuschauer mit. Auch die fast kindlich anmutenden Liebesszenen zwischen Debora und Baby, werden mit dem entsprechenden Sound emotional unterstrichen. Auch wenn Baby nach außen hin den coolen Kleingangster mimt, spürt man eine verborgene Trauer in ihm, die berührt. Ähnlich wie in „Drive“ mit Ryan Gosling und Carey Mulligan, sind Debora und Baby zwei Außenseiter, die für ihr bescheidenes Glück entgegen jeglicher Widrigkeit kämpfen.

Hier nur einige Titel, die Baby im Ohr hat: Cry Baby Cry (Unloved), Brigton Rock (Queen), Debora (T.Rex). Das Besondere, alle Darsteller bekamen nicht nur wie gewöhnlich das Drehbuch, sondern auch die Liste mit den Songs zugeschickt. So konnten sie sich perfekt auf das spielerische Timing in ihren Szenen vorbereiten.

Ulrike Schirm


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"Die göttliche Ordnung" von Petra Volpe.
Mit Marie Leuenberger, Maximilian Simonischek, Rachel Braunschweig u.a.: Ab 3. August 2017 im Kino.

Zu den Filmstarts von Anfang August hat unsere Kollegin Isolde Arnold eine besondere Empfehlung parat. Es geht um Frauenwahlrechte. Der Film hat bereits mehrere internationale Preise gewonnen. Hier der Trailer:



Isoldes Filmkritik:

Schweiz 1971. Nora (Marie Leuenberger), ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann, den zwei Söhnen und dem missmutigen Schwiegervater in einem beschaulichen Dorf im Appenzell lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er Bewegung zu spüren. Die Dorf- und Familienordnung gerät jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen, über dessen Einführung die Männer abstimmen sollen. Von Nora werden auch andere Frauen angesteckt und sie proben einen gemeinsamen Aufstand...

Es ist eine warmherzige und bis in die Nebenrollen überzeugend besetzte Komödie entstanden – ganz authentisch, zum Schreien komisch und im Lachen kann man weinen!

Leider muss man feststellen, dass auch im heutigen Deutschland, trotz des fast 100jährigen Frauenwahlrechts, Männer und Frauen immer noch nicht in allen Punkten gleichberechtigt sind.

Als eines der letzten europäischen Länder führte die Schweiz erst 1971 das Wahlrecht für Frauen ein. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe geht zurück in die Schweiz der 70er Jahre und lässt dort chauvinistische Vorurteile und echte Frauensolidarität aufeinander treffen.

„Die göttliche Ordnung“ wurde mit drei Schweizer Filmpreisen und dem Prix de Soleure der Solothurner Filmtage ausgezeichnet. Beim Tribeca Filmfestival in New York gewann der Film den Zuschauerpreis und den Nora-Ephron-Preis. Marie Leuenberger wurde als beste Schauspielerin in einem internationalen Film geehrt.

Am 30. November 1918 erhalten die Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht, hingegen zur selben Zeit das Frauenstimmrecht in der Schweiz abgelehnt wird. Erst 1990 führt Appenzell Innerrhoden als letzter Kanon das Stimmrecht für Frauen auf kantonaler Ebene ein, gegen den Willen der männlichen Stimmbürger.

I.A.


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